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Nein, der Religionswert ist bei euch überhaupt kein Problem, außerdem besitzt er auch Verfassungsrang. Ihr müsstet nur eure Schulreform anpassen, indem ihr auf die "Libanesisierung" verzichtet, den Lehrkörper nicht mehr bewusst mit Laizisten besetzt und die religiösen Schulen bestehen lasst und nach deutschem Vorbild (also Mitfinanzierung gegen staatliche Mitsprache) in die Bildungspolitik einbezieht. Die Kritik ist (anders als in den arabischen Staaten) nicht die Religionsfreiheit, sondern eher der Mangel daran in Bezug auf die Schulen. Laizismus wird ja von religiösen Menschen nicht als höchste Form der Freiheit angesehen.
Das wäre ja noch schöner, wenn wir wegen diesen Intoleranten unsere Verfassung ändern.
Wie ist die Gesellschaft eigentlich aufgebaut?
Ich nehme an die Franzosen leben vorallem in den Städten und die Libanesen sowohl in den Städten als auch auf dem Land?
Und diese ominösen Christen, sind das nur Franzosen oder leben dort Christen seit dem Fall von Byzanz?
Wir wollten diese Runde die Verwaltung verbessern. Es sei denn dir liegt irgendetwas auf dem Herzen was du sofort umgesetzt sehen willst.
Bin mobil unterwegs und höchstwahrscheinlich werde ich übers Wochenende wenig bis gar nicht ins Forum schauen.
Das sind vorwiegend lokale Christen: https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_im_Libanon
Die größte Gemeinschaft sind die MAroniten, das ist eine mit Rom unierte Kirche (heißt erkennen den Papst als Oberhaupt an, sind aber net Katholiken in dem Sinn).
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Bin leider noch nicht dazu kommen mich in die Geschichte Libanons einzulesen.
Sehen sie sich eher als Christen oder als Libanesen?
Dann lassen sie sich von den Ordensschulen ausbilden?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Muslime bei Jesuiten Unterricht nehmen.
Das hieße, wir hätten öffentliche Schulen nach westlichen Vorbild in den Städten und weswegen die Leute gleich mal die Regierung stürzen, christliche Ordensschulen und Koranschulen.
Da kommt Freude auf.
Meine Antwort nach Gefühl wäre: Der Libanon als politische Entität besteht erst seit der Nachbereitung des Ersten Weltkriegs (Frankreich teilte die dort gewonnenen syrischen Gebiete erst in kleinere politische Einheiten auf und fasste sie dann wieder zusammen, wobei der Libanon draußen gelassen wurde), ihr seid erst seit wenigen Jahren unabhängig... ich würde also nicht unbedingt eine eigene "libanesische Identität" annehmen, sondern eher eine nach Gruppen und Religionen.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Und Dm, du musst hier einmal deine antiklerikale Brille absetzen und das ganze aus Sicht der dort lebenden Menschen ansehen. Im Grunde war man jahrhundertelang keine politische Einheit, und wie in fast allen vormodernen Staaten blieb die eigene Identität stark an die Gruppe gebunden, in der man aufwuchs. Dazu gehörte auch die Religion als ein (sogar sehr wichtiges) einendes Merkmal. Man kann das doof oder gut finden, aber für eure Bevölkerung ist das nun einmal ihr Lebensumfeld. Und da ihr eine Nationalversammlung mit allgemeinem Wahlrecht habt, bildet sich diese Identität dort auch ab.
Der Libanon ist ein recht gebildetes Land und besitzt bereits zahlreiche Schulen, was sich etwa für euren Etat positiv auswirkt. Diese Schulen sind in der Regel religiös geprägt, haben aber ziemlich gute Erfolge erzielt, besonders die christlichen Missionsschulen, aber auch einige muslimische Unterrichtsstätten. Nun habt ihr versucht, im Namen eines erst seit wenigen Jahren bestehenden Staates dieses bestehende System relativ schnell zu kippen und die Missionsorden gleich noch mit loszuwerden. Weder wissen die Leute, ob es euch gelingt, ein ähnlich effektives System aufzubauen (und zwar 1944 und nicht 1954, wenn die jetzigen Kinder schon groß sind) noch sehen sie ein, was an den bisherigen Schulen so schlecht sein soll. Ihr seid aber nicht die Türkei, sondern ein demokratisch verfasstes Staatswesen, also haben die Leute ihre verfassungsmäßigen Rechte genutzt und im Parlament erfolgreich für ihre Sache geworben.
Und nebenbei bemerkt: Eure Schulreform hätte den Bildungswert wohl eher gesenkt, wenn ich wirklich die bisherigen Bildungsinstitutionen einfach geschlossen hätte. Ihr habt zwar viel Geld hineingesteckt, aber es dauert schon ein wenig, bis es sich auswirkt.
Kur gesagt:
Ihr hattet 1932 eine Volkszählung bei der herauskam, dass ihr 51% Christen habt (damit seid ihr offiziell das einzige nicht mehrheitlich muslimische Spielerland ). Daraufhin wurden alle politischen Ämter, Parlamentssitze und Behörden nach diesem Konfessionsschlüssel verteilt. Der Regierungschef ist wohl Sunnit und der Präsident Maronit oder so ähnlich läuft das. Die Parteien haben sich auch nach Konfessionen gebildet. Also diese Religionssache bestimmt das ganze öffentliche Leben, weil ihr so 50/50 geteilt seid aktuell.
Ihr könntet natürlich darauf hinarbeiten, dass es weniger um Konfessionen als um politische Inhalte geht bzw. die Identifikation und Abgrenzung über die Religion weniger wird. Das wird allerdings einiges an Arbeit.
Über laufende Abzüge könnt ihr ja bestimmte Interessengruppen fördern. Vielleicht ja diese Radicaux oder die Sozialisten?
Eine Koalition aus den beiden kommt mit aber komisch vor oder schafft ihr da eine sozialliberale Politik?
Jon dieser Crossposter.
Achja, die Christen stellen bei euch tendenziell die Mittel- und Oberschicht und bekommen deshalb auch eher weniger Kinder. Langfristig kippt das ganze also Richtung Muslime mit dem demographischen Wandel. Ihr habt aber Glück, dass wahrscheinlich nicht so viele Palästinenser zu euch fliehen und hoffentlich kein Bürgerkrieg und erst Recht kein Krieg gegen Israel stattfinden wird, wodurch die Christen im Land bleiben.