Name: Ariel Samuel "Honest Ariel" Goudsmit
Alter: 43
Nationalität: Amerikaner
Religion: Jüdisch
Positive Eigenschaften: Dein Onkel hat dir eine schöne Summe vererbt, Kontakt zur Geschäftswelt
Negative Eigenschaften: Du bist starker Bluter und wirst bei Blutsverlust schnell ohnmächtig, Ein schwacher, aber schwer zu kriegender Rivale möchte dir ans Leder, Dein Geist ist schwach - unter Folter brichst du schnell zusammen
Attribute:
- Agilität - 1 Ausweichen
- Intelligenz - 1 Höhere Bildung (Wirtschaft)
- Körper -
- Persönlichkeit - 4 Verhandlungsgeschick, 2 Umschmeicheln, 1 Benehmen, 1 Führung
Hintergrundgeschichte
Als Sohn niederländischer Einwanderer wurde Ariel 1874 in ein komfortables Leben in Ruby Harbour geboren. Sein Vater Efraim folgte dem lukrativen Angebot eines Jugendfreundes und immigrierte in die Vereinigten Staaten über, um den Betrieb eines Theaters zu übernehmen. Dort lernte er die Schauspielerin Hannah Perel kennen, die er kurz darauf ehelichte. Neben seinem älteren Bruder Eli (1870) und seiner jüngeren Schwester Helen (1881) wuchs Ariel zusammen mit seinem einem Jahr jüngeren Cousin Mordechai, der als Waise zur Familie Goudsmit kam, auf. Er galt als das schwierigste Kind der Familie, das eine tiefe Eifersucht gegenüber seines Cousins Mordechai pflegte. Seine Mutter nahm stets an, das Ariel im Mittelpunkt des Geschehens stehen musste und keine Gelegenheit nutzte, seinen Cousin zu übertrumpfen.
Er studierte erfolgreich an der Universität Ruby Harbours die Wirtschaftswissenschaften und war der Valedictorian seines Abschlussjahrgangs. Nach seinem Studium erlangte Goudsmit eine leitende Position in der Jonathan G. Wells Bank of Savings & Trust und arbeitete dort eng mit dem namensgebenden Besitzer zusammen. Die Panik von 1907 löste aber den Untergang des Bankhauses aus und Goudsmith übernahm daher im Jahr darauf die Geschäfte seines verstorbenen Vaters. Es gab anfänglich erhebliche Reibereien mit seinem Cousin Mordechai, der bereits in den Jahren zuvor recht eng mit seinem Ziehvater alternden Efraim im Theaterbetrieb zusammenarbeitete und als sein Prokurist den wirtschaftlichen Teil übernahm.
Es stellte sich heraus, dass das Theater verschuldet und von Mordechai schlecht verwaltet wurde. Nur durch angestrengte Versuche gelang es Ariel, das Theater seines Vaters, aus der Krise zu ziehen und wieder auf einen gesunden Pfad zu schicken. Trotz Krieg und mannigfaltiger Konkurrenz erreichte das Theater regionale Beliebtheit, ehe es im Hochsommer 1911 schließlich bei einem Brand zerstört wurde. Die Versicherung zahlte zunächst eine von mehreren Tranchen der Entschädigungssumme aus, stoppte dann jedoch die Auszahlung mit dem Hinweis, das es erheblichen Verdacht auf eine gezielte Brandstiftung gegeben habe und daher eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Mordechai offenbarte sich Ariel schließlich und gab zu, das Feuer im Theater gelegt zu haben, um an die Versicherungssumme zu gelangen.
Dank des Geständnisses konnte Goudsmit seinen Cousin als den Schuldigen identifizieren, der daraufhin des Betrugs und Brandstiftung für Schuldig gesprochen wurde. Der Fall wäre damit erledigt gewesen - hätte die Versicherung nun jedoch nicht zu Recht auf die Rückzahlung der ersten Tranche bestanden, die Cousin Mordechai in Empfang genommen hatte. Dieser beteuerte jedoch, nichts von dem Geld zu haben, schließlich gehörte das Theater seinem Cousin Ariel. Dieser hatte jedoch keinen Dollar von dem Geld gesehen, welches Mordechai wohl wissend um seinen Betrug, bereits zur Seite schaffte. Goudsmit musste daher zähneknirschend aus seinem eigenen Vermögen den Verlust ausgleichen, da das Versicherungsgeld spurlos verschwunden war.
Ariel schloss mit diesem Kapitel ab und betätigte sich mit seinem restlichen Vermögen als privater Kleinbankier. Jahre später, im Dezember 1917, wurde Mordechai vorzeitig aus seiner Haft entlassen und versuchte Kontakt mit seiner Familie herzustellen. Goudsmit blieb jedoch unnachgiebig und verweigerte jeden Kontakt zu ihm, erfuhr aber über gemeinsame Freunde, das Mordechai auf außergewöhnlich großem Fuß lebte. Ein eigenes Appartement in guter Lage, ein neuer Zwei-Sitzer, Anzüge und Feiern - ein Reichtum, welcher sich kein ehemaliger Sträfling leisten könnte. Für Ariel Goudsmit stand es daher fest: sein Cousin hatte das Geld der Versicherung rechtzeitig versteckt und lebte davon nun angenehm. Eine Schmach und ein Hohn, den Ariel nicht länger hinnehmen konnte.
Cousin Mordechai würde für seinen Diebstahl teuer bezahlen. Denn wenn Ariel eines während seiner Zeit bei Savings & Trust lernte, dann das Schulden rechtzeitig beglichen werden müssen - andernfalls akkumulieren die Zinsen sich auf ein tödliches Niveau.
Zitat von Version1
Aber gut geschrieben!
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