Was würdet ihr an Civ6 ändern wollen?

[macabre]

Was ich mir gut vorstellen könne wäre ein ähnliches System wie bei der Staatsform, also das man je länger man eine Karte im Einsatz hat, immer stärkere Boni auf etwas bekommt, was einem die Karte bringt. Also zum Beispiel zusätzliche Bonus-Produktion auf Nahkampfeinheiten usw. Dann müsste man sich nämlich genauer überlegen ob es sich lohnt eine Karte auszutauschen oder ob man es nicht doch lieber sein lässt.

Genau, Boni bei längerem Behalten finde ich sinnvoll.
In der Realpolitik mag ein Wechsel schnell vonstatten gehen, die neue Richtung beherrscht man trotzdem nicht erst von heute auf morgen.
Wechseln wir in eine Militärdiktatur, werden wir vl schneller & billiger Truppen ausheben können, aber deswegen sind diese nicht sofort viel besser, die Qualität wird vermutlich im Schnitt erst sinken. Nach 10-20 Jahren sieht das dann ganz anders aus.

Wie Tira schon sagte, ist dieses Mikromanagement nicht sonderlich anspruchsvoll, aber definitiv notwendig. Klar, man muss immer viel schauen und aufpassen, aber eine klare Strategie ergibt sich daraus nicht.
Man muss einfach nur stets im Blick behalten, dass bald eine Reihe Bautrupps fertig wird und man davor die +2 Ladungen Karte reinschmeißen sollte.
Der Fokus sollte aber, mMn, sein, dass eine Civ sich für eine gewisse Zeit aufs buildern konzentriert, daher viel besser BTs ausheben kann und weitere Boni genießt - in dieser Zeit aber militärisch geschwächt ist bzw. dort eben solche Boni nicht hat.

Auch die Regierungen sind für mich ein wenig unpersönlich, da mehr Karten fast immer die Lanzeitboni schlagen.
Civ sollten sich mit Ihren Regierungsformen auch wirklich identifizeren (dann ergäben im SP auch die Diplomatiemali einen Sinn.... das ist ja jetzt komplett doof, da so viele willkürliche Regierungen da sind und diese nach Lust und Laune getauscht werden).

Bestes Beispiel hier: Theokratie, man hat ein bisschen Glauben gespart und wählt für 1 Runde diese Regierung um Einheiten zu kaufen. Dann ist man wieder weg.


Bei Regierungen & Ideologien sollte eine Identifizierung stattfinden, und ähnlich wie bei Civ5 der Druck auf andere steigen, die gleichen Ansätze zu verfolgen. Bzw das etwas verbindendes sein.

Richtig nerven tut mich das ganze im SP, im MP bzw PBEM liegt ja der Fokus eh mehr auf Mikromanagement, da ist es ganz OK..

my2cents dazu, da es aber auch viele gibt, denen das System so gefällt, wirds schon passen. Gibt ja noch viele Baustellen, wo sich alle einig sind.



Ad Stadtstaaten Boni:
Das ist natürlich massiv, ist aber bei der Startposition ähnlich. Da gibt es auch Monserstarts, und vl auch gleich noch ein Top NW in der Nähe.
Im SP ist mir das egal, je weniger Stadtstaaten zu Beginn, desto größer die Herausforderung.
Und in den PBEM achten ja die Kartenersteller auf eine gewisse Ausgewogenheit.

[Fraunz]

Nach dem ca. 10. Durchgang wirds mir schon etwas langweilig, denn im Grunde laufen die meisten Sessions eh recht ähnlich ab. Manchmal spiele ich es nur, weil die Grafik ein Augenschmaus ist.
Vielleicht sollte man mehr Zufallsereignisse einbauen oder einfach etwas mehr Spannung reinbringen. Aus meiner Sicht sind die Kosten für Einheiten, Gebäude und Distrikte zu hoh, vlt sollte es da auch mehr Prodboni geben. Ich hinke da oft nach.

Das Diplomatiesystem finde ich auch nicht so toll und das Religionssystem ermüdet mich oft auch recht schnell. Der letzte Patch nervt auch, weil die Ki nun die Städte sehr nah dranbaut.
Im Grunde ist Civ 6 gut durchdacht und recht perfektionisch ausgelegt, aber man klickt sich einfach so durch, mehr Spass war für mich definitiv in den ersten Teilen, bis zum 3. würd ich meinen. Ein Civ 7 werde ich mir dann in ein paar Jahren nicht mehr holen.

[Walther]

Die Meldungen in Civ6 sind relativ dezent und dazu noch hakelt es auch ab und an beim durchklicken.

Ich muss immer mit der Maus zur Bildmitte damit die nächste Meldung nach dem Entfernen einer Meldung auch wieder aufploppt. Das UI ist teilweise wirklich grauenhaft.

[54teltakt]

Dass man das Geländefeld was durch Kulturwachstum zur Stadt hinzukommt selbst auswählen kann....Omg das kann doch nicht so schwer sein was da teilweise für ein murks gewählt wird....unvorstellbar von mir aus geht auch, dass man zb 3 pot. Felder auswählt und eins dann "gezogen" wird dann ist noch ein bisschen randomness dabei aber so ists nur quatsch

[Kurzschlus]

Eine Verbesserung im Endgame.
Die ersten 100 Runde sind meistens (wenn man sie überlegt) ganz spannend aber dann geht es so bis Runde 200. Aber ab da ist der Fisch meistens schon geputzt und man muss es irgendwie beenden (oder nicht). Landet dann meistens auf dem Friedhof der ranzigen Saves, die man "an einem großen Tag" mal zu Ende spielt.
Ich wünsche wir eine Verbesserungen in dem Forschungs- und Sopo Bäumen. Es müssen keine fliegenden Untertassen oder Space Marines sein. Aber in den Einheitenentwicklungen fehlen zu viele Stufen. Streitkolbenträger nach Schwertkämpfer (meinet wegen auch Morgensternschläger) oder Schützen. Meistens hat man Krieger, Schwertis überspringt man wenn nicht unbedingt notwendig da man Ratzfatz bei Musketen ist, dann bei Infantrie, mech. Infantrie... Ähnlich bei Rittern die sofort zu Panzern werden.
Es wäre interessant noch verschiedene Sopos oder Wissenschaft zu differenzieren. Z.B. Kampf der verbunden Waffen. Dass Kampfverbände aus unterschiedlichen Einheiten bestehen müssen oder Pioniere die beim Stadtkampf helefen können oder Ponton Brücken bauen.
Zusammengefasst ich wünsch mir die gleiche Spannung des Anfangs auch am Schluss
PS: Kultur oder Reli-Siegen sind nicht spannend sondern nerven

[Quinti]

Da würde ich lieber anders ansetzen. Die Forschungen und Kulturerträge generell von der Spielgeschwindigkeit unabhängig und teurer machen. So verbleibt man länger in niedrigeren Zeitaltern und hat trotzdem schon genügend Armeen und blühende (mittelalterliche) Städte.

Und jetzt zu einem anderen Punkt: Die Computergegner krepieren im späten Spielverlauf an ihrer Größe. Da möchte man gegen starke Nationen in den Krieg ziehen doch Barbaren dünnen ihre Armeen aus, verwüsten ihre Städte, so machts keinen Spaß. Mich stört die Limitierung, dass nur ein einziges Luxusgut einer Klasse Annehmlichkeit generiert. Zumindest im Hinblick auf die Computergegner. Wie in einem Kommentar über mir schon steht, bis Runde 100 machts Spaß danach vergeht einem die Lust. Mein Vorschlag wäre entweder den Computergegnern generell viel mehr Annehmlichkeit von Grund auf zu gewähren, z.B.: Antike +0 in allen Städten, Klassik +1, Mittelalter +2, usw. oder die Expanision neuer Städte nach Luxusgutvorkommen einzuführen. Und wenn der Hauptkontinent besiedelt ist, einfach mal auf kleinere Inseln siedeln um als konkretes Beispiel die Karte Kontinente zu nennen. Vielleicht liegt es ja an den Mods, dass die Computergegner nur auf ihrem Kontinent siedeln, ich weiß es nicht.

[shrodo]

Kurzer Nachtrag:

- Benachrichtigungen. Man wird rechts in der Leiste mit irgendwelchen Sachen belästigt die man nicht braucht, aber relevante Sachen wie "Neuer Bürger in Stadt A" oder "Strategische Ressource auf Feld B" wie es sie in Civ5 gab, sind einfach verschwunden. Dabei haben die mir immer extrem geholfen, weil man eben nicht mehr nach jeder Runde alle seine Städte durchschauen muss ob sie gewachsen sind oder ob man iwo jetzt einen Ölturm bauen kann.
Ich hab hier eine Lösung gefunden: Die NQ-UI-Mod

[Saft]

Die Mod ist die Lösung zu 90% aller Probleme mit der GUI. Wirklich tolles Ding.

[X_MasterDave_X]

Ist da die landkarte nicht sehr verstörend groß? Die nimmt ja fast 1/8 des Bildschirms ein.

[Tiramisu]

Du musst die Größe nur in den Optionen ändern.
Man kann das bestimmt auch in den XMLs einstellen, damit man die Kartengröße nicht bei jedem Spiel neu verkleinern muss.

[Junky]

Denk dran Tira: Das ist nicht CQUI. Der Optionenschalter ist nicht vorhanden.

Aber ja. In den XML's müsste man es einstellen können.

[Louis XV.]

-Händler. Wenn man schon einführt, dass es für Handelsposten extra Gold gibt, sollte man mMn auch dem Händler sagen können welche Städte er in welcher Reihenfolge abläuft. Beispiel: Der Händler soll Stadt A mit Stadt B verbinden. Stadt C liegt aber nicht direkt dazwischen sondern knapp neben dem schnellsten Weg. Jetzt sollte ich dem Händler sagen können "Handle von A nach B aber laufe die Route A->C->B". So wie es jetzt gelöst ist, muss ich meine Städte ggfs. schlechter setzen wenn ich den Goldbonus haben will. Dadurch, dass die Händler auch die Straßen bauen bekommt der Punkt sogar noch mehr Gewicht.
Das Handelsposten nur in (Start- und) Zielstadt der Handelsroute gebaut werden kann aber beibehalten werden.

Ich hatte in meinem letzten Spiel als Heim-Kontinent eine überschaubare Insel mit einem großen Binnensee in der Mitte. Die ersten beiden Städte lagen an verschiedenen Ufern des Sees.

Die Händler haben immer die Route über den See gewählt. Es war völlig unmöglich, auf diesem Kontinent irgend eine Art von Straße zu errichten. Das war schon ziemlich plemplem.

[Tiramisu]

Denk dran Tira: Das ist nicht CQUI. Der Optionenschalter ist nicht vorhanden.

Aber ja. In den XML's müsste man es einstellen können.

Eine andere UI-Mod? Ist die kompatibel mit CQUI?

[Junky]

Hmm Ich weiß es nicht

[slowcar]

Mit NQ hatte ich Probleme, ist allerdings schon was her, nutze seitdem CQUI. Fände es trotzdem toll wenn die Verbesserungen ins Grundspiel übernommen würden damit ich die UI auch im MP nutzen kann.