Die Azteken:
Luxusgüter versorgen 6 anstelle 4 Städte und alle Militäreinheiten erhalten +1 Kampfkraft für jedes einzigartige selbst modernisierte Luxusgut. Handwerker können mit einer Ladung den Bezirkbau um 20% beschleunigen
UU: Adlerkrieger haben mehr Kampfkraft als Krieger und haben eine hohe Chance, besiegte nicht-barbarische feindliche Einheiten als Handwerker zu versklaven.
UE: Das Tlachtli ersetzt im Unterhaltungskomplex die Arena und gewährt zusätzlich 2 Glauben und 1 Großer-General-Punkt.
Im Grunde sind die Azteken schuld, dass ich nicht mehr Civ6 spiele. Mit ihnen habe ich mein erstes SG8-Spiel gewonnen und seit dem keine Motivation mehr, abgesehen von SdM und diesem PBEM. Bei angesprochenem SG8-Spiel lag der Fokus ganz klar auf der Startphase. Ziel war es, möglichst viele Adlerkrieger zu produzieren, die Kriegserklärung eines Nachbarn zu erhalten, diesen zu erobern und dabei möglichst viele Handwerker zu ernten. Diese Taktik ging voll und ganz auf. Die ersten 7 oder 8 Bauprojekte waren Adler, ein oder zwei Bogenschützen kamen hinzu und ein Rammbock. Unterdessen wollte mich der Chinese überfallen, weswegen ich genug Handwerker für die ersten Luxusgüter erhielt und mit gesteigerter Kampfkraft das noch kleine China eroberte. Mit zahllosen Bautrupps wurden Bezirke aus dem Boden gestampft und somit war ich mit den führenden Nationen auf Augenhöhe, was bei dieser KI gleichbedeutend mit dem Sieg ist.
Ich will mich noch nicht auf eine ähnliche Taktik versteifen, schließlich spiele ich gegen Menschen und nicht KI und die Grundvoraussetzungen müssen obendrein stimmen, aber ein naher Nachbar wäre schon verlockend, alternativ beschränke ich mich auf eine frühe Eroberung von Stadtstaaten, wenn absehbar ist, dass sie dem Gegner mehr nützen als mir.
Viel Platz zum nächsten Nachbarn (=viel Siedlungsraum) würde hingegen bedeuten, dass meine Adler bis zum Krieg bereits überholt sein könnten und ich keinen Profit mehr aus ihnen schlagen kann. Dann würde ich natürlich voll umschwenken und hoffen, dass mir meine Fähigkeit, Annehmlichkeiten für mehr Städte zu bereitzustellen, einen Vorteil verschafft.
Religion ist für mich kein Thema, allenfalls ein Pantheon. Ich hoffe, dass nicht nur ein Spieler auf Reli geht und dass ich da nicht überrascht werde.
Zu meinen Mitspielern:
Ich kenne sie allesamt nicht und habe auch noch keine Story verfolgt, in der jemand eine Rolle spielt. Vielleicht sollte ich das bald nachholen.
Bomm3l spielt Griechenlands Gorgo:
Für jede besiegte Einheit erhält er Kultur iHv 50% der Kampfkraft der besiegten Einheit. Außerdem hat er einen extra Jokerpolitikplatz in jeder Regierung. UU ist der Hoplit (Speerträgerersatz), der +10 Kampfkraft erhält, wenn ein Hoplit auf einem Nachbarfeld steht. Die Akropolis ersetzt den Theaterbezirk und erhöht den Kulturausstoß.
Unangenehmer Nachbar. Da ich in Antike und Klassik kaum mit Pferden Krieg führen werde, sondern auf Adler bzw. Schwertkämpfer setzen werde, für mich noch angenehmer als für andere Rusher. Wird vermutlich kulturell in diesem Spiel immer vorne rangieren und viele Boni aus Politik generieren, die er flexibel der Spielsituation anpassen kann.
Walther spielt China:
China erhält 60% statt 50% für Heurekas und Eingebungen. Handwerker haben eine Ladung mehr und können Wunder der Antike und Klassik beschleunigen. Außerdem können Handwerker Große Mauer Modernisierungen entlang einer Linie an Chinas Grenze modernisieren, was Gold, Kultur und später Tourismus bringt. UU ist der kauernde Tiger, Armbrustersatz mit weniger Reichweite, dafür viel Feuerkraft.
China ist für mich Licht und Schatten. Heurekas und Eingebungen sind stark, die zusätzliche Handwerkerladung ebenfalls. Damit kann man ein Reich schon gut entwickeln. Der Wundertrait verleitet zum frühen Bau, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ein frühes Wunder so ratsam ist. Sicherlich nicht wenn man neben Azteken siedelt. Wird China in Ruhe gelassen, eignet sich diese Nation hervorragend zum buildern. Gut, dass wir ohne NAPs und Allianzen spielen. Ich hätte ihn jedenfalls gerne als nahen Nachbarn für einen Rush. Mit dem kauernden Tiger kann ich persönlich nicht viel anfangen. Als Defensiveinheit in einem entwickelten Reich ist diese UU allerdings stark. Die Mauer finde ich schwach. Man muss erst mal eine geeignete Stelle finden, beraubt sich anderer Möglichkeiten und falls man die Position doch nicht verteidigen kann, kriegt der Gegner die Defensivboni. Ich würde meine Handwerkerladungen wohl anders einsetzen.
Daddy_felix spielt Arabien:
Arabien erhält automatisch den letzten Propheten. Außerdem +1 Forschung für jede fremde Stadt, die Arabiens Religion folgt. Das Glaubensgebäude Arabiens kann in fremden Städten, die Arabiens Religion folgen, für 10% der Kosten gekauft werden, womit man Arabiens Kultur, Forschung und Glaubensertrag steigert. UB ist die Madrasa mit mehr Forschung als die Uni und zusätzlich Glauben. UU ist der Mameluke, der anders als der Ritter am Ende jeder Runde heilt.
Mein Wunschnachbar Nr. 1. Alle Boni greifen nicht in der Anfangsphase und hätte man ihn erobert, könnte man das Reli-Niederlage-Risiko deutlich mindern. Sehe Arabien nur als gefährlich, wenn es irgendwo in Ruhe gelassen vor sich hin siedelt. Wenn man auf Religion spielt, was man als Araber wohl tun sollte, ist der Prophetbonus eigentlich kein Bonus, denn man bekommt ihn sicher schon früher. Dann ist man abhängig von seinen Nachbarn. Bekehrung gewünscht? Wenn ja, gut, wenn nein, Problem. Sollte außer ihm keiner auf Religion spielen, wohl am gefährlichsten, ansonsten sehe ich nur in der Ritterzeit gefährlich.
Aristoblus spielt passender Weise Rom:
Rom erhält in jeder Stadt ein kostenloses Monument, von allen Städten Straßenverbindungen zur HS und einen Handelsposten in jeder Stadt plus 1 Extragold für das Passieren von Handelsposten. UU ist die Legion, teurer und stärker als der Schwertkämpfer und mit der Fähigkeit Befestigungen und Straßen zu bauen. Das Bad ersetzt das Aquädukt und bietet mehr Wohnraum und Annehmlichkeiten.
Rom kommt dank der Monumente und der Straßen sowie etwas Extragold vermutlich gut aus den Startlöchern. Mit Adlerkriegern in gerade aufgerüstete Legionäre rushen wäre ungünstig. Rom darf gerne weit weg siedeln.
Geffect spielt Deutschland:
Deutschland hat eine zusätzliche Militiärpolitik in jeder Regierung und +7 Kampfstärke gegen Stadtstaaten. Jede Stadt kann einen Bezirk über dem Bevölkerungslimit bauen. UU ist das U-Boot mit mehr Kampstärke, mehr Sicht und weniger Kosten als das Unterseeboot. Die Hanse ersetzt den Industriebezirk. Ist wimre günstiger bei mehr Produktionsboni.
Auch Deutschland wäre ein Wunschnachbar, da die Vorteile mit Ausnahme der Militärpolitik erst später greifen. Die Hanse ist stark und man kommt quasi nie ans Limit mit Bezirken, so kann Deutschland echt abgehen. Sollte man also vorher erobern. Das U-boot interessiert mich nicht.