Zitat von
Oberst Klink
So wie es aussieht verbündet sich die Sekte mit Don und kriegt noch Zulauf von der Kirche, wenn Chris und ich nichts machen.
Wir sind uns einig darin, wenn Sacricul sich tatsächlich für Don erklärt, dass wir die Sekte verfolgen müssen. Aber naja, ich weiß wie die Nazis die Juden verfolgt haben, aber wie wurde religiöse Unterdrückung und Zwangskonvertierung im Mittelalter vorgenommen?
Wobei, damit wir uns wegen der Toleranzlinie gegenüber den Baumis nicht unglaubwürdig machen, würde ich mir lieber den mittelalterlichen Islam zum Vorbild nehmen: Buchreligionen/Häretiker (was ja strenggenommen Christen und Juden aus ihrer Sicht waren), haben Schutzstatus solange sie keine Hand gegen die Kirche erheben (Baumis). Sobald sie dies tun, werden sie verfolgt und ausgelöscht. (Mohammed selber hat glaube ich mal einen jüdischen Stamm in Arabien komplett ausrotten lassen) Solange bis sie konvertieren oder Schutzsteuer zahlen.
Naja, vermutlich ist da mein Konzept äußerst wacklig, aber vielleicht kannst du mir sagen, wie in Echt religiöse Verfolgung erfolgreich durchgeführt wurde. Habe irgendwie keine lust, dass Don Zulauf kriegt, weil er schlachtet und mordet und ich wegen meiner Toleranzpolitik meine machtbasis verliere, so wie BJ esi n der letzten Auswertung deutlich zu verstehen gegeben hat.
Es kommt natürlich darauf an, welche Aussagen BJ hierzu noch macht. Wenn im Norden der Baumkult abweichend von der bisherigen Praxis - etwa durch die Gründung einer eigenen Kirche - nicht als Spielart der Verehrung Ehos, sondern als eigenständige Religion definiert wird, ist eine Entscheidung kaum zu vermeiden. Da war natürlich Einheits Aktion relativ unglücklich, oder sie war eben abgesprochen (ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass ich ihn im Verdacht habe, ein doppeltes Spiel zu spielen). Grundsätzlich halte ich - gerade auch für die betroffenen Länder - eine Einheit in Vielfalt für sinnvoller, solange sich das durchsetzen lässt.
Wenn das nicht mehr möglich ist, wäre eine Art "Schutzsteuer" wohl das Mittel der Wahl, wie man sie gegenüber den Buchreligionen im Islam oder gegenüber Juden in Europa eingeführt hat. Das wäre dann sogar finanziell interessant.
Allerdings würde das eine gewisse Spaltung des Adels in den betroffenen Ländern bedeuten. Was Häretiker angeht (also in dem Fall die Sekte oder den Patriarchen), so war hier die direkte Verfolgung eher die zweite Wahl. Vielmehr gab man ihnen die Möglichkeit zum Wiederruf und zeigte so, dass man bereit war, sie wieder zur Herde Christi zurückzulassen. Natürlich sind heute die Fälle bekannter, wo ein Angeklagter hart blieb, aber die meisten haben wohl im Angesicht des Todes oder der Verbannung lieber ihrem Irrglauben abgeschworen. Sie unterschrieben oder beschworen dann eben ein rechtgläubiges Bekenntnis. Dieser Weg wäre vielleicht ganz sinnvoll, wenn man einige der Häretiker in die Hände bekäme.