Unter den Männern in Joaos kleiner Truppe herrschte eine nervöse Anspannung.
Seit Wochen waren sie in den unbesiedelten Gebieten nördlich von Rom auf der Suche, hatten zahlreiche barbarische Truppen zurückgeschlagen, das Lager der Wilden aber nicht ausfindig machen können. Im Morgengrauen hatte Joao einen Kurswechsel in Richtung Osten befohlen, in der Hoffnung vielleicht an der Küste fündig zu werden. Nach einem weiteren Tagesmarsch hatten sie in der einsetzenden Dämmerung schließlich die Feuer eines Lagers am Horizont ausgemacht.
Seit zwei Stunden harrten Sie nun schon aus und warteten auf die Nacht.
Die Wut über die jahrelangen Plünderungen, die aufreibenden Kämpfe in den dichten Wäldern nördlich von Rom, die Enttäuschung über die lange erfolglose Suche, all dies wandelte sich nun in eine tiefe Entschlossenheit. Heute Nacht würden sie das Trauma Roms endgültig vernichten.
Als die Dunkelheit sich wie ein schwarzer Schleier über das Land gelegt hatte, gab Joao den erlösenden Befehl zum Angriff.