... es folgt nun Seite 2 und die Story.
Vorwort
Die vierte MP-Runde in Stellaris steht bevor und wieder einmal mache ich eine Story. Nachdem ich mich überragend als Händlerzivilisation geschlagen habe (und auch total Pazifist war ), will ich nun wieder die Keule schwingen. Inwiefern sich die Geschichte diesmal entwickelt weiß ich noch nicht. Eventuell fokussiere ich mich nur noch auf ganz wichtige Forschungen, statt diese üblichen Wall of Bilder zu machen. Aber ich werde es sehen.
Nun aber zur Vorstellung der Harkonnen!
Kapitel 1 - Die Harkonnen haben Blut geleckt
Bericht über Spezies #17: Harkonnen vom Planeten Giedi Prime.
Planetenbeschreibung: Giedi Prime
- Große verbundene Landmasse
- Hohe tektonische Aktivität mit zahlreicher Gebirgsbildung
- Hohe Teilchenkonzentration in der Atmosphäre
- Hohe und dichte Wolkenbildung
- Folge: Frostige Gebirgslandschaft.
- Klassifikation: Alpiner Planet.
Speziesbeschreibung: Harkonnen
Spezies: Stiere, Säugetiere
Primäre Eigenschaften: Große Statur, enorme Kraft, langlebig. Die Hörner dienen auch jetzt noch zu rituellen Machtdemonstrationen. Kann von fremden Spezies als abstoßend empfunden werden.
Sekundäre Eigenschaften: Gierig, besonders nach Macht. Die Folge ist eine dekadente Lebensweise der Elite.
Zivilisationsbeschreibung: Ein despotischer Herrscher übt die absolute Macht aus. Streng nach ihrem Glauben hat sich eine klar hierarchische Kastengesellschaft entwickelt. Oben an der Spitze steht die Kriegerkaste, gefolgt von den Technokraten, allen anderen Harkonnen und den Sklaven. Der Kollektivismus, der Glaube an eine gemeinsame Sache, der Stärke der Harkonnen, trotz hierarchischer Unterschiede, ermöglicht die Aufrechterhaltung der Strukturen. Die Technokraten, nur an dem Fortschritt und der Machterhaltung der Harkonnen interessiert, stellen die Rechte Hand der Kriegerkaste dar, welche die Macht vertreten und sich aus ihren Reihen der Herrscher stellt. Alle anderen Harkonnen haben grundlegende Rechte, müssen sich aber fügen. Besiegte Feinde und schwache Individuen werden als Sklaven in den Bergwerken oder auf den Feldern gehalten. Anderweitiger Sklaveneinsatz nicht bekannt. Mögliche kannibalistische Züge konnten unter den extremen Vertretern beobachtet werden.
Evolutionsbeschreibung: Harkonnen haben sich aus den indigenen Stieren, welche die dominante Tierart auf Giedi Prime darstellte, entwickelt. Nach dem Wechsel von Vier- auf Zweibeiner etablierte sich bereits eine kastenartige Betrachtungsweise unter den Harkonnen: Gleichartige fortschrittliche Stiere auf zwei Beinen unterjochten, vertrieben oder verzehrten die Rückständigen.
Weitere geschichtliche Entwicklung: Mit zivilisatorischem Fortschritt wurden auch Unterschiede unter den Zweibeinern gemacht und die Versklavung der Artgenossen betrieben. Frühe Konflikte zwischen verschiedenen Stämmen endeten bereits wie aktuell in der Versklavung der Verlierer. Die Etablierung der Kastengesellschaft durch die Kriegerkaste als Sieger und Elite fand statt. Verinnerlichung und Drang nach Fortschritt verstärkte den religiösen Aspekt der natürlichen hierarchischen Ordnung und zur Herausbildung einer weiteren Kaste: der Technokraten. Je weiter die Zivilisation der Harkonnen fortgeschritten ist, desto mehr zeigten sich Macht- und Geldgier. Konflikte in Form von Kriegen war normale Politik. Die Entwicklung der Waffentechnik durch die Technokraten profitierte von den Kriegen. Errichtung von Bollwerken zur Verteidigung, um den Feind abzuwehren, wurde üblich. Die vorgezogene Waffentechnik ist die der Massenbeschleuniger.
Dennoch bildete sich mehr und mehr ein gewaltiger Machtblock, eine Nation, die mehr und mehr den Planeten dominierte und alle anderen versklavte oder eingliederte. Die Gründung des Harkonnen Imperiums ist in diesem Zeitraum anzusiedeln. Ab diesem Zeitpunkt beginnen Chronisten des Planeten mit einer neuen Zeitrechnung: dem imperialen Zeitalter, kurz i.Z. Der despotische Herrscher hat den Titel des Imperators. Viele Imperatoren aus der Kriegerkaste regierten bereits über das vereinte Imperium. Wenige Separatisten versuchten aus diesem ehemalige Nationen zu befreien. Vergebens. Mehr und mehr etablierten sich große Machtzentren über den gesamten Planeten als Stellvertreter der Macht des Imperators. Nichtsdestotrotz ist der gesamte Planet noch nicht von ihnen erkundet oder erschlossen. Viele bereits bewohnte Gebiete wurden wieder verlassen.
Wutschnaubend hat sich Seifeth, der Imperator der Harkonnen, dieses Datenpad durchgelesen bzw. gleichzeitig vorlesen lassen. Denn diese Technologie erlaubt bereits die Wiedergabe des Textes als Audiodatei. Mit Wucht drückt er das Datenpad einem seiner um seinen Thron stehenden Beratern, in diesem Fall einem Technokraten, der es sofort bei sich verstaut. Vor dem Thron kniend befinden sich zwei Wesen, die noch nie Fuß auf Giedi Prime gesetzt hatten und auch nie wieder die Möglichkeit haben werden, von dieser frostigen Welt zu fliehen. Es scheint so, als ob diese für die Harkonnen fremde Spezies ihren Planeten und die Harkonnen selbst über Jahrhunderte beobachtet und untersucht haben, ohne dass die Harkonnen jemals davon gewusst haben. Bis jetzt. Denn wie es der Zufall will ist kurz nach dem angefertigten Bericht und der darin enthaltenen Empfehlung ein Transportschiff in eine elektromagnetische Turbulenz geraten und musste auf Giedi Prime notlanden. Nur zwei überlebten den Aufprall. Zu ihrem Glück fand die Notlandung in einem der entlegenen Gebiete statt, wodurch sie genügend Zeit hatten so viel zu zerstören, wie sie nur konnten. Aber ein derartiges Spektakel am Himmel konnte den Harkonnen nicht entgehen. Bald darauf landeten bereits die ersten Flugzeuge samt Bodentruppen in ihrer Nähe und nahmen sie gefangen. Leider konnten die Harkonnen auch einiges an Daten sowie die Überreste des Schiffes bergen. Und nun knien sie vor dem Imperator von Giedi Prime und bangen um ihr Leben.Aktuelles: Der derzeitige Imperator heißt Seifeth cur’Vandom. Er wird wegen seiner Grausamkeit gefürchtet und seiner militärischen Kompetenz respektiert. Noch sind die Technokraten unschlüssig über die Forschung in Richtung der Raumfahrt. Zweifler wehren die Idee ab, dass weitere Planeten erschlossen werden könnten. Die Entwicklung eines FTL-Antriebs liegt noch in weiter Ferne.
Empfehlung: Es wird dringend davon abgeraten diese Zivilisation durch technologische Unterstützung zu erleuchten. Die Gefahr, die von dieser Spezies ausgeht, ist nicht zu unterschätzen und sollte noch weiter beobachtet werden. Es wird aber nicht davon ausgegangen, dass sich die Kultur und die Verhaltensweise der Harkonnen in absehbarer Zeit ändern werden. In Anbetracht der akuten Gefahr, dass eine Intervention, sei es gewollt oder ungewollt, einer solchen gefährlichen Spezies die Möglichkeiten zur Raumfahrt gewährt, sollten die Beobachtungen vorsichtiger durchgeführt werden. Die Konsequenzen eines Fehlers unsererseits wären fatal.
Ende des Berichts.
„Wisst ihr, was auch immer ihr seid, es interessiert mich recht wenig, eins muss man euch lassen: Ohne euch wären wir, wie ihr es so schön in eurem Bericht formuliert, auch weiterhin von der Raumfahrttechnik fern geblieben. Aber dank euch sollte wohl jedem Zweifler unter den Technokraten nun klar sein, dass wir dazu bestimmt sind nach oben zu steigen und andere Welten zu beanspruchen!“ Ein lauter zustimmender Ruf ertönt von den anwesenden Wachen, Beratern und anderweitigen Kriegern. „Dank eures Schiffs und der noch von uns geretteten Daten sollten wir bald mit unseren Schiffen ins Weltall stoßen und unseren Anspruch in der Galaxis geltend machen.“ „Dazu wird es nicht kommen!“ Zornig packt der Imperator den Gefangenen und verpasst ihm eine Kopfnuss, wobei der Fremde Glück hat, keinen der Hörner zu spüren zu kriegen. „Nun, wir werden sehen. Doch ihr seid dabei nicht eingeschlossen. Ihr werdet von unseren Technokraten noch weiter ausgefragt, wenn nötig mit Hilfe von Gewalt, um noch mehr Fortschritte in der Wissenschaft zu erhalten. Und dann werdet ihr sehen, was es heißt, die Harkonnen auszuspionieren!“ Mit lauten klagenden Hilfeschreien werden die beiden fortgezerrt. Sich an einen der Technokraten wendend fügt Seifeth noch brüllend hinzu: „Ihr Technokraten müsst zudem noch herausfinden, wie es diesen Fremden möglich gewesen ist, mit uns zu kommunizieren.“ „Mein Imperator, wie mir scheint benutzen sie eine Art Universalübersetzer, um mit allen fremden Spezies sofort kommunizieren zu können.“ „Mir ist gleich, wie es heißt oder was es kann. Hauptsache es funktioniert! Wir werden es wohl brauchen, wenn wir andere Völker versklaven und wir es ihnen freundlichst vermitteln wollen.“ Unter den Anwesenden ertönt schallendes Gelächter. Während sich der Imperator wieder auf seinen Thron setzt, fragt er einen der Technokraten: „Wie lange wird es dauern, bis wir ein eigenes Schiff mit diesem… FTL-Antrieb, wie auch immer, einsatzbereit haben? Ich kann es kaum erwarten, bis wir unsere ersten Kriegsschiffe bauen und sie mit unseren besten Massebeschleunigern ausstatten.“ „Aktuell sind wir noch dabei die Daten auszuwerten. Aber wir vermuten, dass es keine fünf Jahre dauern sollte.“ Der Imperator packt den Technokraten am Kragen und zerrt ihn zu sich herunter: „Ich will, dass ihr alle Ressourcen dafür verwendet. Alles was wir haben. Je früher wir die Schiffe haben, desto besser für uns. Wir müssen kampfbereit sein, ist das klar!“ Der Technokrat nickt zustimmend und löst sich vom Imperator.
Und keine drei Jahre später, die Drohungen des Imperators zeigen erstaunliche Wirkungen, ist das erste Schiff zum Testflug bereit. Die Ergebnisse sehen vielversprechend aus und der Bau einiger Kampf-, Forschungs- sowie ziviler Schiffe wird in Angriff genommen. Es ist das Jahr 437 i.Z., das letzte Jahr dieses Zeitalters, denn von nun beginnt eine neue Ära, ein neues Zeitalter: Das Zeitalter der Eroberung der Galaxis durch die Harkonnen. Nach den Daten der Fremden und damit nach der galaktischen Zeit ist es das Jahr 2200. Also ein perfekter Zeitpunkt, um mit dem neuen Jahr 0 g.i.Z., dem Startjahr des galaktischen imperialen Zeitalters, zu beginnen. Denn das ist das Ziel des Imperators: ein galaktisches Imperium aufzubauen! Es bleibt abzuwarten, was in den kommenden Jahren auf das Harkonnen Imperium zu kommen wird.
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Wie üblich hier nochmal die Zivilisationsbeschreibung ohne Story Drumherum.
Ich spiele das Harkonnen Imperium, stierartige Säugetiere. Der Imperator herrscht über die Harkonnen. Aktuell ist es Seifeth cur’Vandom. Da ich kollektivistisch nehme, kann ich nur Oligarchien und Diktaturen auswählen. Daher habe ich das Sternenimperium als Regierungsform gewählt. Sie ermöglicht mir anfangs mehr Raum einzunehmen (+10% mehr Grenzausdehnung) als auch günstigere Einflusskosten (-15%) sowohl beim Koloniengründen als auch beim Erobern von Pre-FTL-Spezies zu haben. Zusätzlich zum Kollektivismus sind meine Harkonnen noch militärisch (sie führen nun einmal gerne Krieg) als auch spirituell (sie glauben an die natürliche Ordnung zwischen Kriegern, Technokraten, Rest und Sklaven). Weiterhin plane ich bereits ab den verbesserten Regierungsformen in die verbesserte Militärdiktatur zu wechseln. Zu dem Zeitpunkt sollte ich genügend erobert bzw. mich ausgedehnt haben und dann will ich vor allem eine noch größere und günstigere Flotte haben.
Nun zu den Harkonnen selbst: Sie sind ähnlich wie meine vorherige Rasse Thrifty (diesmal eher gierig. +10% Energie) und Enduring (langlebig, +30 Jahre). Zusätzlich sind sie auch noch Strong (stark, +20% Armeeschaden und +5% Mineralien). Dafür sind sie wie immer Repugnant (hässlich, -1% Happiness pro Harkonnen für andere Aliens) und diesmal auch noch Decadent (dekadent, -10% Ressourcen, wenn keine Sklaven vor Ort). Da ich aber eine Sklavenwirtschaft pflegen werde (die Bevölkerung in der Administration ist immer Sklave, da Nahrung und Mineralienbonus wirken), ist das kein wirklicher Nachteil.
FTL-Antriebe sind auch dieses Mal vorgeschrieben. Wir dürfen uns mit Hyperlane/Hyperspace Travel/Hyperdrive/Hyperraum austoben. Waffentechnik bleibt erstmal beim Massebeschleuniger, da es meines Erachtens aktuell die beste Waffentechnik ist. Wird aber erneut durch Plasmawerfer verstärkt. Schiffstyp mal wieder Säugetier-Variante.
Also es sollte wohl klar sein, wohin das Imperium steuert: Erobern, Morden, Brandschatzen. Zumindest Erobern. Ich versuche mit der Sklavenwirtschaft und den Boni möglichst oft Krieg zu führen bzw. Eroberungen zu machen. Eventuell kann ich auch einige zum Vasallen machen. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht zu viel erobere und zu wenig Forscher und Energieproduzenten habe. Ich will ja nicht wie Khardros beim letzten Mal hinterherhinken .