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Thema: "Alte Filme" - Empfehlungen, Berichte, Suche, Bewertungen

  1. #46
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    Starship Troopers!

  2. #47
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Zitat Zitat von Fozzie Bear Beitrag anzeigen
    Starship Troopers!
    Eigentlich ja richtiger trash, aber ich mag ihn trotzdem
    Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.

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  3. #48
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Zitat Zitat von Hadrian Beitrag anzeigen
    Sicherlich sind sowohl Buch als auch Film vielschichtig. Bei Conrad läuft man imo immer Gefahr, den Text anachronistisch zu bewerten. Da müßte man zunächst schon mal genauer untersuchen, welche Einstellung Conrad zu solchen Themen wie Kolonialismus und Rassismus hatte. Vielleicht erinnere ich mich nicht mehr an alles, aber wird im Buch die Grausamkeit der Belgier überhaupt groß thematisiert?
    Er war zumindest dort. Wie er Kurtz, den ehemals sehr erfolgreichen Geschäftsmann und seinen Wandel/ Taten beschreibt, ist schon recht eindeutig.
    Natürlich muss man das Werk auch in dem Kontext, dass Imperialismus zu seiner Zeit gerade auf dem Höhepunkt war. Er verdammt die Praxis als solche nicht, da sie nach seinem Dafürhalten den "Eingeborenen" grundsätzlich zivilisatorischen Fortschritt bringt bzw bringen kann, kritisiert aber eben an Hand der Figur des Kurtz die Korrumpierbarkeit des Einzelnen. Hehre Absichten führen damit zu Verbrechen.


    Die Reise den Fluß hinauf als Metapher ... durchaus möglich. Allerdings ist Conrad selbst zur See als Kapitän gefahren und die Handlung beruht wohl auf Erlebnissen von Conrad. Damals war auf jeden Fall der Mensch, der Gefahren meistert und allen Widrigkeiten zum Trotz sein Ziel erreicht, ein verbreiteter Topos.
    Der Fokus ist natürlich auf der Figur des Kurtz. Es ist in dem Buch ja so, dass der Erzähler auch "krank" wird, jedoch dadurch gerettet wird, dass er von dem Ort (rechtzeitig) weggebracht wird. Da es eben die Umgebung und Lebensfeindlichkeit ist, die den zivilisierten Mitteleuropäer krank macht, ist der Text natürlich durchaus als abwertend gegenüber den Einheimischen aufzufassen.


    Gut, ich weiß nicht, ob sich das auf den Film übertragen läßt. Aber so ganz eindeutig als Antikriegsfilm würde ich ihn dennoch nicht einordnen. Dort ist es eine Geschichte des Scheiterns und des Irrsinns. Nur bezieht sich Coppola damit speziell auf den Vietnamkrieg oder will er damit sagen, jeder Krieg nimmt zwangsläufig solche Formen an? In den USA war es immer problematisch, daß die Kriege fern der Heimat stattfanden. Wofür kämpfte man dort? Weshalb mußten dort Amerikaner sterben, die Väter, Brüder und Söhne waren? Das war immer schwer vermittelbar. Und der Vietnamkrieg beruhte auch auf einigen Fehleinschätzungen.
    Ich hab den Film immer so verstanden, dass es nicht um einen spezifischen Krieg - hier Vietnam - geht, sondern derartige Lebensumstände generell. Sicherlich verstärkt der fehlende Grund, wie du hier schreibst, ein solches Gefühl und Irrsinn.

    Aber man kann Apocalpse Now natürlich als Antikriegsfilm einordnen. Ich hatte vor allem gefragt, ob es so ganz eindeutig ist.[/QUOTE]

    Ich würd halt sagen schon, da er nicht um den Krieg als solchen geht und die Darstellung, sondern eben darum, was mit den Menschen passiert und passieren kann. Es steht nicht das für den Zuschauer ohnehin unbegreifbare Geschehen im Vordergrund. Somit spielt es auch keine Rolle, ob diese oder jene Szene unlogisch oder unrealistisch ist. James Ryan ist hingegen nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen mit dick Action. Die fehlende Metaebene, die bei AN oder Thin red line durch Charaktere verdeutlicht wird, wird dort durch entsprechende Kameraeinstellungen versucht auszugleichen. Der Zuschauer soll ins Geschehen versetzt werden. Diesen Ansatz halte ich aber für nicht ausreichend, um ein Plädoyer gegen Krieg abzuliefern.

    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    Eigentlich ja richtiger trash, aber ich mag ihn trotzdem
    Wie kommst du da drauf? Wenn der eins nicht ist, dann Trash. Meinst du wegen der TV-Ästhetik zu Anfang, die dadurch aufkommt, dass Verheuven das Set komplett ausleuchten lässt?
    Der Film ist genial, weil er den Zuschauer komplett verarscht.
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  4. #49
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    @ Pudel: ich weiß nicht, die Schiffe, Kostüme etc. Alles wirkt auf mich so trashig. Das der Film super ist bestätigte ich ja bereits
    Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.

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  5. #50
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    @DPK
    Was Kurtz betrifft kann man auch die Gier als Grund seines Untergangs ansehen. Oder ist doch ausschlaggebend, daß er sich zu weit von der zivilisierten Welt entfernt? Aber solche Bücher leben natürlich auch von ihren Mehrdeutigkeiten.
    "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
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  6. #51
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Zitat Zitat von Chris der Phönix Beitrag anzeigen
    @ Pudel: ich weiß nicht, die Schiffe, Kostüme etc. Alles wirkt auf mich so trashig. Das der Film super ist bestätigte ich ja bereits
    Die Special Effects sind noch immer zeitgemäß. Starship troopers war einer der letzten Filme, die ua auch mit Modellen und nicht nur Computereffekten hergestellt wurde. Hab die DVD hier liegen. Als Extra wird da ua das Making of von der finalen Raumschiffschlacht angeboten.
    Mit den Kostümen hast du recht. Das ist mit einer der größten Kritikpunkte der Fans von Henleins Vorlage, da die Kampfanzüge in dem Roman quasi eine zentrale Rolle spielen. Sowohl was die Militärtechnik als auch das Selbstverständnis der Starship Troopers angeht.
    Verheuven wollte aber ganz gezielt eine Satire schaffen und den Zuschauer hinter das Licht führen: Es gibt ja direkt am Anfang diese Klassenzimmerszene, die übrigens auch im Buch vorkommt, wo Rico unsicher ist, was Krieg und Gewalt angeht. Nimmt man dagegen die letzten Szenen, zum einen wenn die Soldaten ob des gefangenen Brainbugs und seiner Angst jubeln, statt auf Grund der offenbar gefundenen vorhandenen Ähnlichkeit zum menschlichen Wesen jetzt Wege eines friedlichen Miteinanders zu suchen, zum anderen wie am Ende gezeigt wird, dass insbesondere Rico ein vollständig integriertes Mitglied dieser faschistischen Gesellschaft geworden ist.
    Verheuven zeigt die Bugs als hässliche und völlig fremdartige Wesen, dabei sinds am Ende die Menschen, die die Barbaren sind.
    Die Trashästhetik dient dazu, diese Oberflächlichkeit und Falschheit einer solchen menschlichen Zivilisation bloßzustellen. Verheuven hat sich hier ua bei Werken wie "Triumph des Willens" bedient und das dann ad absurdum geführt.
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  7. #52
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Verheuven zeigt die Bugs als hässliche und völlig fremdartige Wesen, dabei sinds am Ende die Menschen, die die Barbaren sind.
    Ich finde ja das sich beide Rassen nichts nehmen.
    Die Bugs haben die Erde zuerst mit Massenvernichtungswaffen angegriffen.

  8. #53
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Ja, schon. Aber im Film wird impliziert, dass die Menschen, ich glaub, das sollten Mormonen sein, zuerst ins Bug-Territorium eingedrungen sind. Als die dann plattgemacht wurden, haben die Menschen das als Grund genommen, die Bugs anzugreifen.

    MMn ist es sehr ersichtlich, dass die in Starship Troopers dargestellte Zivilisation unbedingt Feinde braucht und überhaupt nicht daran interessiert ist, auf irgendeine Weise Friedensverhandlungen oder Partnerbeziehungen aufzunehmen.
    Die ganze Forschung, dargestellt in den "Nachrichtenclips" dreht sich darum, wie man effektiv Bugs vernichten kann. Gibt in dem Film ja auch eine Szene, wo eine Lehrerin davon schwärmt, wie perfekt und überlegen die Bugs den Menschen sind. Das bezieht sich darauf, dass die von Anfang an für ihren Bestimmungszweck geboren sind, wohingegen Menschen immer aufs Neue erzogen werden müssen.
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  9. #54
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    Ich habe eben gelesen, dass "Matrix" rebootet werden soll und bin noch ganz schockiert. Als nächstes werden sie dann wohl noch die Bud Spencer und Terence Hill Klassiker neu verfilmen, mit The Rock und Chris Pine in den Hauptrollen. Bekommen diese reichen Hollywoodsäcke nicht genug Geld, um sich mal neue Drehbücher und Filme auszudenken?
    Geändert von Fozzie Bear (16. März 2017 um 22:07 Uhr)

  10. #55
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Den Film sehe ich immer wieder gerne. Galt anfangs auch als Trash und läßt diverse Deutungen zu.
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  11. #56
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Was ihr hier so leichthin als Trash bewertet, ist mir völlig rätselhaft. Trash bezieht sich aufs Budget...
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  12. #57
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Lies halt mal den Wikipedia-Artikel, die Bezeichnung stammt nicht von mir.
    "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
    Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen.
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  13. #58
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Welchen? Naja, es geht mir um die Bezeichnung Trash. Chris meinte das wegen ST und jetzt du mit Bladerunner. Beide Filme hatten ein großes Budget und waren als "Hits" konzipiert; nicht damit das Studio Gelder abschreiben konnte.
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  14. #59
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Als der Film in die Kinos kam viel schon häufiger mal der Begriff Trash in den Kritiken. Ich selbst hätte ihn auch damals nicht als Trash bezeichnet. Aber nach Kultfilmstatus sah es zunächst gar nicht aus.
    "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
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  15. #60
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Zitat Zitat von Fozzie Bear Beitrag anzeigen
    Ich habe eben gelesen, dass "Matrix" rebootet werden soll und bin noch ganz schockiert. Als nächstes werden sie dann wohl noch die Bud Spencer und Terence Hill Klassiker neu verfilmen, mit The Rock und Chris Pine in den Hauptrollen. Bekommen diese reichen Hollywoodsäcke nicht genug Geld, um sich mal neue Drehbücher und Filme auszudenken?
    Das sind halt nicht die Einzigen die Angst haben etwas Neues auszuprobieren.

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