Im Forenspiel-Thread habe ich es schon angekündigt, daher nun hier der dazugehörige Thread zum Mafiaspiel. Jeweils im Rahmen der möglichen Aktionen werde ich das dazugehörige Regelwerk posten. Daher gibt es am Anfang einen allgemeinen Überblick und die Regeln zur Charaktererstellung mit einen Tipps und Hinweisen.
Allgemeines
Gespielt wird in der fiktiven Stadt Ruby Harbour welche das tatsächliche New York ersetzt und diesem dementsprechend stark ähnelt. Brynhild bastelt da für mich eine Arbeit und hat den Hauptteil auch bereits fertig (quasi Manhattan). Wir beginnen Januar 1918 und pro Zeiteinheit vergeht für den Moment ein Monat. Möglicherweise später etwas schneller aber da am Anfang jeder ohne etwas in der Tasche auf der Straße steht, wären so große Sprünge ganz schön viel. Die Prohibition dürfte, sofern sich bei uns nichts drastisch ändert, zum historischen Zeitpunkt kommen. Glücksspiel und Prostitution sind in unserem Bundesstaat soweit erlaubt.
Es kann sich jederzeit angemeldet werden, ein Einstieg in das Spiel ist immer möglich.
Rollenspiel
Rollenspiel ist zentrales Element. Lieber etwas zu viel, als zu wenig schreiben! Wer seinen Charakter und seine Familie gut beschreibt hat letztendlich mehr Möglichkeiten und einen anderen Handlungsspielraum als nichtssagende Einzeiler. Unterstützt wird das Rollenspiel durch ein einfaches und an gängige Pen-and-Paperspiele angelegten Attribute- und Fertigkeitensystem. Eure Aktionen werden daher davon beeinflusst.
Ebenso sollte jedem klar sein, das er alleine nicht zum Paten der Stadt wird. Man muss sich daher früher oder später mit anderen Personen, zumeist NPCs, aber auch anderen Spielern zusammen tun. Es ergibt daher durchaus Sinn, seine Mafia-Familie mit anderen Spielern zu gestalten und führen - denn im Gegensatz zu NPCs haben Spieler ihre Aktionen und Attribute, mit denen sie auf das Geschehen wesentlich stärker Einfluss nehmen können. Eine Familie bestehend aus mehreren Spielern ist einer Familie mit vielen NPCs im Normalfall alleine schon deswegen überlegen.
Auch möchte ich betonen, das prinzipiell alles möglich ist, sofern ihr euch in unserer Spielwelt, der Stadt, aufhaltet. Vom Flüsterkneipenbetreiber zum Whiskeypanscher hin zum anheuerbaren Top-Killer ist dabei alles so möglich wie der Pate der eigenen Mafiafamilie.
Karte
Die Stadtkarte ist in mehrere Stadtviertel eingeteilt (dazu später mehr) und diese wiederum in eine handvoll Straßenblöcke. In jedem Block/Viertel kann eine festgelegte Anzahl an illegalen Aktivitäten (Kneipe, Bordell, Casino, Schutzgeld, etc) statt finden. Ein berechtigtes Ziel ist es daher, ausreichend Straßenblöcke in einem Viertel zu kontrollieren, um dort als der unangefochtene Hausherr gelten. Sollte eine andere kriminelle Vereinigung auf dem eigenen Gebiet tätig werden, dann sollte man diese schleunigst vertreiben, damit die eigene finanzielle Basis bestehen bleibt.
Kriminelle Aktivitäten & Geschäfte
Ein Charakter kann lediglich eine gewisse Anzahl an illegallen und legalen Aktivitäten selbst leiten. Dieser Wert wird durch die Fertigkeit Organisation bestimmt. Ein einzelner Charakter kann daher nicht eine unendliche Anzahl an Stadtviertel mit Aktivitäten betreiben, ohne einen gehörigen Malus auf seine Effizienz zu bekommen. Daher kommt früher oder später der Punkt, an dem man sich mit anderen Spielern oder NPCs zusammentun muss. Je nach ausgehandeltem Verhältnis sind NPCs dann untergebene Lieutenants (um dies mit einem Beispiel zu spezifieren: die Caporegimes in der sizialianischen Cosa Nostra) die selber eine unbegrenzte Anzahl an Gebiete verwalten können. Dabei sollte man jedoch drauf achten, das eine große Anzahl an Lieutenants schwerer zu überwachen und zu managen ist, während einige wenige starke Lieutenants ein höheres Risiko darstellen.
Man sollte daher zumindest einige Punkte in Organisation oder Führung investieren, um ein stabiles, eigenes Fundament zu haben. Darüber kann man sich aber mehr Gedanken machen, wenn es soweit ist: am Anfang kontrolliert man nämlich gar nichts
Kampf
Es existiert ein Kampfsystem, das auf einem P&P-Spiel basiert. Die Kämpfe laufen im Normalfall im Hintergrund ab und verlaufen anders, wenn der eigene Spielercharakter nicht dabei ist. Fehlen Spieler, kämpfen lediglich NPCs und der Kampf wird ohne weiteres ausgewertet. Ansonsten erhalten kämpfende Spieler eine Angabe und können darauf reagieren. Kämpfe können tödlich enden.
Tod & Fortuna
Ein Charakter kann durch eine Aktion (Kampf, Hinterhalt, Todesstrafe) dauerhaft sterben und ist damit aus dem Spiel. Jeder Spieler hat jedoch 3 Fortunapunkte, mit der man den Ausgang einer Aktion nachträglich verbessern kann. Eine Aktion wird dann neu ausgewürfelt und statt einem tödlichen Treffer einer Pistolenkugel wird statt dessen ein umgehängtes Kreuz getroffen. Fortunapunkte können aber natürlich auch für andere Aktionen ausgegeben werden (Glücksspiel, eine Gerichtsverhandlung, Gespräch mit einer feindlichen Familie etc). Ich erlaube es einmalig das beim Tod des Charakters ein Bruder oder Kind die Rolle des ursprünglichen Charakters einnehmen darf (natürlich mit div. Abzügen als Strafe). Wenn dann wieder ein Tod passiert - tja, dann ist das Spiel wirklich vorbei. Man darf natürlich neu anfangen
So, auf zum nächsten Post - die Charaktergenerierung!