Zitat von Aquad'or
Das funktioniert ja umgekehrt genauso.
Der Deutsche sagt: "Das ist ja ein ganz gutes Spiel, aber hier und da müsste man noch was verbessern."
Der Brite versteht: "Das ist ein schlechtes Spiel."
Der Deutsche meint: "Das ist das beste Spiel, das ich jemals gespielt habe, aber ein Lob ohne anschließende Kritik ist kein echtes Lob."
Civ6-Storys
Mansa Musa reist nach Cổ Loa - Civ 6 PBC 29 (Vietnam)
Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten - Civ 6 PBC 6 (Korea)
Wikinger im Spiegeluniversum - Civ 6 PBEM 42 (Norwegen)
Louis, Gangnam Style - Civ 6 PBEM 36 (Korea)
Louis' Storys die vielleicht mal wieder aufgenommen werden:
[Wizardry 8] Balgerei um die Rote Laterne
[CK2] Anfänger Louis führt Abyssinien
Ja, hab ich auch schon dran gedacht. Aber meine PBEM-Erfahrungen mit dem 5er waren halt so, dass die irgendwann einschliefen. Hinzu kommt, dass ich mit dem PBEM die Verpflichtung eingehe, CiVI spielen zu müssen und da ist mir im Moment nicht nach.
Vielleicht steige ich da später mal ein.
CiVI - SG8 Göttlicher-Trajan-Ex-nusquam-ad-astra-Ein-Weg-zum-Wissenschaftssieg ... in 183 Runden
Also, ich habe am Wochenende mal wieder ein Singleplayer Spiel gestartet. (In der letzten Zeit spiele ich fast nur PBEM und Multiplayer.) Die KI, nun ja ... die ist noch immer wirr.
Rom neben mir, steht mit einem bewachten Siedler gute 8 Runden an einem potentiellen Siedlungslatz (den ich auch ins Auge gefasst hatte) und macht nicht.Der Siedler bewegt sich nicht weiter, er gründet keine Stadt, einfach nichts. Letztlich konnte ich meine Stadt dahin pflanzen und dann beschwert sich Trajan dass ich zu nah an seinen Grenzen siedle.
Ein paar Runden später erklärt er mir den Krieg und kommt mit 2 Rittern und 3 Legionären angelatscht, mehr nicht. Zu dem Zeitpunkt war ich auch schon ein Zeitalter weiter, hatte aber wenig Einheiten. Das Ende vom Lied, er lässt sich seine "Armee" abschlachten und verhandelt dann Frieden. In der ersten Verhandlung war es ein weißer Frieden, nur ein Friedensvertrag ... ich habe da nachgebessert und durch Zahlung von 3 Gold pro Runde noch eine schöne, große, Stadt erhalten welche genau an meiner Grenze lag.
Generell hat Rom sehr wenig expandiert obwohl wir nur zu zweit auf dem Kontinent waren und es da genügend Platz gab.
Ansonsten überschwemmt einen die KI noch immer mit religiösen Einheiten, nicht mehr so schlimm, aber dennoch ...
Fazit: Die KI ist noch immer doof, macht Fehler und einfach unlogische Dinge.Klar denkst man, wenn man dies sieht:
Schaut man etwas darüber hinweg und versucht sich, so gut es eben geht, damit zu arrangieren macht mir das Spiel dennoch Spaß.
9 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die 10. summt die Meldoie von Tetris.
Ja sicher dat. Wie man u. a. hier im Thread sieht, funktioniert das sogar ganz ohne Briten.Das funktioniert ja umgekehrt genauso.
Da gibts noch mehr Gründe, Spiele werden in Steam auch dann nicht gewertet, wenn man Mods verwendet. Wobei man davon ausgehen kann, dass gerade Hardcorespieler Mods verwenden. Trotzdem denke ich, dass die Tendenz durchaus passen könnte. Wenn man Civ gut spielen möchte, dann muss man viel Zeit investieren. Nicht jeder kann oder will das. Somit erreicht er dann gar nicht so ein Niveau, dass es wirklich schmerzt, dass die KI schlecht spielt.
Ich sehe das ja auch bei mir selber. Ich spiele Civ seit Teil 1 (also seit ca. einem Vierteljahrhundert) und habe auch ähnliche Spiele wie Colonization, Alpha Centauri, Call to Power, etc gespielt. Man könnte mich deshalb durchaus als erfahrenen Civspieler bezeichen. Allerdings habe ich heutzutage einfach nicht mehr die Zeit wie ich sie als Schüler oder Student hatte mich lange am Stück mit Civ zu beschäftigen. Ich spiele halt hin und wieder mal ein paar Stunden. Entsprechend habe ich bei weitem nicht die Spielpraxis und das Level das ich z.B. mal bei Civ 3 hatte. Deshalb bin ich gar nicht mal so unglücklich über die schwache KI. Die erlaubt es mir nämlich viel mehr Fehler zu machen, ohne dass es gravierende Auswirkungen hätte.
Bei einem guten Freund von mir ist es ganz ähnlich, bzw. sogar noch verschärfter. Er spielt vielleicht mal wenn ein DLC raus kommt ein Spiel um sich den neuen Content anzuschauen, und dann wars das wieder bis zum nächsten DLC. Da braucht es keine gute KI.
Das stimmt alles, Donnervogel und trifft sicher auch für viele Spieler zu - aber daraus abzuleiten, das eine KI nicht nötig ist? Dafür gibt es ja die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Der Casual- oder Gelegenheitsspieler darf sich gern auf Prinz oder Häuptling austoben und stolz sein, wenn er es bis König schafft. Das Spiel sollte aber auch die Qualität haben , das sich 'Pro-Gamer' am höchsten SG die Zähne ausbeißen. Frühere Versionen haben das ja auch geliefert.
Apropos guter Freund - einer meiner (Casual-Spieler) hat CiVI wutentbrannt deinstalliert nachdem ihm die KI auf diplomatischem Weg mal wieder blöd kam (für mich war es en bekanntes Standard-Verhalten der KI).
@Eric
Ja, CiVI macht Spaß, es ist in der Tat ein gutes Spiel - für die Zeit der Erforschung und Entdeckung der Spielmechanismen! Der Widerspielwert wird für mich danach durch den Grad der Fehlerfreiheit und Herausforderung bestimmt. Was da von den Entwicklern nach einem Jahr mit dem letzten Patch geliefert wurde ist einfach nur armselig.
CiVI - SG8 Göttlicher-Trajan-Ex-nusquam-ad-astra-Ein-Weg-zum-Wissenschaftssieg ... in 183 Runden
Ich hätte mir ja gewünscht, dass die Wiederspielbarkeit des Early Game verbessert wird. Ed Beach hatte doch versprochen, dass aufgrund der Heurekas jedes Spiel sich neu anfühlt. Aber ich nutze immer wieder dieselben paar Forschungsmuster, während ich solche Techs wie Fischen eine Weile lang links liegen lasse, selbst wenn ich eine Küstenstadt habe. Der obere Forschungsstrang sollte deswegen mMn. verbessert werden zumindest für maritime Reiche.
Das stimmt, wobei es bei mir in den PBEMs aktuell sogar eher dazu führt, auf jeden Fall so viele Heurekas und Inspirationen mitzunehmen, wie möglich, und davon nur abzuweichen, wenn es eben nicht geht oder wenn es extrem der langfristigen Strategie widersprechen würde. Auch insofern fühlt sich also nicht "jedes Spiel anders an", sondern man wird eher darauf trainiert, gewisse Kunststückchen zu machen, wie ein Hund in der Manege, bevor man sich den Knochen holt.
Teilweise bringt das eine etwas höhere taktische Tiefe, weil man sich besonders stolz darüber fühlt, wie man jetzt sinnvoll noch Aufgabe A mit Aufgabe B verknüpft hat. Die Questen der Stadtstaaten kommen ja noch dazu.
Was natürlich mal wieder (wie schon in den Vorgängern) stark einengt sind die massiven Boni der KI auf höheren Schwierigkeitsgraden, so dass ja zum Beispiel gewisse Wunder anfangs gar nicht möglich sind, oder auch gewisse Strategien an Wert verlieren. Auch da ist tatsächlich das Spiel gegen menschliche Gegner eine Offenbarung, weil es halt ein komplett anderes Gefühl ist, wenn tatsächlich alle komplett gleichwertig sind und gleichwertig starten. Du hast trotzdem den Druck, schnell zu expandieren und dich zu entwickeln (denn die Konkurrenz schläft nicht), aber du fängst nicht direkt damit an, immer einem Vorsprung hinterher zu hecheln.
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Das Problem besteht schon mindestens seit Civ4, dass Firaxis es nicht hinbekommt die KI-Boni richtig zu balancen. Anfangs ist die KI zu stark und gegen Ende zu schwach. Aber wie immer gibt es für solche Probleme fleißige Modder wie für Smoother Difficulty, die die Civ-Serie am Leben erhalten.
Das hat die KI in Civ5 meiner Erfahrung nach auch so gemacht: wenn der geplante Stadtstandort von einer Einheit besetzt ist, wartet die KI darauf, dass die Einheit wegzieht. Ähnliches passiert, wenn ein fremder Siedler schneller ist oder wenn Barbaren aktiv waren. So ein Verhalten kann ich ja noch nachvollziehen, auch wenns natürlich nicht besonders schön wirkt (von schlau will ich hier gar nicht reden). Aber dass mir mein Nachbar den Krieg erklärt, obwohl er über keine einizige Kampfeinheit verfügt; und dass dieses genau eine Runde nach dem Ende des letzten Krieges passieren darf - das macht mich sprachlos. So fehlerhaft und mies war Civ5 in meiner Erinnerung auch anfangs nicht.Rom neben mir, steht mit einem bewachten Siedler gute 8 Runden an einem potentiellen Siedlungslatz (den ich auch ins Auge gefasst hatte) und macht nicht.
Mich würde mal interessieren, ob es beim vorgänger auch einen patch gab, welcher die mods kurzzeitig nicht nutzbar machten. Ich kann mich zumindestens nicht mehr daran erinnern bzw habe erst sehr spät nach release mit mods gespielt damals. Ich will nichts behaupten, aber es fühlt sich ein wenig nach gewollt an.
Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, so spielt fort. Melodien wollen geboren werden.
Das Argument führe ich auch immer wieder gerne an. Die Civ-Reihe hatte es bis Civ5 immer geschafft, mit ihren acht Schwierigkeitsgraden Spieler praktisch aller Spielklassen mitzunehmen.Das stimmt alles, Donnervogel und trifft sicher auch für viele Spieler zu - aber daraus abzuleiten, das eine KI nicht nötig ist
Mit Civ5 änderte sich das, das Spiel verkaufte sich dennoch gut und wird höher gelobt, als die Vorgänger. Eine schon dort miserable K.I. tat den Verkaufszahlen von Civ6 keinerlei Abbruch, obwohl von vornherein klar war, dass die K.I. des neuesten Teils mindestens ebenso miserabel würde. Das sah man in diversen Preview Let's Plays, das sah man an der K.I. Battle Royal und das sah man daran, dass die K.I. nun nicht mehr nur wirtschaftliche Boni bekommt, sondern auch noch welche direkt im Kampf.
Ergebnis? Civ6 hat wohl die besten Release Verkaufszahlen aller Zeiten. Es hat von der Kritik durchweg gute Rezensionen bekommen und auch die DLCs verkaufen sich wie geschnitten Brot. Warum also sollte der Publisher etwas an seiner Strategie ändern und Geld für eine Sache in die Hand nehmen, die die Spieler offenbar eh nicht brauchen?
Sieh Dir allein mal die Umfrage hier im Forum zur Spielzeit an. Obwohl die kritischen Stimmen derart dominant sind, hat mehr als die Hälfte der Antwortenden eine stattliche Summe an Stunden in Civ6 verbracht.
Also nochmal: Was sollte den Publisher motivieren, Geld in die Hand zu nehmen für ein Feature, ohne das sich das Spiel ebenso gut verkauft?
gez.: Das einzig wahre Bier
Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht jedoch für das, was andere hinein interpretieren (wollen)!
Das war auch früher schon so und betrifft andere Spiele genauso. Ist auch ganz logisch, dass, wenn bestimmte Mechaniken geändert werden, Mods dann nicht mehr funktionieren, die diese Mechaniken auch genutzt haben.
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Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
Sein Qualitätsanspruch nach wie vor alle seine Kunden optimal zu bedienen?
Mein Steamkonto weist mehr CiVI-stunden auf als die meisten der im angesprochenen Thread Antwortenden. Wenn ich die in das Verhältnis zum Kaufpreis setze wurde ich für wenig Geld sehr lange unterhalten und diese Tatsache spricht letzendlich auch für das Spiel.
Das liegt natürlich auch daran, dass mir dieses Genre nach wie vor am meisten Spaß macht. Mit einer funktionierenden KI könnten diese Stunden noch vervielfacht werden. Die gibt es aber nicht, deswegen werde ich mich demnächst wieder Paradox-Spielen wie EU4 oder CK2 zu wenden, da ist die Langzeit-Motivation wesentlich höher.
Naja, vielleicht bekomm ich hier die Kurve zu den PBEMs noch. Die Argumente dafür stimmen schon, denke ich.
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