Wind River
Der Trailer
Der Plot
Cory arbeitet als Wildhüter in Wyoming in einem Indianer Reservat. Eines Tages findet er ein totes Mädchen im Schnee liegen. Sofort wird das FBI verständigt, die allerdings nur eine junge Mitarbeiterin schicken - die mit der Situation, zu Beginn, nicht zurecht kommt. Diese bittet Cory um Hilfe. Gemeinsam machen sie jagt auf den Mörder und Cory muss sich auch mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen...
Die Bewertung:
Wind River ist das Regiedebut von Taylor Sheridan, der bisher eher als Drehbuchschreiber auf sich aufmerksam gemacht hat. Natürlich stammt auch das Drehbuch von Wind River von ihm, davor schrieb er Sicario, Hell or High Water oder auch Sicario 2. An den Drehbüchern merkt man, welches Genre ihm liegt und auch Wind River ist hier sicherlich einzuordnen. Der Film vereint die Genre Thriller, Drama und Action - wobei letztere nur in wenigen Szenen zu sehen ist, dann aber heftig und schonungslos. Durch den Start in den Film ist man sofort richtig drin, danach wird es wieder etwas ruhiger - durch die guten Figurendarstellung sowohl von Cory als auch der FBI Agentin Jane wird man in den Film hineingezogen. Auch die anderen Figuren sind durchaus interessant dargestellt - es gelingt Sheridan dadurch dem Zuschauer die Schicksale der Figuren näher zu bringen. Der ein oder andere wird kurzfristig Probleme haben, da die Dinge einem durchaus auf den Magen schlagen (was imo positiv zu sehen ist).
Renner und Olsen sind durch die gute Figurenzeichnung ihre Rollen in der Lage etwas zu zeigen und das gelingt beiden. Olsen stellt die FBI Agentin zwar etwas unerfahren dar, in den wichtigen Momenten "funktioniert" sie aber und stellt die anderen in den Schatten.
Das Thema des Films "Mord an einer Native American" soll auch das Augenmerk auf ein reelles Problem in Amerika lenken - die Besonderheiten der Ureinwohner werden immer wieder zum Thema, allerdings werden sie nie komplett in den Vordergrund gerückt - da die Geschichte eben aus der Sicht von zweien erzählt werden, die "nicht dazugehören".
Insgesamt ein sehr intensiver Film, der mich durchweg gefesselt und auch mitgenommen hat - das Ende kommt dann ein bisschen plötzlich, ein paar Minuten mehr wären vielleicht nicht schlecht gewesen.
8,5 Tronde