Was würdet ihr an Civ6 ändern wollen?

[Tiramisu]

StSt-Quests sollten überarbeitet werden. Wenn ich die Quest für einen Großen Schriftsteller in der Antike auf SG Gottheit bekomme, ist die Quest für mich schon gestorben.
Es sollten statt dessen sinnvolle Quests sein, die zum Teil auch im Interessse eines StStes liegen. Bsp:

1. Wenn es eine kriegerische Ziv in der Nähe eines StStes gibt, kann dieser StSt einem anderen Spieler die Quest geben eine Stadt zwischen sich und der aggressiven Civ zu kontrollieren, also als eine Art Puffer. Die Pufferzone wird auf der Karte markiert, wenn man die Quest anklickt. Man muss nur eine Stadt in dem Gebiet kontrollieren, um die Quest zu erfüllen.
2. Eine bestimmte Regierungsform oder Politikkarte annehmen und eine Mindestanzahl an Runden behalten. Es sollten möglichst schwache Politiken gefordert werden, damit die Quests nicht zu einfach sind. Kaufmännische StSt würden einen z.B. bitten solche Politiken wie Karawansereien zu wählen, militärische StSten den Limes.
3. In einen Krieg eingreifen, um den StSt zu schützen. Der Spieler würde dann eine Casus Belli ohne Warmongermali erhalten, solange er keine Eroberung selber behält oder Städte abfackelt.
4. Ein bestimmtes Feld aufdecken, das nur per Ozeanfelder erreichbar ist oder so entlegen ist, dass die Gegend nicht vom Wasser aus zu sehen ist und von Barbaren wimmelt, damit die Erkunder es nicht einfach haben. (Der Spieler muss Erkundung erforscht haben, um diese Quest erhalten zu können).
5. Freundschaftsverträge mit zwei bestimmten Zivs unterzeichnen. Diese vom StSt festgelegten Zivs sollen nicht zu weit vom Spieler entfernt und schwächer sein als man selbst. Außerdem müssen sie die Freundschaft auch akzeptieren wollen. Dadurch belohnt der StSt quasi den Erhalt des Gleichgewichts der Mächte und ein Stück Weltfrieden.
6. Mehr als insgesamt 6 Gesandte zum StSt schicken, damit man der Welt beweist, dass man eine langfristige Bindung anstrebt. Dann bekommt man zur Belohnung einen weiteren Gesandten. Diesen Quest sollte man aber nur bei StSten bekommen, bei denen man mindestens 3 Gesandte hat und man eine fortgeschrittenere Regierung als die Stammesregierung hat.
7. Dem StSt Geld schicken. Aber nicht so wie in Civ5. Es soll ein Mindestbetrag sein, der zudem vom Nettoeinkommen des Spielers abhängt.
8. Gute alte Wettbewerb-Quests, bei denen man sich mit anderen Zivs messen muss. Wer die meiste Kultur pro Runde erzeugt, das meiste Gold, den längsten äh... Flugzeugträger oder auch fortgeschrittenere Quest-Kriterien wie z.B. wer das größte zusammenhängende Gebiet hat, das aus Feldern mit mindestens 5 Anziehungskraft besteht.

Ansonsten würde ich mir natürlich mehr Interaktionsmöglichkeiten mit StSt wünschen. Das kommt bestimmt mit dem nächsten AddOn. Aber es sollte gefälligst gut durchdacht und kein abgespecktes Konzept sein.

[Tiramisu]

Noch eine Idee: Handelskonflikte.
Solche Konflikte können leicht durch eine neue Regel erzeugt werden, indem nur eine begrenzte Anzahl an Handelsrouten eine Stadt erreichen dürfen (außer Inlandsrouten, die nicht mitzählen sollen). Anfangs kann eine Stadt nur sehr wenige oder nur eine Route entgegennehmen, was nur durch Spezial-Gebäude erhöht werden kann. Falls man eine bestehende Route zu einer anderen Ziv hat, darf man sie erneuern. Falls es keine freien Routenslots mehr in der Stadt gibt, hat man dort keine Handelsrechte und darf keine Händler hinschicken. Bestehende Handelsrechte werden nur aufgelöst, wenn...

• der Besitzer einer Route diese nicht erneuert (egal ob absichtlich oder durch Plünderung) und innerhalb einer Frist keine weiteren Routen dorthin schickt (auf Standard 10 Runden, falls er dort einen Handelsposten hat, ansonsten nur 2 Runden Frist).
• der Besitzer der Zielstadt den Handlsrouten-Besitzer unter Embargo stellt. (Embargos sollten aber nicht beliebig durchsetzbar und nicht umsonst sein, sondern z.B. nur auf begrenzt viele Zivs anwendbar sein und Geld kosten, damit niemand Embargos spamt.)
• der Besitzer der Route in einem Friedensvertrag Zugeständnisse macht, dass er die Handelsrechte an den Kriegsgewinner überträgt. Dazu passend sollte es einen Casus Belli für Handelskriege geben.

Außerdem würde ich mir Freibeuter wünschen, die Handelsrouten auch in Friedenszeiten plündern dürfen und so ähnlich wie in Civ4 funktionieren. Die maximale Anzahl an Freibeuter, die man gleichzeitig haben darf, wird änhlich wie bei Spionen durch bestimmte Regeln festgelegt. Freibeuter werden zu U-Booten upgegradet, die widerum etwas anderen Regeln folgen.

Darüber hinaus sollten Handelseinheiten endlich automatisch eskortierbar sein. Die eskortierende Einheit kann dabei fremde Territorien ohne offene Grenzen betreteten, aber der Spieler hat während der Existenz der Route keine Kontrolle über diese Einheit. Falls die Route in Kriegszeiten dem feindlichen Gebiet näher als 4 Felder kommt, wird der Händler zur Ursprungsstadt zurückgebeamt und der Spieler erlangt wieder die Kontrolle über die Eskorteinheit. So ähnlich könnte man das regeltechnisch lösen, ohne dass jemand das Sytsem exploiten kann.

[Tiramisu]

Und wehe, wenn sich jemand meine Textwände aus Faulheit nicht durchliest.

[nordstern]

Ich würde gerne den Weg weg von 1 Einheit/Feld gehen. Taktik hin oder her, die KI kann damit einfach nicht umgehen. Ich präferiere daher ein 3 Einheiten/Feld System, solange die KI und das untere Thema nicht bearbeitet wurden.


Auch ist das Parken von Einheiten in kriegszeiten problematisch. Gewisse Gebäude sollten Stacks erlauben: Forts, Festungen, Städte mit einer Garnison. Es kann pro Runde dann aber halt nur eine Einheit davon angreifen und nicht alle.


Grundsätzlich weine ich Civ4 und den unbeschwerten Massenschlachten etwas hinterher. Ich war nie ein Verfechter von Monsterstacks und habe diese auch nie eingesetzt. Ich fand die Mechanik in Civ2 (wird eine Einheit des Stacks zerstört, sterben auch alle anderen, außer in Befestigungen und Städten) oder verstärkter Kollateralschaden hätten das Stacking unterbinden können.

In Civ5 und BE habe ich mir 3U/T gemoddet. Lief wirklich gut und schön rund und die KI hat das auch viel besser umgesetzt als 1U/T. Mit Civ6 geht das leider nicht mehr. Die UI kann das nicht mehr. In Civ5/BE wurden gestackte Einheiten dargestellt und man konnte sie auswählen. In Civ6 geht das nicht mehr so leicht. Und wenn doch, so "denkt" das Spiel nur an das Limit, wenn der Weg nicht auf einer anderen Einheit ändert. Ziehe ich A nach C und die Runde endet auf dem Feld von Einheit B funktioniert es. Befehle ich der Einheit aber direkt zu B zu gehen, geht es nicht. Wieso auch immer... Scheint aber nicht modbar zu sein. Das ist neben der KI ein Grund wieso ich Civ6 wohl nicht mehr spiele.

[Ritter Rasdan]

Du wünscht dir eine Menge, Tiramisu ;-)

Der Punkt mit den Freibeutern. Dass ich mir wünsche, sie würden wieder unter schwarzer Flagge fahren, habe ich oft genug in diesem Forum geschrieben. Aber warum können die nicht in moderne Piraten modernisiert werden, statt U-Boote? Es gibt ja schließlich auch heutzutage Piraten in den verschiedensten Regionen dieser Welt.

Wettbewerbsquests fehlen mir auch. Sie haben durchaus ihre Reize gehabt.

[Shakka]

Aber warum können die nicht in moderne Piraten modernisiert werden, statt U-Boote? Es gibt ja schließlich auch heutzutage Piraten in den verschiedensten Regionen dieser Welt.

Diese modernen Piraten sind in Civ-Spielmechanik aber vielleicht besser als Barbarenschiffe abgebildet.

[Ritter Rasdan]

Diese modernen Piraten sind in Civ-Spielmechanik aber vielleicht besser als Barbarenschiffe abgebildet.

Klar. Gerne. Feinde für alle. Darf auch kein Kriegsrund sein, sie zu versenken.

[Ritter Rasdan]

Darüber hinaus sollten Handelseinheiten endlich automatisch eskortierbar sein. Die eskortierende Einheit kann dabei fremde Territorien ohne offene Grenzen betreteten, aber der Spieler hat während der Existenz der Route keine Kontrolle über diese Einheit. Falls die Route in Kriegszeiten dem feindlichen Gebiet näher als 4 Felder kommt, wird der Händler zur Ursprungsstadt zurückgebeamt und der Spieler erlangt wieder die Kontrolle über die Eskorteinheit. So ähnlich könnte man das regeltechnisch lösen, ohne dass jemand das Sytsem exploiten kann.

Naja, zurückbeamen. Wie wär es stattdessen, wenn die Automatisierung der Handelseinheiten im Kriegsfall mit der Nation, zu denen sie geschickt wurden, aufgehoben wird und man die Möglichkeit bekommt, sie manuell in "sichere" Gewässer zu manövrieren? Beamen hat in Civ wohl nicht wirklich was verloren, oder? ;-)

Überhaupt verstehe ich nicht, warum sich alle Handelseinheiten - egal ob zu Land oder zu Wasser und in welchem Zeitalter - immer bloß um ein Feld fortbewegen.

[Ritter Rasdan]

Zur Zeit bekommen die Spione ihre Beförderung nach einem Zufallsprinzip zur Auswahl. Das heißt - kann ein Spion befördert werden, bekommt man 3 Vorschläge zur Wahl. Ausgewählt nach einem Zufallsprinzip. Wenn ich technologisch weiter bin, als meine Konkurrenten, möchte ich gern mit meinem ersten Spion dieses Wissen hüten. Es gibt Beförderungen, die das unterstützen. Aber wenn sie nicht zur Auswahl stehen, weil der Zufallsgenerator anders entschieden hat? Wenn ich statt der Beförderung, die den Spion im eigenen Land 2 Stufen höher legt, zur Auswahl bekomme, dass er sich schneller in einer fremden Stadt einnistet, oder effektiver Partisanen rekrutieren kann oder besser Raketentechnik sabotieren kann? Ich finde, das schränkt die freie Entscheidung des Spielers doch enorm ein. Daher würde ich mir wünschen, es würden immer ALLE tatsächlich verfügbaren Beförderungen anwählbar sein. Aber jede immer nur EINMAL. Auf diese Weise wäre man in der Lage, seine Spione gezielter und dadurch besser für bestimmte Aufgaben zu spezialisieren.

[Ritter Rasdan]

[*]In einen Krieg eingreifen, um den StSt zu schützen. Der Spieler würde dann eine Casus Belli ohne Warmongermali erhalten, solange er keine Eroberung selber behält oder Städte abfackelt.

Das kannst du aber schon, wenn du der Suzerän des StSt bist. Wenn es dies als zusätzliche Quest gäbe, würde das dem Sinn des Suzeräns meiner Meinung nach in die Quere kommen.

[Visitor]

Gott die KI, die KI !!!!
Die wird immer dämlicher als besser.
Nicht nur dass sie ständig sachen vorschlägt die sie selbst ablehnt, nein man kann auch lockert für Gottheit einen gemeinsamen Krieg anfangen - und der Npc zählt einem schlappe 100 Gold pro Runde. Wohlgemerkt für einen Gegner, der auf der anderen Seite des Erdballs ist und es nie zu einem einzigen Gefecht kommen wird.
Die KI ist untragbar.

[Junky]

Ich hätte da noch ein Änderungsvorschlag:
Einheiten die alle Bewegungsfelder in einer ZOC (Kontrollzone) haben, sollen einen Malus "Vom Nachschub abgeschnitten" erhalten. Bspw. durch -3 oder durch Stopp der Heilung o.ä.

[Tiramisu]

Hey, das hast du doch von mir geklaut! Nur mit dem Unterschied, dass ich in meinem Vorschlag nicht direkt die ZOC erwähnt hatte, sondern dass man die Belagerungs-Regeln für Städte auf Einheiten überträgt. Das ergebe auch viel mehr Sinn.

[Junky]

Siehste. Wir brauchen unbedingt ein Inhaltsverzeichnis von dem was wir alles für Änderungsvorschläge bringen. Natürlich in Kurzform.
Hier findet man nix mehr drin. Wo hast du das eigentlich geschrieben?

[Tiramisu]

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Ich würde mir wünschen, dass die Regeln von Stadtbelagerungen auch für Einheiten gelten. Wenn eine Einheit "belagert" d.h. umzingelt wird, heilt die Einheit nicht und verliert sogar pro Runde etwas HP. Ob die KI damit klar käme, weiß ich nicht. Aber es wäre ein ganz nettes Feature.