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Thema: [Medieval 2] HRR - Im Auftrag des Herrn unterwegs

  1. #121
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Der spinnt doch! Berater Justanick hat mir verboten, in Stettin eine Kirche zu bauen!
    Ich erteile dir Absolution. Emoticon: weihrauch

    Die kleine Kirche verursacht nur 1% Konverterung, die 100 Punkte für die Deutschritter solltest du dennoch zusammenkriegen. Ich habe die kleine Kirche dort alleine schon des Wachtums wegen gebaut. Überhaupt ist der Umweg über Kleinstädte gut, um die 4500+ Einwohner für Festungen zu erhalten. Kirche, Bordell, Rathaus und niedrige Steuer erhöhen die Wachstumsrate um 2 Prozentpunkte, höherer Handel eventuell noch mehr. Das lohnt.

    Man muss aber auch daran denken, Kleinstädte später wieder zur Burg zu machen. Städte lassen sich nicht mehr umwandeln.

    Zitat Zitat von Rince Wind Beitrag anzeigen
    Kirche in Stettin bauen, dann dem Papst bedauernd mitteilen, dass sie leider von einem wütenden Mob abgefackelt wurde (Vorher den Geldbeutel verstecken!).
    Bloß nicht. Die Kirche nicht zu bauen bringt einen kleinen Schaden, sie abzureißen bringt einer größeren Schaden!

    Ähnlich ist es mit Gilden. Sie nicht zu bauen verschlechtert die Punkte für eine Gilde nur wenig. Sie abzureißen verschlechtert sie gewaltig. Immer schön vorausplanen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    In Staufen werden die Speerträger, die Bogenschützen und die Armbrustschützen mit leichter Kettenrüstung versorgt, was zusammen 165 Gulden kostet. Gepanzerte Sergeants kann ich leider erst ab der nächsten Stufe weiter aufrüsten. Damit haben diese nun nur noch drei mehr Defensive als die Speerträger, statt fünf ohne jede Aufwertung. Immerhin, das ist besser als nichts, der Unterschied sollte in der Schlacht durchaus feststellbar sein, sie sind nicht teurer im Unterhalt, kosten lediglich geringfügig mehr in der Ausbildung.
    Jeder Punkt Verteidigung, der fehlt, erhöht die Verluste im Nahkampf um 20%. Drei Punkte weniger heißt also 72,8% mehr Verluste.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Wie definierst Du "rasch genug"? Ich meine im Kopf zu haben, daß Verwüstung, wenn sie erstmal da ist, sich über sehr, sehr viele Runden hält. Freilich ist das gröbste recht zügig beseitig, und dann hat man nur noch relativ geringe Abzüge, aber sie sind da, und das ist ärgerlich.
    Und da das Gröbste rasch beseitigt ist, ist der Nachteil marginal. Der über die gesamte Zeit angerichtete Schaden ist gering. Sobald man Rebellen mit geringen Opportunitätskosten beseitigen kann sollte man es tun, aber 20 Runden zu warten kann auch voll akzeptabel sein und 20 Runden danach ist der Schaden wohl eh komplett weg.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Und joa, die Unterbrechungen des Handels dürften schwerwiegender sein. Zumindest, solange die Verwüstung nicht zu groß wird, denn wenn die da zehn Runden oder länger herumstehen, können die Verluste richtig heftig hoch werden. Aber gerade, wenn der Handelsausfall noch schwerwiegender ist, ist das nur noch mehr ein Grund dafür, die schnellstmöglichst wieder zu entfernen. Wenn man die ignoriert, und stattdessen immer weiter erobert, dann endet das wie oben beschrieben. Allerdings, meine Rebellenjägerei behindert ja auch nicht den Fortgang der Eroberungen, denn dafür sind die Garnisonstruppen da. Es sei denn, es handelt sich um größere Rebellenformationen, dann müssen schon auch mal reguläre Truppen aushelfen. Aber im späteren Verlauf bekommt man dann ja auch mehr unterhaltsfreie Truppen. Ab Stadt 4, ab Großstadt 5, ab Metropole 6. Diese werden dann natürlich auch genutzt, und werden dann auch mit entsprechend größeren Rebellentrupps eigenständig fertig.
    Das sehe ich im Detail etwas anders. Das Warten ist völlig OK. Viel wichiger ist es die Städte ordentlich auszubauen und trotz begrenzer Kapazitäten für Rekrutierung und Gelderwerb genug Truppen für die Expansion bereit zu haben. Sobald die Front sich weiter bewegt hat ist kein Problem im Hinterland Panzerritter zu rekutieren und mit denen die Rebellen zu schlagen. Das ist viel bequemer als mit Milizeinheiten. Die bleiben statisch in den Städten als Militärpolizei.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Die Speermilizen sind halt nicht wahnsinnig prall, aber dafür sind sie unterhaltsfrei. Die kosten nichts, nada. Und die Armbrustschützenmilizen, die demnächst verfügbar werden, genauso. Da stelle ich mir jetzt bestimmt nicht überall Söldner rein. Und was die Frontruppen angeht, habe ich ja nun Zugriff auf gepanzerte Sergeants, die haben exakt dieselben Werte wie Söldner-Speerträger, sind aber deutlich günstiger sowohl in Ausbildung als auch in Unterhalt.
    Söldner sind nur für Eroberungsarmeen und ggf. als Notgarnison für Siedlungen ohne Rekrutierungsmöglichkeit. Im entwickelten Hinterland haben sie keine Rolle, werden also einfach aufgelöst sobald sie keinen Zweck mehr erfüllen. Infanterieeinheiten verlangsamen Armeen, daher ist das Rekrutieren von Söldnern vor Ort oft attaktiv. Eine Siedlung eine Runde früher zu haben ist viel Wert. Fast alles andere ist demgegenüber sekundär.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Dazu kommt, daß die Erfahrung exponentiell ansteigt.
    Die Erfahrungskosten in der Zahl der getöten Gegner wächst als Fibonacci-Folge. 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55. Mehr als 21 bringt natürlich nichts mehr, da nur jede dritte Erfahrungstufe Kampfwert hat. In Rome war letzteres noch anders, da lohnte sich das Farmen bis zum Schluss.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Bei Rome war das so. Für jeden Punkt Erfahrung auch +1 Angriff und Verteidigung. Bei Medieval 2 hingegen konnte ich bisher keinen Anstieg des Verteidigungswerts feststellen.
    Ich schon. Was mir bei der Gelegenheit aufgefallen ist, ist dass der Fernkampfwert von Armbrustschützen nicht von der Erfahrung abhängt.

    Edit: Der Fernangriffswert von Einheiten scheint komplett unabhängig von Upgrades in Erfahrung oder Waffen zu sein. Nur die Nahkampfwerte verbessern sich.
    Geändert von justanick (12. September 2017 um 01:05 Uhr)
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #122
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    Was übrigens ein exellenter Weg ist um Elite Armeen zu bekommen, sind Kreuzzüge grade wenn sie auf eigenes Verlangen gestartet werden. Dann schließt man in der Runde der Eroberung einfach alle Armeen die man hat diesem an und erobert dann das Ziel. So bekommen dann alle Einheiten in den Armeen dafür direkt +1 Erfahrung. Grade für die Entwicklung auf höheren Erfahrungstufen ist das praktisch, weil die höheren Stufe wie justanick ja bereits anmerkte ziemlich teuer sind.
    Geändert von Oddys (12. September 2017 um 13:56 Uhr)

  3. #123
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    Wenn man 4 Armeen Kreuzügen anschließt gibt das 100 Punkt für den Deutschritterorden, das heißt man kann ihn dann in allen Städten und Festungen bauen.

    Kreuzzüge, wenn sie einem genehmigt werden, sind ein guter Grund Exkommunikationen zu vermeiden.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  4. #124
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    Sommer 1096:

    Im Rundenwechsel spricht ein maurischer Diplomat vor. Er schlägt wie letztes Mal ein Bündnis vor. Nix da! Mit Moslems gibt es keine Bündnisse, basta! Ich schlage vor, daß sie im Gegenzug zu einem Bündnis konvertieren könnten, aber darauf möchten sie sich nicht einlassen. Auch ein Kartentausch wird abgelehnt. Außerdem erreicht mich die Nachricht einer Katastrophe. Kardinal Péter Scherer gibt Hirtenstab und Mitra ab. Damit sind nun drei Kardinalsplätze frei.

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    Außerdem erscheint ein unheiliges Buch, von dem ich selbstverständlich jedes Exemplar, das mir in die Finger fällt, auf dem Scheiterhaufen verbrennen werde.

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    Der byzantinische Kaufmann auf dem Bernstein in der Region Krakau, der vorletzte Runde einen mailändischen Kaufmann dort erledigt hat, der eine Runde zuvor einen venezianischen Kaufmann erledigt hatte, wird diese Runde wiederum von einem mailändischen Kaufmann abgemurkst. Das nenne ich mal einen ordentlichen Handelskrieg. Weiterhin wird Ulgarda Roht geboren, Kaiser Heinrich erhält die Eigenschaft Edle Herrschaft, damit ist seine Ritterlichkeit nun auf 5 gestiegen, Manfred von Böhmens Ritterlichkeit steigt dank der Eigenschaft Gerechtigkeitsempfinden auf enorme 9. Außerdem erreicht Metz die zum Ausbau zur Kleinstadt benötigte Bevölkerung von 2000.

    In Florenz wird ein Rathaus fertig, in Frankfurt ein Schmied, in Nürnberg ein Ledergerber. Prag errichtet eine Stadtgarde, Staufen eine Kapelle, Stettin einen Kornmarkt.

    Truppenbewegungen:

    Die Speerträger und Bogenschützen aus Stettin erreichen Breslau, nun machen sich die dort befindliche Speermiliz und Bogenschützen auf den Weg nach Stettin. Die Sicht des Wachturms im Südosten Breslaus ist nach Abzug der Polen wieder frei. Offensichtlich waren es die Polen mit ihrer Armee, die mir da die Turmsicht versperrten. Die waren den sich zurückziehenden Rebellen auf mein Territorium nachgerückt und hatten sie erledigt, was ich irgendwie nicht mitbekommen hatte, vermutlich, weil die Turmsicht schon vorher durch die Rebellen abgeklemmt war. Jedenfalls, die Speermiliz und die Bogenschützen, die auf dem Weg dorthin waren, kehren nun prompt zurück nach Breslau, um dann ab nächster Runde ihren Kollegen nach Stettin zu folgen.

    Die beiden Ballisten aus Frankfurt erreichen die Belagerung Antwerpens. Umgehend befiehlt Prinz Henry den Angriff.

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    Hmmm. Das gefällt mir nicht. Im Fernkampf und bei der Kavallerie bin ich klar überlegen, aber bei denen ist es ja oft mehr Glückssache, ob man die in den engen, verwinkelten Straßen überhaupt brauchbar einsetzen kann. In Stadtkämpfen, das weiß ich noch aus Rome, kommt es hauptsächlich auf die Infanterie an. Auf die Fernkämpfer nur, wenn auch gute Positionen bezogen werden können. Was bei den großen, rechtwinklig angelegten römischen Städten nicht so das Problem ist, aber die haben wir hier nicht. Was die Infanterie angeht, schaut es hingegen ganz anders aus. Ich habe zwar mehr davon, aber sie dürften den gegnerischen klar unterlegen sein. Die Gepanzerten Sergeants sind klar, die sind besser als meine, die Flämischen Pikeniere haben zwei mehr Angriff und zwei weniger Verteidigung als meine Speerträger, dafür haben sie aber sehr lange Speere, was, denke ich mal, die niedrigere Verteidigung wieder ausgleicht, da meine Leute nicht so einfach an diese herankommen, während sie aufgespießt werden. Und wenn dann meine Infanterie hinüber ist, und die Kavallerie in den engen Gassen gegen Speerkämpfer antreten muß, das wird auch nicht lustig. Ich habe definitiv mehr Einheiten, ich muß also zuschauen, daß ich sie irgendwie von mehreren Seiten in die Zange bekomme, so daß ich sie auch von der Seite oder von hinten angreifen kann. Dann sind sie erledigt. Ist nur in einer Stadt nicht immer so einfach möglich. Doof wäre es, wenn sie sich im Igel aufstellen, aber mal schauen. Die Startaufstellung:

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    Gruppenformation Shift-6, General dahinter, die Ballisten weiter vorne, da ich mutmaße, daß deren Reichweite auch nicht gerade wahnsinnig enorm ist. Ich stelle sie hübsch links und rechts auf, um die Mauern einzuschießen, die mir am nächsten liegen. So könnte ich dann Truppen links und rechts des Tores in die Stadt bringen. Nach Schlachtbeginn darf ich dann leider feststellen, daß die Ballisten lediglich die Tore und die Türme bearbeiten können, nicht aber die Mauern. Das ist jetzt aber doof. Mit drei oder vier Löchern in nicht zu großen Abständen kann man Gegner, die versuchen, einen Einfall abzuwehren, dann oft gut in die Flanke fallen. So aber habe ich lediglich die Tore als Einfallsschneisen, und die liegen weit auseinander. Also ziehe ich erst einmal die Ballisten vor dem Tor zusammen. Wie vermutet muß ich diese mangels Reichweite noch einmal ein ganzes Stück vorziehen. Die Ballisten bei der Arbeit:

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    Nach kurzer Zeit öffnet sich das Tor, und die gegnerischen Panzerritter stürmen heraus. Hektisch ziehe ich die Ballisten zurück und lasse meine Armee vorrücken. Nicht weit, aber gerade weit genug, um die Ballisten abzuschirmen. Offensichtlich haben die Panzerritter keine Lust, nun unter Pfeilbeschuß in meine Speerträger zu semmeln, also ziehen sie sich wieder in die Stadt zurück, und die Tore schließen sich wieder. Also wieder die Ballisten vor und weiter geht es. Diesmal ist der Rest der Armee dicht hintendran, um sie besser abzusichern. Die Panzerritter lassen sich nicht mehr blicken, sie haben sich wie alle anderen Rebellen zum Stadtzentrum zurückgezogen. Hinter dem Tor wartet niemand mehr. Na, wenn sie mich gleich einfach reinlassen, sobald die Tore auf sind, super. Aber da wird nichts draus. Sobald die Tore auffliegen, rücken die Pikeniere heran und beschützen das Tor.

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    Das ist doof. Pfeilbeschuß bringt da nicht viel, so wie sie hinter den Mauern stehen. Aber ein Einfall wäre hier eine ganz, ganz schlechte Idee. Da würde ich nur meine Leute zur Schlachtbank führen. Also beschließe ich, einfach mal das nächste Tor aufzuschießen. Ich entscheide mich für das Südtor. Nachdem dieses ebenfalls aufgeschossen ist, nehmen dort auch gleich die Gepanzerten Sergeants Aufstellung, und dahinter eine Einheit Armbrustschützen. Tja... Es ist zwar nur eine Einheit, die das Tor versperrt, aber die ist robust, und durch das Tor hindurch können nicht viele meiner Leute gleichzeitig kämpfen. Das gibt ein langwieriges, zähes Ringen, und noch ehe ich dort durchbrechen kann, werden dann auch die Pikeniere da sein. Nein, das gibt hier auch nichts. Also weiter zum nächsten Tor... Es geht weiter im Uhrzeigersinn zum Westtor. Nach einigen Salven meiner Ballisten fliegt auch dieses Tor auf.

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    Langsam geht die Munition aus. Eventuell reicht es noch für das letzte Tor, aber es wird sehr, sehr knapp werden. Aber das scheint gar nicht notwendig. Zwar setzen sich auch diesmal Gegner in Bewegung, allerdings verstellen sie nicht direkt das Tor, sondern sammeln sich in der Stadt, etwas der Piazza vorgelagert. Fein, fein. So kann ich erstmal ungestört meine Truppen in die Stadt bringen, und wenn sie erstmal durch die Engstelle Tor hindurch sind, habe ich deutlich bessere Möglichkeiten. Also wähle ich Tor 3 und hoffe, daß es kein Zonk wird.

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    Nachdem ich meine Infanterie in die Stadt verfrachtet habe, schicke ich diese links herum und dann von Norden zur Piazza. Auf dem Weg gibt es leichte Verluste durch die gegnerischen Armbrustschützen, aber schon bald werden diese von meinen Speerträgern in den Nahkampf verwickelt. Tatsächlich sind die Armbrustschützen im Nahkampf gar nicht mal so sehr viel schwächer als meine Speerträger. 6 Angriff und 8 Defensive gegenüber 7 Angriff und 10 Defensive. Aber sie sind schwächer, und deutlich weniger, aber es wird dennoch ein zäher Kampf werden. Netterweise greift auf Seiten der Rebellen weder die Infanterie noch die Kavallerie ein.

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    Die gegnerische Kavallerie hat sich derweil südlich der Piazza in einer Gasse gesammelt, und könnte meine Fernkämpfer, die inzwischen auch in der Stadt sind, anfallen, wenn da nicht noch meine eigene Kavallerie wäre, die ebenfalls schon in der Stadt ist. Nachdem die Armbrustschützen großteils besiegt sind und fliehen, ziehe ich meine Infanterie wieder etwas zurück, damit sie nicht mitten in die wartenden sehr langen Speere rennen. Die bleiben jetzt also erst einmal in einer Warteposition. Ich würde sie nur ungerne ohne Not vorzeitig in einen Kampf gegen die gegnerische Infanterie schicken. Sie haben auch so schon 155 Mann verloren. Gegen zwei Einheiten Armbrustschützen... Das ist die ärgerliche Enge in der Stadt. Auf offenem Feld wären die schnell von allen Seiten umstellt und niedergemacht worden. Ich will gar nicht wissen, wie das dann erst gegen ihre Infanterie ausschauen würde... Nachdem meine Infanterie geparkt ist und hoffentlich in Ruhe gelassen wird, schicke ich a) meine Bogenschützen in die Nordostecke der Stadt und b) meine Panzerritter rechts herum zu einem Angriff auf die rebellische Reiterei.

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    Der zahlenmäßigen Überlegenheit können diese auch nicht lange standhalten, und recht schnell fällt auch ihr Hauptmann.

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    Nur wenige gegnerische Panzerritter entkommen dem Gemetzel auf die Piazza. Dorthin schicke ich meine Reiter natürlich nicht, dort ist es ihnen definitiv zu stachelig. Ich ziehe sie wieder ein Stück weit zurück. Dafür stehen nun die Bogenschützen am Osttor, von wo aus sie die Piazza, und damit die Stachelschweine, gut unter Beschuß nehmen können.

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    Die Rebellen teilen sich nun auf. Ein Trupp Pikeniere bleibt auf der Piazza, die Gepanzerten Sergeants gehen auf meine Bogenschützen los, ein Trupp Pikeniere nimmt sich meine Speerträger vor, während der dritte Trupp Pikeniere sich aufmacht, sich meine Kavallerie vorzuknöpfen. Eigentlich alles keine Kämpfe, die ich so gerne führen möchte...

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    Meine Bogenschützen ziehen sich erst einmal wieder zurück, die möchten nicht in den Nahkampf, für die Panzerritter habe ich allerdings andere Pläne. Zwei Einheiten warten den Angriff der Pikeniere an Ort und Stelle ab, die anderen beiden Einheiten machen sich im Galopp einmal ums Karree, um diese dann von hinten in die Zange zu nehmen und zu zerquetschen.

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    Nach "Flucht" meiner Bogenschützen hatten sich die Gepanzerten Sergeants wieder in Richtung Piazza zurückgezogen, so daß die Bogenschützen gleich wieder Stellung bezogen und weiter schossen. Das wollen sie sich natürlich nicht gefallen lassen, und sie marschieren gleich wieder auf meine Bogenschützen los. Diesmal ziehe ich die Bogenschützen jedoch nicht zurück, sondern schicke sie ihnen ganz im Gegenteil in den Nahkampf entgegen. Gleichzeitig lasse ich die Gepanzerten Sergeants von meinen Panzerrittern von hinten nehmen, was ihnen gar nicht zu passen scheint, denn sie wenden sich praktisch augenblicklich zur Flucht zurück zur naheliegenden Piazza, nur um auf dem Weg dorthin komplett von den Panzerrittern aufgerieben zu werden.

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    Inzwischen sind auch meine Speerträger mit ihren Pikenieren fertig, auch wenn sie einiges an Verlusten einstecken mußten. Die kläglichen Überreste der Gegner versammeln sich auf der Piazza, und werden dort ohne weitere Gegenangriffe von meinen Bogenschützen auseinandergenommen.

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    Sieg für das Reich!

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    Mit mehr Verlusten, als mir lieb ist, aber gleichzeitig auch mit weit weniger Verlusten, als ich vermutet hatte. Das hätte auch deutlich schlechter für mich ausgehen können. Ich habe 68 Panzerritter, 232 Speerträger und 9 Bogenschützen verloren. Die Einnahme Antwerpens bringt mir immerhin 260 Gulden Kompensation.

    Hier grübelte ich nun erst einmal eine Weile herum. Brügge liegt direkt ums Eck. Eigentlich möchte ich das doch ganz gerne einnehmen, um es dann an Frankreich abzutreten, um die Franzosen ein wenig zu stärken, und mir dafür Durchmarschrechte zu sichern. Allerdings haben die eine recht stattliche Verteidigung. Im Prinzip dieselbe, wie sie Antwerpen hatte, nur noch etwas stärker. Nur zwei statt drei Pikeniere, dafür zwei statt nur einmal Gepanzerte Sergeants, dazu zweimal Armbrustschützen wie auch schon in Antwerpen, aber zwei statt nur einmal Panzerritter. Oder ich lasse Brügge Brügge sein und schicke die Armee gleich in Richtung Dijon. Würde so dann halt auch eine ganze Weile dauern, bis sie dort ankommt, da ich sie den weiten Weg um die Berge von Metz herum über Frankfurt schicken müßte, um Frankreich nicht zu verärgern. Da mir Rennes schon seit Winter 1093 als englisch angezeigt wird (warum auch immer, denn ich hatte dort noch nie auch nur eine Einheit oder einen Charakter, und einen Kartentausch gab es in der Runde auch mit niemandem), und Frankreich bis dato noch nichts eingenommen zu haben scheint, beschließe ich schließlich, die Sache mit Brügge durchzuziehen, um Frankreich zu stärken. Ich lasse lediglich zweimal Bogenschützen in Antwerpen zurück und setze Prinz Heinrich mit dem Rest in Marsch. Da Brügge nicht weit ist, können sie auch sofort die Belagerung aufnehmen. Die Ballisten sind leider nicht so schnell, sie machen kurz vor Brügge noch einmal Pause. Schade, wäre lustig gewesen, mit einer Armee in einer Runde gleich zwei Regionen einzunehmen. Ich gebe hier erstmal je zwei Belagerungstürme, Leitern und Rammböcke in Auftrag, bis auf die Rammböcke werden sie nächste Runde auch schon fertig sein. So kann ich zumindest die Infanterie auch an mehr Stellen als nur an den Toren die Stadt betreten lassen.

    Von Frankfurt aus schicke ich nun noch zwei Speermilizen auf den Weg nach Antwerpen, zwecks Garnison.

    Ansgar Donner macht sich von Aarhus aus auf den weiten Weg nach Reims, wo er sich dann um die Übergabe Brügges an die Franzosen kümmern soll. Dieter Dietrich, mein neuer Priester, begibt sich von Wien aus auf den Weg nach Süden. Der soll mal schauen, ob er auf dem Balkan eine hübsche Provinz findet, in der er bekehren kann.

    Seit dieser Runde wird mir auf der Karte übrigens auch Saragossa als spanisch angezeigt. Auch hier weiß ich nicht, warum. Kartentausch gab es diese Runde nicht, der Maure wollte sich ja nicht darauf einlassen, und Einheiten hatte ich so weit im Südwesten noch nie.

    Bau/Ausbildung:

    In Antwerpen errichte ich als erstes eine kleine Kirche für 800 Gulden. Das gibt dringend benötigte öffentliche Ordnung, und konvertiert mir die Bevölkerung. Ich habe hier derzeit 45% Aufruhr und 25% religiöse Unruhe durch 11% Ketzer und 7% Heiden. Florenz bekommt nun eine Farmgemeinschaft für 1200 Gulden, Frankfurt baut für 2400 Gulden eine Steinmauer, Nürnberg erhält einen Schmied für 1128 Gulden. Prag baut als nächstes eine Rodung für 600 Gulden, Staufen bekommt einen Ballistenmacher für 1520 Gulden, Stettin erhält Trampelpfade für 400 Gulden.

    In Frankfurt bringe ich nun die übriggebliebene Speermiliz für 89 Gulden auf volle Stärke, und rüste sie gleichzeitig mit leichten Kettenpanzern aus. Statt 5/2/7 (Angriff/Ansturmbonus/Defensive) haben sie dann 5/2/9. Das macht sie natürlich noch längst nicht zur ultimativen Kampfeinheit, aber wird wenigstens ein bisserl die Verluste reduzieren, falls sie mal wieder kämpfen müssen. Eigentlich wollte ich hier auch gleich noch eine zweite Speermiliz ausbilden, aber ich habe nur zwei Ausbildungsplätze, und da Péter Scherer im Rundenwechsel in Antwerpen verstorben ist, brauche ich dort nun noch einen Priester. Frankfurt ist die nächstliegende Stadt mit einer (großen) Kirche, also bilde ich hier nun auch noch einen Priester für 200 Gulden aus. In Innsbruck versorge ich die Armbrustschützen und Bogenschützen, die noch keine haben, mit leichten Kettenpanzern für zusammen 100 Gulden.

    In Antwerpen muß ich die Steuern vorerst auf niedrig stellen.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 10514 Gulden. Das macht exakt 751 Gulden pro Region und Runde. Ich glaube, es entwickelt sich gerade recht gut. Im Staatsschatz liegen 31854 Gulden.

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    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Cayenne (04. Oktober 2017 um 17:34 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  5. #125
    Registrierter Benutzer Avatar von Cayenne
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Ich erteile dir Absolution. Emoticon: weihrauch

    Ich hoffe, das ist nichts ansteckendes!


    Die kleine Kirche verursacht nur 1% Konverterung, die 100 Punkte für die Deutschritter solltest du dennoch zusammenkriegen. Ich habe die kleine Kirche dort alleine schon des Wachtums wegen gebaut. Überhaupt ist der Umweg über Kleinstädte gut, um die 4500+ Einwohner für Festungen zu erhalten. Kirche, Bordell, Rathaus und niedrige Steuer erhöhen die Wachstumsrate um 2 Prozentpunkte, höherer Handel eventuell noch mehr. Das lohnt.

    Man muss aber auch daran denken, Kleinstädte später wieder zur Burg zu machen. Städte lassen sich nicht mehr umwandeln.

    Ich dachte, Stettin solle ich gar nicht wieder zur Burg machen? Also wenn Péter Scherer nicht schon das Heidentum von 85% auf 64% herunterkonvertiert hätte, würde ich die kleine Kirche auch sofort bauen, aber so ist mir das einfach zu riskant. Nachher kommt noch irgendein wildgewordener Priester einer anderen Seite vorbei, und dann ist das Heidentum ratzfatz unter 50%. Kann ich so gar nicht brauchen! Nein, nein, ich beschließe, diesen Papstauftrag einfach mal zu ignorieren. Habe ja doch einen ganz guten Stand bei ihm. Auch wenn es derzeit nur noch sieben Kreuze sind, aber das kann ich mir leisten. Ich habe gehört, der Papst hat mir einen Boten gesandt, dem aber leider auf dem Weg zu mir etwas zugestoßen sei. Leider konnte er seine Botschaft nicht mehr übermitteln. Sehr bedauerlich, das ganze.


    Bloß nicht. Die Kirche nicht zu bauen bringt einen kleinen Schaden, sie abzureißen bringt einer größeren Schaden!

    Ähnlich ist es mit Gilden. Sie nicht zu bauen verschlechtert die Punkte für eine Gilde nur wenig. Sie abzureißen verschlechtert sie gewaltig. Immer schön vorausplanen.

    So ähnlich dachte ich mir das auch.


    Jeder Punkt Verteidigung, der fehlt, erhöht die Verluste im Nahkampf um 20%. Drei Punkte weniger heißt also 72,8% mehr Verluste.

    So krass heftig wirkt sich das jedesmal aus? *staun* Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber... hast Du dazu irgendwo eine Quelle?


    Und da das Gröbste rasch beseitigt ist, ist der Nachteil marginal. Der über die gesamte Zeit angerichtete Schaden ist gering. Sobald man Rebellen mit geringen Opportunitätskosten beseitigen kann sollte man es tun, aber 20 Runden zu warten kann auch voll akzeptabel sein und 20 Runden danach ist der Schaden wohl eh komplett weg.

    Ne, ne, ne! Von wegen 20 Runden später ist der Schaden komplett weg... Das habe ich aus Rome irgendwie schwer anders in Erinnerung. Wie gesagt, ich kann mich nicht entsinnen, daß die Verwüstung da überhaupt mal irgendwo komplett wegging. Auf jeden Fall aber dauerte es sehr, sehr, sehr lange.


    Das sehe ich im Detail etwas anders. Das Warten ist völlig OK. Viel wichiger ist es die Städte ordentlich auszubauen und trotz begrenzer Kapazitäten für Rekrutierung und Gelderwerb genug Truppen für die Expansion bereit zu haben. Sobald die Front sich weiter bewegt hat ist kein Problem im Hinterland Panzerritter zu rekutieren und mit denen die Rebellen zu schlagen. Das ist viel bequemer als mit Milizeinheiten. Die bleiben statisch in den Städten als Militärpolizei.

    Je eher Rebellen weg sind, desto weniger wirtschaftlichen Schaden richten sie an. Je weniger wirtschaftlicher Schaden, desto gut. Und wenn man die Milizeinheiten sowieso schon hat, dann müssen die ja nicht nur faul herumstehen, dann können sie auch etwas für ihren nicht bezahlten Sold tun. Zumindest bei kleineren Rebellentrupps. Bei den größeren muß halt noch etwas Unterstützung herangezogen werden, aber das ist ja kein Problem.


    Söldner sind nur für Eroberungsarmeen und ggf. als Notgarnison für Siedlungen ohne Rekrutierungsmöglichkeit.

    Sag ich doch. Notnägel für den Bedarfsfall. Nix, was man sich in Massen zulegen sollte. (Erstmal alles auflösen und durch Söldner ersetzen...)


    Im entwickelten Hinterland haben sie keine Rolle, werden also einfach aufgelöst sobald sie keinen Zweck mehr erfüllen. Infanterieeinheiten verlangsamen Armeen, daher ist das Rekrutieren von Söldnern vor Ort oft attaktiv. Eine Siedlung eine Runde früher zu haben ist viel Wert. Fast alles andere ist demgegenüber sekundär.

    Nun jaaa... Eine Runde mehr oder weniger... (folgender Satz im Tonfall, den ein HRR-Kardinal anschlägt, wenn man mit ihm aufs Meer rechtsklickt) Bist Du Dir sicher, daß davon der Erfolg oder Mißerfolg der ganzen Kampagne abhängig ist? Ich habe ja im anderen Thread drüben schon gesehen, Du hattest da in Runde fünf schon mehr Regionen als ich zum jetzigen Stand, und kurz darauf schon drei oder vier Fraktionen plattgemacht, aber mal ehrlich, das ist doch so wie ein Ringkampf gegen einen Fünfjährigen. Oder wie WoW seit (spätestens) Cataclysm. Das ist doch irgendwie witzlos. Man muß doch auch der KI ein wenig Zeit geben, ein bisserl was auf die Beine zu stellen. Ich habe mal von wem gelesen, er macht sogar die ersten 50 Runden erst einmal gar nichts, außer halt seine Regionen auszubauen, damit sich die KI erstmal aufbauen kann.


    Die Erfahrungskosten in der Zahl der getöten Gegner wächst als Fibonacci-Folge. 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55. Mehr als 21 bringt natürlich nichts mehr, da nur jede dritte Erfahrungstufe Kampfwert hat. In Rome war letzteres noch anders, da lohnte sich das Farmen bis zum Schluss.

    Wie letztes Mal schon erwähnt, eventuell gibt die Erfahrung auch Kampfmoral. Gibt dazu leider keine Angaben. In Shogun wurde das jedenfalls explizit angemerkt und, wenn ich mich recht entsinne, sogar auf den Einheiten als Zahl angezeigt.


    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen

    Bei Rome war das so. Für jeden Punkt Erfahrung auch +1 Angriff und Verteidigung. Bei Medieval 2 hingegen konnte ich bisher keinen Anstieg des Verteidigungswerts feststellen.

    Ich schon. Was mir bei der Gelegenheit aufgefallen ist, ist dass der Fernkampfwert von Armbrustschützen nicht von der Erfahrung abhängt.

    Edit: Der Fernangriffswert von Einheiten scheint komplett unabhängig von Upgrades in Erfahrung oder Waffen zu sein. Nur die Nahkampfwerte verbessern sich.

    Bei mir steigt lediglich der Angriffswert bei 1,4,7 Erfahrung um 1,2,3 Punkte. Nix Defensivwert, wie das noch in Rome der Fall war. Und auch nix Fernkampfangriffswert, von dem ich jetzt gerade nicht im Kopf habe, ob das bei Rome der Fall war. Könnte das an Kingdoms liegen? Das habe ich ja nicht.


    Zitat Zitat von Oddys Beitrag anzeigen
    Was übrigens ein exellenter Weg ist um Elite Armeen zu bekommen, sind Kreuzzüge grade wenn sie auf eigenes Verlangen gestartet werden. Dann schließt man in der Runde der Eroberung einfach alle Armeen die man hat diesem an und erobert dann das Ziel. So bekommen dann alle Einheiten in den Armeen dafür direkt +1 Erfahrung. Grade für die Entwicklung auf höheren Erfahrungstufen ist das praktisch, weil die höheren Stufe wie justanick ja bereits anmerkte ziemlich teuer sind.

    Hm! Ist auf jeden Fall schonmal notiert! Danke für den Hinweis!


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Wenn man 4 Armeen Kreuzügen anschließt gibt das 100 Punkt für den Deutschritterorden, das heißt man kann ihn dann in allen Städten und Festungen bauen.

    Kreuzzüge, wenn sie einem genehmigt werden, sind ein guter Grund Exkommunikationen zu vermeiden.

    Hm! Dann könnte ich Stettin ja doch komplett umkonvertieren! Allerdings, an Kreuzzügen bin ich derzeit noch nicht interessiert. Oberstes Ziel ist zunächst erst einmal die Reichseinigung, für die ich mich jetzt erst einmal mit Mailand und Venedig anlegen muß. Also erst einmal keine Konvertierung Stettins. Das kann ich ja später immer noch nachholen.

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    Geändert von Cayenne (04. Oktober 2017 um 17:41 Uhr)
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  6. #126
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Nach Schlachtbeginn darf ich dann leider feststellen, daß die Ballisten lediglich die Tore und die Türme bearbeiten können, nicht aber die Mauern.
    Prinzipiell können Ballisten Mauerabschnitte zerstören, man muss halt ein gültiges Ziel auswählen. Ballisten können mit wenigen Salven Tore aufschießen. Zum Zerstören von Türmen oder gar Mauerabschnitten sind deutlich mehr Salven nötig.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ich dachte, Stettin solle ich gar nicht wieder zur Burg machen?
    Richtig, Küstenstädte sollten Städte sein. Metropolen können 4 Handelsflotten unterhalten, Zitadellen nur eine.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Also wenn Péter Scherer nicht schon das Heidentum von 85% auf 64% herunterkonvertiert hätte, würde ich die kleine Kirche auch sofort bauen, aber so ist mir das einfach zu riskant. Nachher kommt noch irgendein wildgewordener Priester einer anderen Seite vorbei, und dann ist das Heidentum ratzfatz unter 50%. Kann ich so gar nicht brauchen!
    Sobald du etwas über 100 Punkte für den Deutschorden gesammelt hast kann dir das Heidentum doch egal sein.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    So krass heftig wirkt sich das jedesmal aus? *staun* Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber... hast Du dazu irgendwo eine Quelle?
    Die eine Quelle dich ich jetzt gefunden habe geht nur von 10% aus, trotzdem nicht wenig.

    Q: Which stats matter and how much?

    A: In earlier Total War games, a good summary measure of unit combat effectiveness was their attack stat and their combined defence stat (armour+shield+defence skill). The chance to kill was driven by the difference between attack and defence stats, so each could be regarded as roughly of equal importance. In STW and MTW, a one point difference in the (attack - defence) differential led to an increase in the kill rate of about 20%. In RTW, the stats differed more and the corresponding increase was about 10%. In M2TW, we have no hard information yet but since the game uses a modified RTW engine, a 10% effect seems plausible.

    However, in M2TW (and also RTW), the attack animations of the units also play a role, so the stats alone do not tell the whole story. This was seen most visibly in 1.0 and 1.1 when many two handed units could not damage cavalry much due to their animations. Due to differences in the animations, some units may hit more rapidly than others.
    http://forums.totalwar.org/vb/showth...-Strategy-Tips

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ne, ne, ne! Von wegen 20 Runden später ist der Schaden komplett weg... Das habe ich aus Rome irgendwie schwer anders in Erinnerung. Wie gesagt, ich kann mich nicht entsinnen, daß die Verwüstung da überhaupt mal irgendwo komplett wegging. Auf jeden Fall aber dauerte es sehr, sehr, sehr lange.
    Bist du dir da sicher? Ich muss zugegeben, dass ich es nicht detailiert untersucht habe. Was ich weiß ist, dass es komplett verschwindet. Möglich ist, dass es länger dauert, wenn der zu reparierende Schaden größer ist.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Je eher Rebellen weg sind, desto weniger wirtschaftlichen Schaden richten sie an. Je weniger wirtschaftlicher Schaden, desto gut. Und wenn man die Milizeinheiten sowieso schon hat, dann müssen die ja nicht nur faul herumstehen, dann können sie auch etwas für ihren nicht bezahlten Sold tun. Zumindest bei kleineren Rebellentrupps. Bei den größeren muß halt noch etwas Unterstützung herangezogen werden, aber das ist ja kein Problem.
    Je kleiner die Trupps sind, desto weniger Verwüstung richten sie an. Das sind Peanuts. Warten bis man redundante Panzerritter hat spart Schlachtzeit und ist ggf. sogar ingame wirtschaftlicher.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Sag ich doch. Notnägel für den Bedarfsfall.
    Klar, aber diese Bedarfsfälle sind anfangs die Regel und "reguläre" Einheiten die Ausnahme.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Nix, was man sich in Massen zulegen sollte. (Erstmal alles auflösen und durch Söldner ersetzen...)
    Von Massen war auch nicht die Rede. Alles auflösen und durch halb so viele Söldner ersetzen schon eher. Weder für schwache Einheiten noch für Einheit fern des Bedarfsortes existiert Bedarf, sie sind also gnadenlos aufzulösen. Leider zählt Auflösen in der Statistik als Verlieren der Einheit.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Nun jaaa... Eine Runde mehr oder weniger... (folgender Satz im Tonfall, den ein HRR-Kardinal anschlägt, wenn man mit ihm aufs Meer rechtsklickt) Bist Du Dir sicher, daß davon der Erfolg oder Mißerfolg der ganzen Kampagne abhängig ist?
    Es macht einen enormen Unterschied. Vor allem Anfangs ist es wirtschaftlich essentiell. Im Mittelspiel ist richtiges Timing wichtig zum Minimieren der Exkommunikation. Und unterentwickelte Provinzen früh einzunehmen ist wichtig, um sie zeitnah ordentlich auszubauen bzw. sie erstmal auf das nötige Bevölkerungsniveau zu bringen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Man muß doch auch der KI ein wenig Zeit geben, ein bisserl was auf die Beine zu stellen. Ich habe mal von wem gelesen, er macht sogar die ersten 50 Runden erst einmal gar nichts, außer halt seine Regionen auszubauen, damit sich die KI erstmal aufbauen kann.

    Absichtlich schlecht spielen passt mir nicht ins Konzept. Wenn das Ziel hingegen ist die KI zu stärken, so bieten sich dafür andere Maßnahmen an.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Bei mir steigt lediglich der Angriffswert bei 1,4,7 Erfahrung um 1,2,3 Punkte. Nix Defensivwert, wie das noch in Rome der Fall war.
    Kannst du diese Behauptung mit Screenshots belegen?

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Und auch nix Fernkampfangriffswert, von dem ich jetzt gerade nicht im Kopf habe, ob das bei Rome der Fall war.
    Das wirkte damals noch voll durch. Kretabogenschützen mit 8 Erfahrungspunkten waren echte Killer.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  7. #127
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    Im Rundenwechsel verbünden sich Mailand und Venedig. Klingt vernünftig. Mailand führt Krieg gegen mich, auch wenn ich davon seit dem einen Einfall damals nichts mitbekomme, abgesehen natürlich von den gekappten Handelsverbindungen, Venedig gegen meinen Verbündeten Ostrom, von daher sind sie derzeit natürliche Verbündete.

    In Antwerpen wird eine kleine Kirche fertig, in Breslau ein Bogner, in Metz ein Ledergerber. Stettin verfügt nun über Trampelpfade, die wie auch die Trampelpfade in Breslau freilich noch ans zentrale Straßennetz des Reichs angeschlossen werden müssen, dazu fehlen nun noch Straßen in Hamburg und/oder Magdeburg. Wien schließlich errichtet einen Schmied.

    Truppenbewegungen:

    Die Ballisten erreichen nun Brügge, und es folgt gleich die nächste Schlacht. Da die hiesige Garnison noch stärker ist, als die in Antwerpen war, meine Truppen jedoch nach der Schlacht in Antwerpen doch spürbar reduziert sind, rekrutiere ich noch flink zwei Einheiten Söldner-Speerträger für zusammen 1320 Gulden. Das sollte dann eigentlich ausreichend sein.

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    Da ich nicht in der Stimmung war, haufenweise Screenshots zu machen, hier nur die Startaufstellung und der grobe Ablauf.

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    Nach Justanicks Anmerkung, daß Ballisten auch Mauern zerstören können, habe ich noch einmal genauer geschaut, und tatsächlich, es ist möglich. Man muß nur deutlich weiter seitlich der Tore ansetzen, als ich es bei der Schlacht um Antwerpen gemacht hatte. Für mich war dort eindeutig schon Mauer, aber der Tooltip sagte nur, ich könne keine Gebäude angreifen. Da hätte ich mit der Maus lediglich noch weiter rüberfahren müssen, was ich diesmal auch gemacht habe, und siehe da, es geht. Nun habe ich also erst einmal das Osttor aufgeschossen, und nachher dann erst rechts des Tores, dann links des Tores die Mauern eingeschossen. Dem Einsturz der Mauern fielen rechts einige Armbrustschützen, links einige Pikeniere zum Opfer. Nehme ich doch gerne mit. Nachher dann verschanzte sich ein Großteil der Rebellentruppen auf der Straße vom Osttor zur Piazza. Hier mußte ich die Ballisten lediglich ein Stückchen weiter nach rechts ziehen, um bequem durch das rechte Loch genau in diese Straße hineinzuschießen. Die restliche Munition wurde verschossen, was eine Einheit Panzerritter komplett vernichtete, die zweite schwer anschlug, und in dem Getümmel auch zahlreiche Fußgänger erwischte. Die beiden Ballisten erlegten 97 und 93 Gegner, wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Mauertoten mit eingerechnet werden. So oder so haben sich die Ballisten bezahlt gemacht. Nachher rückte ich dann je einmal Söldner und zweimal Speerträger durch das linke und durch das rechte Loch der Mauer. (Die Belagerungstürme und Leitern blieben letztendlich unbenutzt vor der Stadt liegen.) Der linke Trupp marschierte links herum, denn dort standen einmal Pikeniere und die beiden Armbrustschützeneinheiten. Diese konnten unter einigen Verlusten im Nahkampf erledigt werden, während der rechte Trupp abwartete, um die Gegner in der Straße bei Bedarf davon abhalten zu können, meinen kämpfenden Truppen in den Rücken zu fallen. Nachdem auf der linken Seite die Gegner erledigt waren, schlossen sich meine Truppen zusammen und rückten in die Straße vor, während die Bogenschützen in die Stadt nachrückten. Es folgte ein Kampf bis zur Piazza, wobei die Bogenschützen über den Kampf hinweg immer die weiter hinten stehenden Truppen unter Beschuß nahmen. Die Kavallerie begab sich ebenfalls in die Stadt und bewegte sich an den Süd- und Westzugang zur Piazza. Im Folgenden gab es allerdings nie eine Situation, in der ich sie sinnvoll hätte einsetzen, sprich, einem gegnerischen Trupp in den Rücken fallen können. Nach ziemlich zähem Kampf, in dem ich sehr viel Infanterie verlor, sie jedoch jederzeit die Oberhand behalten konnten, zogen sich die letzten Gegner auf die Piazza zurück, wo sie schließlich von meinen Bogenschützen zusammengeschossen wurden.

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    Insgesamt verlor ich 286 Speerträger, 168 Söldner und zwei Bogenschützen. Die Einnahme Brügges bringt mir 254 Gulden.

    Leopold pflanzt nun erst einen Wachturm in die Südwestecke Antwerpens, und dann gleich noch einen zweiten in die Nordwestecke, so daß ich nun beinahe die komplette Region Brügge überblicken und über den Kanal bis in die Region Nottingham und in den östlichsten Zipfel der Region London sehen kann. Jonas Ruppel macht sich von Metz aus, wo er nun nicht mehr gebraucht wird, auf den weiten Weg nach Breslau, um dort ein bisserl das Bevölkerungswachstum anzuregen. Aus Breslau machen sich wieder eine Speermiliz und einmal Bogenschützen auf den Weg nach Stettin. Aus Innsbruck ziehe ich zweimal Gepanzerte Sergeants, einmal Speerträger und einmal Bogenschützen in Richtung Staufen ab. Von dort aus sollen sie Prinz Henrys Armee verstärken, wenn sie von Brügge nach Süden auf Dijon marschiert.

    Michael Blankenberg erreicht endlich Thorn und beginnt eifrig zu missionieren. Mein neu ausgebildeter Priester Athawolf von Essen begibt sich von Frankfurt nach Antwerpen, um dort das Werk des verstorbenen Péter Scherer fortzuführen.

    Bau/Ausbildung:

    Ich baue nun zwei Ortswachen für 600 Gulden in Antwerpen und 570 Gulden in Stettin. Brügge repariert die Holzmauer für 352 Gulden und baut eine kleine Kirche für 800 Gulden. Breslau wird nun für 2400 Gulden zur Burg ausgebaut, Metz baut für 1200 Gulden eine Holzmauer, Wien für 1504 Gulden einen Ballistenmacher.

    In Frankfurt wird nun für 310 Gulden eine zweite Speermiliz ausgebildet, die beiden Speermilizen in Wien bekommen leichte Kettenpanzer für zusammen 120 Gulden.

    In Brügge setze ich die Steuern auf niedrig, in Antwerpen kann ich sie durch nachlassenden Aufruhr und durch Zufriedenheit dank der kleinen Kirche auf normal hochsetzen.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 11625 Gulden. Das macht exakt 775 Gulden pro Region und Runde. Übrig bleiben mir 33112 Gulden.

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  8. #128
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Prinzipiell können Ballisten Mauerabschnitte zerstören, man muss halt ein gültiges Ziel auswählen. Ballisten können mit wenigen Salven Tore aufschießen. Zum Zerstören von Türmen oder gar Mauerabschnitten sind deutlich mehr Salven nötig.

    Wie oben schon angemerkt, dank dieses Hinweises habe ich bei der Brüggeschlacht noch einmal genauer geschaut. Man muß bei Mauern darauf achten, die richtigen Stellen auszuwählen, dann werden sie auch als beschießbar angezeigt.


    Sobald du etwas über 100 Punkte für den Deutschorden gesammelt hast kann dir das Heidentum doch egal sein.

    Jo. Bleibt die Frage, woher weiß ich, daß ich 100 Punkte gesammelt habe? Ab wann werden die zusammengezählt? Muß die Stadt schon Stadt sein, also Gilden überhaupt möglich sein, oder summiert sich das schon, wenn sie noch Kleinstadt oder gar Ortschaft ist? Und jede Runde wird ja auch noch ein Punkt abgezogen. Wenn ich sagen wir bei genau 100 Punkten dann das Heidentum unter 50% haue, aber erst drei Runden später eine Stadt bzw. Festung habe, dann sind die Punkte ja schon wieder auf 97 gefallen, und der Orden meldet sich dann nicht. Ich werde mich um die Konvertierung Stettins kümmern, sobald der Kapitelsaal steht, damit gehe ich auf Nummer sicher.


    Die eine Quelle dich ich jetzt gefunden habe geht nur von 10% aus, trotzdem nicht wenig.

    http://forums.totalwar.org/vb/showth...-Strategy-Tips

    Allerdings ist das nicht wenig. Selbst 5% wären im Gefecht deutlich zu spüren. Deshalb erschienen mir 20% extrem überhöht. Der Link ist übrigens hochinteressant. Vieles davon kennt man ja schon, aber es sind durchaus auch einige Dinge dabei, die mir vorher gänzlich unbekannt waren.


    Bist du dir da sicher? Ich muss zugegeben, dass ich es nicht detailiert untersucht habe. Was ich weiß ist, dass es komplett verschwindet. Möglich ist, dass es länger dauert, wenn der zu reparierende Schaden größer ist.

    Mein Eindruck bei Rome war wie gesagt, daß hohe Verwüstung relativ schnell reduziert wird, aber je niedriger die Verwüstung dann ist, desto länger dauerte es dann bis zur nächsten Reduzierung, und die niedrigste Stufe verblieb relativ ewig. Daß sie irgendwann dann auch ganz verschwindet, davon gehe ich aus, beobachtet habe ich es allerdings noch nie, was aber vermutlich eher daran liegt, daß ich dann nach zwanzig Runden auch keine Lust mehr habe, jedesmal wieder nachzuschauen. Aber das wichtigste ist, daß hohe Verwüstungswerte relativ schnell sinken, also der größte Schaden auch recht schnell behoben ist, nachdem die verwüstende Armee vertrieben ist. Wenn nachher dann Verwüstung mit nur mehr geringen Effekten länger bleibt, ist das zwar bedauerlich, aber ganz sicherlich kein Weltuntergang, da es sich halt auch nur noch um kleinere Beträge handelt.


    Je kleiner die Trupps sind, desto weniger Verwüstung richten sie an. Das sind Peanuts. Warten bis man redundante Panzerritter hat spart Schlachtzeit und ist ggf. sogar ingame wirtschaftlicher.

    Die Schlachtzeit juckt mich nicht die Bohne. Ich muß mich nicht beeilen, ich bin noch (relativ) jung und weit vom Grab entfernt. Mir ist grundsätzlich jeder Schaden, der in meinem Reich angerichtet wird, ein Gräuel. Meine Untertanen sollen in Frieden und Sicherheit leben können. Es ist eine Frage der Ehre und der Verantwortung gegenüber meinem Volk, daß ich es nicht zulasse, daß ungewaschene Räuberbanden oder einfallende Heere fremder Mächte die Äcker meiner Bauern verwüsten. Und wirtschaftlicher sind besagte Panzerritter sicherlich nicht, denn diese muß man ja zusätzlich unterhalten. Die Milizen kosten generell keinen Unterhalt, lediglich, wenn man sie mal zu einem Kampf vor die Tore schicken muß, bis sie nächste Runde dann wieder zurück in ihrer Garnison sind. Das ist sicherlich wesentlich günstiger. Lediglich, wenn größere Rebellentrupps auftauchen, mit denen sie nicht alleine fertigwerden, dann muß man freilich noch weitere Truppen hinzuziehen, aber das ist eher selten der Fall.


    Klar, aber diese Bedarfsfälle sind anfangs die Regel und "reguläre" Einheiten die Ausnahme.

    Nur, wenn man es auf Teufel komm raus darauf anlegt, innerhalb von fünf Runden sämtliche umliegenden Rebellenprovinzen eingenommen zu haben. Ich erobere ja eher gemütlicher, belagere gerne bis zur Kapitulation, weil das die Leben meiner Soldaten schont. Zumindest bei Rebellenprovinzen, die mit Sicherheit keine Unterstützung durch Entsatzheere bekommen.


    Von Massen war auch nicht die Rede. Alles auflösen und durch halb so viele Söldner ersetzen schon eher. Weder für schwache Einheiten noch für Einheit fern des Bedarfsortes existiert Bedarf, sie sind also gnadenlos aufzulösen. Leider zählt Auflösen in der Statistik als Verlieren der Einheit.

    Letzteres ist mir auch schon aufgefallen. Aber das stört mich nicht wirklich. Es ist lediglich eine irrelevante Zahl. Genau wie die "verlorenen" Schlachten, die tatsächlich nie geschlagen wurden, da ich meine Truppen schon vor der Schlacht zurückgezogen hatte.


    Es macht einen enormen Unterschied. Vor allem Anfangs ist es wirtschaftlich essentiell. Im Mittelspiel ist richtiges Timing wichtig zum Minimieren der Exkommunikation. Und unterentwickelte Provinzen früh einzunehmen ist wichtig, um sie zeitnah ordentlich auszubauen bzw. sie erstmal auf das nötige Bevölkerungsniveau zu bringen.

    Sagen wir, es macht für Dich einen enormen Unterschied. Mir selbst ist das hupe, ob ich die Welt nun in 100, in 200 oder in 300 Runden erobere. Wichtig ist doch letztendlich nur, daß man die Welt erobert, statt unterzugehen. Ich selbst fände es eher langweilig, nach fünf Runden schon über 20 Provinzen zu haben, und dann im Eiltempo KI-Gegner abzuräumen, die gerade mal erst anfangen, Truppen zu bauen. Das ist meinem Empfinden nach witzlos. Und joa, wäre das hier ein Multiplayerspiel, würde ich mit der Einstellung sehr schnell untergehen, aber wäre es ein Multiplayerspiel, würde ich auch mit einer anderen Einstellung rangehen. Dann würde ich ganz sicher nicht nach dem Motto "das Wohl meiner Untertanen hat Vorrang" spielen.



    Absichtlich schlecht spielen passt mir nicht ins Konzept. Wenn das Ziel hingegen ist die KI zu stärken, so bieten sich dafür andere Maßnahmen an.

    An dieser Stelle muß ich einmal philosophisch werden. Warum spielen Menschen überhaupt? Weil es ihnen Spaß und Freude macht. Wenn ein Mensch an seinem Spiel Spaß und Freude empfunden hat, dann hat er nicht schlecht gespielt, sondern genau richtig. Es mag jeder anders beurteilen, was genau nun Spaß und Freude macht, weshalb ein bestimmter Spielstil für denen einen falsch sein mag, für den anderen hingegen goldrichtig. Und umgekehrt. Mein Ding wäre es auch nicht, erstmal 50 Runden herumzusitzen, und gar nichts zu tun, aber mit Panzern und Sturzkampfbombern über Beduinenstämme herzufallen, ist jetzt auch nicht so ganz mein Ding, und genau das ist es meinem Empfinden nach, wenn man unter Ausreizung aller Möglichkeiten eine wehrlose KI in wenigen Zügen von der Karte fegt. Das mag Deiner Definition nach gutes Spiel sein, ich selbst empfände es nur als langweilig. Umgekehrt bin ich mir dessen absolut bewußt, daß mein gemächlicherer Spielstil wiederum Dir langweilig vorkommen muß, denn da dauert es, vermute ich mal, Deinem Empfinden nach sicherlich ewig, bis sich mal was tut, bis sich mal die Grenzen erweitern.


    Kannst du diese Behauptung mit Screenshots belegen?

    1. Ich bin die Herrin, Cayenne. Du sollst keine anderen Cayennes neben mir haben.
    2. Du sollst nicht zweifeln an Cayennes Worten. Zumindest dann nicht, wenn reine Beobachtungen frei jeder Wertung bzw. Beurteilung wiedergegeben werden.

    Achtung Spoiler:
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    Das sind vier verschiedene Einheiten aus dem aktuell laufenden Spiel mit jeweils 0 bzw. 1 Erfahrung. Bei all diesen Einheiten erhöht sich lediglich der Nahkampfangriffswert, nicht jedoch der Defensivwert. Aus dem Menü der direkten Schlacht kann ich leider keine Screenshots machen, das klappt irgendwie nicht, aber ich habe es noch einmal ausprobiert, und der Tooltip zeigt ab 1 Erfahrung einen um einen Punkt erhöhten Angriffswert an, ab 4 Erfahrung um zwei Punkte erhöht, ab 7 Erfahrung um drei Punkte erhöht. Auswirkungen auf den Defensivwert bestehen keine. Falls Du darauf bestehst, könnte ich aber tatsächlich mal eine solche Schlacht starten, und mir dort zehn Einheiten gleicher Bauart mit 0-9 Erfahrung einpacken. In der Schlacht kann man ja, sofern das Spiel pausiert ist, ebenfalls per Rechtsklick auf eine Einheit dieses Einheitenfenster mit den Werten aufrufen.


    Das wirkte damals noch voll durch. Kretabogenschützen mit 8 Erfahrungspunkten waren echte Killer.

    Oder Hippotoxotai in Barbarian Invasion.

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  9. #129
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Nur, wenn man es auf Teufel komm raus darauf anlegt, innerhalb von fünf Runden sämtliche umliegenden Rebellenprovinzen eingenommen zu haben. Ich erobere ja eher gemütlicher, belagere gerne bis zur Kapitulation, weil das die Leben meiner Soldaten schont.
    Das ist objektiv natürlich ein großer Fehler. Die Kosten zum Ersetzen eventueller Verluste sind viel geringer als Mehreinnahmen durch frühere Eroberung.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Sagen wir, es macht für Dich einen enormen Unterschied. Mir selbst ist das hupe, ob ich die Welt nun in 100, in 200 oder in 300 Runden erobere. Wichtig ist doch letztendlich nur, daß man die Welt erobert, statt unterzugehen. Ich selbst fände es eher langweilig, nach fünf Runden schon über 20 Provinzen zu haben, und dann im Eiltempo KI-Gegner abzuräumen, die gerade mal erst anfangen, Truppen zu bauen. Das ist meinem Empfinden nach witzlos.
    Es sei relativierend erwähnt, dass meine Kampagne nur auf m/m ist und als Tutorial gedacht ist, um sich mit den Details der Spielmechanik vertraut zu machen vor dem Beginn einer normalen Kampagne.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Das sind vier verschiedene Einheiten aus dem aktuell laufenden Spiel mit jeweils 0 bzw. 1 Erfahrung. Bei all diesen Einheiten erhöht sich lediglich der Nahkampfangriffswert, nicht jedoch der Defensivwert.

    Damit wäre dann auch geklärt, dass es zwischen meiner Version 1.03 und deiner Version einen Unterschied gibt.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  10. #130
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    Mir ist aufgefallen, daß Speermilizen nicht nur mit bis zu leichtem Kettenpanzer aufwertbar sind, wie die Speerträger, wie ich vermutet hätte, sondern tatsächlich noch mindestens bis zum schweren Kettenpanzer. Finde ich gut, das wird sie noch ein klein wenig robuster machen, wenn ich erstmal die notwendigen Schmieden habe.

    Sommer 1097:

    Diese Runde plagen mich Aufständische. Westlich Stettins fünf unbekannte Einheiten, südlich Nürnbergs an der Donaubrücke sechs Einheiten, davon eine Hellebardenmiliz. Außerdem marschieren die Dänen schon wieder nach Hamburg ein. Keine Ahnung, was und wieviele, so ein Viertel oder Drittel Fähnchen voll war das aber schon. Haben die Elbe überquert und sind dann nach Westen abgebogen, und verstecken sich dort nun irgendwo im Wald. Außerdem erklärt Portugal seinen maurischen Verbündeten den Krieg. Darüber gab es überhaupt keine Meldung, aber die beiden haben nun jedenfalls Krieg miteinander, und da der portugiesische Ruf in den Keller gerutscht, der maurische jedoch gleich geblieben ist, läßt das nur den Schluß zu, daß Portugal hier der Aggressor ist. Das sind ja vielleicht Helden. Ruinieren sich den Ruf, indem sie einen Verbündeten angreifen, der zugleich auch noch mit den Papststaaten verbündet ist, da setzen die sich ja gleich doppelt in die Nesseln...

    In Bologna wird ein Schmied fertig, in Brügge eine kleine Kirche. Außerdem ist hier nun die Holzmauer repariert. In Innsbruck steht nun ein Ballistenmacher, in Magdeburg wurde eine Farmgemeinschaft fertig, in Prag eine Rodung.

    Truppenbewegungen:

    Leopold zieht nach Nordosten und überquert den Rhein. Dort oben an der Küste könnte man noch einen Wachturm aufstellen, um die Nordsee besser überblicken zu können. In Stettin kommen eine Speermiliz und einmal Bogenschützen an, ein zweiter solcher Trupp macht kurz vor Stettin noch einmal Rast. Nächste Runde werden sie sich dann zusammen mit Dietrich von Sachsen um die Aufständischen kümmern, zusammen mit nochmals einer Speermiliz und einmal Bogenschützen, die sich von Magdeburg aus auf den Weg machen, um sie von der anderen Seite in die Zange zu nehmen. Jens Weinmuth begibt sich von Prag aus nach Breslau, um dort das Bevölkerungswachstum zu steigern. Jens Ruppel ändert seinen Kurs, und visiert nun Prag statt Breslau an. Aus Brügge begibt sich eine dritte Einheit Bogenschützen nach Antwerpen.

    Um die Aufständischen an der Donau kann ich mich sofort kümmern. Von Süden rücken die Truppen heran, die von Innsbruck auf dem Weg nach Staufen sind, zweimal Gepanzerte Sergeants, einmal Speerträger und einmal Bogenschützen. Nun sehe ich auch schon, was mich außer der Hellebardenmiliz noch erwartet. Einmal Panzerritter, zwei Speermilizen, eine Stadtmiliz und einmal Bauern. Zusammen mit der Nürnberger Garnison inklusive Maximillian Mandorf werden diese zügig hinweggewischt. Dabei verliere ich lediglich 11 Mann Speermiliz, 9 Gepanzerte Sergeants und 8 Speerträger. Enorm hilfreich war dabei, daß meine Verstärkung einen Höhenvorteil hatte. Nur mit der Nürnberger Garnison über den Fluß hinweg und dann den steilen Hang hinauf hätte ich kein Land gesehen.

    Anschließend kehrt die Nürnberger Garnison zurück nach Hause, während die anderen Truppen weiter in Richtung Staufen ziehen.

    Bau/Ausbildung:

    Bologna legt nun für 400 Gulden Trampelpfade an, in Brügge wird für 600 Gulden ein Rathaus errichtet, Innsbruck bekommt mit den ritterlichen Ställen für 2400 Gulden das letzte verfügbare Gebäude, bevor die Festung benötigt wird. Trotz ritterlicher Statthalter wird hier ein paar Runden gar nichts gebaut werden können. Aber nun ja, Innsbruck startete mit lediglich 1000 Bevölkerung, das ist schon sehr arg wenig. Inzwischen sind es 2963, also knapp das dreifache, bei aktuell 4% Wachstum. Magdeburg baut nun für 2400 Gulden eine Fruchtfolge, während Prag für 800 Gulden ein Bordell bekommt.

    In Bologna werden die beiden Speermilizen für zusammen 120 Gulden mit leichten Kettenpanzern ausgestattet.

    Nach Bewegung aller Truppen fällt mir auf, daß es ein Fehler war, Jens Ruppel aus Metz abzuziehen, und die Steuern hochzuschrauben. Zwar wurden die 2000 Bevölkerung zum Ausbau zur Kleinstadt rechtzeitig erreicht, allerdings sind ja jetzt schon alle Sachen gebaut, die man als Ortschaft so bauen kann, daß heißt, Metz wird nun sehr viel weniger Zeit haben, um auf 6000 Bevölkerung zu kommen, als es beispielsweise Magdeburg hatte. Grrr, daran hätte ich eigentlich denken müssen! Aber nun ist es zu spät, der Schaden ist bereits angerichtet. Um das Bevölkerungswachstum wieder zu beschleunigen, drehe ich erstmal die Steuern in Metz von sehr hoch wieder herunter auf niedrig, so als erste Notmaßnahme. Aber ich befürchte, das alleine wird so nicht ausreichen. Also muß ein ritterlicher Statthalter her. Ich beschließe nun, Manfred von Böhmen mit neun Ritterlichkeit von Florenz aus nach Innsbruck zu bringen, um dort Ortwinus Roht mit vier Ritterlichkeit abzulösen, und diesen dann nach Metz zu schicken. Allerdings darf ich Italien nicht ohne General lassen. Bei einem ernstlichen Angriff der Rebellen werden sich meine italienischen Besitzungen auf sich selbst gestellt nicht halten können. Also muß ein General her, der jederzeit bei Bedarf Söldner rekrutieren kann. Maximillian Mandorf in Nürnberg ist der nächste verfügbare General, den ich dafür abstellen könnte. So kommt er auch mal aus Nürnberg raus, wo er ja seit Spielbeginn herumsitzt. Ist glaube ich der einzige meiner Generäle, der noch nie die Position gewechselt hat, abgesehen davon, zum Rebellenklatschen mal vor die Tore zu treten. Dummerweise ist er nach der Schlacht gleich wieder nach Nürnberg zurückgekehrt. Der hätte jetzt schon ein gutes Stück südlich der Donau sein können. Aber nun gut, dann macht er sich halt nächste Runde auf den Weg.

    In Prag stelle ich ebenfalls die Steuern von sehr hoch auf niedrig, da ja nun der ritterliche Statthalter wegfällt. In Antwerpen kann ich dank der dritten Bogenschützeneinheit die Steuern von normal schon auf hoch stellen, in Florenz stelle ich die Steuern in dieser Runde auf sehr hoch.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 11389 Gulden. Das macht 759 Gulden pro Region und Runde. Die Staatskasse ist mit 38096 Gulden inzwischen gut gefüllt.

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    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Cayenne (04. Oktober 2017 um 17:06 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  11. #131
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    Winter 1097:

    Die Beziehungen zu Ostrom verbessern sich auf gut, der Papst ist enttäuscht, weil ich in Stettin keine kleine Kirche gebaut habe, und Kunigunde Weinmuth wird geboren. Dietrich von Sachsen bekommt "Ritterliche Herrschaft" und damit einen weiteren Punkt Ritterlichkeit, so daß Stettins Bevölkerungswachstum noch einmal zulegt. Das ist sehr gut, das kann ich brauchen. Was ich weniger brauchen kann, ist daß eine kleine Armee der mailändischen Rebellen in die Region Bologna einmarschiert, aber es sind nur drei Einheiten, einmal davon Panzerritter.

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    Außerdem bereiten mir die Dänen, die letzte Runde schon in Hamburg herumlungerten, ein wenig Sorgen. Sie sind nun weiter nach Westen marschiert und haben die Grenze nach Antwerpen überschritten. Immerhin sieben Einheiten, darunter Prinz Haakon und eine Einheit Ballisten. Er kann damit also jederzeit eine Siedlung angreifen, ohne erst noch Belagerungsausrüstung bauen zu müssen.

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    Was ich noch viel weniger brauchen kann, ist, daß die Einheiten, die gerade auf dem Weg von Innbsruck nach Staufen waren, und mit denen ich letzte Runde erste einen Trupp Aufständischer niedergemacht habe, nun selbst rebellieren. Zwei Gepanzerte Sergeants, einmal Speerträger und einmal Bogenschützen. Dazu sitzen sie nun auch noch ausgerechnet auf derselben Stelle herum, auf der Donaubrücke, die von Norden her praktisch kaum angreifbar ist.

    Diese Runde werden haufenweise Ausbauen fertig. Ortswachen in Antwerpen und Stettin, Trampelpfade in Bologna, eine Farmgemeinschaft in Florenz, in Frankfurt eine Steinmauer, so daß sich Frankfurt von nun an ganz offiziell Stadt nennen darf. In Hamburg gibt es eine Fruchtfolge, Metz wird dank Holzmauer zur Kleinstadt, Nürnberg bekommt einen Schmied, Staufen einen Ballistenmacher. Da Frankfurt nun eine Stadt ist, sind hier nun Gilden möglich. Die erste meldet sich auch prompt.

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    Wie kommt das denn nun zustande? An Stettin mit seinen vielen Heiden grenzt das ja nunmal überhaupt nicht an. Ich bin mir sicher, Justanick schlägt mich gleich, aber das ist mir egal, ich lehne ab.

    Truppenbewegungen:

    Ich ziehe nun die Truppen in und um Stettin zusammen, während ich die Unterstützung aus Magdeburg um den Wald herum bewege, damit sie sich nach Schlachtbeginn direkt mit der Hauptstreitmacht verbinden können, statt daß sie aus entgegengesetzten Richtungen aufs Schlachtfeld kommen. Eine weise Entscheidung, denn die Rebellen haben doch nicht ganz schwächliche Truppen. Zwei Speermilizen, eine Hellebardenmiliz, einmal Gepanzerte Sergeants und einmal Feudalritter, wo auch immer sie die herhaben. Ich selbst verfüge über drei Speermilizen, dreimal Bogenschützen und Dietrich von Sachsen. Was Infanterie angeht, bin ich jedenfalls klar unterlegen, dafür aber habe ich Bogenschützen. Bleibt zu hoffen, daß diese ausreichend Schaden anrichten. Und Dietrich von Sachsen wird sich auch nicht ausruhen dürfen, der muß definitiv mit in die Schlacht geworfen werden. Ärgerlich, daß der Gegner nur Einheiten mit Speeren hat.

    Die Rebellen lassen sich auch nicht lange bitten, sondern rücken gleich heran. Ich habe so gerade eben genug Zeit, um meine Truppen zu vereinigen und in Formation zu bringen, als der Angriff auch schon losgeht. Während sich die komplette Infanterie der meinigen entgegenwirft, versuchen die Feudalritter, diese zu umgehen, um sich meine Bogenschützen zu schnappen. Na so ja nun nicht! Meine Speermiliz auf der rechten Seite startet einen heldenmütigen Angriff gegen die umgehenden Feudalritter, die anderen beiden Speermilizen finden sich im Kampf mit allen gegnerischen Einheiten wieder. Dietrich von Sachsen umgeht den Kampf derweil auf der linken Seite, um den gegnerischen Truppen in den Rücken zu fallen. Nach kurzer Zeit fliehen dann auch die beiden Speermilizen, was meine eigenen Speermilizen dann auch ein wenig entlastet, aber noch immer kämpfen sie gegen überlegene Gegner. Statt nun also die flüchtenden Speermilizen zu verfolgen, wirft sich Dietrich von Sachsen mit seiner Leibwache gleich gegen die verbleibenden Infanterieeinheiten. Die Feudalritter, die einsehen mußten, daß ich sie nicht einfach so zu meinen Bogenschützen durchlasse, hatten sich erst einmal zurückgezogen, möglicherweise für einen geplanten folgenden Sturmangriff. Egal, die Speermilizen sammeln sich schon wieder und rücken wieder vor, sie könnten Dietrich von Sachsen von hinten überraschen, also ziehe ich ihn erstmal an die linke Flanke ab, derweil meine Bogenschützen die Speermilizen unter Beschuß nehmen. Meine Speermilizen halten währenddessen wacker gegen den Rest durch. Dem Pfeilbeschuß und schließlich auch Dietrichs Ansturm sind die Speermilizen nicht mehr gewachsen, sie wenden sich wieder zur Flucht, diesmal endgültig, da sie sich gleich über den nahen Kartenrand vom Acker machen, statt wie bei der ersten Flucht in die andere Richtung zu laufen. Damit sind sie endgültig raus, und ich kann Dietrich wieder in die Hauptschlacht werfen, natürlich wieder hübsch von der Seite, woraufhin sich der Rest ebenfalls zur Flucht wendet. Es war höchste Zeit, denn meine Speermilizen hatten schon beinahe die Hälfte ihrer Leute verloren, und ohne Dietrichs Eingreifen wären sie über kurz oder lang zusammengebrochen.

    Am Ende bleiben 188 Mann Speermiliz und 5 Mann der Leibwache auf dem Felde liegen, 34 Mann Speermiliz konnten wieder aufgepäppelt werden. Eine auf volle Zahl verstärkte Speermiliz, zwei Bogenschützen und Dietrich von Sachsen kehren nach Stettin zurück, einmal Bogenschützen und zwei stark angeschlagene Speermilizen ziehen in Richtung Magdeburg ab.

    Die beiden Speermilizen aus Frankfurt erreichen Antwerpen und beziehen ihre neue Garnison. Dafür rücken hier nun einmal Bogenschützen ab in Richtung Frankfurt, damit die Garnison dort nach langer Zeit auch mal wieder auf volle Stärke kommt. Leopold erreicht den Nordwestzipfel Frieslands, baut einen Wachturm, und macht sich dann erstmal wieder nach Süden. Damit habe ich jetzt einen guten Überblick über die südliche Nordsee.

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    Um meinen rebellierenden Truppen an der Donaubrücke in der Region Nürnberg zu begegnen, schicke ich nun die komplette Besatzung Innsbrucks los. Abgesehen von Ortwinus Roht natürlich, dessen Ritterlichkeit wird hier in Innsbruck gebraucht. Zweimal Gepanzerte Sergeants und zweimal Armbrustschützen. Nächste Runde werden sie dann eintreffen, und zusammen mit Maximillian Mandorf und der Garnison aus Nürnberg sollten die Abtrünnigen kein Problem darstellen. Ärgerlich ist das ganze trotzdem, denn so wird Maximillians Abmarsch nach Italien um eine weitere Runde verzögert.

    Wegen der kleinen mailändischen Rebellenarmee bin ich am Überlegen. Angreifen oder nicht? Auf der einen Seite wäre es kein Problem, sie zu schlagen. Auf der anderen Seite, wenn ich abwarte, bis sie mich belagern, wird das dem Papst mißfallen. Nur ein exkommuniziertes Mailand ist ein gutes Mailand! Von daher sollte ich ihnen doch Gelegenheit dazu geben. Also sehe ich von einem Angriff erst einmal ab und hoffe, daß sie mit dem kleinen Trupp tatsächlich eine Belagerung wagen.

    Bau/Ausbildung:

    Antwerpen baut nun eine Stadtgarde für 1200 Gulden, Bologna einen Ballistenmacher für 1600 Gulden, in Florenz wird für 2400 Gulden die Landwirtschaft auf Fruchtfolge umgestellt. In Frankfurt kann ich mich gar nicht sattsehen an den vielen tollen neuen Gebäuden, die nun verfügbar sind. Ich entscheide mich schließlich für die Pflasterstraßen für 1200 Gulden, welche das Handelseinkommen von 460 auf stattliche 674 erhöhen werden. Das ist ein Plus von 214! Jede Runde! Dazu kommen später noch der Minenverbund, der Jahrmarkt und die Bewässerung. Das wird das Einkommen in Frankfurt enorm ansteigen lassen. In Hamburg wird nun für 1200 Gulden ein Markt gebaut, in Metz zwecks Bevölkerungswachstum für 600 Gulden ein Rathaus. Nürnberg bekommt ein Wirtshaus für 1504 Gulden, Staufen ritterliche Ställe für 2280 Gulden, Stettin schließlich für 570 Gulden einen Ledergerber.

    In Nürnberg werden die beiden Speermilizen mit leichten Kettenpanzern ausgestattet, die eine bekommt dabei gleich noch die Verluste aus der Schlacht letzte Runde aufgefüllt. Macht zusammen 138 Gulden. Da Innsbruck nun außer Ortwinus Roht keine Garnison mehr hat, bilde ich hier auch gleich wieder eine aus. Zweimal Gepanzerte Sergeants für zusammen 1080 Gulden.

    Ich könnte die Steuern in Antwerpen nun auf sehr hoch stellen, ich beschließe aber, sie stattdessen doch erstmal wieder zurück auf niedrig zu senken. Die wachsen sonst so schrecklich langsam, und nachher bekomme ich dann vielleicht Probleme mit zu niedriger Bevölkerung wie in Nürnberg und Magdeburg. In Florenz und Nürnberg stelle ich die Steuern ebenfalls von sehr hoch runter auf niedrig.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 11266 Gulden. Das macht 751 Gulden pro Region und Runde. In den kaiserlichen Truhen verbleiben 36338 Gulden.

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    Geändert von Cayenne (04. Oktober 2017 um 17:07 Uhr)
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  12. #132
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Das ist objektiv natürlich ein großer Fehler. Die Kosten zum Ersetzen eventueller Verluste sind viel geringer als Mehreinnahmen durch frühere Eroberung.

    Ist es ein Fehler, das Leben guter und braver Christenmenschen zu schonen? Zumindest aus Sicht eines christlichen Herrschers, dem an seinen Untertanen gelegen ist, natürlich nicht. Daß die früheren Mehreinnahmen die Kosten der Neuausbildung bei weitem übersteigen, ist mir natürlich klar. Aber erkläre das mal den Eltern, den Frauen und Kindern meiner Soldaten, die zuhause um das Leben ihrer Söhne, Ehegatten und Väter bangen! Das, was ich bislang zusammenerobert habe, hätte ich wesentlich früher haben können. Dafür hätte es nicht einmal Söldner gebraucht, Speermilizenspam hätte da auch vollkommen ausgereicht. Wenn es natürlich mit Söldnereinheiten nochmal ein gutes Stückchen besser, schneller und eleganter geht. Aber es wären dabei auch weit mehr Menschen gestorben. Ich bin vielleicht ein wenig komisch, aber ich betrachte so ein Spiel auch immer ein wenig durch die Rollenspielerbrille, und für diese Kampagne habe ich mir den Typus "gütiger Herrscher" vorgegeben, der die Leben seiner Leute nicht achtlos fortwirft, der weitgehend versucht, mit seinen Nachbarn auszukommen, abgesehen natürlich von den Rebellen in Italien, die müssen selbstverständlich wieder unterworfen werden. Vorrangig möchte ich dabei ein gutes Verhältnis zu Frankreich wahren. Das führt natürlich häufig zu Entscheidungen, die im Hinblick auf reine Spieleffizienz nicht immer ideal sind, aber wie bereits erwähnt muß ich mich ja nicht mit anderen Spielern messen, die gnadenlos auf Effizienz spielen, sondern lediglich mit der einfältigen KI. Ich habe ja sogar Brügge einzig und alleine zu dem Zweck eingenommen, um es nachher Frankreich zu schenken, um dieses zu stärken, und baue es ihnen sogar schonmal ein wenig aus, solange der Diplomat noch auf dem Weg ist. Trotz allem habe ich inzwischen neun Provinzen eingenommen, bzw. acht, wenn man Brügge abzieht, das bald an Frankreich gehen wird, die stärkste KI-Expansion beträgt derzeit gerade mal vier Provinzen. Ich glaube also, ernstlich Sorgen, unterzugehen, muß ich mir keine machen. Vielleicht sollte ich nächstes Mal doch mal auf schwer spielen. Hätte ich mir für diese Kampagne den Typus "despotischer Tyrann" oder alternativ "tyrannischer Despot" gewählt, dem das Leben seiner Leute wenig wert ist, und der sich wenig um seine Nachbarn schert, wäre ich natürlich wesentlich offensiver vorgegangen, hätte als allererstes einmal Dänemark überfallen und ausgelöscht, um mir hernach unter Einsatz vieler Soldatenleben nicht nur die umliegenden Rebellenprovinzen, sondern auch gleich noch Skandinavien zügigst einzuverleiben. Und ich würde ganz sicher keine Provinzen an Nachbarn verschenken. Europa werde ich am Ende so oder so haben, der Unterschied liegt lediglich im Zeitaufwand und im Weg dorthin.


    Es sei relativierend erwähnt, dass meine Kampagne nur auf m/m ist und als Tutorial gedacht ist, um sich mit den Details der Spielmechanik vertraut zu machen vor dem Beginn einer normalen Kampagne.

    Ah so. Bin da eher zufällig drübergestolpert, und hatte mir zugegeben gedacht, holla, der legt ja los wie Blücher, der sollte mal den Schwierigkeitsgrad hochstellen.



    Damit wäre dann auch geklärt, dass es zwischen meiner Version 1.03 und deiner Version einen Unterschied gibt.

    Hatten wir das nicht letztens schon festgestellt? Ich glaube, es ging da um Bevölkerungswachstumsboni aus gewissen Gebäuden. Ich vermute ja nach wie vor, die Unterschiede kommen von Kingdoms, das ich ja nicht habe. Vielleicht lege ich mir das irgendwann auch nochmal zu.

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    Geändert von Cayenne (04. Oktober 2017 um 20:33 Uhr)
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  13. #133
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Wie kommt das denn nun zustande? An Stettin mit seinen vielen Heiden grenzt das ja nunmal überhaupt nicht an. Ich bin mir sicher, Justanick schlägt mich gleich, aber das ist mir egal, ich lehne ab.

    Du hast inzwischen 35 Rundenwechsel hinter dir. Jede Runde, in der eine deiner Provinzen eine Nachbarregion mit über 50% Heiden hat, gibt es 10 Punkte für diese Region und einen Punkt für deine anderen Provinzen. Bei 3 Provinzen wären nach 33 Runden also 99 Punkte erreicht. Auch ein Statthalter mit über 4 Ritterlichkeit gibt 5 Punkte für seine Siedlung.

    Wie wäre es mal die wichtige Minikarte in den Screenshots nicht wegzuschnippeln? Die hilft einen Überblick über dein Reich und das deiner Konkurrenten zu behalten.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ist es ein Fehler, das Leben guter und braver Christenmenschen zu schonen?
    Es passiert den Preis, dass sie in einer langwierigen Belagerung abgenutzt werden. Die Belagerer erleiden Krankenheiten. Die Belagerten erleiden Hunger. Soldaten wie Zivilbevölkerung sterben. Lange Belagerungen entziehen den Menschen in der Provinz die wirtschaftliche Existenzgrundlage. Innerhalb des Spektrums der Kriege ist der Blitzkrieg immer noch am humansten.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Aber erkläre das mal den Eltern, den Frauen und Kindern meiner Soldaten, die zuhause um das Leben ihrer Söhne, Ehegatten und Väter bangen!
    Stattdessen lässt du sie umso länger bangen? Je früher die Truppen zurück in die Heimat können, desto besser. Je weniger Truppen die Heimat verlassen müsse, desto besser. Milizen bleiben in ihren Städten. In Burgen rekrutierte professionelle Soldaten übernehmen die unvermeidlichen Kämpfe.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Wenn es natürlich mit Söldnereinheiten nochmal ein gutes Stückchen besser, schneller und eleganter geht. Aber es wären dabei auch weit mehr Menschen gestorben.
    Wichtiger noch als Söldner sind die Leibwachen und Panzerritter+. Wenn man mit sehr kleinen Armeen belagert, dann verleitet man die Garnison zum Ausfall ins offene Feld. Dort können Ritter ihre Überlegenheit voll auspielen. Nahkämpfe oder wohl viel mehr den vernichtenden Ansturm fast ausschließlich durch die Leibwache ausführen zu lassen minimiert eigene Verluste sehr stark. Dass die Gegner so zerrüttet werden erlaubt diese gefangen zu nehmen anstatt sie zu töten. Ritterlicher geht es nicht.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ich bin vielleicht ein wenig komisch, aber ich betrachte so ein Spiel auch immer ein wenig durch die Rollenspielerbrille, und für diese Kampagne habe ich mir den Typus "gütiger Herrscher" vorgegeben, der die Leben seiner Leute nicht achtlos fortwirft, der weitgehend versucht, mit seinen Nachbarn auszukommen, abgesehen natürlich von den Rebellen in Italien, die müssen selbstverständlich wieder unterworfen werden.
    Bis meine Truppen bereit sind die Territorien meiner weisen Herrschaft zuzuführen lege ich auch wert auf gute Beziehungen. Aber dauerhaft kann ich den Siedlungen meine weise Herrschaft nicht vorenthalten. Das wäre inhuman.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Hatten wir das nicht letztens schon festgestellt? Ich glaube, es ging da um Bevölkerungswachstumsboni aus gewissen Gebäuden. Ich vermute ja nach wie vor, die Unterschiede kommen von Kingdoms, das ich ja nicht habe. Vielleicht lege ich mir das irgendwann auch nochmal zu.
    Letztens war die letzte Feststellung, dass es keinen Unterschied gibt. Kleine Kirchen haben zwar einen Bevölkerungsbonus, der wird aber nicht in der Gebäudekartei angezeigt, sondern lediglich in den Siedungsdetails.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  14. #134
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    Sommer 1098:

    Diese Runde werde ich wieder von Rebellenpack geplagt. Der kleine Rebellentrupp, der letzte Runde in Bologna eingefallen war, rückt an Bologna vorbei nach Süden vor und belagert nun Florenz. Gleichzeitig verlegen sie eine zweite, diesmal sehr starke Armee in den Osten der Region Mailand. Von hier aus können sie nächste Runde Bologna erreichen. Ich durchschaue ihren Plan. Wenn sie Bologna und Florenz gleichzeitig belagern, kann Manfred von Böhmen nicht wie letztes Mal Söldner rekrutieren und zur Unterstützung Bolognas heranziehen. Gleichzeitig mit diesen Aktionen verschlechtern sich die Beziehungen zu sehr schwach. Als ob mich deren Haltung interessieren würde!

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    Wie im Bild zu sehen, steht direkt neben der Belagerungsarmee ein stattliches verbündetes päpstliches Heer. Das wird lustig werden! Außerdem probt ein lokaler Adeliger bei Wien den Aufstand.

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    Schon wieder Feudalritter... Woher nehmen sie die immer?

    Und auch in der Region Metz tummeln sich Rebellen.

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    Es meldet sich gleich die zweite Gilde in Frankfurt.

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    Diesmal nehme ich gerne an. Das Handelsvolumen in Frankfurt steigt von 460 auf 499, während das aufgrund des Pflasterstraßenbaus prognostizierte Handelsvolumen von 674 auf 730 ansteigt.

    Der Papst meldet sich auch wieder...

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    So langsam geht der mir auf den Keks. Aber wenn der nun jedesmal, nachdem ich die Mission auslaufen lasse, wieder einen Kirchenbau in Stettin wünscht, und ich das jedesmal wieder ignoriere, wirkt sich das mittelfristig sehr schlecht auf die Beziehungen aus. Also werde ich die kleine Kirche wohl doch bauen. Den Deutschritterorden bekomme ich wohl auch ohne heidnische Nachbarprovinzen ganz gut, immerhin hatten sie mir den letzte Runde schon in Frankfurt angeboten, obwohl Frankfurt überhaupt keine besonders heidnische Nachbarprovinz hat. Und dem Bevölkerungswachstum in Stettin tut die kleine Kirche auch ganz gut, das kann ich so oder so brauchen.

    Außerdem ist Europa nun in der Lage, selbst Papier herzustellen.

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    Der Unterpunkt "Papierdruck" taucht in den Gebäudekarteien trotzdem nach wie vor lediglich in meinen Burgen auf, wenn ich dort auf den Reiter Stadt drücke. Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich erst einmal Großstädte habe, was laut Gebäudekartei die Bauvoraussetzung ist.

    In Breslau wird nun die Burg fertig, in Brügge ein Rathaus, in Prag ein Bordell und ein Ballistenmacher in Wien.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes heißt es nun, mit dem Rebellenpack fertigzuwerden. Als erstes breche ich die Belagerung Florenz'. Sie ziehen sich zurück, dabei sehe ich nun, daß es sich bei allen drei Einheiten aussschließlich um Panzerritter handelt. Da diese aber keine Belagerungsmaschinerie bedienen können, diente diese Belagerung wohl wirklich nur dazu, um Manfred von Böhmen dort festzuhalten und daran zu hindern, Söldner zu rekrutieren und Bologna zu entsetzen. Besonders weit ziehen sie sich allerdings nicht zurück, lediglich auf die andere Seite des Papstes. Ich lasse also Manfred mit seiner gesamten Garnison nachsetzen und die Panzerritter zum Kampf stellen, mit freundlicher Unterstützung des Papstes und seiner Armee, von der ich nun erstmalig sehe, wie genau sie sich zusammensetzt.

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    Ganz schön ordentlich. Ich glaube, die Rebellen haben nichts zu lachen. Das Armeestärkeverhältnis wird mit 15:2 angegeben. Ich stelle meine Truppen so weit wie möglich im Osten auf, dort, wo die päpstliche Unterstützung das Schlachtfeld betreten wird. Nachdem diese angekommen sind und schnurstracks auf die Rebellen losmarschieren, folge ich ihnen mit geringem Sicherheitsabstand. Die nun folgende Schlacht ist schnell vorüber, meine Bogenschützen kommen gerade einmal dazu, 13 Panzerritter von ihren Pferden zu schießen. (Und dabei vielleicht auch den einen oder anderen der päpstlichen Streiter zu erwischen, auf die sie wenig Rücksicht nahmen. ) Von 240 Panzerrittern entkommen lediglich 88 nach Genua. Die 20 Gefangenen, die der Papst machen konnte, wurden offensichtlich nicht freigelassen. Die päpstlichen Truppen haben 157 Verluste zu beklagen.

    Manfred von Böhmen fühlt sich nach der Schlacht nicht mehr nur geschätzt, sondern gar respektiert, was ein Plus von zwei Loyalität ausmacht. Damit ist er nun deutlich über das Maximum von 10 hinaus. Das wichtigste an dieser Schlacht ist allerdings, daß sich die Papststaaten nun mit den Mailänder Rebellen im Krieg befinden, und ihren Anführer exkommuniziert haben.

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    Da bin ich jetzt aber schonmal gespannt, wie sich Mailand die nächste Runde verhalten wird. Sie haben eine kräftige Armee (halbes Fähnchen voll) in Reichweite zu Bologna, und eine zweite genauso kräftige Armee inklusive mindestens eines Katapults direkt nördlich von Genua.

    Die rebellischen Truppen an der Donaubrücke südlich Nürnbergs werden wie vorletzte Runde wieder in die Zange genommen. Von Norden Maximillian Mandorf mit der Nürnberger Garnisons, von Süden zwei Gepanzerte Sergeants und zwei Armbrustschützen. Auch dieses Mal wird der Kampf wieder ausschließlich von den südlichen Truppen geführt. Diesmal ist der Kampf sogar vorbei, noch ehe Maximillian mit den nördlichen Truppen über den Fluß und heran ist. Ich verliere 76 Gepanzerte Sergeants und 60 Armbrustschützen, also rund ein Viertel der südlichen Truppe. Maximillian Mandorf, der sich nun ebenfalls respektiert fühlt und ein Pünktchen Kommando mehr erhält, zieht dieses Mal gleich weiter nach Südosten zum Alpendurchgang, die Nürnberger Truppen kehren in ihre Garnison zurück, die Gepanzerten Sergeants und die Armbrustschützen schließlich ziehen weiter in Richtung Staufen, diesmal hoffentlich, ohne unterwegs abtrünnig zu werden.

    Als letztes kümmert sich Otto von Kassel mit der Wiener Garnison um die dortigen Rebellen. Es erwarten mich einmal Speerträger, einmal Gepanzerte Sergeants, einmal Bogenschützen und einmal Feudalritter. Mit meinen beiden Speermilizen bin ich in Sachen Infanterie mal wieder klar unterlegen, dafür habe ich doppelt so viele Bogenschützen. Die Karte ist voller Wald, was schlecht für mich ist, aber ziemlich weit hinten gibt es eine verhältnismäßg freie Fläche mit nur vereinzelten Bäumen. Dazu geht es zum Gegner hin leicht bergab. Dort positioniere ich mich. Die Rebellen fühlen sich stark genug für einen Angriff, und werden auf dem Weg hinauf recht gut von meinen Bogenschützen beharkt. Von 321 getöteten Gegnern gingen 208 auf das Konto der Bogenschützen. Ich verliere mit 131 Mann Speermiliz beinahe die Hälfte meiner Infanterie, dazu fünf Bogenschützen und acht Mann aus Ottos Leibwache. Bei einem Kampf im Wald und auf der Ebene wäre das wohl übel ausgegangen.

    Die beiden Einheiten der Mailänder in Metz ignoriere ich diese Runde erst einmal. Die sollen erstmal noch weiter herankommen.

    Eine reichlich angeschlagene Speermiliz aus der letztründigen Schlacht bei Stettin erreicht Magdeburg, die zweite Speermiliz und die Bogenschützen brauchen unterwegs nochmal eine Pause. Die Speermiliz, die noch in Magdeburg verweilte, macht sich nun auf den Weg nach Stettin, um die dortige Garnison wieder auf Sollstärke zu bringen. Von Brügge aus machen sich nun die beiden Ballisten auf den Weg in Richtung Reims. Da sie langsamer sind als der Rest der Truppen, schadet es nicht, sie schon einmal an der Grenze zu Frankreich zu positionieren, um dann schneller hindurch und in Metz zu sein, sobald ich die Durchgangsrechte ausgehandelt habe. Leopold begibt sich östlich des Rheins in Richtung Frankfurt, und soll dann ebenfalls nach Süden weitermarschieren. Jonas Ruppel schließlich erreicht Prag, das für die nächste Zeit sein Zuhause sein wird. Prinz Henry siedelt von Brügge nach Antwerpen über.

    Athawolf von Essen läßt sich nun zwecks Missionierung in Antwerpen nieder, sein Kollege Dieter Dietrich erreicht das südliche Ragusa, und kann (anhand der Färbung) von der Grenze berichten, daß Durazzo in oströmischer Hand zu sein scheint. Das ist allerdings interessant. Der winzige Zipfel Durazzos, den ich bislang auf der Karte hatte, wurde mir bislang als venezianisch angezeigt, genauso wie der winzige Zipfel Sofias. (Letzterer wird auch nach wie vor als venezianisch angezeigt.) Es scheint, daß Ostrom gegen Venedig Erfolge vorzuweisen hat.

    Bau/Ausbildung:

    Breslau baut nun für 2400 Gulden die Fruchtfolge, Brügge für 800 Gulden ein Bordell. In Prag wird ein Kornmarkt für 600 Gulden in Auftrag gegeben, Wien errichtet nun für 2256 Gulden eine Steinmauer.

    In Magdeburg und Wien werden die schwer angeschlagenen Speermilizen für 273 bzw. 277 Gulden wieder auf volle Stärke gebracht, in Innbsruck werden für zusammen 440 Gulden zwei Einheiten Armbrustschützen ausgebildet. Zusätzlich beschließe ich, in Wien für 200 Gulden noch einen vierten Priester, und in Hamburg für 350 Gulden einen zweiten Spion auszubilden.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 11728 Gulden. Das macht 781 Gulden pro Region und Runde. In der kaiserlichen Katze tummeln sich 38771 Gulden.

    Und als Neuerung auf Justanicks Hinweis hin ab sofort immer noch die aktuelle Karte der Runde. Da kann man auch gut sehen, wo ich mit meinen Wachtürmen wie weit ins Nachbarland hineinschauen kann. Ein bisserl schade, daß die nur so klein ist. Ich fände es gut, wenn man die irgendwie größer machen könnte, so daß man mit der herangezoomten Stufe die komplette Karte auf einmal sehen könnte. Rausgezoomt ist alles schrecklich klein, und reingezoomt sieht man immer nur 25% der Karte. Aber man kann immerhin schön sehen, daß sich das Heilige Römische Reich inzwischen zu einem recht stattlichen Klops in Mitteleuropa gemausert hat. Da fehlt zu alter Größe jetzt halt noch Norditalien, Burgund, Korsika und Sardinien.

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    Geändert von Cayenne (08. Oktober 2017 um 22:00 Uhr)
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  15. #135
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen

    Aua!


    Du hast inzwischen 35 Rundenwechsel hinter dir. Jede Runde, in der eine deiner Provinzen eine Nachbarregion mit über 50% Heiden hat, gibt es 10 Punkte für diese Region und einen Punkt für deine anderen Provinzen. Bei 3 Provinzen wären nach 33 Runden also 99 Punkte erreicht. Auch ein Statthalter mit über 4 Ritterlichkeit gibt 5 Punkte für seine Siedlung.

    Hamburg hatte ich ab Runde 9, Magdeburg ab Runde 15. Das sind meine Nachbarprovinzen zu Stettin. Stettin selbst hatte ich dann ab Runde 21, das hatte noch Thorn als heidnischen Nachbarn, allerdings nicht sehr lange, das wurde ja vom polnischen Kardinal runtermissioniert. Statthalter mit fünf oder mehr Ritterlichkeit hatte Frankfurt nie. Frankfurt hatte überhaupt nur ganz am Anfang Dietrich von Sachsen als Statthalter, und vielleicht mal für ein oder zwei Runden Prinz Henry. Die sind heute noch meilenweit von fünf Ritterlichkeit entfernt. Mit 5+ Ritterlichkeit gibt es lediglich Manfred von Böhmen in Italien und seit wenigen Runden Kaiser Heinrich in Staufen. Dazu kommt ja ab Runde 25 noch 1 Punkt Abzug pro Runde. Also 100 Punkte für den Deutschritterorden in Frankfurt sind zumindest von diesen Faktoren her eigentlich ausgeschlossen.


    Wie wäre es mal die wichtige Minikarte in den Screenshots nicht wegzuschnippeln? Die hilft einen Überblick über dein Reich und das deiner Konkurrenten zu behalten.

    Danke für den Hinweis. Ich schnippele die (und vieles andere) immer weg, weil ich die Bilder so klein wie möglich halten möchte, so daß sie lediglich das zeigen, was gerade gezeigt werden soll. Aber ich mache es nun einfach so, daß ich jede Runde die aktuelle Karte unten anhänge. So kann ich die restlichen Bilder nach wie vor beschneiden, um die Dateigrößen kleinzuhalten, aber man hat trotzdem jede Runde die Karte im Blick.


    Es passiert den Preis, dass sie in einer langwierigen Belagerung abgenutzt werden. Die Belagerer erleiden Krankenheiten. Die Belagerten erleiden Hunger. Soldaten wie Zivilbevölkerung sterben. Lange Belagerungen entziehen den Menschen in der Provinz die wirtschaftliche Existenzgrundlage. Innerhalb des Spektrums der Kriege ist der Blitzkrieg immer noch am humansten.

    Bislang haben alle meine Soldaten die Belagerungen überstanden. Was die Belagerten betrifft... Solange sie belagert werden, sind sie Feinde, also darf es ihnen ruhig schlecht gehen. Umso krasser ist dann der Gegensatz, wenn später als Teil meines Reiches alles erdenkliche für ihr Wohlergehen getan wird. Umso mehr wird ihnen klar, es ist gut, auf meiner Seite zu stehen, und sehr, sehr schlecht, nicht auf meiner Seite zu stehen.


    Stattdessen lässt du sie umso länger bangen? Je früher die Truppen zurück in die Heimat können, desto besser. Je weniger Truppen die Heimat verlassen müsse, desto besser. Milizen bleiben in ihren Städten. In Burgen rekrutierte professionelle Soldaten übernehmen die unvermeidlichen Kämpfe.

    Ich glaube, einer Familie ist es lieber, zwei Jahre länger zu bangen, und das geliebte Familienmitglied dann wohlbehalten zurückzuerhalten, als zwei Jahre eher die Gewißheit vom Ableben besagten Familienmitglieds serviert zu bekommen.


    Wichtiger noch als Söldner sind die Leibwachen und Panzerritter+. Wenn man mit sehr kleinen Armeen belagert, dann verleitet man die Garnison zum Ausfall ins offene Feld. Dort können Ritter ihre Überlegenheit voll auspielen. Nahkämpfe oder wohl viel mehr den vernichtenden Ansturm fast ausschließlich durch die Leibwache ausführen zu lassen minimiert eigene Verluste sehr stark. Dass die Gegner so zerrüttet werden erlaubt diese gefangen zu nehmen anstatt sie zu töten. Ritterlicher geht es nicht.

    Und gibt dann Furchtpunkte für den General. Mir ist übrigens aufgefallen, daß das mit Furcht und Ritterlichkeit irgendwie schwer verdreht ist. Bei einem General mit hoher Furcht sind die eigenen Truppen nicht so tapfer und laufen schneller davon. Auch die Gegner fliehen viel schneller. Je nachdem, wer von beiden Seiten die Oberhand gewinnt. Bei einem General mit hoher Ritterlichkeit sind die eigenen Truppen sehr viel tapferer und kämpfen viel länger, ehe sie davonlaufen. Für die Gegner gilt dasselbe, die werden auch nicht so schnell davonlaufen, wenn der General ritterlich statt fürchterlich ist. Schlußfolgerung: Hohe Furchtwerte vermeiden viele Tote, hohe Ritterlichkeitswerte führen zu vielen Toten.


    Bis meine Truppen bereit sind die Territorien meiner weisen Herrschaft zuzuführen lege ich auch wert auf gute Beziehungen. Aber dauerhaft kann ich den Siedlungen meine weise Herrschaft nicht vorenthalten. Das wäre inhuman.

    Aber sowas von!


    Letztens war die letzte Feststellung, dass es keinen Unterschied gibt. Kleine Kirchen haben zwar einen Bevölkerungsbonus, der wird aber nicht in der Gebäudekartei angezeigt, sondern lediglich in den Siedungsdetails.

    Ah so, ok. Genau wie Bordelle. Die bekommen das auch nicht in der Kartei angezeigt. Übrigens bekommt Frankfurt 0,5% mehr zukünftiges Wachstum angezeigt, wenn ich sowohl die Abtei als auch die Taverne in die Bauliste einreihe. Wenn ich nur Abtei oder nur Taverne einreihe, dann nicht. In welcher Reihenfolge ich diese beiden einstelle, ist dabei unerheblich.

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    Geändert von Cayenne (08. Oktober 2017 um 22:03 Uhr)
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