Zusätzlich zu den Bögen spielten Nahkampfwaffen bei den Mongolen eine große Rolle. Sehr viele Mongolen führten Schwerter, welche fast immer einschneidig und nur sehr wenig oder gar nicht gekrümmt waren. Bevorzugt wurden lange säbelartige Schwerter mit einer nur gering gekrümmten schlanken Klinge, die so genannten Khelme. Es waren aber auch schwere, geradklingige und ebenso einschneidige Schwerter (Mese) in Gebrauch. Die Klingen waren aus hochwertigem Material und sehr scharf geschliffen. Bei den speziell für den Nahkampf gerüsteten Reitern waren Äxte (Alma Khune), Streitkolben und eisenbeschlagene Keulen (Gulda) in Gebrauch. Viele Kämpfer führten einen lanzenartigen Speer (Zhada) von 2 m bis 2,5 m Länge mit sich, der geworfen werden konnte, aber auch eine ausreichende Länge für den Nahkampf vom Pferd hatte. Mit der Ausdehnung des Reiches fanden dann die verschiedensten erbeuteten Nahkampfwaffen der besiegten Völker Eingang in die mongolische Armee und allgemein nahm die Verwendung von Streitkolben und Eisenkeulen mit der Zeit erheblich zu.