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Thema: [Medieval 2] HRR - Im Auftrag des Herrn unterwegs

  1. #181
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ach, da bin ich aber froh... Religiöse Unruhe auf 80% begrenzt, Aufruhr auf 80% begrenzt, Unzufriedenheit durch Entfernung zur Hauptstadt auf 80% begrenzt, Unzufriedenheit durch Verschmutzung auf 80% begrenzt. Das macht dann ja zusammen nur 320%.
    Bei Aufruhr hätte ich gedacht, dass mehr als 80% möglich sind.

    Bei der Verschmutzung könnten es auch 100% sein. Emoticon: kratz

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Und aus dem Nichts, hm, hm. Immerhin sparen sie sich dann eine lange Anreise. Aber in Brügge waren es schon 25%, in Antwerpen jetzt 22%, und da ist noch nix mit Inquisitoren.
    Es kann sein, dass die Wahrscheinlichkeit für ihr Erscheinen höher ist, wenn die Beziehungen zum Papst bereits ruiniert sind. Auf eine gründliche Untersuchung habe ich verzichtet.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Wie lange dauert es eigentlich, bis man einen neuen Kreuzzug starten darf? Mein Kreuzzug nach Dijon ist ja nun gefühlt schon ewig her - tatsächlich sind es acht Runden - und ich darf noch immer nicht, weil der letzte noch nicht lange genug zurückliegt.
    Gute Frage. Vielleicht hängt es vom Charakter des Papstes ab, gewaltätige Päpste wären in dem Sinne wohl besser. Auf Kreuzzüge muss man viel zu lange warten.

    Mein erster Kreuzug endete in Runde 31, danach konnte ich erst wieder in Runde 41 um einen Kreuzzug bitten. Das spräche für 10 Runden kreuzzugsfreie Zeit.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #182
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    Sommer 1105:

    Im Rundenwechsel marschiert die englische Armee an Brügge vorbei und positioniert sich auf dem Flußübergang zu Antwerpen. Da es sich lediglich um drei Einheiten handelt, wenn auch unbekannter Art, mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Immerhin marschiert nun auch Athawolf von Essen nach Brügge ab. Wird auch höchste Zeit. Ich habe nun 25% Ketzerei in Antwerpen. In Brügge ist sie jetzt auch wieder von 19% auf 20% gestiegen. Durch einen 3er Ketzer, gegen einen 4er und einen 2er Priester und mindestens eine kleine Kirche, die ich damals ja höchstselbst gebaut hatte, die eventuell auch schon zur Kirche aufgerüstet wurde, aber das weiß ich nicht.

    Dänemark hat nun eine zweite Armee zusammengestellt, welche auf die erste Insel östlich Dänemarks zieht. Gunnar von Køge mit weiteren neun Einheiten. Ich vermute mal, die soll wohl Oslo einnehmen. Damit wäre Skandinavien dann gänzlich unter dänischer Kontrolle. Dann dürfte es interessant werden. Eventuell ist noch Helsinki zu haben, die restliche Ostseeküste ist bereits zwischen dem Heiligen Römischen Reich, Polen und Rußland aufgeteilt. Möglicherweise wären auch Inverness und Dublin noch frei. Aber spätestens dann muß sich Dänemark mit einer der großen Nationen anlegen. Vielleicht sollte ich doch mal so langsam Hamburg stärker besetzen. Aber ein bißchen Zeit ist auf jeden Fall noch, bis dahin sollte ich mit Norditalien fertig sein. Außerdem taucht eine Rebellenarmee am Eck Hamburg/Magdeburg/Stettin auf, vier Einheiten, davon einmal Gepanzerte Sergeants. Borgognion del Fra eilt nun, da die starken mailändischen Armeen in der Region Genua zerschlagen und Genua selbst verloren ist, mit seiner kleinen Streitmacht nach Mailand, um dessen praktisch nicht vorhandenen Schutz zu verbessern. Die päpstliche Armee, die ewig und drei Tage neben Bologna stand, und dabei im Laufe der Jahre die eine oder andere Schlacht gegen mailändische und venezianische Rebellen für mich austrug, hat wohl keine Lust mehr, weiterhin die Verteidigung Bolognas zu übernehmen, und rückt darum ab. Irritierenderweise nicht nach Süden, in Richtung Papststaaten, sondern nach Westen, um südlich Mailands zwischen dem Fluß und den Bergen in den Wäldern zu verschwinden.

    Berta Ruppel wird 16, und es meldet sich auch gleich ein 30jähriger Verehrer. +2 auf Kommando, Ritterlichkeit und Loyalität inklusive "Fairer Kämpfer". Klingt interessant, aber ich beschließe, die beiden Ruppelschen Töchter unverheiratet zu lassen, da sie nicht der kaiserlichen Familie entstammen. Dann ist der Spuk der adoptierten "Familienmitglieder" hoffentlich eines Tages vorbei. In Genua meldet sich die Diebesgilde, die auch gleich abgelehnt wird. Immerhin habe ich sie letzte Runde nicht abgerissen, damit ich sie jetzt gleich wieder hinstelle. Weiterhin wird in Genua ein mailändischer Spion entdeckt und hingerichtet. Recht so! Spitzel haben im Heiligen Römischen Reich nichts verloren! Weiterhin meldet der Papst mal wieder Wünsche an.

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    Paßt mir ganz gut, mehr Priester brauche ich ohnehin, und 500 Gulden streiche ich gerne ein.

    Polen erklärt Rußland den Krieg, was ganz gut für mich ist, denn wenn Polen beschäftigt ist, dann unterstützen sie schon nicht ihre venezianischen Verbündeten, indem sie meine praktisch wehrlose Ostgrenze überrennen. Kaiser Henrys Sohnemann Dimarus in Genua und Prinz Jens' Sohnemann Henry der Schöne in Stettin werden volljährig. Außerdem erreicht Bologna als erste meiner Städte die für den Ausbau zur Großstadt benötigten 12000 Bevölkerung.

    Fertig werden diese Runde ein Händlerkai in Bologna, eine Kirche in Prag und die Fruchtfolge in Stettin.

    Als allererstes werden nun erstmal die Piraten bekämpft. Prinz Jens befehligt seiner Kogge einen Angriff auf Piratenschiffe, die vor dem Hafen Thorns herumlungern. Vielleicht unterschätzt er hier ein wenig die Schlagkraft dieser unorganisierten Wegelagerer der Meere.

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    So endet es dann auch in einer fürchterlichen Niederlage.

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    Die Hälfte der Besatzung ist verloren, aber immerhin konnte das Schiff mit Prinz Jens den sicheren Rückzug antreten. Also wie man Schiffe im Kampf führt, das muß er definitiv noch üben. Nach seiner Flucht weit in den Norden der Ostsee erhalten wir einen Einblick nach Stockholm, welches lediglich von Haakon, inzwischen vom Erben zum König aufgestiegen, besetzt ist.

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    Nach diesem peinlichen Debakel schiebe ich erst einmal meine Agenten herum. Eusebius Christensen erreicht Paris und handelt dort einen Kartentausch aus, den Frankreich bereitwillig eingeht, da ich eine Erneuerung meiner Tributzahlungen obendrauflege. Diesmal jedoch wie geplant nur noch 1000 Gulden pro Runde, für insgesamt 10 weitere Runden, statt der 1200 bisherigen, die ich anbieten mußte, um Frankreich davon zu überzeugen, daß eine friedliche Koexistenz uns beiden nützlicher wäre. Eusebius streicht bei der Gelegenheit einen dritten Punkt Einfluß ein. Ansgar Donner rückt ein Stückchen nach Osten, so daß er Valencia in Sichtweite bekommt, woraufhin der Machtwechsel zu Spanien nun auch auf der Karte angezeigt wird, und wendet sich dann zu eben diesem Zwecke nach Westen in Richtung Cordoba. In zwei Runden wird auch hier die Machtübernahme durch Portugal auf der Karte angezeigt werden.

    Andreas von Frankfurt und Dieter Dietrich erkunden das Gebiet am Schwarzen Meer zwischen Sofia und der Donau. Dummerweise gehört ein winziger Zipfel zur Region Iasi, in der Andreas zum Stehen kommt, während der Rest zur Region Bukarest gehört, so daß die beiden in dieser Runde in verschiedenen statt in derselben Region missionieren. Irgendwie ist das voll doof, daß der Zipfel hier zu Iasi gehört. Wenn hier Rebellen auftauchen, müßten Truppen aus Iasi nordwestlich der Donau den weiten Weg durch Bukarest, dann über den ersten Donauübergang nach Sofia, und dort dann südöstlich der Donau wieder durch Bukarest und schließlich bis zur Mündung am schwarzen Meer nach Iasi marschieren, um die Rebellen bekämpfen zu können. Alternativ müßte man ein Schiff bereithalten, mit dem man Truppen um die Donaumündung herumschippern könnte. Schön, wenn einem außer Iasi gleich noch Bukarest und Sofia gehören, dann könnte man auch einfach Truppen aus Bukarest schicken. Doof, wenn eine oder beide dieser Provinzen anderen gehören, dann müßte man entweder den Besitzer verärgern oder Durchgangsrechte aushandeln. Irgendwie wäre es sinnvoll gewesen, sowohl diesen kleinen Zipfel noch Bukarest statt Iasi zuzuschlagen, als auch noch einen Donauübergang innerhalb der Region Bukarest zu schaffen, so daß man von Bukarest westlich der Donau nach Bukarest östlich der Donau nicht immer durch Sofia ziehen müßte.

    Während Kardinal Michael der Kriegstreiber noch einen weiten Weg nach Antwerpen vor sich hat, er schafft es diese Runde immerhin bis in die Region Magdeburg, kümmert sich Karl der Korrupte schon erfolgreich um Athawolf von Essen, der erst auf dem Scheiterhaufen und fürderhin in der Hölle brennt. Schön, daß es bei 66% Erfolgswahrscheinlichkeit auf Anhieb geklappt hat. Anschließend positioniert sich Karl direkt neben dem französischen Ketzer, der dieses ganze Desaster mit der Ketzerei in Brügge und Antwerpen erst ausgelöst hatte. Wenn es gut läuft (ebenfalls 66% Erfolgswahrscheinlichkeit), wird er diesen nächste Runde Athawolf gleich folgen lassen können.

    Kurt von Hamburg kommt auf seinem Weg nach Konstantinopel an Sofia vorbei, und nutzt die Gelegenheit, mal die venezianische Verteidigung auszuspähen.

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    Sieht trotz des ziemlich vollen Fähnchens nicht allzu beeindruckend aus. Kavallerie läßt sich in Städten nur schwer sinnvoll einsetzen, zudem sind die meisten von ihnen Berittene Sergeants, die drei Einheiten Bogenschützen sind in der Stadt auch nicht gut einsetzbar, und mit zu einem Großteil aus Bauern bestehenden Fußtruppen läßt sich eine Stadt nicht wirklich gegen einen entschlossenen Angriff halten. Der venezianische Erbe, denn der sitzt dort, sollte sich dort nicht allzu sicher fühlen.

    Ich beschließe nun, Johanna von Österreich doch nicht gleich in den Osten zu schicken, sondern zunächst einmal in Antwerpen zu bleiben, bis dort die Ketzereiwerte auf ein erträgliches Niveau abgesunken sind. Unterstützung soll sie ab nächster Runde durch Karl, dem korrupten Kardinal bekommen, und in drei Runden von Kardinal Michael dem Kriegstreiber.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes kümmere ich mich um die Aufständischen an der Ecke Hamburg/Magdeburg/Stettin. Henry der Schöne schnappt sich die stettinsche Garnison, und steht dann einer Stadtmiliz, einmal Gepanzerten Sergeants, einer Hellebardenmiliz und einmal Feudalrittern gegenüber. Diese stellen kein Problem dar, aber ich verliere einige Leute. Einen Mann der Leibwache, 168 Mann Speermiliz und 32 Bogenschützen. Witzigerweise ergab dieses popelige Scharmützel eine Stätte einer berühmten Schlacht. Die Bogenschützen machen sich nach der Schlacht auf den Weg zurück nach Stettin, die Speermilizen hingegen marschieren weiter in Richtung Magdeburg, wo sie wieder aufgefüllt werden sollen; derweil ziehen die beiden Speermilizen aus Magdeburg schon einmal in Richtung Stettin ab. Henry den Schönen schicke ich in Richtung Antwerpen, der Engländer dort wegen, beschließe dann aber, ihn ab nächster Runde dann stattdessen doch nach Frankfurt zu ziehen. Aus Frankfurt macht sich derweil Ruprecht von Hessen auf den von hier aus sehr viel kürzeren Weg nach Antwerpen. Die vier Holke, die den Hafen Ragusas blockierten, erreichen nun wieder den Hafen Bolognas. Die Garnison aus Staufen, die die Rebellenbekämpfung bis nach Reims führte, treffen endlich wieder in Staufen ein, und die 82 Speerträger aus Breslau erreichen diese Runde ebenfalls Staufen, wo sie mit den dortigen 124 Speerträgern wieder eine volle Einheit zusammenstellen.

    Irgendwie denke ich mir nun, daß es doch schön wäre, Mailand noch diese Runde unter die Fuchtel zu bekommen, bevor dort wieder weitere Truppen aufgestellt werden. Trotz der Verstärkung durch Borgognions Armee ist die Verteidigung dort allenfalls als lausig zu bezeichnen. Problematisch ist allerdings, daß mein Invasionsheer nach der Schlacht um Genua kaum noch über Infanterie verfügt. Lediglich 330 Gepanzerte Sergeants, also zwei und ein Fünftel Einheiten. Aber ich habe ja auch noch 549 Söldner-Speerträger in Bologna, also drei und zwei Drittel Einheiten, die Mailand ebenfalls in einem Zug erreichen könnten. Die fressen mir ohnehin seit zig Jahren nur die Haare vom Kopf. Ok, und sie sicherten mir Bologna gegen mögliche Übernahmepläne seitens Mailand und Venedig. Ich ziehe nun also die Söldner-Speerträger aus Bologna nach Mailand, wo sie von Osten her schon einmal die Stadt belagern. Aus Genua kommt Kaiser Henry mit seiner gesamten Invasionsarmee und nimmt den Kampf von Westen her auf. Lediglich sein Sohn Dimarus bleibt in Genua zurück. Bologna bleibt nun zwar relativ ungeschützt, hier steht nun nur noch die Standardgarnison plus Maximillian Mandorf und vier Einheiten Söldner-Armbrustschützen, aber sollte Venedig hier eine dreiste Belagerung versuchen, könnten Kaiser Henry mit den Resten seiner Invasionsarmee und die Bologneser Truppen die Venezianer in die Zange nehmen.

    In Mailand steht mir Graf Borgognion gegenüber, nach dem letztründigen Tod des mailändischen Rebellenführers in Genua zum Erben anstelle des Erben aufgerückt, ein weiteres Familienmitglied, sowie eine Handvoll Truppen, die meiner aus Bologna und Genua zusammengezogenen Streitmacht allerdings keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen dürften.

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    Es scheint, als habe Graf Borgognion mittlerweile eine gewisse Abneigung gegen das Heilige Römische Reich entwickelt.

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    Kein Wunder, so viele Schlachten, wie er schon gegen meine Armeen verloren hat. Beinahe kann er einem ein wenig leidtun. Immerhin, diese Schlacht wird endgültig die letzte sein, die er gegen mich verlieren wird. Nach seiner Erlösung wird er hoffentlich seinen Frieden finden. Die Schlacht dauert ein Weilchen, da die Söldner erst einmal von Osten um die ganze Stadt herum auf die Westseite ziehen müssen, um sich mit Kaiser Henrys Streitmacht zu verbinden, aber nachdem sie erstmal angekommen sind, werden die Rebellen einer nach dem anderen niedergemacht. Ganz ohne Verluste geht es natürlich auch nicht über die Bühne, gegen italienische (Speer-)Milizen, Genua-Armbrustschützenmilizen, Panzerritter und Generalsleibwachen, aber am Ende sind sie niedergekämpft, und Mailand ist nach langer Zeit endlich wieder unter heilig-römischer Kontrolle.

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    Gemeinerweise werden nach der Schlacht ganze 115 der teuren Söldner wieder geheilt, aber nur 7 meiner wesentlich günstigeren gepanzerten Sergeants. Verloren habe ich 55 Panzerritter, 251 Gepanzerte Sergeants und 387 Söldner-Speerträger. Dafür fallen Kaiser Henry bei der Besetzung Mailands nicht nur 1277 Gulden in die Hände, sondern zudem ein ganz besonderes Stück.

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    Die mailändischen Rebellen halten nun lediglich noch die Burg Ajaccio besetzt. Ohne das Umland, denn Ajaccio, in dem sich nur eine einzelne Einheit befindet, vermutlich der Rebellenführer, wird von einer sizilianischen Armee, bestehend aus einem Familienmitglied, einer Einheit Italienische Speermiliz, und drei weiteren unbekannten Einheiten belagert. Zwei Runden dauert die Belagerung schon an, noch sechs Runden bis zur Kapitulation. Wenn Mailand Sizilien nicht noch einmal beschwatzen kann, ist es als Fraktion spätestens dann endgültig erledigt.

    Als nächstes wende ich mich dem Osten zu. Wie geplant treffen Arnold Roht, die Angriffsstreitmacht und die Ballisten gleichzeitig vor Ragusa ein und beginnen auch sogleich mit der Erstürmung. Ragusa wird lediglich vom Familienmitglied Barbus Selvo und einer Einheit Bauern verteidigt, die für meine Truppen kein unlösbares Problem darstellen. Nach dem Verlust von 129 Gepanzerten Sergeants fallen mir nach Mailand nun auch noch Ragusa und 383 weitere Gulden in die Hände. Dummerweise fängt sich Arnold Roht gleich die "Siegende Faust" ein, was der überwältigenden Übermacht zuzuschreiben ist. Der Verlust an Ritterlichkeit wird jedoch gleich wieder durch "Faire Herrschaft" durch die gnadenvolle Besetzung Ragusas ausgeglichen.

    Somit stehen die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches im Westen, Norden und Osten wie geplant. Lediglich südlich der Alpen fehlen noch wenige Ländereien, um das Reich wieder in voller Pracht vereint zu sehen. Venedig und Rom, sowie die Inseln Korsika und Sardinien. Dann endlich wird der Wortlaut aus dem HRR-Intro schließlich Gültigkeit besitzen: "Das Heilige Römische Reich erstreckt sich über einen gewaltigen Teil Europas." Ich glaube, so ganz allmählich sollte ich mir Gedanken machen, wie ich weiter vorgehe, wenn dieses erste Ziel erreicht ist.

    Als letztes kümmere ich mich nun noch um eine kleine venezianische Armee westlich von Zagreb im Norden der Region Ragusa. Es werden mir zwar ganze vier unbekannte Einheiten angezeigt, aber das Fähnchen ist derart dürftig gefüllt, daß es sich kaum um volle Einheiten handeln kann, sondern eher um klägliche Überreste aus vorhergehenden Schlachten. Ich überlege, Otto von Kassel aus Zagreb rüberzuschicken, entscheide dann aber, daß seine zwei Ritterlichkeit und -1 Verschmutzung durch "Aktiver Baumeister" in Zagreb einfach zu wichtig sind. In drei Runden gibt es hier nichts mehr zu bauen, und die für den Ausbau zur Stadt benötigte 6000 Bevölkerung wird selbst mit Otto von Kassel noch nicht erreicht sein. Also schicke ich stattdessen die halbe Einheit Fränkische Söldner-Ritter, die ebenfalls noch in Zagreb stehen. Wie vermutet sind die "Truppen" des Gegners reichlich schwach unterwegs. Lediglich 8 Pavese-Armbrustschützen, 16 Gepanzerte Sergeants, eine Einheit Katapulte mit immerhin 34 Mann Besatzung, und eine volle Einheit Ballisten. In kurzer Folge werden erst die Armbrustschützen, dann die Sergeants, und schließlich auch die beiden Belagerungswaffen vollständig aufgerieben. Einen gefangenen Armbrustschützen, 4 Mann Katapultbesatzung und 5 Mann Ballistenbesatzung entlasse ich huldvoll in die Freiheit, woraufhin sie sich brav in die Region Venedig zurückziehen. Verloren habe ich lediglich zwei von vierzig Fränkischen Söldner-Rittern. Anschließend marschieren meine Ritter wieder in Richtung Zagreb, das sie knapp nicht mehr erreichen.

    Abschließend ziehen meine frisch ausgebildeten Deutschritter aus Staufen und meine drei Einheiten Abgesessene Feudalritter aus Bern in Richtung Mailand ab, um die dortigen kaum mehr vorhandenen Infanteriebestände aufzufüllen.

    Bau/Ausbildung:

    Bologna legt nun für 1128 Gulden Pflasterstraßen an, Mailand baut für 2400 Gulden die Fruchtfolge, Prag erhält für 600 Gulden einen Ledergerber. Ragusa wird für 1600 Gulden zur Kleinstadt umgewandelt, Stettin schließlich baut einen Markt für 1140 Gulden.

    Bologna baut nun für 670 Gulden einen fünften Holk für die Adriaflotte, während in Genua mit einem ersten Holk für ebenfalls 670 Gulden der Grundstein für eine Flotte im Westen des Mittelmeers gelegt wird. Innsbruck bildet zwei Einheiten Abgesessene Feudalritter für zusammen 1140 Gulden und eine Einheit Deutschritter für 950 Gulden aus. In Mailand nutze ich den dort netterweise bereits vorhandenen Katapultmacher, um für zusammen 800 Gulden zwei Einheiten Katapulte aufzustellen, um die beiden Einheiten Ballisten abzulösen, die ich kurzerhand auflöse. Interessanterweise kosten die Katapulte nur wenig mehr im Bau, aber im Unterhalt keinen einzigen Gulden mehr als die Ballisten. In Marseille erhalten nun die jeweils zweite Einheit Speermiliz für 60 Gulden und Armbrustschützenmiliz für 50 Gulden leichte Kettenpanzer. In Staufen erhalten die Speerträger ebenfalls leichte Kettenpanzer für 122 Gulden, die beiden Einheiten Gepanzerte Sergeants der Stammgarnison werden für zusammen 594 Gulden wieder auf volle Stärke gebracht. Stettin bildet für 200 Gulden einen Priester aus, um durch Erfüllung der Mission den Papst zu beschwichtigen, der mir die Einnahme Mailands übelnimmt. (Von acht Kreuzen vorher auf sieben nachher gesunken.) Wien schließlich bildet für 220 Gulden eine zweite Armbrustschützenmiliz aus.

    In Genua, in der nun nur noch Dimarus mit seiner Leibwache steht, muß ich die Steuern vorübergehend von sehr hoch auf normal senken. Dafür kann ich sie in Mailand gleich auf sehr hoch schrauben. In Mailand habe ich übrigens wie schon in Marseille und Genua eine Diebesgilde vorgefunden, die ich diesmal nicht abreiße. Nach einem Blick in die Siedlungsdetails scheint mir Mailand relativ wenig Handel zu erwirtschaften, und auch die einzige noch fehlende Handelsroute nach Venedig wird mir nicht wirklich sehr viel mehr einbringen. Sowohl Mailand als auch Venedig verfügen nur über zweimal Textilien, so daß hier lediglich gewöhnliche Güter über die Grenze gehen werden. (Die gewöhnlichen Güter zwischen Breslau und Magdeburg geben 9 Gulden für Breslau und 15 Gulden für Magdeburg, die gewöhnlichen Güter zwischen Stettin und Thorn bringen Stettin 14 Gulden, die gewöhnlichen Güter zwischen Antwerpen und Brügge bringen Antwerpen 16 Gulden. Sehr viel mehr wird es zwischen Mailand und Venedig auch nicht werden.) Von daher denke ich, ist Mailand ein recht guter Standort für eine andere als eine Kaufmannsgilde. In Nürnberg senke ich die Steuern erst einmal von sehr hoch auf hoch, da neueste Berechnungen ergeben haben, daß dieses sonst lediglich knapp 11000 Bevölkerung statt 12000 erreichen wird, bis alles ausgebaut ist, und der Ausbau zur Großstadt ansteht.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 25563 Gulden. Das macht 1217 Gulden pro Region und Runde. Da ich diese Runde kaum Ausgaben hatte, explodiert der Kassenstand auf 36917 Gulden.

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    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  3. #183
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Bei Aufruhr hätte ich gedacht, dass mehr als 80% möglich sind.

    Bei der Verschmutzung könnten es auch 100% sein. Emoticon: kratz

    Gut möglich. Ich habe hier lediglich grob geraten. In Rome gab es ja keine Unzufriedenheit durch Religion, also lediglich vier Quellen (Aufruhr, Entfernung zur Hauptstadt, Verschmutzung und unterschiedliche Kultur) zu je 100%. Macht zusammen 400%. Hier haben wir dank Unzufriedenheit durch Religion eine fünfte Quelle. Wenn alle diese Quellen auf 80% beschränkt wären, ergäbe das zusammen wiederum 400%. Wäre also zumindest eine gewisse nicht ganz sinnlose spieldesigntechnische Überlegung, es darum genau so zu machen.


    Gute Frage. Vielleicht hängt es vom Charakter des Papstes ab, gewaltätige Päpste wären in dem Sinne wohl besser. Auf Kreuzzüge muss man viel zu lange warten.

    Mein erster Kreuzug endete in Runde 31, danach konnte ich erst wieder in Runde 41 um einen Kreuzzug bitten. Das spräche für 10 Runden kreuzzugsfreie Zeit.

    Dann müßte ich nächste Runde wieder einen Kreuzzug ausrufen können. Ich werde berichten.

    Ansonsten bleibt anzumerken, daß ich in letzter Zeit kaum zu Medieval 2 (und dem Schreiben der dazugehörigen Berichte) komme, wie man an diesem sehr spät kommenden Beitrag gut sieht. Gewisse Entwicklungen deuten stark daraufhin, daß das in nächster Zukunft auch so bleiben wird. Es könnte also durchaus sein, daß es auch weiterhin häufiger mal größere Zeitspannen zwischen den Berichten geben wird. Ich habe jedoch in solchen Dingen keine Eile, sondern im Gegenteil sehr viel Geduld, so daß ich es keinesfalls hinwerfen, sondern nach und nach kontinuierlich weiterführen werde. Für mein erstes und letztes Spiel in Empire brauchte ich drei Jahre, bis ich alles erobert hatte. Aber bei diesem lag es unter anderem auch daran, daß mich Empire nach der ersten Phase, in der noch alles neu und spannend war, nicht mehr wirklich fesseln konnte. Dieses Manko hat Medieval 2 definitiv nicht, dafür aber verschlingt das Zusammenschnipseln der Screenshot und das Schreiben der Berichte sicherlich noch einmal genauso viel Zeit wie das Spielen selbst.

    Achtung Spoiler:
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  4. #184
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    Ich habe dieses Spiel wirklcih schon sehr oft gespielt, aber die Krone kannte ich bis eben noch gar nicht

  5. #185
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    Und so schaut sie aus.

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    Oder sagen wir, so schaut die Kiste aus, in der sie aufbewahrt wird.

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  6. #186
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    Winter 1105:

    In Genua meldet sich die Kaufmannsgilde, die auch sogleich angenommen wird. Der Papst und der Adelsrat melden ebenfalls wieder Wünsche an.

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    Hm... Der Adelsrat möchte, daß ich den mailändischen Hafen von Ajaccio blockiere, der Papst möchte, daß ich keine feindlichen Taten gegen Mailand begehe. Das beißt sich ein wenig. Praktisch ist allerdings, daß die Papstmission in 7 Runden abläuft, ich für die Adelsratmission aber 10 Runden Zeit habe. Ich habe hier im Moment ohnehin noch keine brauchbare Flotte, die Flotte Mittelmeer-West ist noch im Aufbau. Ich hätte im genueser Hafen zwar einen Holk liegen, aber Mailand hat vor dem Hafen von Toulouse eine Flotte mit zwei Schiffen. Hmmm. Das ist zu weit weg. Da ich den Hafen nur eine Runde blockieren muß, kämen sie nicht rechtzeitig, um die Erfüllung der Mission noch zu verhindern, und danach könnte ich mich wieder in den Hafen von Genua zurückziehen. Aber ich will ja sowieso erstmal den Papst nicht weiter ärgern. Der ist mir ohnehin schon für die Einnahme Mailands böse. Immerhin, durch die Rekrutierung eines Priesters in Stettin und damit die Erfüllung der letztründigen Papstaufgabe habe ich nun wieder acht Kreuze bei ihm. (Und 500 Gulden mehr in der Tasche.) Aber nun kümmere ich mich erstmal in aller Ruhe um Venedig, dagegen wird der Papst nichts einzuwenden haben, da er deren Anführer exkommuniziert hat, und bis ich dann meine Truppen sortiert und die Flotte Mittelmeer-West beisammen habe, sind die sieben Runden sicherlich auch schon abgelaufen, und dann blockiere ich nicht einfach nur den Hafen, sondern schnappe mir gleich noch Ajaccio. So wie es aussieht, wird das nämlich doch erstmal nicht an Sizilien fallen, da Mailand es wieder einmal geschafft hat, Sizilien zu einem Waffenstillstand zu überreden. Und da Ajaccio Truppen aufgestockt hat, von nur einer Einheit letzte Runde auf ganze vier in dieser Runde, ist auch nicht zu erwarten, daß Sizilien bei einem neuerlichen Kriegsfall Ajaccio mit seinen fünf Einheiten einfach stürmt. Wenn sie nicht noch einige Einheiten zusätzlich schicken, dann werden sie es wohl mit einer Belagerung versuchen, und Ajaccio hält eine Belagerung immerhin neun Runden durch. Zeit genug für mich, um Truppen rüberzuschippern und mir Ajaccio vor Sizilien zu schnappen. Im Moment aber ist Mailand mit Agenten sehr aktiv. Neben Marseille ist ein Spion hingeschlichen, und von Dijon aus sind zwei Attentäter unterwegs. Einer davon kommt bis in die Region Mailand, der andere lediglich bis Bern.

    Ungarn erklärt Ostrom den Krieg, was ein wenig eigenartig ist, da diese nicht einmal eine gemeinsame Grenze haben. Vielleicht befürchtet Ungarn, Ostrom könnte sich Sofia vor ihnen aneignen, und sie wollen das verhindern, indem sie die oströmischen Truppen schlagen. Der dritte Lachende dabei ist sicherlich Venedig, denn wenn sich Ungarn und Ostrom vor den Toren Sofias gegenseitig abmurksen, erhöht sich damit die Überlebensfähigkeit der venezianischen Besatzung Sofias erheblich. Der Dumme dabei bin aber ich, denn ich bin sowohl mit Ungarn als auch mit Ostrom verbündet, und muß mich nun zwischen beiden entscheiden. Sollte Ostrom mir den Krieg erklären, wäre das doof für mich, denn deren Ländereien auf dem Balkan liegen weit weg von meinem Zentrum. Da habe ich im Moment so gar keine Ambitionen, dort einzumarschieren. Wobei Durazzo mit seinem Hafen direkt am Adriaausgang aus marinestrategischer Sicht sicherlich interessant wäre. Und so viel weiter als Ragusa ist es als einzige oströmische Siedlung dann auch wieder nicht. Allerdings, falls Ungarn mir den Krieg erklärt, liegt Budapest in wesentlich bequemerer Reichweite. Darum also behalte ich lieber mein Bündnis mit Ostrom, während ich das Bündnis mit Ungarn aufkündige.

    Die englische Armee bei Antwerpen marschiert schnurstracks an diesem vorbei in Richtung Hamburg. Eigenartig. Weiterhin darf ich mich nun nach langer, langer Zeit wieder reichste Seite nennen.

    Bern stellt ein Rathaus fertig, Breslau einen Übungsplatz, in Dijon steht nun eine Steinmauer, womit sich eine weitere heilig-römische Siedlung Stadt nennen darf. In Florenz wird ein Wirtshaus fertig, in Metz eine Kirche, in Nürnberg ein Jahrmarkt. Staufen erfreut sich nun an einem erhöhten Bevölkerungswachstum durch die Fertigstellung der Bewässerung, in Zagreb wurden die beiden Eisen- und das Goldvorkommen mit Minen bestückt.

    Kardinal Karl der Korrupte kümmert sich nun um den französischen Ketzer in Brügge. Auch diesen kann er gleich beim ersten Versuch verbrennen. Da er in dieser Hinsicht so fleißig war, erhält er nun die Eigenschaft "Reiniger der Ketzer", was stattliche +3 Frömmigkeit bringt, bzw. ein Frömmigkeit mehr als die Vorgängerversion. Damit liegt er mit inzwischen acht Frömmigkeit gleichauf mit den drei Papstkandidaten. Mit gerade einmal 32 Jahren rückt die Aussicht auf den Papstsitz schon in halbwegs greifbare Nähe, alle Achtung! Jetzt noch irgendwo einen Punkt mehr, dann steht er an der Spitze der Liste. Nach Erledigung des Ketzers zieht sich Karl nach Antwerpen zurück, um dort die Ketzer zurückzukonvertieren. Um Brügge soll sich Frankreich von nun an selbst kümmern. Da sie ja auch zwei Priester vor Ort haben, sollte es nicht zu lange dauern, bis dort wieder akzeptable Werte herrschen.

    Kurt von Hamburg erreicht nun endlich die Seide in Konstantinopel, und wird dort künftig 378 Gulden pro Runde nach Hause schicken. Nebenan hat Wilhelmus von Nürnberg dank "Kapitalist" einen sechsten Punkt Finanzen erhalten, und kassiert somit nun 504 Gulden pro Runde. Zusammen mit Conrad der Wolf auf dem Gold in Zagreb (176 Gulden pro Runde) bringen die drei zusammen nun ründlich 1058 Gulden ein. Damit sind meine ründlichen Zahlungen an Frankreich schon überkompensiert. Mein neuer 2er Priester Wilhelmus von Duisburg macht sich von Stettin aus gleich auf in Richtung Antwerpen, kommt aber natürlich diese Runde lediglich bis in die Region Hamburg.

    Truppenbewegungen:

    Prinz Henry schippert wieder nach Süden, um neuerlich den Kampf gegen die Piraten aufzunehmen, scheitert aber knapp an der Reichweite und kann einen Teil der Piraten, mit denen er letzte Runde kämpfte, nicht ganz erreichen. Der andere Teil jener Piraten hat vor lauter Angst das Weite gesucht.

    Ruprecht von Hessen marschiert weiter auf Antwerpen zu, macht zwei Felder zuvor aber noch einmal Pause. Angesichts der Bewegung der englischen Truppen überlegt es sich der schöne Henry ein zweites Mal anders; statt nach Frankfurt zieht er nun in Hamburg ein. Die Speermilizen aus Magdeburg erreichen Stettin, umgekehrt die Speermilizen aus Stettin Magdeburg, die stettiner Bogenschützen kehren nun auch wieder nach Stettin zurück. Ortwinus Roht erreicht Innsbruck und steigert dort das Bevölkerungswachstum von mageren 1,5% auf stattliche 3,5%.

    Die Deutschritter aus Staufen und die drei abgesessenen Feudalritter aus Bern erreichen nun Mailand. Weiterhin verlege ich nun einiges an Truppen in Richtung Mailand bzw. Venedig. Aus Ragusa machen sich sämtliche Gepanzerten Sergeants (fünf volle Einheiten plus 21) und sämtliche Fernkämpfer (drei Einheiten Armbrustschützen und eine Einheit Bogenschützen) auf den Weg nach Zagreb, um dieses in Richtung Sofia abzusichern, lediglich Arnold Roht und die beiden Einheiten Ballisten bleiben zurück. Aus Zagreb macht sich dafür schon einmal die komplette Armee bis auf Otto von Kassel und natürlich die beiden Speermilizen auf den Weg in Richtung Venedig (Zwei volle Einheiten plus 140 Söldner-Speerträger und drei volle Einheiten plus 115 Söldner-Armbrustschützen). Der Weg dorthin wird im Moment noch von den Überresten des kleinen Scharmützels letzte Runde blockiert, aber meine Fränkischen Söldner-Ritter kümmern sich um das Problem. Die Venezianer ziehen sich netterweise nach Süden zurück, so daß der Weg nun frei ist. Die Ritter setzen nach, können sie aber nicht mehr ganz erreichen. Vielleicht hätte ich sie letzte Runde doch nicht nach Zagreb abziehen, sondern im Gegenteil schon einmal in Richtung Venedig vorrücken lassen sollen. Aber nun ja, macht nichts, dann erledigen sie die Überreste eben nächste Runde. Aus Innsbruck machen sich einmal Deutschritter und zweimal abgesessene Feudalritter auf den Weg nach Mailand, allerdings nicht den schnelleren Weg über Venedig, da sie dort angegriffen werden könnten, sondern den langsameren Weg über Bern. Dennoch werden sie Mailand in der nächsten Runde erreichen. Aus Staufen machen sich eine volle Einheit plus 56 Speerträger auf den Weg nach Mailand.

    Kaiser Henry und sein Sohn Dimarus treffen sich auf halbem Weg zwischen Genua und Mailand, Henry übergibt Dimarus die Langobardenkrone, anschließend kehrt Dimarus wieder nach Genua, Henry wieder nach Mailand zurück. Wenzel Leopoldson begibt sich von Metz nach Dijon. Aus Wien machen sich eine volle Einheit plus 115 Bogenschützen auf den Weg nach Ragusa. Schließlich fahren die inzwischen fünf Holke im bologneser Hafen wieder in die Adria aus, dieses Mal nach Norden, und schneiden Venedig den Seehandel ab.

    Bau/Ausbildung:

    Bern baut nun für 800 Gulden ein Bordell, Breslau für 1188 Gulden Ställe, Dijon legt für 1140 Gulden Pflasterstraßen an. In Florenz entsteht nun ein Ledergerber für 600 Gulden, in Metz ein Wirtshaus für 1520 Gulden, Nürnberg legt für 4800 Gulden die Bewässerung an. In Staufen muß ich überlegen. Die Kaserne gibt Gepanzerte Sergeants mit 1 Erfahrung ab Werk. Allerdings setze ich ja nun ohnehin eher auf die abgesessenen Feudalritter. Gepanzerte Sergeants bilde ich nur noch in dringenden Notfällen aus, wenn ich mehr Infanterie brauche als ich Feudalritter ausbilden kann. Der Schützenplatz gibt mir Zugriff auf die vorzüglichen Pavese-Armbrustschützen. Für lediglich 25% mehr Unterhaltskosten (125 statt 100) schlagen sie die bisherigen Bauern-Armbrustschützen in jeder erdenklicher Hinsicht. 12 statt 9 Fernkampfangriff, dazu eine höhere Reichweite, und die Pavesen beim Nachladen. Im Nahkampf sind sie auch ohne die Pavesen, denn die sind ja auf dem Rücken, wesentlich robuster als die Vorgänger, und teilen auch wesentlich kräftiger aus. Zu brauchbaren Nahkampfeinheiten (wie die Genua-Armbrustschützen Mailands) macht sie das natürlich noch lange nicht, aber sollten sie doch mal unbeabsichtigt in Nahkämpfe verwickelt werden, erleiden sie deutlich weniger Verluste, und nehmen dafür ein paar Gegner mehr mit. Allerdings habe ich momentan ohnehin zu viele Fernkampftruppen, ein dringender Neuausbildungsbedarf besteht also nicht. Die Baron-Ställe erhöhen mir lediglich die maximal zur Ausbildung verfügbaren Panzerritter und Feudalritter, bringt also eigentlich herzlich wenig. Den Katapultmacher brauche ich nun wirklich nicht, da ich schon einen in Mailand habe. Dann wäre da noch der Rüstungsschmied für schwere Kettenpanzer. Von dem profitieren aber lediglich die Gepanzerten Sergeants und die Panzerritter. Gepanzerte Sergeants werde ich nur noch im Notfall ausbilden, Panzerritter mit Sicherheit gar keine mehr, da ich sowohl Feudalritter als auch Deutschritter zur Verfügung habe. Deutschritter und abgesessene Feudalritter profitieren aber erst von der Teilplattenrüstung des Schweren Rüstungsschmieds, für den ich allerdings zuerst die Zitadelle brauche. Das liegt also noch in weiter Ferne. Als letztes gibt es dann noch das Tjostregister, und das ist wirklich interessant. Dieses erhöht die Starterfahrung meiner Ritter um 1. Und da ich ohnehin noch etwas mehr Kavallerie brauche, paßt das also perfekt. Das Tjostregister ist mit lediglich zwei Runden Bauzeit auch schnell fertig, so daß ich nun einfach zwei Runden lang keine Kavallerie mehr ausbilde, bis das Tjostregister fertig ist. Da ohnehin nur alle zwei bis drei Runden eine neue Kavallerie verfügbar wird, geht mir hier also auch nichts verloren. Also baue ich in Staufen zuerst das Tjostregister für 1600 Gulden, als nächstes kommt dann der Schützenplatz für die Pavese-Armbrustschützen. Als letztes baut Zagreb nun für 1504 Gulden eine Kirche. In Ragusa, welches nächste Runde fertig zur Kleinstadt umgewandelt sein wird, reiße ich die Ritterlichen Ställe und den Übungsplatz ab. Beides bringt jeweils 800 Gulden ein.

    In Magdeburg bringe ich für zusammen 424 Gulden die beiden Speermilizen wieder auf volle Stärke und statte sie bei dieser Gelegenheit gleich mit leichten Kettenpanzern aus. In Staufen wird die angeschlagene Einheit Armbrustschützen für 2 Gulden - es fehlte nur ein Mann - wieder auf volle Stärke gebracht. Genua stellt eine erste Speermiliz für 310 Gulden und eine erste Armbrustschützenmiliz für 220 Gulden auf. In Dijon schließlich wird für 550 Gulden ein Kaufmann ausgebildet.

    In Florenz kann ich dank des Wirtshauses die Steuern vorübergehend von normal wieder auf hoch stellen.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 25393 Gulden. Das macht 1209 Gulden pro Region und Runde. Der kaiserliche Schatz erhält wieder großzügig Zuwachs und vermeldet nun einen Stand von 48902 Gulden.

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  7. #187
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    Sommer 1106:

    Diese Runde gibt es einen Aufstand im frisch zur Kleinstadt umgewandelten Ragusa. Vielleicht hätte ich hier letzte Runde doch noch nicht die komplette Armee abziehen sollen.

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    Kein Weltuntergang, aber ärgerlich ist es allemal, da es Ragusa 477 Einwohner kostet. Nun hat es noch 4001 Einwohner, und nicht mehr viel auszubauen, bei 4% Wachstum. Immerhin, der Taschenrechner sagt, daß die 6000 Bevölkerung bei aktuellem Wachstum beinahe rechtzeitig erreicht werden, allerdings gibt es auch noch ein Rathaus und ein Bordell zu bauen, die das Wachstum noch einmal steigern und natürlich zuerst hingestellt werden, so daß Ragusa zwar knapp aber doch die 6000er Marke überschreiten wird, ehe es nichts mehr zu bauen gibt. Interessant ist allerdings dieser Enrico Valbusa... Eine Person dieses Namens ist mir nicht bekannt. Haben sie bei ihrem Aufstand vielleicht einen venezianischen Spion erledigt?

    In Dijon meldet sich die Kaufmannsgilde, die auch sogleich angenommen wird, Ehrhart Roht wird volljährig und erscheint bei seinem Vater in Innsbruck, und Prag erreicht die 6000er Marke. Außerdem erfinde ich den Kompaß.

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    Weiterhin steigt der korrupte Kardinal Karl im Kardinalskollegium von Platz vier ganz nach oben, und schiebt die bisherigen oberen drei Plätze jeweils eins nach unten.

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    Da fällt mir gerade auf... Warum steht denn da bei manchen Bischof und bei manchen Priester dran? Sind das nicht eigentlich alles Kardinäle?

    Der Papst kommt mit seiner Armee aus dem Versteck in den Wäldern südlich Mailands und rückt nach Südwesten vor, an Genua vorbei in Richtung Marseille. Was auch immer er dort verloren hat. Nicht weniger eigenartig die englische Armee in Antwerpen, die nun den Rhein überschritten hat und weiter in Richtung Hamburg unterwegs ist. Was haben die vor? Mit dem Häuflein stellen sie jedenfalls keine Bedrohung für meine Städte dar, das ist schonmal gut. Vielleicht möchte er durch Hamburg, Arhus und Stockholm weiter nach Oslo? Aber da werden sie zu spät kommen, Dänemark hat da oben haufenweise Truppen. Ganz abgesehen davon, daß sie mit lediglich drei Einheiten nicht den Hauch einer Chance haben, Oslo gegen die dortigen Rebellen zu besetzen. Östlich Breslaus taucht ein Trupp Aufständischer mit fünf Einheiten auf, und Prinz Jens wird nordöstlich des Hafens von Thorn von Piraten umzingelt.

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    In Genua wird ein Minenverbund fertig, in Hamburg ein Ballistenmacher, in Magdeburg ein Wirtshaus. Marseille stellt einen Händlerkai fertig, Prag einen Ledergerber, und der Umbau Ragusas zur Kleinstadt ist nun abgeschlossen.

    Der in Dijon frisch ausgebildete Kaufmann Fritz von Schwaben macht sich nun auf den Weg zur Seide in Konstantinopel. Ebenso Conrad der Wolf, der bislang auf dem Gold in Zagreb stand. Die beiden sollen die beiden dortigen Kaufleute ablösen, welche sich anschließend dann auf die beiden Seide in Nicäa stellen sollen. Ansgar Donner bekommt nun Cordoba in Sichtweite, das in der Tat in portugiesischer Hand ist, und zumindest von den umliegenden Einheiten her sieht es nicht danach aus, als könnten die Mauren in nächster Zeit etwas daran ändern. Von nun an soll Ansgar Donner weiter nach Süden und schließlich nach Afrika.

    Truppenbewegungen:

    Zweimal abgesessene Feudalritter und einmal Deutschritter aus Innsbruck erreichen Mailand. Die Truppen, die letzte Runde aus Ragusa losgezogen sind, teilen sich nun auf. Zweimal Armbrustschützen kehren nach Ragusa zurück, 5 Einheiten plus 21 Mann Gepanzerte Sergeants, einmal Armbrustschützen und einmal Bogenschützen marschieren weiter nach Zagreb, müssen kurz vor der Stadt jedoch noch einmal eine Pause einlegen. Eine Einheit plus 115 Bogenschützen, die letzte Runde aus Wien nach Süden aufgebrochen sind, kehren nach Wien zurück. Statt nach Ragusa, wie ursprünglich geplant, sollen sie angeschlagene Einheiten in Breslau und Stettin auffüllen.

    Leopold pflanzt einen Wachturm südöstlich Zagrebs an die Grenze zu Ragusa. Von hier aus soll er weiter in den Süden Ragusas, um an die Grenze zu Durazzo ebenfalls einen Wachturm aufzustellen, anschließend geht es dann die Ostgrenze des Reiches entlang nach Norden, weitere Wachtürme bis ins nordöstliche Zagreb aufstellen, damit ich den Osten Zagrebs auch endlich einsehen kann. Ruprecht von Hessen erreicht Antwerpen und läßt sich dort erst einmal als Statthalter nieder. Ehrhart Roht zieht aus Innsbruck in Richtung Nürnberg, um mit seinem einen Punkt Ritterlichkeit ein wenig beim Wachstum auszuhelfen.

    Manfred der Ehrenhafte schnappt sich die Garnison in Breslau, um die fünf unbekannten Einheiten Aufständischer anzugreifen, die dort aufgetaucht sind. Zwar verfügt er außer den beiden Gepanzerten Sergeants lediglich über 107 Bogenschützen, aber das sollte schon reichen. Tatsächlich wird dann auch ein Stärkeverhältnis von 3:2 angezeigt. Die Rebellen verfügen über eine Einheit Feudalritter, eine Einheit Hellebardenmiliz und drei Einheiten Armbrustschützenmiliz. Die Taktik ist klar. Mit der Infanterie die Hellebardenmiliz und die Feudalritter binden, mit der Leibwache die Armbrustschützenmilizen aufräumen, und mit den Bogenschützen auf ihre Fernkämpfer schießen, die gerade nicht mit der Leibwache im Kampf liegen. Das klappt auch ganz gut, und die Rebellen werden überragend geschlagen. Ich verliere dabei sechs Mann Leibwache, einen Bogenschützen und 128 Gepanzerte Sergeants. Anschließend geht es zurück nach Breslau.

    Wie geplant stürzen sich nun die fränkischen Söldnerritter im Zipfel Venedigs östlich der Adria auf den verbleibenden venezianischen Haufen. Dabei klopft der Söldnerhauptmann markige Sprüche, für die ich ihm wohl die Ohren langziehen muß.

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    So spricht man nicht von Verbündeten des Heiligen Römischen Reiches! Die Venezianer werden auch prompt hinweggefegt, was die Beziehung zu Venedig auf grauenhaft und zu Polen auf schwach verschlechtert. Dummerweise habe ich dabei drei Gefangene gemacht, die ich wieder freilasse. Nach ihrem Rückzug stehen sie genau so, daß meine Söldnertruppen aus Zagreb dort nicht mehr durchkommen. Aber macht ja nichts. Ich ziehe meine Ritter ran, die sie aber nicht mehr ganz erreichen können, und dann greifen die Söldner an. Armee-Stärkeverhältnis von 1000:7... Hübsch! Ich lasse sie nun einfach von meinen Armbrustschützen niederballern. Bolzen machen keine Gefangene, selbst wenn sie flüchten. Durch gegnerischen Beschuß habe ich hier zwei Söldner-Speerträger verloren. Ganz schön viele, wenn man die Ausgangslage bedenkt.

    Als nächstes ziehe ich aus den Söldner, die von Osten kommen, aus Bologna und aus Mailand eine stattliche Truppe zusammen und blockiere die Brücke vor Venedig. Die Katapulte aus Mailand kommen leider nicht so weit, diese ziehe ich erst einmal lediglich an die Grenze Mailand/Venedig. Nächste Runde werden sie dann Venedig erreichen.

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    Als letztes versucht Prinz Jens, sich aus der Umzingelung der Piraten zu befreien.

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    Und wieder muß sich Jens bis weit in den Norden der Ostsee zurückziehen... Na, wenigstens hat er die Einkesselung überlebt.

    Bau/Ausbildung:

    Genua baut nun für 1200 Gulden die Farmgemeinschaft, Hamburg beginnt für 2400 Gulden mit der Steinmauer, Magdeburg bekommt für 1600 Gulden einen Ballistenmacher. In Marseille werden nun Pflasterstraßen für 1200 Gulden angelegt, Prag baut einen Schmied für 1200 Gulden, Ragusa schließlich baut ein Rathaus für 600 Gulden.

    Breslau bringt für zusammen 413 Gulden die beiden angeschlagenen Gepanzerten Sergeants wieder auf volle Stärke, Genua baut für 1340 Gulden die nächsten beiden Holke für die Flotte Mittelmeer-West, Mailand bildet eine Speermiliz für 310 Gulden und eine Armbrustschützenmiliz für 220 Gulden aus.

    Ansonsten stehen diese Runde einige Steueranpassungen an. In Florenz muß ich die Steuern von hoch auf normal runterschrauben, in Genua kann ich die Steuern von normal auf hoch stellen, in Mailand muß ich nach Abzug der meisten Truppen von sehr hoch auf hoch zurückgehen. In Nürnberg stelle ich die Steuern von hoch zurück auf sehr hoch. Zwar würde es so nicht rechtzeitig zu 12000 Bevölkerung reichen, aber nächste Runde kommt Ehrhart Roht mit einem Punkt Ritterlichkeit an, und vier Runden später wird die Bewässerung fertig, das sollte dann auf jeden Fall ausreichend sein. In Ragusa schließlich stelle ich nach Umwandlung zur Kleinstadt die Steuern erst einmal von normal auf niedrig, damit es noch rechtzeitig die 6000er Marke erreicht.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 26099 Gulden. Das macht 1242 Gulden pro Region und Runde. In den kaiserlichen Truhen tummeln sich 63948 Gulden.

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  8. #188
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen

    Dann müßte ich nächste Runde wieder einen Kreuzzug ausrufen können. Ich werde berichten.

    Jetzt habe ich das letzte Runde ganz vergessen. Tatsächlich hätte ich im Winter 1105 den nächsten Kreuzzug ausrufen können. Also exakt 10 Runden, nachdem ich den letzten Kreuzzug abgeschlossen hatte. Mache ich jetzt aber erst nächste Runde im Winter 1106, gegen Venedig.


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Metropolen können 4 Handelsflotten unterhalten, Zitadellen nur eine.
    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Händlerkai und Nachfolger haben zwar einen Eintrag zur Zahl der Handelsflotten, doch einen echten derartigen Effekt auf die Zahl der Handelsflotten scheint es nicht zu geben. Stattdessen hängt die Zahl der Handelsflotten wie in RTW nur vom Schiffsbaugebäude ab, das für Städte und Burgen gleichermaßen existiert. Der Hafen gibt eine Handelsflotte, die Schiffswerft zwei Handelsflotten. Die Kanonenschiffswerft gäbe 3 Handelsflotten und die Hochseeschiffswerft gäbe 4 Handelsflotten. Schießpulver erhöht die Seehandelseinnahmen ganz erheblich.

    Hm! Habe das nun mal nachprüfen können, und joa. Eine Stadt mit Hafen und Händlerkai hat lediglich eine Seehandelsverbindung. Eine Stadt mit Schiffbauer und ohne Händlerkai hat zwei Seehandelsverbindungen. Eine Stadt mit Schiffbauer und Händlerkai hat auch zwei Seehandelsverbindungen. Also hängt die Zahl der Seehandelsverbindungen vom Hafen und Folgenden ab, während Händlerkai und Folgende keinerlei Einfluß darauf haben. Sollten dann aber Zitadellen nicht ebenso bis zu vier Seehandelsverbindungen haben können? Immerhin können die ja lediglich den Händlerkai und Folgende nicht bauen, den Hafen und Folgende, von denen wir ja festgestellt haben, daß die Zahl der Seehandelsverbindungen von ihnen abhängen, hingegen sehr wohl. Leider kann ich das nun nicht mehr ohne große Umstände nachprüfen, da ich sämtliche Burgen an den Küsten zu Städten umgewandelt habe.

    Übrigens habe ich schwer den Eindruck, daß ich Stettin und auch Ragusa doch besser als Burgen behalten hätte, und dafür Breslau als Stadt. Stettin und Ragusa haben nämlich keinerlei Handelsgüter, und wenn ich mir anschaue, wieviel Handel für gewöhnliche Güter da herumkommt, sind zusätzliche Handelsverbindungen da eigentlich vollkommen irrelevant. Die Beträge, die da auch mit mehreren Handelsverbindungen zusammenkommen, sind Erdnüsse. Lediglich die Import-Überseeverbindungen bringen gut Geld rein, aber darauf hat die Zahl der eigenen Handelsverbindungen ja nicht den geringsten Einfluß. Aber nochmal umbauen werde ich das jetzt nicht mehr, damit hätte ich dann letztendlich nur einen Haufen Runden für diese Regionen verschwendet. Aber bei einem potentiellen nächsten Spiel werde ich Küstenregionen ohne Handelsressourcen definitiv als Burgen hochziehen, wenn ich sie schon als Burgen in die Finger bekomme, und nicht mehr zu Städten umwandeln. Wenn ich sie ohnehin schon als Städte bekomme, sieht es eventuell wieder etwas anders aus. Dann mache ich es davon abhängig, ob ich meine, in der Gegend eine weitere Burg zu brauchen.

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  9. #189
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Da fällt mir gerade auf... Warum steht denn da bei manchen Bischof und bei manchen Priester dran? Sind das nicht eigentlich alles Kardinäle?
    Priester steht dann da, wenn der Kardinal vor der Beförderung zum Kardinal kein Bischof war.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Sollten dann aber Zitadellen nicht ebenso bis zu vier Seehandelsverbindungen haben können?
    Ja. Thorn hatte daher bei mir schon vor der Umwandlung zur Stadt heftige Seehandelseinnahmen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Übrigens habe ich schwer den Eindruck, daß ich Stettin und auch Ragusa doch besser als Burgen behalten hätte, und dafür Breslau als Stadt. Stettin und Ragusa haben nämlich keinerlei Handelsgüter, und wenn ich mir anschaue, wieviel Handel für gewöhnliche Güter da herumkommt, sind zusätzliche Handelsverbindungen da eigentlich vollkommen irrelevant.
    Diese Einschätzung erscheint zunächst richtig, ist aber sehr falsch. Stettin und Ragusa können schnell auf über 1000 Handel je Runde kommen, unter anderem wegen Seeimporten. Der Ausbau lohnt. Provinzen mit Seehandel sollte nie Burg bleiben.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Lediglich die Import-Überseeverbindungen bringen gut Geld rein, aber darauf hat die Zahl der eigenen Handelsverbindungen ja nicht den geringsten Einfluß.
    Jein. Werftgebäude erhöhen den Handel. Selbst den Landhandel. Emoticon: crazyeyes
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  10. #190
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Priester steht dann da, wenn der Kardinal vor der Beförderung zum Kardinal kein Bischof war.

    Oh. Wie wird denn ein Priester zum Bischof? Und was bringt das, abgesehen vom schönen Titel?


    Ja. Thorn hatte daher bei mir schon vor der Umwandlung zur Stadt heftige Seehandelseinnahmen.

    Also darf ich davon ausgehen, daß die frühere Aussage, Zitadellen könnten nur eine Seehandelsverbindung haben, ein Irrtum war?


    Diese Einschätzung erscheint zunächst richtig, ist aber sehr falsch. Stettin und Ragusa können schnell auf über 1000 Handel je Runde kommen, unter anderem wegen Seeimporten. Der Ausbau lohnt. Provinzen mit Seehandel sollte nie Burg bleiben.

    Aber haben sie diese Seeimporte nicht so oder so? Auch als Burg?


    Jein. Werftgebäude erhöhen den Handel. Selbst den Landhandel. Emoticon: crazyeyes

    Falls nicht nur der Export durch Händlerkai plus Folgende und Kornmarkt plus Folgende erhöht wird, sondern auch der Import, wäre das sogar ein Argument. Das müßte man mal prüfen. Falls allerdings lediglich der mickrige Export erhöht wird, würde ich zukünftig drauf verzichten. Eine Burg in Stettin wäre mir aus strategischen Gesichtspunkten lieber als in Breslau, und eine in Ragusa an der Grenze zu Ostrom wäre sicherlich auch nicht so sehr verkehrt. Dort auf dem Balkan hat es ja auch nur Küstenregionen. Da könnte man ja sonst nirgendwo eine Burg hinstellen.

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  11. #191
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Oh. Wie wird denn ein Priester zum Bischof? Und was bringt das, abgesehen vom schönen Titel?
    +1 Frömmigkeit, also genau das gleiche wie Kardinal sein, aber ohne die Immunität gegen Ketzerei. Priester ist Level 0, Bischof ist Level 1 und Kardinal ist Level 2. IAmPope ist ein andere Eigenschaft und daher nicht formal Level 3, obwohl auch dies ein geändertes Erscheinungsbild auf der Karte zur Folge hat.

    Um Bischof zu werden reicht nicht weniger als die Rekrutierung in einer Kathedrale oder großen Kathedrale. Nachträglich erwerben lässt es sich wie so vieles nicht. Letzteres ist vor allem relevant bei so Dingen wie dem Theologengildenbonus. Für Kardinäle hingegen ist es irrelevant, ob sie mal Bischof waren.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Also darf ich davon ausgehen, daß die frühere Aussage, Zitadellen könnten nur eine Seehandelsverbindung haben, ein Irrtum war?


    Damals ging ich naiverweise davon aus, dass die Anzeige nicht lügt.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Aber haben sie diese Seeimporte nicht so oder so? Auch als Burg?
    Der wichtige Teil dürfte sein, dass die Einnahmen bonifiziert werden bzw. malifiziert im Falle der Burg. Burg halbiert die Handelseinnahmen.

    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Der Handel in Burgen ist halb so groß wie in Städten. In der Detailsansicht wird dies korrekt angezeigt, in der Einzelauflistung der Handelsrouten hingegen nicht.
    Eine Burg mit +30% durch die Schiffswerft hat 65% Handelseinnahmen. Eine mittelmäßig ausgebaute Großstadt mit +30% durch Schiffswerft, +30% durch Lagerhaus, +50% durch großen Markt und +20% durch Bank hat 230% Handelseinnahmen, also etwa 3,5 mal so viel wie die Burg.

    In Thorn hatte ich bereits vor der Umwandlung zur Burg hohe Handelseinnahme, doch nach der Umwandlung waren es erheblich mehr. Anders also noch vor ein paar Minuten bin ich mir nicht mehr sicher, ob auch Seeimperte bonifiziert werden, aber die Gesamthandelseinnahmen sind erheblich und vor allem erheblich höher, als sie in handelschwachen Landsiedlungen wie Breslau sein könnten. Stettin erzielt über 1600 Handelseinnahmen, Ragusa knapp unter 1400 und Venedig über 4000. Als Hauptstadt könnte man dazu auch noch den Kaufmannshandel von fast 27000 dazu rechnen in Runde 71.

    Ich habe vor, eine detaillierte Spätspielanalyse des Handels vorzunehmen, aber dazu werde ich vermutlich nicht mehr in diesen Jahr kommen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  12. #192
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    Auch hier allen Lesern schöne Weihnachten!

    Und nicht vergessen! Immer schön fleißig Schnee schippen!

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    Weiter geht es hier dann entweder nach Neujahr, oder eventuell auch schon zwischen Weihnachten und Sylvester, wenn ich dazu komme.

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  13. #193
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    So! Weihnachtspause vorüber! Weiter geht es!

    Winter 1106:

    In Florenz wird ein mailändischer Spion entdeckt und hingerichtet. Ein französischer Priester wird zum Kardinal befördert, womit nun noch drei freie Stellen zu haben sind. Ich frage mich ja inzwischen ernsthaft, ob ich das Kollegium überhaupt noch jemals vollständig besetzt sehen werde. Da sterben ja ständig wieder welche weg! General Dietrich der Ehrenhafte stirbt in Stettin, was sehr bedauerlich ist, hatte er doch immerhin 5 Ritterlichkeit. Aber Stettin ist inzwischen wahrhaftig weit genug gewachsen, um auch ohne seine Unterstützung rechtzeitig die 6000 Bevölkerung zu erreichen. In Breslau taucht eine Hexe auf, ein Inquisitor, der im Sommer 1106 schon auftauchte, den ich letzte Runde aber übersehen hatte, schleicht in Brügge herum, und der Papst rückt mit seiner Armee auf Marseille vor. Immerhin seine Leibwache plus zwölf weitere Einheiten. Keine Ahnung, was er so weit weg von zuhause möchte. Vielleicht möchte er ja weiter nach Frankreich, um Spanien im Krieg zu unterstützen. Ist ja immerhin ein spanischer Papst. Die kleine englische Streitmacht zieht von Antwerpen weiter nach Hamburg.

    In Anwerpen wird die Fruchtfolge fertig, in Bern ein Bordell, und in Bologna prächtige Pflasterstraßen. Breslau stellt Ställe fertig, Florenz einen Ledergerber, Innsbruck die Bewässerung. Staufen erfreut sich nun an einem Tjostregister, Stettin baut einen Markt, Wien schon einen Jahrmarkt, und Zagreb schließlich eine Kirche.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes informiere ich den Papst darüber, daß ich einen Kreuzzug nach Venedig führen werde. Ich ziehe meine Katapulte, welche an der Grenze Mailand/Venedig warteten, zu Kaiser Henrys Armee vor Venedig heran, und wandele sie zum Kreuzzug um. Um möglichst viel von der Einnahme Venedigs und damit auch vom erfolgreichen Abschluß des Kreuzzugs zu profitieren, schaue ich, was ich sonst noch so alles zu Kreuzzugsarmeen machen könnte. Erstens wäre da Maximillian mit der Garnison aus Bologna und den restlichen dortigen Söldner-Armbrustschützen, zweitens ist da noch Dimarus, der die Garnisonen aus Genua und Mailand und was dort sonst noch herumsteht, drei Einheiten abgesessene Feudalritter, eine Einheit Deutschritter und meine restlichen Speerträger, auf der Brücke zwischen Genua und Mailand versammelt. Anschließend greift Kaiser Henry Venedig an.

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    Schaut nach kräftigem Widerstand aus, aber sollte machbar sein. In einer heftigen Schlacht, in der meine Truppen ebenfalls ordentlich Federn lassen müssen, immerhin 79% aller Truppen werden ausgeschaltet und nicht wenige Einheiten sind im Laufe des Kampfes davongelaufen, kann der neunzehnjährige Pangratio Selvo mit seinen Truppen schließlich besiegt und Venedig eingenommen werden.

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    Das ist alles, was von Kaiser Henrys stolzer Streitmacht übrigblieb:

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    413 Söldner-Speerträger, 209 abgesessene Feudalritter, 46 gepanzerte Sergeants, 327 Söldner-Armbrustschützen, 76 Deutschritter und 246 Panzerritter habe ich verloren. Aber ich denke, es hat sich gelohnt. Insgesamt 38 Einheiten bekommen ihren Erfahrungsbonus, und der Papst läßt 1955 Gulden springen, während Kaiser Henry sich nun "Perfekter Kommandant" nennen darf. Die gnadenvolle Besetzung Venedigs bringt noch einmal 1174 Gulden. Damit ist Norditalien nun endlich komplett in heiligrömischer Hand vereint, und es fehlt nicht mehr viel bis zur vollständigen Wiederherstellung der Reichseinheit. Als nächstes steht nun Ajaccio an. Zwar soll ich gegen Mailand von Papsts wegen noch fünf Runden die Füße stillhalten, aber ich werde nun ohnehin erst einmal Zeit brauchen, um eine neue Angriffsstreitmacht zusammenzustellen und nach Korsika überzusetzen. Außerdem ist Venedig nach dem Verlust so vieler Truppen, eines Familienmitglieds und ihrer Hauptstadt nun massiv geschwächt. Nichtsdestotrotz wird Venedig nun erst einmal aufatmen können. Ich habe kein Interesse an einem weiteren Konflikt mit ihnen, ihre neue Hauptstadt Sofia ist bestens geschützt und befestigt, und Ostrom und Ungarn, die es beide auf Venedig abgesehen haben, liegen untereinander ebenfalls im Krieg, so daß es ihnen schwerfallen dürfte, Sofia ernsthaft zu gefährden. Kreta könnte gefährdet sein, falls es nicht ohnehin schon an Ostrom gefallen ist, vielleicht schicke ich dort eine Flotte vorbei, um einmal nachzusehen, oder alternativ einen Diplomaten nach Durazzo, um die aktuellsten oströmischen Karten zu erhalten. Sarkel und eventuelle weitere venezianische Territorien liegen jenseits des schwarzen Meeres und sollten somit erstmal außer Reichweite sowohl Ostroms als auch Ungarns liegen.

    Nach der Einnahme Venedigs zerstreuen sich die nicht beteiligten Kreuzzugsarmeen wieder. Zwei Einheiten plus 114 Söldner-Armbrustschützen aus Bologna ziehen nach Venedig, um dort für öffentliche Ordnung zu sorgen, Maximillian Mandorf kehrt mit der bologneser Garnison nach Bologna zurück. Dimarus kehrt mit einer Speermiliz und einer Armbrustschützenmiliz nach Genua zurück, der Rest der Truppen zieht nach Mailand. Außerdem versammeln sich in Mailand alle sonstigen Truppen, die dorthin auf dem Weg waren, sowie Kaiser Henry und die verbleibenden abgesessenen Feudalritter und gepanzerten Sergeants aus der Schlacht von Venedig. Einmal Deutschritter und eine Einheit plus 56 Speerträger ziehen hingegen in Richtung Venedig, warum auch immer... Habe vergessen, was die da sollten, der Speicherstand ist noch aus letztem Jahr. Einmal Armbrustschützen und einmal Bogenschützen aus Ragusa nisten sich nun vorübergehend als Garnison in Zagreb ein, die ebenfalls aus Ragusa kommenden fünf Einheiten plus 21 gepanzerten Sergeants ziehen weiter in Richtung Venedig. Die fünf Holke, die den Hafen Venedigs belagerten, schippern nun nach Südosten davon. Drei weitere Runden bräuchten sie, um bei Kreta mal nach dem aktuellen Stand zu schauen. Ich glaube, das mache ich, und vielleicht finde ich ja unterwegs noch ein paar venezianische Schiffe zum Versenken. Und falls es noch venezianisch ist, könnte ich spaßeshalber den Hafen blockieren. Eine Einheit plus 115 Bogenschützen machen sich von Wien aus auf den Weg nach Breslau. Brauchen ziemlich lange, in Prag gibt es noch keine Straßen. Wenn der Schmied fertig ist, werde ich Trampelpfade bauen, aber bis dahin sind die ohnehin schon durch. Ehrhart Roht setzt sich nach Nürnberg, um dort mit seinem Punkt Ritterlichkeit ein wenig das Bevölkerungswachstum zu unterstützen. Prinz Jens besegelt die Ostsee wieder in Richtung Süden, auf der Suche nach weiteren Piraten, die er bekämpfen könnte, aber die drücken sich alle außer Reichweite an der Südspitze Schwedens herum. Der Hexe in Breslau entledige ich mich vorerst dadurch, daß ich sie mit meiner Garnison in Breslau verteilt im Süden, Südwesten und Westen umstelle, damit sie nicht ins Landesinnere ausweichen kann, und dann mit einer vierten Einheit zu ihr ziehe, so daß sie gezwungenermaßen über die Grenze nach Polen abzieht. Sollen die sich darum kümmern!

    Bau/Ausbildung:

    Antwerpen baut nun einen Markt für 1200 Gulden, Bologna eine Ortswache für 2256 Gulden, Bern und Venedig die Farmgemeinschaft für jeweils 1200 Gulden. In Venedig reiße ich dafür die vorgefundene Diebesgilde ab, was 333 Gulden einbringt. Breslau bekommt für 2376 Gulden Ritterliche Ställe, Florenz für 1200 Gulden einen Schmied, Innsbruck für 1128 Gulden Pflasterstraßen, um den Übergang über die Alpen zu beschleunigen. (Und für 40 mehr Handel...) In Staufen baue ich nun für 4800 Gulden einen Schützenplatz, um endlich an die heiß begehrten Pavese-Armbrustschützen zu kommen. Diese sind zwar in der Ausbildung über doppelt so teuer wie die Bauern-Armbrustschützen, bringen aber für lediglich 25% mehr Unterhalt eine gewaltige Kampfkraftsteigerung. Der Fernkampfangriff steigt von 9 auf 12, und als wäre das nicht schon genug, haben sie auch noch eine deutlich größere Reichweite. Statt 2 Rüstung (dank Schmied) und 1 Verteidigung für zusammen 3 Defensive der Bauern-Armbrustschützen bringen sie noch vor jeder Rüstungsverbesserung 5 Rüstung und 3 Verteidigung für zusammen 8 Defensive mit. Dazu kommt die Pavese für nochmal 6 Defensive, also zusammen dann 14, wobei diese wohl nur beim Nachladen zur Wirkung kommt, und auch nicht im Nahkampf, da sie ja auf dem Rücken hängt. (Vermute ich jedenfalls mal...) Der Nahkampfangriff steigt von 2 auf 6, so daß man insgesamt sagen kann, ausgewiesene Nahkämpfer sind sie natürlich nicht, aber sie sind doch deutlich robuster und teilen auch besser aus als die Vorgänger, sollte es unglücklicherweise zum Nahkampf kommen. Oder falls man noch ein bisserl Masse in die Schlacht werfen möchte, nachdem die Bolzen verschossen sind. Stettin baut für 1200 Gulden eine Stadtgarde, das wird auch hier zukünftig ründlich 250 Gulden Unterhalt für die beiden Speermilizen sparen, und Wien bekommt für 4800 Gulden die Bewässerung. Zagreb hat leider erst 5924 von 6000 Bevölkerung und nichts mehr zu bauen, darum ist hier eine Runde Leerlauf.

    In Genua bilde ich je eine zweite Speermiliz für 310 Gulden und Armbrustschützenmiliz für 220 Gulden aus, womit Genua volle Garnisonsstärke erreicht, Mailand bekommt eine zweite und Ragusa eine erste Speermiliz für jeweils 310 Gulden. In Innsbruck bilde ich einmal abgesessene Feudalritter für 570 Gulden aus, in Staufen deren zwei für zusammen 1140 Gulden. In Mailand lasse ich für 400 Gulden ein Katapult für die zweite Invasionsarmee bauen, die freilich erst noch ausgebildet werden muß, da deren Überreste gebraucht werden, um die erste Invasionsarmee wieder auf Kampfstärke zu bringen. Ein zweites solches Katapult für ebenfalls 400 Gulden baue ich in Vendig, außerdem wird hier ein Kaufmann für 550 Gulden ausgebildet. Als letztes löse ich noch im östlichen Venedig die restlichen 35 fränkischen Söldner-Ritter, die ich nun nicht mehr brauche, sowie in Ragusa die beiden durch den Aufstand angeschlagenen Ballisten, die durch die in Mailand und Venedig neu gebauten Katapulte ersetzt werden, auf.

    Abschließend wird noch ordentlich an den Steuern gedreht. In Bern von niedrig auf hoch, in Florenz von normal auf sehr hoch, in Genua von hoch auf sehr hoch, in Mailand von hoch auf sehr hoch, in Marseille von hoch auf sehr hoch, in Stettin von niedrig auf sehr hoch und in Venedig schließlich von normal auf sehr hoch.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 36381 Gulden. Das ist über 10000 mehr als letzte Runde. Eine ziemlich krasse Steigerung, so daß ich mich frage, ob ich etwas falsch gerechnet habe. Aber es könnte hinkommen. Venedig alleine bringt schon 3647 Gulden, dazu kommen die Handelsverbindungen nach Venedig aus Bologna, Innsbruck, Mailand, Ragusa, Wien und Zagreb. Dann noch teils kräftige Steuererhöhungen in sechs Regionen, es wurden je einmal Fruchtfolge, Bewässerung, Pflasterstraßen, Markt und Jahrmarkt fertig, besonders die Pflasterstraßen bringen ganz gut mehr ein, und auf der anderen Seite spare ich massiven Unterhalt durch die vielen in Venedig verlorenen Truppen, den Sold für Dietrich den Ehrenhaften sowie den Unterhalt für seine Leibwache, und die drei aufgelösten Einheiten sparen zusammen nochmal etwas über 400. Das könnte schon gut hinkommen, und macht somit 1653 Gulden pro Region und Runde, beinahe ein Drittel mehr als letzte Runde. Ich schätze, mit einem solchen Einkommen könnte ich richtig gigantische Heere unterhalten, ohne Geldsorgen zu bekommen. Auf jeden Fall wird erstmal eine zweite Invasionsarmee aufgestellt, damit ich auch zwei Regionen gleichzeitig angreifen kann, das ist besonders gegen katholische Mächte ohne Exkommunizierung gut, und in Breslau, Hamburg und Wien könnte ich noch anständige Defensivarmeen als Sicherung gegen Polen, Dänemark und Ungarn hinstellen, statt der lausigen Garnisonstruppen, die im Zweifelsfall ohnehin chancenlos sind, wenn eine größere feindliche Armee an die Tore klopft. In den kaiserlichen Truhen tummeln sich 68381 Gulden.

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  14. #194
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    Bevor ich es mal wieder vergesse, eine Frage hätte ich da noch. Ursprünglich kamen meine Fußtruppen aus Florenz in einem Zug wesentlich weiter als inzwischen. Habe mal zwei Screenshots gemacht, um den Unterschied zu verdeutlichen.

    Zugweite Florenz Winter 1095:

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    Zugweite Florenz Winter 1106:

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    Wie man sieht, ist der Unterschied enorm. Ehemals konnten Fußtruppen mühelos in einer Runde von Florenz nach Bologna bzw. umgekehrt verlegt werden, was enorm hilfreich war, um Bologna bzw. Florenz gegen Mailand zu verteidigen. (Ich konnte halt immer beide Garnisonen für den Kampf zusammenziehen, wenn eine der Städte belagert wurde.) Jetzt ist von beiden Seiten am Durchgang zwischen den Bergen Schluß. Von Bologna aus ist die Bewegungsweite nach Norden hin unverändert, nur nach Florenz hin eingeschränkt. Der Endpunkt liegt ja schon ein gutes Stück innerhalb der Region Florenz, also gehe ich davon aus, daß bologneser Truppen also ab Grenze Florenz davon betroffen sind, und noch nicht auf bologneser Gebiet. Maximillian Mandorf erreicht von Bologna aus gerade so mit Müh' und Not Florenz, ursprünglich hätte er weit darüber hinaus ziehen können. Ich bin mir gerade nicht zu hundert Prozent aber doch relativ sicher, dieses Phänomen tritt seit dem Erdbeben in Florenz auf. Notfalls könnte ich das auch noch einmal nachprüfen, da ich alle Speicherstände aus jeder einzelnen Runde habe. Kennt das Phänomen noch jemand, und geht das irgendwann auch wieder weg, oder bleibt das jetzt so bis in alle Ewigkeit?

    Und noch etwas anderes ist mir aufgefallen, bzw. ich habe da einen Verdacht...


    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen

    Gut möglich. Ich habe hier lediglich grob geraten. In Rome gab es ja keine Unzufriedenheit durch Religion, also lediglich vier Quellen (Aufruhr, Entfernung zur Hauptstadt, Verschmutzung und unterschiedliche Kultur) zu je 100%. Macht zusammen 400%. Hier haben wir dank Unzufriedenheit durch Religion eine fünfte Quelle. Wenn alle diese Quellen auf 80% beschränkt wären, ergäbe das zusammen wiederum 400%. Wäre also zumindest eine gewisse nicht ganz sinnlose spieldesigntechnische Überlegung, es darum genau so zu machen.

    Kann es sein, daß es in Medieval gar keine Unruhe durch unterschiedliche Kultur mehr gibt? Jedenfalls sind die ehemaligen mailändischen und venezianischen Regionen äußerst friedfertig, obwohl sie einer anderen Kultur angehören, und damit auch ihre Gebäude, und es wird auch keine "Kulturstrafe", wie es in Rome glaube ich hieß, in der Übersicht angezeigt.

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  15. #195
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ich bin mir gerade nicht zu hundert Prozent aber doch relativ sicher, dieses Phänomen tritt seit dem Erdbeben in Florenz auf. Notfalls könnte ich das auch noch einmal nachprüfen, da ich alle Speicherstände aus jeder einzelnen Runde habe. Kennt das Phänomen noch jemand, und geht das irgendwann auch wieder weg, oder bleibt das jetzt so bis in alle Ewigkeit?
    Der Bug durch Fluten oder offenbar auch Erdbeben existierte schon in Rome. In der Runde des Ereignisses gibt es einen starken Malus(soweit ist es beabsichtigt), in den Runden danach existiert einen dauerhafter Malus.

    In M2TW ist mir der Bug bisher noch nicht aufgefallen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Kann es sein, daß es in Medieval gar keine Unruhe durch unterschiedliche Kultur mehr gibt? Jedenfalls sind die ehemaligen mailändischen und venezianischen Regionen äußerst friedfertig, obwohl sie einer anderen Kultur angehören, und damit auch ihre Gebäude, und es wird auch keine "Kulturstrafe", wie es in Rome glaube ich hieß, in der Übersicht angezeigt.
    Die existiert nicht mehr.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

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