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Thema: [4] - The rise (and fall?) of India

  1. #16
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    Runde 22 - Im Westen nichts wenig neues:


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    Beim Scouten im Westen ist wieder unser alter Bekannter, der Barbaren-Scout aufgetaucht. Entweder hat er von dem Stadtstaat ordentlich eins auf die Mütze gekriegt oder ist über seine eigenen Füße gestolpert. Soll mir egal sein, werde wohl mit meinen Schleuderern einen kleinen Umweg machen und diesem Treiben ein Ende setzen.


    Und ansonsten ... ich will an dieser Stelle nur mal kurz anmerken - auch wenn sich die Geister scheiden am Grafikstil von Civ VI ... als ich heute morgen meinen Scout im Weizenfeld stehen sah, dachte ich mir dass das wohl das leckerste Civ aller Zeiten ist. Schlicht und einfach gut gemacht, die Grafik! In diesem Sinne ... Guten morgen und eine entspannte Woche.

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  2. #17
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    Runde 24:

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    Viel ist nicht geschehen in der Zwischenzeit. Neben der Erkundung steht aktuell die Expansion im Vordergrund. In 3 Runden wird der Arbeiter fertig, mit welchem ich den oder die kommenden Siedler pushen werde. Durch die Erkundung kommen jedoch neue Aspekte ins Spiel:

    • An der westlichsten markierten Position lassen sich gleich 3(!) Luxusgüter erschließen. Unser Scout wird das nochmal absichern.
    • Es sind alles keine produktionsstarken Orte. Vermutlich wäre das Stück Land direkt nördlich von Aachen für ein solches Unterfangen sinnvoll.
    • Ich vermute mal, Herr Barbarossa wird nicht begeistert sein über meine Expansionspläne . Bleibt nur zu wünschen, dass er sich im Süden umsieht.
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  3. #18
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    Runde 27 - Arbeit an jeder Ecke:

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    So, weiter gehts! Während fast all meine Mitspieler sich in der Whatsapp-Gruppe die letzten Runden freuen, wie produktiv oder spannend oder toll die jeweiligen Runden waren, überlege ich mir langsam, ob ich nicht zu viel schlechtes Karma gesammelt habe

    Aber gut, fassen wir mal zusammen:

    1. Unser Scout sieht sich weiter im Süden um, wie es scheint, ist Barbarossa fürs erste nicht an "meinen" Ländern interessiert.
    2. Nördlich auf Position 2 haben unsere Schleuderer zwar etwas abgekriegt, aber auch ne Beförderung und vor allem das Heureka fürs Bogenschießen errungen.
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      Nun gilt es nur noch, das Dorf und den Rest der Bande auszumerzen.
    3. Westlich von Hongkong hat sich wieder so ein verlaustes Loch gefunden. Rauf mit dem Keulenschwinger und ... ach ne, steht natürlich nicht nur eine Einheit da. Naja, Finger kreuzen und im Zweifelsfall taktisch zurückziehen. Kann und will es mir halt nur nicht leisten, Einheiten zu verlieren da sich alles noch recht verwundbar anfühlt.
    4. Und bei Delhi ist endlich, endlich der Arbeiter fertig geworden. Zack in die Wälder und die Seide erschließen und den Siedler pushen (glaube doch, damit hänge ich etwas hinterher) und was müssen meine Augen sehen? Rot natürlich. Die Barbaren sind in Civ 6 schon echt ganz nett gemacht, aber so eine Schwemme wie in diesem Spiel hatte ich glaub ich noch nicht gehabt, da hat man ja das Gefühl, dass man sich keinen Zentimeter mehr bewegen kann, ohne dass Gleich ein unrasierter Grobian im Fell vor einem steht und einem die krustige Holzkeule überbraten will ... Nervkram! Bleibt nur zu hoffen, dass Der Reiter sich erstmal mit den Scouts auseinandersetzt. Kommende Runde ist mein Arbeiter vermutlich noch safe, aber wer weiß schon, was in diesen *wüste Schimpftiraden* ... vorgeht.
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  4. #19
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    Runde 29 - noch wenig Entspannung in Sicht:

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    Hatte die letzten Tagen viel um die Ohren. Deswegen ein klein bisschen weniger Ingame-Aktivität. Erfahrungsgemäß gibt es 1-2 mal im Jahr wo einem gefühlt alles um die Ohren fliegt und man nur schwer weiterkommt. Is' wohl mal wieder soweit. Kann also sein, dass ich mich die nächsten Tage etwas rar mache ... geht aber auch vorbei, will ich hoffen.

    Generell: Schrift fertig entdeckt >> Bogenschießen angefangen.

    1. Beim Scouten nur mäßig neues, keine Naturwunder, keine Hütten - werde jedoch die westliche Stadtposition wohl noch etwas anpassen. Was positiv auffällt: Die Ressourcen-Unterscheidung nach dem Patch:
    2. Das Dorf ist eingenommen, der Keulenschwinger muss dennoch ein wenig ruhen.
    3. Habe, um den Krieger platt zu machen, das Dorf noch eine Runde verschont. Hoffe, das fliegt mir in Runde 30 nicht um die Ohren
    4. Delhi, oh du kleines Sorgenkind. Ich weiß ja nun, dass Thrill schon mit seinem Siedler nach einer Stadtposition sucht. Hänge somit erwiesenermaßen etwas hinterher, was die Expansion angeht. Und da dieser alberne *erneute Schimpftiraden* Barbarenreiter vor meiner Tür steht, kann ich auch nicht wie geplant die Stadtverbesserungen ausbauen. Is von daher erstmal "nur" ein Steinbruch geworden. Aufgrund dessen erstmal etwas Geld auf den Kopf gehauen, um noch einen Schleuderer ins Spiel zu werfen. Damit sollte ich zumindest den Reiter besiegen und das "Make-India-great-again"-Projekt vorrantreiben können.
    5. WTF?? Nein, jetzt mal im Ernst?! Würde mich ja zu gerne mit meinen Mitspielern austauschen, ob deren Land auch so hart verseucht ist ... Anyway: Arsch zusammenkneifen und durch!





    Punktemäßig sieht es jedoch gar nicht so übel aus:

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    Kommen nächste Runde halt noch die Punkte von der Tech-Erforschung und dem Einheiten-Kauf mit drauf. Das Interessante ist ja, dass ich zumindest glaube, es mit hochkompetenten Mitspielern zu tun zu haben ... diese Unsicherheit ist auf der einen Seite zwar ein Fluch, dass man immer denkt, jeden Moment übertölpelt zu werden. Auf der anderen Seite will ich es glaube ich auch gar nicht wissen

    In diesem Sinne ... auf zur nächsten Runde und bis denne ...
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  5. #20
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    Runde 38 - auf zu neuen Ufern ...

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    So, Stadtposition ist gewählt. Siehe Bild. Wenn ich es geschickt anstelle, hab ich mit dieser Stadt gleich 5 (4 verschiedene) Luxusressourcen erschlossen. Kann mir gut vorstellen, dass Barbarossa im Süden darüber nicht sonderlich erbaut sein wird, aber da muss er einfach mal durch. Find ich persönlich zwar nicht so nett, aber im Zweifelsfalle halt die Bogis (einer schon da, 2 folgen zeitnah durch das Schleudererupgrade) vor die Tür stellen. Dadurch, dass ich gut hinterherhänge, was die Neugründung von Städten angeht hab ich mich entschlossen, in Delhi gleich noch einen Siedler nachzuziehen. Der wird sich dann um einen guten Standort für die Produktion kümmern. Vermutlich in dem grünen Kreis irgendwo. An sich nur bedingt ein schöner Spielstil, der Hintergrund ist jedoch einfach der, dass ich meinen Nachbarn etwas Präsenz auf der Karte zeigen möchte.
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  6. #21
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    Runde 42 - anders als geplant

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    Na großartig! Thrill hat sich mit St.Gallen genau an "meiner" Position niedergelassen. Darauf erstmal n Rüffel via WhatsApp gekriegt ...

    Zitat Zitat von Speecher (Indien)
    Als Ihr über die Hügel euerer Stadt St. Gallen flaniert, fällt euch auf, dass etliche indische Reisende sich anders verhalten als sonst. Die Blicke sind härter, fast feindselig. Einmal glaubt ihr vom Winde etwas verwaschen zu hören "...unser Land...unwürdige blasshäutige...hinfort mit euch" ...
    Ihr seid euch nicht ganz sicher, doch der allgemeine Tenor scheint zu besagen, dass diese Hügelkette vorher schon von indischen Siedlern beansprucht war.



    Na mal schauen, was noch draus wird. Werde erstmal wie geplant meine Stadt westlich von St. Gallen gründen und dann denk ich noch eine östlich von St. Gallen / Aachen. Und wenn sich kein Entgegenkommen abzeichnet, dann wohl mit dem Bogen in der Hand. Der Hintergrund ist schlicht der, dass meine Stadtlagen leider produktionsmäßig etwas schwach auf der Brust sind, und dieses Land verdammt wichtig war. Wenn ich jedoch anfange, Städte einzunehmen, dann muss ich das vermutlich auch zu Ende bringen. Ein angeschlagener deutscher Keiler wird nicht lustig im weiteren Spiel ...
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    Geändert von speecher (27. November 2016 um 20:19 Uhr)
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  7. #22
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    Zitat Zitat von Thrill (Deutschland)
    Während sich die Siedler von St.Gallen unter den ersten Strahlen der aufkommenden Frühlingssonne
    im Gras der Wiesen räkeln, noch etwas verschlafen von der langen Reise aus ihrer Heimat und lange nicht
    so produktiv wie man es in der Hauptstadt Aachen vielleicht gerne sehen würde, nimmt man diese Blicke der
    indischen Reisenden wahr. Auch die Worte,, seien sie auch noch so leise geraunt, dringen an ihre Ohren.
    Hässliche Worte, abweisende Worte, man ist nicht willkommen. Mit befremdlicher Verwunderung trägt sich
    die Kunde dieser Worte in den Ort. Die Inder, sie beanspruchen den Hügel! Es sei der ihre, schon seit jeher.

    Ottograf, der Dorfälteste nimmt diese Botschaft mit Erstaunen auf und zieht den Kartenmeister zur Rate.
    Doch in der Tat, befinden wir uns nicht 3 Tagesmärsche von der Heimat entfernt? Wie weit mag es sein
    bis ins Herz des indischen Reiches? "Nun", räuspert sich Jaal, "so ganz genau weiß das letztlich niemand,
    aber es mögen doch sicherlich um die 6-7 Tagesreisen sein?". Ottograf lächelt ... "Die Inder, sie sind
    freundlich, aber sie wollen viel. Sagt dem Volk sie sollen die Inder grummeln lassen, wir werden uns
    bei Zeiten erkenntlich zeigen und falls ihnen das nicht genügen sollte, nun ...", er schielt zu seiner Axt
    an der Wand, "hoffen wir, dass es für den Moment genügt. Für alles andere sind wir gerüstet. Und
    jetzt bringt mir Wein, mehr Wein."

    Ui, die Antwort folgt auf dem Fuße ... Jetzt mal ganz im Ernst, wie kann man Thrill da ernsthaft böse sein?
    Hätte nicht gedacht, dass sich ingame noch so ein Rollplay breit macht ...
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  8. #23
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    Runde 47 - Die Wolken verdunkeln sich:

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    Fast 10 Runden sind vergangen und es hat sich einiges getan. Die emsigen indischen Siedler haben die Stadt Kalkutta gegründet und durch die Mischung aus den Stadtpositionen St. Gallen <-> Kalkutta scheint es nun ordentlich zu gären auf dem Kontinent. Ist für mich persönlich etwas seltsam, da ich im SP wirklich eher einen friedlichen Spielstil bevorzuge, doch aus dieser Startposition heraus sehe ich so einfach kein Land. Also: Säbelrasseln und unter Umständen ab dafür!

    Ok, was ist im einzelnen passiert?

    • Thrill (Deutschland) gründet in Runde 38 an "meiner Position" eine Stadt. Ankacken und Bogi aufstellen meinerseits.
    • Thrill meckert an meiner Stadtposition von Kalkutta rum und beklagt den Bogi an seiner Grenze.
    • Angebot meinerseits an Thrill, dass wir über Stadtpositionen sprechen müssen. Ich brauche die Position östlich von St.Gallen / Aachen, um überhaupt Land zu sehen!
    • Ich entdecke einen Siedler von PartoftheShow (Arabien) [zur Story], der anscheinend zu der Position Kalkuttas wollte.
    • PartoftheShow schimpft wie ein Rohrspatz, als ich ihm das Land weiter nördlich empfehle.
    • Unterschwelliges Angebot meinerseits, dass doch ohne die Deutschen genug Land für alle da wäre >> noch keine konkrete Reaktion von PartoftheShow.
    • Antwort von Thrill, dass wir reden werden.


    Die genrelle Lage sieht eher so aus, dass ich technologisch und territorial unterlegen bin. Dafür aber zumindest ne Hand voll Einheiten in der Hinterhand. Das ist wirklich kein schönes Spiel, aber muss man halt was draus machen




    Ich will an der Stelle nochmal hervorheben, dass ganz egal, wie die Runden weitergehen. Auch wenn ich vermutlich manche Dinge im Spiel vielleicht sogar persönlicher nehmen werde als nötig, der Kontakt und das Rollplay untereinander ... danke dafür!!
    Habe versucht, den Dialog unter uns (soweit er mir bekannt ist ) nochmal in chronologischer Reihenfolge in die Story zu bringen. Viel Spaß beim Aufregen und mitfiebern.

    Zitat Zitat von Thrill (Deutschland) > Speecher (Indien)
    Samuel war eigentlich damit beschäftigt einem wild gewordenen Barbaren zu verfolgen, als ihm plötzlich eine
    neue Siedlung ins Auge fiel. Emsig arbeitende, dunkelhäutige Männer. Kalkutta. Ein exotischer Name. Samuel schickte eine Botschaft ins Reich, über seine
    Entdeckung. Im fernen St. Gallen hinter den Hügeln löste diese Nachricht ein besorgtes lächeln aus. "Die Inder ... Sie werfen uns also vor, dass wir uns 3
    Tagesreisen von daheim niederlassen, übersäen uns dafür mit Hass und Abneigung und suchen sich dann selbst Weidegründen die ganze 12 Tagesreisen
    ihrer Heimat entfernt liegen und nebenher bemerkt nur 3 Tagesetappen von unserer Heimat. Verhält sich so ein friedliebendes Volk?" Ottograf Blicks
    ging in die Runde. Es herrschte Stille in der Hütte des Stadthalters. Die Antwort darauf war für alle zu deutlich spürbar. Hatten die Inder doch auch bereits
    erste Armeen an den Stadtgrenzen aufgezogen. Es scheinen wenige friedvolle Jahre in diesem Grund gewesen zu sein, wie bedauerlich. Schickt Nachricht
    an die Hauptstadt. Wir müssen bei diesen Nachbarn mit allem rechnen, nur nicht mit der Gastfreundschaft, die sie zunächst so großherzig anboten.
    Zitat Zitat von Speecher (Indien) > PartoftheShow (Arabien)
    Als eure Siedler auf ihren Reittieren gen Osten reisen, stehen sie ein paar Tagesritte von eurer Grenze
    entfernt vor den aus Lehm gezimmerten Hütten einer bisher noch unbekannten Siedlung. In den Morgenstunden scheint von hinten das noch kühle Licht über
    die mit Blättern bedeckten Dächer. Ihr merkt, dass ihr aufmerksam über den Fluß hinweg beobachtet werdet. Vom anderen Ufer her hört Ihr die Stimmen
    der Bauern: "Seid gegrüßt, Freunde im Westen ... was treibt euch in diese Gegend? Wenn mich meine Augen nicht täuschen habt ihr Vorräte und Weiber dabei,
    als seid ihr auf der Suche nach fruchtbarem Land ... Nur wenige Tagesreisen von hier, gen Norden, nahe den schmaläugigen Bürgern von Hongkong, sahen
    wir fruchtbares Land ... Im Süden und Osten haben nur die blasshäutigen Deutschen Ihre Lager aufgeschlagen - dort seid ihr, mein Freund, wohl genauso
    wenig Wilkommen wie wir. Gebt Acht auf euch und gute Reise!"
    Zitat Zitat von Speecher (Indien) > Thrill (Deutschland)
    Ein weiterer Bote aus dem Norden erreicht euch. Als er auf die Lehmhütten von St. Gallen zureitet,
    gebietet er den vor der Stadt kampierenden Bogenschützen, die ihre Begleitung offerieren, mit einer Handbewegung Einhalt und reitet alleine weiter
    gen Siedlung. Als er an der Hütte angelangt ist, deren Eingang mit Äxten und Fellen geschmückt ist, sattelt er ab und beginnt vor den Wachen am
    Eingang zu sprechen: "Im Namen des mächtigen Mahatma Ghandi, Herrscher Indiens, überbringe ich euch Grüße und Botschaft!" Der schmächtige Mann
    blickt aufmerksam nach links und rechts, bevor er fortfährt. "Der werte Herr Ghandi hat seinen obersten Vertrauten, den großen Suraj auf den Weg gen
    Süden entsandt, um mit dem weisen Ottograf zu sprechen. Im Namen der Weisheit und Friedens wünscht mein Herrscher, dass unsere Stämme sich ohne
    Waffen versammeln und miteinander sprechen - über unseren Handel, über unsere Völker und über unsere Siedlungen. Der große Suraj wird in wenigen
    Tagen eintreffen und erwartet meine Antwort - seid Ihr, weiser Ottograf, gewillt über Land und Grenzen zu sprechen? Gebt alsbald Kunde, auf das er sich
    vorbereiten kann. Als Zeichen des guten Willens werde ich die Gruppe von Bogenschützen, die nahe eurer Grenzen stehen bei meinem Rückweg mit mir
    nehmen. Doch seid euch stets bewusst, ..." Wieder hält er kurz inne, beinah um sicherzugehen, dass ihm Gehör geschenkt wird. "... seid euch bewusst,
    dass die stärksten Männer und Knaben des Landes für ihren Herrscher durch das Feuer gehen würden oder in seinem Namen ganze Länder erobern,
    wenn er es befielt. Nur weil ich ohne Klinge vor euch stehe, bedeutet das keine Wehrlosigkeit." Mit diesen Worten verneigt sich der Bote tief und höflich
    und führt sein Pferd der pfählernen Begrenzung St. Gallens in Richtung Norden entgegen.
    Zitat Zitat von PartoftheShow (Arabien) > Speecher (Indien)
    Wie angewurzelt blieb der Älteste der Gemeinschaft stehen. Er konnte nicht glauben, was er dort
    sah. Das verheißungsvolle Land, das ihm und seiner Sippe zugesprochen war, wurde besiedelt. Besudelt traf er es eher. Besudelt von Unwürdigen! Das
    Land, nach dem er sich sehnte, wurde ihm genommen!! GESTOHLEN! Blut tropfte aus seiner Faust, doch das merkte er gar nicht.... "Was sollen wir jetzt
    tun?", fragte seine Frau. "Schickt den schnellsten Läufer zurück nach Kairo. Der Sultan muss davon erfahren..." .. Dunkle Wolken hingen am Horizont.
    Zitat Zitat von Speecher (Indien) > PartoftheShow (Arabien)
    Nur wenige Stunden nachdem euer Reiter am Hofe des Sultans angekommen ist, ist von den Toren
    Kairos aus ein weiterer Reiter zu sehen, der über die Felder gen Westen jagt. Als er am Hofe vorspricht, lässt sich ohne Weiteres erkennen, dass er Tag
    und Nacht durch die Lande geritten sein muss:
    "Werter Herr Saladin, Herrscher eines großen Volkes und Wächter über die fruchtbaren Lande des Westens ... ich überbringe euch Grüße meines Meisters,
    des großen Mahatma Ghandi. Es ist an der Zeit, dass wir, 2 starke Völker die in Freundschaft geeint, darüber sprechen, wo unsere Männer und Frauen
    sich mit ihren Familien nieder lassen. Es ist nur unschwer zu erkennen, dass auch Ihr die Gebiete an der Quelle des langen Flusses als die euren betrachtet.
    Auch wenn unser weiser Führer seine Siedler dorthin entsandt hat, so sichert er euch doch zu, dass wir von diesem Punkt an kein Land mehr in westlicher
    Richtung beanspruchen werden.
    Versteht bitte, weiser Saladin ... das Land, das unsere Vorfahren uns hinterließen ist nicht so fruchtbar wie das eure, hat nicht so viele Schätze wie das eure,
    hat nicht so viel Wasser wie das eure. Unsere Männer waren auf der Suche nach ... Leben. Auch wir wurden bestohlen, die rothaarigen Deutschen in ihren
    ehernen Kleidern, sie raubten uns Land so dass wir gedrängt wurden, unsere Siedler in andere Richtungen zu schicken. Diese Schandtat der Anhänger Barbarossas
    wird nicht ungesühnt bleiben. Es ist nur all zu einfach zu erkennen, dass auf Asiamerika und in der Antarktis genug fruchtbares Land ist, dass sich unsere beiden
    Völker vermehren und gedeihen können. Die Tage der blasshäutigen sind trotz ihrer Städte und Lehmhütten gezählt. Ihre Zivilisation wird in diesen Landen nicht
    auf immer bestehen. Der große Ghandi befindet sich nicht im Kampf mit den Deutschen, doch ist er bereit seine Pfeile in deren Richtung zu schicken, und sich
    deren Land mit euch, großer Saladin zu teilen. Ihr wisst, dass wir Land zum siedeln brauchen. Euch versprechen wir, den Arabern nicht näher zu kommen. Den
    Deutschen können wir dieses Versprechen nun nicht mehr geben."
    Zitat Zitat von Thrill (Deutschland) > Speecher (Indien)
    Als der Bote die Stadt verlässte herrscht Ruhe in der Hütte des Stadthalters. Jaal äußert sich schließlich als
    erster und gibt unter einem leichten hüsteln von sich "gekonnter Auftritt". "Ja, allerdings", stellt Ottograf fest. "Man darf gespannt sein auf diesen Herren Suraj.
    Jaal bitte sorge dafür, dass wir den Namen zur Hand haben, wenn er eintrifft." Ottograf scheint nachzudenken ... "haben wir da nicht kürzlich etwas erfunden,
    um sich so etwas zu merken? Nun, wie dem auch sei, wir sollten den Namen nicht vergessen. Das wäre peinlich und mir scheint diese Inder legen großen Wert
    auf Etikette." Ottograf sieht sich in seiner Hütte um: "Ludwig, Du wirst losziehen und den Indern unsere Gastfreundschaft zusagen. Ich will hören, was sie zu
    sagen haben. Machen wir uns ein Bild von Ihnen, bevor wir Friedrich Barbarossa Bericht erstatten. " Im hinausgehen hebt Ottograf nochmal die Hand und wirft,
    ohne sich dabei umzudrehen Jaal die Weisung zu "... und finde gottverdammt nochmal raus, was diese Inder essen. Aber ein saftiges Wildschwein sollte ja
    eigentlich immer gehen."
    Zitat Zitat von PartoftheShow (Arabien) > Speecher (Indien)
    Sultan Saladin zeigte mit keiner Regung, wie er dem Gesagten gegenüber stand. Er strich sich lediglich
    nachdenklich den Bart. Die Stille war drückend und die Zeit schien still zu stehen. "Ich werdet eine passende Antwort in den nächsten Tagen von mir erhalten.
    Derweil genießt unsere Gastfreundschaft, für die wir in der ganzen Welt bekannt sind. Ein Diener wird euch zu eurem Zimmer geleiten." Unbemerkt stand schon
    ein Diener hinter den Boten und gab ihm zu verstehen, dass er bitte folgen soll. Als die Türen zum Thronsaal aufgingen, strömten bereits wild schwatzend die
    Berater des Sultans in den Thronsaal und würdigten den Boten keines Blickes.


    ... und hier nochmal der fromme Wunsch, wieder ein wenig mehr Präsenz in der Story zu zeigen. Kann mir und euch ja nicht zumuten, immer einen halben Roman zu lesen.
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  9. #24
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  10. #25
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    Runde 48 - Säbelrasseln:

    Zitat Zitat von Speecher (Indien) > Thrill (Deutschland)
    Im Morgengrauen taucht vor den ersten Hütten St. Gallens erneut ein Gesandter
    auf seinem Pferd auf. Als Ihr von den Wachen deswegen geweckt werdet, seid
    Ihr etwas irritiert von seiner Erscheinung – statt den sonst eher schmächtigen
    Männern die ihr saht, steht nun ein ausgewachsener Hüne vor euch, den das
    Pferd kaum zu tragen vermag. Statt den einfachen und leuchtenden Farben,
    prangt an seiner Brust Gold und Purpur in Ausmaßen, die Ihr noch nie gesehen habt.

    In der Hütte Ottografs angekommen, beginnt der Mann der gelangweilt seine
    Höflichkeitsfloskeln heruntergespült und sich als Suraj von Delhi zu erkennen
    gegeben hat, mit kehliger Stimme zu sprechen:

    „Im Namen des großen Mahatma Gandhi bin ich hier, um mit euch über Land
    und Stadt hier im fruchtbaren Asiamerika zu sprechen. Wenn 2 Männer, die
    ihr Land Tür an Tür teilen nicht miteinander sprechen, wird über kurz oder
    lang Unmut und sogar Blut fließen – das sagten schon unsere Weisen vor
    hunderten von Jahren. Und so scheint es hier zu sein: Ihr merkt, dass das
    indische Volk murrt, da Ihr das von Ihnen beanspruchte Land genommen habt.
    Und den Bürgern Kalkuttas ist der harte Ton der Deutschen auch nicht entgangen.
    Der Grund, warum wir uns so weit nach Süden wagten ist der, dass der Norden
    trockener und kärger ist, als dass man es hier in diesen sonnigen Tälern ahnen
    kann. Dort ist kein Land für uns. Und genau aus diesen Gründen beanspruchen
    wir noch den Ort für genau eine Siedlung nahe Eurem Land. Östlich von der
    prächtigen Stadt Aachen und dem neu entstandenen St. Gallen. Im selben
    Moment will ich euch das Wort des großen Gandhi geben, dass wir weiter
    südlich nicht auf eurem Land unsere Lager aufschlagen werden. Ihr solltet
    uns dieses Land eingestehen und ich verspreche euch in dieser Angelegenheit
    nicht mehr zu behelligen – anderenfalls sind hungrige Männer immer Willens,
    sich zu nehmen was sie zum Leben brauchen.“ Suraj entblößt eine Reihe
    strahlend weißer Zähne und strahlt euch über beide Wangen grinsend an,
    während seine Augen starr blicken.

    Auf der Karte hat sich wenig getan, ausser dass unser Schleuderer im Norden eins drauf gekriegt hat. Sollte aber noch zu retten sein. Der frische Siedler aus Delhi zieht weiter gen Süden und ein Bote spricht bei Barbarossa vor. Ich bin mir wirklich nicht sicher, wie das ausgehen wird ... militärisch habe ich denke ich schon die Stärke, ihn etwas zurückzudrängen, doch zu welchem Preis? Aktuell kann ich mir der Unterstützung Saladins nicht sicher sein, noch dazu, wo unsere Freundschaftsbekenntnisse diese Runde ausgelaufen sind. Egal, im Norden ist kein Land für die Inder und irgendwie muss ich wohl Präsenz zeigen ...
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  11. #26
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    Zitat Zitat von Thrill (Deutschland) > Speecher (Indien)
    Ottograf sitzt auf seinem Fellthron und mustert ihn, diesen merkwürdigen
    Fremden, welcher in seiner ganzen Pracht vor ihm steht. Während er sich mit einer Hand durch seinen Rauschebart streift,
    sind seine ersten Worte: "Nun , mein gold glänzender Freund, vielleicht mögt ihr euch erstmal setzen, bevor ihr uns mitteilt
    welchen Teil unseres Landes ihr als nächstes gerne hättet?" Mit einer Geste fordert er Jaal auf das Wildschwein servieren
    zu lassen. Jaal seinerseits gibt diese Weisung weiter an einen Boten, der wiederum seinerseits ... "Ah, verdammt!," brüllt
    Ottograf "bringt uns endlich etwas zu essen hier herein. Mein Magen ist so leer, ich kann gar nicht denken." Auf einfachen
    Teller wird fettiger, aber wohl duftender Braten ins Zelt getragen. Dazu Krüge voller Bier und einige Weinschläuche. "Kennt
    ihr überhaupt unseren Hopfentrank Herr ... ähm ... Herr ...", Ottograf beugt sich leicht seitlich zu Jaal herunter, der ihm
    etwas ins Ohr flüstert, "Herr Suraj von Delhi? Kostet ihn mal!" Er prostet seinem Gast zu, trinkt seinen Krug in einem Zuge
    leer und lässt ihn sogleich wieder füllen. "So dann, ihr habt also eure schöne Stadt Kalkutta direkt neben unsere Hauptstadt
    des Reiches gesetzt, weil ihr da oben kein fruchtbares Land habt. Hört, hört ..., ich nehme an Elfenbein, Kakao und
    Weihrauch liegen nur zufällig in der direkten Umgebung eurer kleinen Ortschaft?" Mit einer hochgezogenen Augenbraue
    blickt er den indischen Gast freundlich an. "Aber lassen wir das, wir wollen nicht kleinkariert erscheinen. Wie ihr es schon
    sagt, ganz offenbar teilen wir Land und Tür. Da muss man auch mal großherzig sein, nicht wahr?" Er lacht aus voller Brust
    und schlägt Jaal so fest auf den Rücken, das dieser fast in sein Essen fällt. "Ja und nun? Nun habt ihr euch also gedacht,
    dass ihr, wo Kalkutta doch bereits so gut gelungen ist, doch direkt eine zweite Stadt gründen könntet. Eben auf der anderen
    Seite von Aachen? Ich kann euch übrigens beruhigen, was den südlichen Teil von diesem Ort angeht. Da kommt nicht mehr
    viel. Um nicht zu sagen gar nichts. Aber es ist natürlich großzügig von euch, dass ihr darauf verzichten würdet. Nicht wahr
    Jaal, das ist doch nett?" Jaal ist noch immer damit beschäftigt die Flecken von seinem Gewand zu putzen, die er dort gerade
    bei Ottografs ersten Freudenausbruch verteilt hat. "Ja, ja ganz sicher ist das ungemein nett Ottograf. Ich bin sicher Barbarossa
    wird ganz verzückt sein vor Freude. Wir hätten dann ja noch, lasst mich schnell nachsehen ...", mit diesen Worten breitet er
    einen Karte auf dem Tisch aus, "hier! Wir hätten noch diesen schmalen Streifen in der Mitte zwischen den indischen Siedlungen
    und natürlich noch den Gebirgszug für uns. Das Land südlich überlassen sie uns. Gut, da exestiert zwar weder Rohstoff noch
    Luxus, auch Wasser gibt es keines mehr, aber wir könnten im Meer schwimmen?" Ottograf wirft einen kurzen Blick auf die
    Karte "Jetzt wollen wir mal nicht überdramatisieren Jaal, was soll unser indischer Freund hier denken? Da unten ist noch ein
    Fleckchen, welches ganz nett aussieht. Ja und dann hätten wir sehr nette Nachbarn, rechts und links von uns." Damit blickt
    Ottograf wieder auf zu Suraj. "Nette Nachbarn, die alle Luxusgüter für uns verwalten, damit wir uns damit nicht belasten
    und uns den einen großzügigen Streifen Land überlassen." Das Lachen verschwindet aus seinem Gesicht, seine Miene wird
    ernst, plötzlich kehrt Ruhe ins Zelt ein. Seine nächsten Worte haben nichts mehr von dem sonst üblichen Poltern, von der
    Fröhlichkeit und der Offenheit welche bislang aus seiner Stimme sprach. Er spricht leise und langsam "Nachbarschaft Suraj,
    Nachbarschaft fängt mit Respekt an. Und bei allem Pomp der euch kleidet, bei allem Glanz eures Auftritts, bislang sehe ich
    keine Spur von Respekt, den ihr uns entgegenbringt. Ich sehe Fakten, ich sehe Forderungen, ich sehe Drohungen und einen
    selbstherrlichen Auftritt." Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück, schweigt kurz und fährt dann fort "Wir stehen erst am
    Anfang einer langen Reise und es warten viele Gefahren da draußen auf unser beiden Völker. Wir können ihnen gemeinsam
    auf Augenhöhe begegnen und uns Ihnen entgegen stellen. Die Frage ist, ob ihr daran ein Interesse habt?" Er schaut Suraj
    lange an. "Wir überlassen euch Elfenbein und Kakao, Luxusgüter die direkt neben unserer Hauptstadt liegen und auf die
    wir geographisch zweifelsohne Anspruch hätten. Wir gewähren euch das Wasser des Flußes und schenken euch das
    Vertrauen in unmittelbare Nähe zu Aachen zu siedeln. Aber versucht gottverdammt nochmal nicht uns für dumm zu
    verkaufen, was eure zweite Forderung angeht." Er rückt wieder an Tisch, greift zum Wildschwein und prostet dem Inder
    zu "Jetzt trinkt einen Schluck und dann fangen wir an dem Punkt die Verhandlungen neu an, ich bin sicher der weise Ghandi
    hat mehr in den Tiefen seiner Diplomatie vorzuweisen, als diese Idee."
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  12. #27
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    Runde 50 - Bankette und Streitigkeiten

    Die Zugfrequenz ist etwas zurückgegangen. Dafür ist umso mehr Zeit für Diplomatie. Ich habe mich entschlossen, die Streitigkeiten mit Thrill nicht zwangsweise eskalieren zu lassen - wenn ich mich jetzt in einen Krieg stürze, wird meine Infrastruktur (die der seinen leider noch unterlegen ist) nur darunter leiden. Es wird eher Zeit, Gebiet zu beanspruchen und das Militär mehr als Notwendigkeit als als Tugend zu betrachten.


    Zitat Zitat von Speecher (Indien) > Thrill (Deutschland)
    An den massiven hölzernen Tafeln in langen Hütte Ottografs kehrt Schweigen ein -
    ein Schweigen, wie es eisiger kaum sein könnte. Das einzige, was sich zwischenzeitig in dem großen Raum bewegt,
    sind die Flammen der Feuerstelle. Unendlich langsam und kaum wahrnehmbar neigt sich Surajs Haupt zu einem
    angedeuteten Nicken, bevor er mit ruhiger Stimme zu sprechen beginnt:

    "Herr Ottograf, ---" Sein Gesicht verzieht sich erneut zu einem freudlosen Grinsen "eure Poltereien mögen sich vielleicht
    unter euresgleichen geziemen, doch offen gestanden stehen sie euch nicht sonderlich gut zu Gesicht. Des Mannes laute
    Worte verraten seine Angst. Und falls es euch entgangen sein sollte, will ich euch darauf aufmerksam machen: bei
    meiner Reise in und durch eure Lande sah ich Silbernes Metall, sah ich duftenden Weihrauch, Zuckerrohr, Herden von
    Elefanten und an der Küste gar Rotfüchse mit prächtigen Pelzen. Und Ihr jammert wie ein Kind, dessen Zuckerwerk
    man stahl, dass in den Wäldern Kalkuttas Kaffee wächst und Elefanten weiden? Macht euch nicht lächerlich! Ich sehe
    auch, dass unser Festmahl hier nicht ewig währen kann. Seid Ihr bereit, für euer Land und euren Anführer in die
    Schlacht zu ziehen? Ich bin nicht hier, euch ein Messer an euren bärtigen Hals zu setzen - doch wie lösen wir unser,
    sagen wir 'kleines Problem'? Um es beim Namen zu nennen, ich halte nicht viel von Männern wie euch und weiß nicht,
    ob ich Euch trauen kann. Und ich denke, hinter Euren Augen denkt Ihr gleich von mir. Wir wissen beide, dass wir einander
    keine Sicherheiten geben können.

    Ihr lasst euch dort nieder, wo unsere Siedler ihre Lager aufschlagen sollten. Unsere Siedler ließen sich in den Landen
    nieder, die Ihr beanspruchtet. Es gehört nicht viel dazu, zu wissen, dass sich dies endlos fortsetzen ließe. Hört mir gut
    zu, denn was ich jetzt sage, werde ich nicht wiederholen oder gar aufweichen lassen. Wir ziehen eine Linie. Eine Linie
    von der Küste, wo die Sonne aufgeht, bis hin über St. Gallen und Kalkutta nach Westen wieder bis zum weiten Meer.
    Kein deutscher Siedler wird sich nördlich dieser Linie niederlassen. Und kein Indischer südlich davon. Wenn Ihr von
    Respekt sprecht, geht mit guten Beispiel voran und zeigt, dass man Euch respektieren kann. Gebt mir euer Wort als
    Ehrenmann, dass wir nicht weiter um dieses Land streiten und unsere Völker könnten eines Tages vielleicht gar Güter
    tauschen. Anderenfalls kann ich euch mein Wort geben, dass Ihr habt das letzte Mal einen indischen Mann ohne Schwert
    in der Hand gesehen habt.
    Dass wir die Schwerter und Äxte schwingen, wird Leid über unsere Männer und Frauen bringen, sie unsere Ernte eintreiben
    und unsere Hütten bauen. Lasst uns einen Weg finden, wie wir dieses Land gemeinsam bewirtschaften können."

    Surajs Stimme ist keinenfalls weicher geworden, wie der Inhalt seiner Worte vielleicht vermuten lässt. Er wirkt ernst und
    es besteht kein Zweifel, dass hinter seinen Worten keine leeren Hülsen stehen. Den Krug mit dem Bier schiebt er von sich,
    als er einen Schluck genommen und seine Lippen gekräuselt hat. "Denkt über eure Entscheidung nach, Ottograf - bis zum
    Sonnenaufgang erwarte ich Antwort." Mit diesen Worten erhebt sich der goldbehangene Botschafter des indischen Reichs,
    verneigt sich leicht vor seinem Gastgeber und geht aufrecht von dannen, sein ihm gestelltes Lager aufzusuchen.
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  13. #28
    Registrierter Benutzer Avatar von Balkankoenig
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  14. #29
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    Mhhja ... schade eigentlich. Denke, das Thema mit der Story hat sich erst mal erledigt.

    Ist hiermit geschlossen.



    Eine letzte, kurze Zusammenfassung. Mit den rotbärtigen Deutschen hat sich tatsächlich etwas wie eine Kooperation gebildet, während die Araber angefangen haben, mir den Hintern zu versohlen. Zugegeben, ich bin als Aggressor nicht ganz untätig gewesen, da ich mir Hongkong einverleiben wollte. Was geblieben ist, ist die Erkenntnis, dass man gegen Menschliche Spieler nicht wie gegen eine KI spielen kann. Hab selten in einem Spiel so auf den Sack bekommen. Aber gut, nehmen wirs mal als Lehrgeld. Die Verluste sind für so einen frühen Zeitpunkt ziemlich bös ausgefallen: 3 Bogenschützen & 1 Stadt an den Feind verloren. Der mir mittlerweile wieder generös Frieden anbietet. Muss ja.
    Nun, es wird sich zeigen, ob die Araber sich nochmal mit vereinten Kräften zurück drängen lassen. Wie es aussieht, hat der Sumerer auf einem anderen Kontinent derweil all seine Widersacher ausgeschaltet. Dementsprechend definitv nicht die besten Chancen. Morituri te salutant! ... Wird schon, is in jedem Falle noch n schönes Spiel, nur hab ich den Punkt verpasst, zu schreiben. Frohes schaffen noch und bis denne ...
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