Katharinas Flugschwadron
Die besondere Fähigkeit von Katharina ist die Diplomatie. Sie hat eine Stufe diplomatischer Sichtbarkeit mehr als üblich und erhält mit Abschluss der Ausrichtung Diplomatischer Dienst einen kostenlosen Spion und Kapazität für einen weiteren Spion. Sie kann damit insgesamt 6 Spione ausbilden, alle anderen Zivilisationen nur 5. Noch dazu erhalten alle neu ausgebildeten Spione eine kostenlose Beförderung. Grandios!
Grand Tour
20 %
für Wunder des Mittelalters, der Renaissance und des Industriezeitalters. Auf den ersten Blick für Frankreich interessante Wunder dieser Zeitalter wären die Verbotene Stadt, die einen Joker-Politikplatz und + 5
liefert und der Potala-Palast (Diplomatie-Politikplatz + 2
+3
. Außerdem das Bolschoi-Theater und die Eremitage, die jeweils Punkte für Große Persönlichkeiten und Plätze für Große Werke liefern. Die 20 %
kommen also gerade zur rechten Zeit. Die früheren Wunder sind zunächst eher mäßig interessant.
Der
wird durch Wunder verdoppelt.
Imperiale Garde
Die Imperiale Garde ist die Spezialeinheit Frankreichs, die als Nahkampfeinheit des Industriezeitalters + 10
auf dem Kontinent der Hauptstadt liefert und Großer-General-Punkte für das Eliminieren von Einheiten. Das Ganze ist bei den eingeschränkten Regeln natürlich nicht von überragender Wichtigkeit, nichtsdestotrotz kommt die Spezialeinheit zur rechten Zeit. Eine frühe Spezialeinheit wäre absolut überflüssig, da Casus Belli frühestens mit der Ausrichtung Diplomatischer Dienst, also ab der Renaissance verfügbar sein können.
Chateau
Die einzigartige Modernisierung Frankreichs ist das Chateau. Das Chateau liefert +2
, + 1 Anziehungskraft, +2 weitere
, wenn es neben einem Wunder und +1
, wenn es neben einem Luxusgut errichtet wurde. Außerdem kann es nur neben Flüssen gebaut werden. Hoffen wir mal, dass Sirkuce uns ein süßwasserreiches Fleckchen ausgewählt hat.
Das Chateau ist allerdings auch eine recht späte Modernisierung. Die Handwerkerfähigkeit wird erst mit dem Humanismus (Renaisssance) freigeschaltet.
Exkurs Casus Belli
Da in diesem Spiel Kriege nur mit einem Casus Belli erklärt werden dürfen, möchte Katharina diese kurz diskutieren.
Den Casus Belli für einen
Heiligen Krieg erhält Katharina, wenn eine ihrer Städte zur Religion des Feindes konvertiert. Wenn ich das richtig verstehe, erfordert das eine gegründete Religion. Wenn Katharina keine Religion gegründet hat, kann sie auch keinen Casus Belli für einen Heiligen Krieg erhalten. Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.
Den Casus Belli für einen
Befreiungskrieg kann gestrichen werden, da er der Befreiung von Städten von Freunden oder Verbündeten dient. Da eroberte Städte aber aufgelöst werden, können auch keine Städte zurückerobert werden. Und weil die Hauptstadt immer die letzte Stadt sein muss, die von einer Zivilisation eingenommen werden darf, bedeutet es auch, dass diese Zivilisation dann das Spiel verlässt. Einen Befreiungskrieg werden wir also wohl nicht erleben.
Gleiches gilt für den
Rückeroberungskrieg.
Einen
Protektoratskrieg wird Katharina ebenfalls nicht führen können. Einen Casus Belli für diesen erhält sie, wenn ein Stadtstaat, dessen Suzerän sie ist, angegriffen wird. Nach den 27er Regeln kann ein Stadtstaat aber nur angegriffen werden, wenn der Stadtstaat den Krieg erklärt hat. Kriege gegen Stadtstaaten gehen niemals von einer Zivilisation direkt aus.
Den Casus Belli für einen
Kolonialkrieg kann Katharina mit Abschluss des Nationalismus gegen Zivilisationen erhalten, die zwei Technologie-Zeitalter hinter ihr liegen. Das bedeutet, gut und schnell forschen!
Ein schon wahrscheinlicherer Casus Belli ist der für einen
Expansionskrieg. Mit Abschluss der Mobilisierung kann dieser Casus Belli erlangt werden, wenn die Grenzen einer anderen Zivilisation die Grenzen Frankreichs berühren.
Zusammenfassend bedeutet das, die einzigen realistischen Casus Belli, die erreicht werden können sind der für den Heiligen Krieg und für den Expansionskrieg. Alle übrigen erachte ich für unwahrscheinlich oder unmöglich. Und das bedeutet, dass wahrscheinlich kaum, wenn nicht gar kein Krieg in diesem Spiel geführt wird. Ziemlich entspannt eigentlich…
Das interessante am Ausschluss des Herrschaftssiegs und der Eingrenzung der Kriegsführung ist, dass die gängigen und sonst beliebten Zivilisationen plötzlich uninteressant und andere, sonst schwächer wirkende Zivilisationen, interessant werden. Katharina von Medici ist, denke ich, so eine „schwächere“ Zivilisation, da sie für die gängigen PBEMs ihre Stärken erst recht spät zeigt. In einem Spiel, in dem früh und viel Krieg geführt wird, kann Frankreich natürlich längst ausradiert sein, ehe es seine Stärken zeigen kann. Frankreichs Stärken wachsen definitiv mit Erreichen der Renaissance und des Industriezeitalters und haben den Fokus auf Kultur und Tourismus.
Deshalb wird das primäre Ziel Katharinas der Kultursieg sein. Ob sie eine Religion gründen möchte, hält sie sich noch offen und hängt auch von den Gegebenheiten der Heurekas und Inspirationen ab. Grundsätzlich gilt, wie in jedem Spiel, schnell viel Bauen und viel siedeln. Katharina kennt ihre Startposition bisher noch nicht, weiß aber, dass das französische Reich auf einer Insel gegründet wird. Das bedeutet, für eine anständige Expansion muss schnell das Wassern von Siedlern ermöglicht werden.
Zu dieser späten Stunde fällt Katharina nicht mehr viel zum Ergänzen ein, allerdings ist sie auch der Meinung, dass sie einiges an Informationen preisgegeben hat. Sie hofft, dass sie den nächsten Bericht über die französische Expansion bereits aus der Hauptstadt erstatten kann und freut sich über Kommentare, Anregungen und Ratschläge.