Sommer 1105:
Im Rundenwechsel marschiert die englische Armee an Brügge vorbei und positioniert sich auf dem Flußübergang zu Antwerpen. Da es sich lediglich um drei Einheiten handelt, wenn auch unbekannter Art, mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Immerhin marschiert nun auch Athawolf von Essen nach Brügge ab. Wird auch höchste Zeit. Ich habe nun 25% Ketzerei in Antwerpen. In Brügge ist sie jetzt auch wieder von 19% auf 20% gestiegen. Durch einen 3er Ketzer, gegen einen 4er und einen 2er Priester und mindestens eine kleine Kirche, die ich damals ja höchstselbst gebaut hatte, die eventuell auch schon zur Kirche aufgerüstet wurde, aber das weiß ich nicht.
Dänemark hat nun eine zweite Armee zusammengestellt, welche auf die erste Insel östlich Dänemarks zieht. Gunnar von Køge mit weiteren neun Einheiten. Ich vermute mal, die soll wohl Oslo einnehmen. Damit wäre Skandinavien dann gänzlich unter dänischer Kontrolle. Dann dürfte es interessant werden. Eventuell ist noch Helsinki zu haben, die restliche Ostseeküste ist bereits zwischen dem Heiligen Römischen Reich, Polen und Rußland aufgeteilt. Möglicherweise wären auch Inverness und Dublin noch frei. Aber spätestens dann muß sich Dänemark mit einer der großen Nationen anlegen. Vielleicht sollte ich doch mal so langsam Hamburg stärker besetzen. Aber ein bißchen Zeit ist auf jeden Fall noch, bis dahin sollte ich mit Norditalien fertig sein. Außerdem taucht eine Rebellenarmee am Eck Hamburg/Magdeburg/Stettin auf, vier Einheiten, davon einmal Gepanzerte Sergeants. Borgognion del Fra eilt nun, da die starken mailändischen Armeen in der Region Genua zerschlagen und Genua selbst verloren ist, mit seiner kleinen Streitmacht nach Mailand, um dessen praktisch nicht vorhandenen Schutz zu verbessern. Die päpstliche Armee, die ewig und drei Tage neben Bologna stand, und dabei im Laufe der Jahre die eine oder andere Schlacht gegen mailändische und venezianische Rebellen für mich austrug, hat wohl keine Lust mehr, weiterhin die Verteidigung Bolognas zu übernehmen, und rückt darum ab. Irritierenderweise nicht nach Süden, in Richtung Papststaaten, sondern nach Westen, um südlich Mailands zwischen dem Fluß und den Bergen in den Wäldern zu verschwinden.
Berta Ruppel wird 16, und es meldet sich auch gleich ein 30jähriger Verehrer. +2 auf Kommando, Ritterlichkeit und Loyalität inklusive "Fairer Kämpfer". Klingt interessant, aber ich beschließe, die beiden Ruppelschen Töchter unverheiratet zu lassen, da sie nicht der kaiserlichen Familie entstammen. Dann ist der Spuk der adoptierten "Familienmitglieder" hoffentlich eines Tages vorbei. In Genua meldet sich die Diebesgilde, die auch gleich abgelehnt wird. Immerhin habe ich sie letzte Runde nicht abgerissen, damit ich sie jetzt gleich wieder hinstelle. Weiterhin wird in Genua ein mailändischer Spion entdeckt und hingerichtet. Recht so! Spitzel haben im Heiligen Römischen Reich nichts verloren! Weiterhin meldet der Papst mal wieder Wünsche an.
Paßt mir ganz gut, mehr Priester brauche ich ohnehin, und 500 Gulden streiche ich gerne ein.
Polen erklärt Rußland den Krieg, was ganz gut für mich ist, denn wenn Polen beschäftigt ist, dann unterstützen sie schon nicht ihre venezianischen Verbündeten, indem sie meine praktisch wehrlose Ostgrenze überrennen. Kaiser Henrys Sohnemann Dimarus in Genua und Prinz Jens' Sohnemann Henry der Schöne in Stettin werden volljährig. Außerdem erreicht Bologna als erste meiner Städte die für den Ausbau zur Großstadt benötigten 12000 Bevölkerung.
Fertig werden diese Runde ein Händlerkai in Bologna, eine Kirche in Prag und die Fruchtfolge in Stettin.
Als allererstes werden nun erstmal die Piraten bekämpft. Prinz Jens befehligt seiner Kogge einen Angriff auf Piratenschiffe, die vor dem Hafen Thorns herumlungern. Vielleicht unterschätzt er hier ein wenig die Schlagkraft dieser unorganisierten Wegelagerer der Meere.
So endet es dann auch in einer fürchterlichen Niederlage.
Die Hälfte der Besatzung ist verloren, aber immerhin konnte das Schiff mit Prinz Jens den sicheren Rückzug antreten. Also wie man Schiffe im Kampf führt, das muß er definitiv noch üben. Nach seiner Flucht weit in den Norden der Ostsee erhalten wir einen Einblick nach Stockholm, welches lediglich von Haakon, inzwischen vom Erben zum König aufgestiegen, besetzt ist.
Nach diesem peinlichen Debakel schiebe ich erst einmal meine Agenten herum. Eusebius Christensen erreicht Paris und handelt dort einen Kartentausch aus, den Frankreich bereitwillig eingeht, da ich eine Erneuerung meiner Tributzahlungen obendrauflege. Diesmal jedoch wie geplant nur noch 1000 Gulden pro Runde, für insgesamt 10 weitere Runden, statt der 1200 bisherigen, die ich anbieten mußte, um Frankreich davon zu überzeugen, daß eine friedliche Koexistenz uns beiden nützlicher wäre. Eusebius streicht bei der Gelegenheit einen dritten Punkt Einfluß ein. Ansgar Donner rückt ein Stückchen nach Osten, so daß er Valencia in Sichtweite bekommt, woraufhin der Machtwechsel zu Spanien nun auch auf der Karte angezeigt wird, und wendet sich dann zu eben diesem Zwecke nach Westen in Richtung Cordoba. In zwei Runden wird auch hier die Machtübernahme durch Portugal auf der Karte angezeigt werden.
Andreas von Frankfurt und Dieter Dietrich erkunden das Gebiet am Schwarzen Meer zwischen Sofia und der Donau. Dummerweise gehört ein winziger Zipfel zur Region Iasi, in der Andreas zum Stehen kommt, während der Rest zur Region Bukarest gehört, so daß die beiden in dieser Runde in verschiedenen statt in derselben Region missionieren. Irgendwie ist das voll doof, daß der Zipfel hier zu Iasi gehört. Wenn hier Rebellen auftauchen, müßten Truppen aus Iasi nordwestlich der Donau den weiten Weg durch Bukarest, dann über den ersten Donauübergang nach Sofia, und dort dann südöstlich der Donau wieder durch Bukarest und schließlich bis zur Mündung am schwarzen Meer nach Iasi marschieren, um die Rebellen bekämpfen zu können. Alternativ müßte man ein Schiff bereithalten, mit dem man Truppen um die Donaumündung herumschippern könnte. Schön, wenn einem außer Iasi gleich noch Bukarest und Sofia gehören, dann könnte man auch einfach Truppen aus Bukarest schicken. Doof, wenn eine oder beide dieser Provinzen anderen gehören, dann müßte man entweder den Besitzer verärgern oder Durchgangsrechte aushandeln. Irgendwie wäre es sinnvoll gewesen, sowohl diesen kleinen Zipfel noch Bukarest statt Iasi zuzuschlagen, als auch noch einen Donauübergang innerhalb der Region Bukarest zu schaffen, so daß man von Bukarest westlich der Donau nach Bukarest östlich der Donau nicht immer durch Sofia ziehen müßte.
Während Kardinal Michael der Kriegstreiber noch einen weiten Weg nach Antwerpen vor sich hat, er schafft es diese Runde immerhin bis in die Region Magdeburg, kümmert sich Karl der Korrupte schon erfolgreich um Athawolf von Essen, der erst auf dem Scheiterhaufen und fürderhin in der Hölle brennt. Schön, daß es bei 66% Erfolgswahrscheinlichkeit auf Anhieb geklappt hat. Anschließend positioniert sich Karl direkt neben dem französischen Ketzer, der dieses ganze Desaster mit der Ketzerei in Brügge und Antwerpen erst ausgelöst hatte. Wenn es gut läuft (ebenfalls 66% Erfolgswahrscheinlichkeit), wird er diesen nächste Runde Athawolf gleich folgen lassen können.
Kurt von Hamburg kommt auf seinem Weg nach Konstantinopel an Sofia vorbei, und nutzt die Gelegenheit, mal die venezianische Verteidigung auszuspähen.
Sieht trotz des ziemlich vollen Fähnchens nicht allzu beeindruckend aus. Kavallerie läßt sich in Städten nur schwer sinnvoll einsetzen, zudem sind die meisten von ihnen Berittene Sergeants, die drei Einheiten Bogenschützen sind in der Stadt auch nicht gut einsetzbar, und mit zu einem Großteil aus Bauern bestehenden Fußtruppen läßt sich eine Stadt nicht wirklich gegen einen entschlossenen Angriff halten. Der venezianische Erbe, denn der sitzt dort, sollte sich dort nicht allzu sicher fühlen.
Ich beschließe nun, Johanna von Österreich doch nicht gleich in den Osten zu schicken, sondern zunächst einmal in Antwerpen zu bleiben, bis dort die Ketzereiwerte auf ein erträgliches Niveau abgesunken sind. Unterstützung soll sie ab nächster Runde durch Karl, dem korrupten Kardinal bekommen, und in drei Runden von Kardinal Michael dem Kriegstreiber.
Truppenbewegungen:
Als erstes kümmere ich mich um die Aufständischen an der Ecke Hamburg/Magdeburg/Stettin. Henry der Schöne schnappt sich die stettinsche Garnison, und steht dann einer Stadtmiliz, einmal Gepanzerten Sergeants, einer Hellebardenmiliz und einmal Feudalrittern gegenüber. Diese stellen kein Problem dar, aber ich verliere einige Leute. Einen Mann der Leibwache, 168 Mann Speermiliz und 32 Bogenschützen. Witzigerweise ergab dieses popelige Scharmützel eine Stätte einer berühmten Schlacht. Die Bogenschützen machen sich nach der Schlacht auf den Weg zurück nach Stettin, die Speermilizen hingegen marschieren weiter in Richtung Magdeburg, wo sie wieder aufgefüllt werden sollen; derweil ziehen die beiden Speermilizen aus Magdeburg schon einmal in Richtung Stettin ab. Henry den Schönen schicke ich in Richtung Antwerpen, der Engländer dort wegen, beschließe dann aber, ihn ab nächster Runde dann stattdessen doch nach Frankfurt zu ziehen. Aus Frankfurt macht sich derweil Ruprecht von Hessen auf den von hier aus sehr viel kürzeren Weg nach Antwerpen. Die vier Holke, die den Hafen Ragusas blockierten, erreichen nun wieder den Hafen Bolognas. Die Garnison aus Staufen, die die Rebellenbekämpfung bis nach Reims führte, treffen endlich wieder in Staufen ein, und die 82 Speerträger aus Breslau erreichen diese Runde ebenfalls Staufen, wo sie mit den dortigen 124 Speerträgern wieder eine volle Einheit zusammenstellen.
Irgendwie denke ich mir nun, daß es doch schön wäre, Mailand noch diese Runde unter die Fuchtel zu bekommen, bevor dort wieder weitere Truppen aufgestellt werden. Trotz der Verstärkung durch Borgognions Armee ist die Verteidigung dort allenfalls als lausig zu bezeichnen. Problematisch ist allerdings, daß mein Invasionsheer nach der Schlacht um Genua kaum noch über Infanterie verfügt. Lediglich 330 Gepanzerte Sergeants, also zwei und ein Fünftel Einheiten. Aber ich habe ja auch noch 549 Söldner-Speerträger in Bologna, also drei und zwei Drittel Einheiten, die Mailand ebenfalls in einem Zug erreichen könnten. Die fressen mir ohnehin seit zig Jahren nur die Haare vom Kopf. Ok, und sie sicherten mir Bologna gegen mögliche Übernahmepläne seitens Mailand und Venedig. Ich ziehe nun also die Söldner-Speerträger aus Bologna nach Mailand, wo sie von Osten her schon einmal die Stadt belagern. Aus Genua kommt Kaiser Henry mit seiner gesamten Invasionsarmee und nimmt den Kampf von Westen her auf. Lediglich sein Sohn Dimarus bleibt in Genua zurück. Bologna bleibt nun zwar relativ ungeschützt, hier steht nun nur noch die Standardgarnison plus Maximillian Mandorf und vier Einheiten Söldner-Armbrustschützen, aber sollte Venedig hier eine dreiste Belagerung versuchen, könnten Kaiser Henry mit den Resten seiner Invasionsarmee und die Bologneser Truppen die Venezianer in die Zange nehmen.
In Mailand steht mir Graf Borgognion gegenüber, nach dem letztründigen Tod des mailändischen Rebellenführers in Genua zum Erben anstelle des Erben aufgerückt, ein weiteres Familienmitglied, sowie eine Handvoll Truppen, die meiner aus Bologna und Genua zusammengezogenen Streitmacht allerdings keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen dürften.
Es scheint, als habe Graf Borgognion mittlerweile eine gewisse Abneigung gegen das Heilige Römische Reich entwickelt.
Kein Wunder, so viele Schlachten, wie er schon gegen meine Armeen verloren hat. Beinahe kann er einem ein wenig leidtun. Immerhin, diese Schlacht wird endgültig die letzte sein, die er gegen mich verlieren wird. Nach seiner Erlösung wird er hoffentlich seinen Frieden finden. Die Schlacht dauert ein Weilchen, da die Söldner erst einmal von Osten um die ganze Stadt herum auf die Westseite ziehen müssen, um sich mit Kaiser Henrys Streitmacht zu verbinden, aber nachdem sie erstmal angekommen sind, werden die Rebellen einer nach dem anderen niedergemacht. Ganz ohne Verluste geht es natürlich auch nicht über die Bühne, gegen italienische (Speer-)Milizen, Genua-Armbrustschützenmilizen, Panzerritter und Generalsleibwachen, aber am Ende sind sie niedergekämpft, und Mailand ist nach langer Zeit endlich wieder unter heilig-römischer Kontrolle.
Gemeinerweise werden nach der Schlacht ganze 115 der teuren Söldner wieder geheilt, aber nur 7 meiner wesentlich günstigeren gepanzerten Sergeants. Verloren habe ich 55 Panzerritter, 251 Gepanzerte Sergeants und 387 Söldner-Speerträger. Dafür fallen Kaiser Henry bei der Besetzung Mailands nicht nur 1277 Gulden in die Hände, sondern zudem ein ganz besonderes Stück.
Die mailändischen Rebellen halten nun lediglich noch die Burg Ajaccio besetzt. Ohne das Umland, denn Ajaccio, in dem sich nur eine einzelne Einheit befindet, vermutlich der Rebellenführer, wird von einer sizilianischen Armee, bestehend aus einem Familienmitglied, einer Einheit Italienische Speermiliz, und drei weiteren unbekannten Einheiten belagert. Zwei Runden dauert die Belagerung schon an, noch sechs Runden bis zur Kapitulation. Wenn Mailand Sizilien nicht noch einmal beschwatzen kann, ist es als Fraktion spätestens dann endgültig erledigt.
Als nächstes wende ich mich dem Osten zu. Wie geplant treffen Arnold Roht, die Angriffsstreitmacht und die Ballisten gleichzeitig vor Ragusa ein und beginnen auch sogleich mit der Erstürmung. Ragusa wird lediglich vom Familienmitglied Barbus Selvo und einer Einheit Bauern verteidigt, die für meine Truppen kein unlösbares Problem darstellen. Nach dem Verlust von 129 Gepanzerten Sergeants fallen mir nach Mailand nun auch noch Ragusa und 383 weitere Gulden in die Hände. Dummerweise fängt sich Arnold Roht gleich die "Siegende Faust" ein, was der überwältigenden Übermacht zuzuschreiben ist. Der Verlust an Ritterlichkeit wird jedoch gleich wieder durch "Faire Herrschaft" durch die gnadenvolle Besetzung Ragusas ausgeglichen.
Somit stehen die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches im Westen, Norden und Osten wie geplant. Lediglich südlich der Alpen fehlen noch wenige Ländereien, um das Reich wieder in voller Pracht vereint zu sehen. Venedig und Rom, sowie die Inseln Korsika und Sardinien. Dann endlich wird der Wortlaut aus dem HRR-Intro schließlich Gültigkeit besitzen: "Das Heilige Römische Reich erstreckt sich über einen gewaltigen Teil Europas." Ich glaube, so ganz allmählich sollte ich mir Gedanken machen, wie ich weiter vorgehe, wenn dieses erste Ziel erreicht ist.
Als letztes kümmere ich mich nun noch um eine kleine venezianische Armee westlich von Zagreb im Norden der Region Ragusa. Es werden mir zwar ganze vier unbekannte Einheiten angezeigt, aber das Fähnchen ist derart dürftig gefüllt, daß es sich kaum um volle Einheiten handeln kann, sondern eher um klägliche Überreste aus vorhergehenden Schlachten. Ich überlege, Otto von Kassel aus Zagreb rüberzuschicken, entscheide dann aber, daß seine zwei Ritterlichkeit und -1 Verschmutzung durch "Aktiver Baumeister" in Zagreb einfach zu wichtig sind. In drei Runden gibt es hier nichts mehr zu bauen, und die für den Ausbau zur Stadt benötigte 6000 Bevölkerung wird selbst mit Otto von Kassel noch nicht erreicht sein. Also schicke ich stattdessen die halbe Einheit Fränkische Söldner-Ritter, die ebenfalls noch in Zagreb stehen. Wie vermutet sind die "Truppen" des Gegners reichlich schwach unterwegs. Lediglich 8 Pavese-Armbrustschützen, 16 Gepanzerte Sergeants, eine Einheit Katapulte mit immerhin 34 Mann Besatzung, und eine volle Einheit Ballisten. In kurzer Folge werden erst die Armbrustschützen, dann die Sergeants, und schließlich auch die beiden Belagerungswaffen vollständig aufgerieben. Einen gefangenen Armbrustschützen, 4 Mann Katapultbesatzung und 5 Mann Ballistenbesatzung entlasse ich huldvoll in die Freiheit, woraufhin sie sich brav in die Region Venedig zurückziehen. Verloren habe ich lediglich zwei von vierzig Fränkischen Söldner-Rittern. Anschließend marschieren meine Ritter wieder in Richtung Zagreb, das sie knapp nicht mehr erreichen.
Abschließend ziehen meine frisch ausgebildeten Deutschritter aus Staufen und meine drei Einheiten Abgesessene Feudalritter aus Bern in Richtung Mailand ab, um die dortigen kaum mehr vorhandenen Infanteriebestände aufzufüllen.
Bau/Ausbildung:
Bologna legt nun für 1128 Gulden Pflasterstraßen an, Mailand baut für 2400 Gulden die Fruchtfolge, Prag erhält für 600 Gulden einen Ledergerber. Ragusa wird für 1600 Gulden zur Kleinstadt umgewandelt, Stettin schließlich baut einen Markt für 1140 Gulden.
Bologna baut nun für 670 Gulden einen fünften Holk für die Adriaflotte, während in Genua mit einem ersten Holk für ebenfalls 670 Gulden der Grundstein für eine Flotte im Westen des Mittelmeers gelegt wird. Innsbruck bildet zwei Einheiten Abgesessene Feudalritter für zusammen 1140 Gulden und eine Einheit Deutschritter für 950 Gulden aus. In Mailand nutze ich den dort netterweise bereits vorhandenen Katapultmacher, um für zusammen 800 Gulden zwei Einheiten Katapulte aufzustellen, um die beiden Einheiten Ballisten abzulösen, die ich kurzerhand auflöse. Interessanterweise kosten die Katapulte nur wenig mehr im Bau, aber im Unterhalt keinen einzigen Gulden mehr als die Ballisten. In Marseille erhalten nun die jeweils zweite Einheit Speermiliz für 60 Gulden und Armbrustschützenmiliz für 50 Gulden leichte Kettenpanzer. In Staufen erhalten die Speerträger ebenfalls leichte Kettenpanzer für 122 Gulden, die beiden Einheiten Gepanzerte Sergeants der Stammgarnison werden für zusammen 594 Gulden wieder auf volle Stärke gebracht. Stettin bildet für 200 Gulden einen Priester aus, um durch Erfüllung der Mission den Papst zu beschwichtigen, der mir die Einnahme Mailands übelnimmt. (Von acht Kreuzen vorher auf sieben nachher gesunken.) Wien schließlich bildet für 220 Gulden eine zweite Armbrustschützenmiliz aus.
In Genua, in der nun nur noch Dimarus mit seiner Leibwache steht, muß ich die Steuern vorübergehend von sehr hoch auf normal senken. Dafür kann ich sie in Mailand gleich auf sehr hoch schrauben. In Mailand habe ich übrigens wie schon in Marseille und Genua eine Diebesgilde vorgefunden, die ich diesmal nicht abreiße. Nach einem Blick in die Siedlungsdetails scheint mir Mailand relativ wenig Handel zu erwirtschaften, und auch die einzige noch fehlende Handelsroute nach Venedig wird mir nicht wirklich sehr viel mehr einbringen. Sowohl Mailand als auch Venedig verfügen nur über zweimal Textilien, so daß hier lediglich gewöhnliche Güter über die Grenze gehen werden. (Die gewöhnlichen Güter zwischen Breslau und Magdeburg geben 9 Gulden für Breslau und 15 Gulden für Magdeburg, die gewöhnlichen Güter zwischen Stettin und Thorn bringen Stettin 14 Gulden, die gewöhnlichen Güter zwischen Antwerpen und Brügge bringen Antwerpen 16 Gulden. Sehr viel mehr wird es zwischen Mailand und Venedig auch nicht werden.) Von daher denke ich, ist Mailand ein recht guter Standort für eine andere als eine Kaufmannsgilde. In Nürnberg senke ich die Steuern erst einmal von sehr hoch auf hoch, da neueste Berechnungen ergeben haben, daß dieses sonst lediglich knapp 11000 Bevölkerung statt 12000 erreichen wird, bis alles ausgebaut ist, und der Ausbau zur Großstadt ansteht.
Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 25563 Gulden. Das macht 1217 Gulden pro Region und Runde. Da ich diese Runde kaum Ausgaben hatte, explodiert der Kassenstand auf 36917 Gulden.