Etwas überraschend crasht Bortolotti sein Auto in Runde 29 vor der Start-Ziel-Geraden in die Wand. Der Italiener und Gesamtführende in der Fahrerwertung lag bis dahin auf einem tollen zweiten Platz und wäre erneut ein heißer Kandidat für das Podium gewesen. Gut natürlich für Bachler, der damit wieder einen Platz gutmacht und somit derzeit auf Platz 6 liegt, vor allem Renauer macht momentan aber auf dem schnelleren und frischeren Supersoft-Reifen mächtig Druck.
Heute scheint die Strategie aufzugehen, durch das Reifensparen kann Bachler weiterhin gute Runden fahren und einige andere Fahrer müssen trotz Start auf den Soft-Reifen erneut an die Box kommen. Auch Kirchhöfer profitiert in dieser Situation und kann sich zumindest um zwei Plätze verbessern.
Auch Dontje absolviert zwei Runden einen Boxenstopp und fällt damit aus den Top-10 raus, Bachler auf Platz 5 mit einem guten Polster von 3,5 Sekunden zu De Leneer hinter ihm. Kirchhöfer auf 19 konnte ebenfalls ein wenig Abstand zu seinem Hintermann aufbauen, Van der Linde hat aber weitaus frischere Reifen am Auto.
Und dann wird auch schon die Zielflagge geschwungen, Siedler gewinnt vor Engelhart und Mies. Für uns wichtiger, Bachler kommt auf Platz 5 ins Ziel und holt damit die ersten Punkte für das Team. Kirchhöfer wird in der letzten Runde leider noch von Van der Linde überholt und landet somit auf Platz 20, zwar ein wenig enttäuschend aber ich gebe die Hoffnung in den Deutschen deswegen sicher nicht auf.
Am Ende fehlt Kirchhöfer eine knappe halbe Sekunde auf Van der Linde, zumindest von hinten drohte aber keine Gefahr mehr. Bachler ist relativ mittig zwischen seinen Positionen, sowohl nach vorne als auch nach hinten eine Lücke von rund 3 Sekunden. Engehart hat für Grasser Racing eindeutig Schadensbegrenzung betrieben, der Ausfall von Bortolotti ist hier sicherlich bitter.