Die Dünenstrecke ist echt wunderschön.![]()
Auf diesen geteerten Wegen kann man zwar schön vorankommen, aber so ein holpriger Waldweg ist doch schöner zum Radfahren. Aber vllt sehe ich das auch anders, wenn ich mal mehr Gepäck habe...
Im Zweifel stimme ich templar_x, bobthebuilder, feyaria oder topas zu.
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Ja, definitiv.Und speziell wenn man über 50km in einer Strecke hat. So asphaltierte Wege durch eine schöne, ruhige Landschaft sind imho das Beste, das man bekommen kann.
(Und nicht zu vergessen: Son holpriger Weg mit Gepäck ist nicht grade gut fürs Fahrrad, das belastet schon ordentlich.)
Allerdings. Die Radwege in Holland sind aber auch toll (und praktisch!). Ich hatte mal ne Dienstreise in Delft wo ich lokal mit Mietfahrad unterwegs war, weils einfach das praktischste Fortbewegungsmittel war. Habs sogar erstattet bekommen.
BTW:
Wenn man weiss was ein Muggel ist - ist man dann ueberhaupt selbst noch ein Muggel![]()
Achtung Spoiler:
Dann mach ich hier mal weiter. Nich das schon die nächste Tour startet bevor die Story hier zu Ende ist.
Tag 06 - Samstag, 15.08.2014
Den Haag - Borculo 112km
Eigentlich wollte ich ja heute spontan einen weiteren Ruhetag am Strand einlegen. Doch das Wetter streicht diesen Plan. Es regnete die Nacht und auch am Morgen Regen und Wind.
So macht ein freier Tag keinen Sinn und ich hab langsam kein Bock mehr auf so ein Wetter.
Mein Wetter-App schafft es auch nicht meine Laune zu verbessern. Die nächsten Tage soll es überwiegend regnen und das auch an meinen zukünftigen Zielen.
Daher schmeisse ich meine bisherige Planung über den Haufen und entscheide mich den Rückweg durch Mittelholland anzutreten.
So hab ich noch ein wenige mehr Zeit in Holland anstatt mich gen Süden nach Belgien zu schlengeln.
Das Land ist einfach ein Radfahrtraum.
Gesagt, getan. Ich packe mein Kram zusammen, der mal wieder nass verstaut werden muss.
Ein spezielles Ziel für heute hab ich nicht. Ich fahre einfach entlang des LF4-Radwegs, der komplett durch Mittelholland führt und mich somit auch genau Richtung Münster bringt.
Außerdem weiss ich nun, dass man in Holland immer einen Zeltplatz findet.
Nach einigen Kilometern dann der erste Supermarkt, wo ich wieder den kostenlosen Kaffee inklusive Gesprächen mit Einheimischen geniesse.
Und dann gehts so richtig los.
Die Wege wie immer top.
Nur das Wetter wie gesagt bescheiden.
Gegen 10 Uhr hab ich 15km absolviert und es beginnt zu regnen.
Ab nun ist ein ständiger Nieselregen mein Begleiter.
Ich müsste eigentlich mal langsam irgendwo frühstücken aber im Regen irgendwo auf eine Bank setzen mag ich nicht.
Daher helfen mir Äpfel und Bananen über den Hungerast.
Gegen halb 12 ist es dann aber zu hart, denn mittlerweile liegen 35km hinter mir.
Ich mache es mir mal wieder unter einer Brücke gemütlich.
In der Zeit hört zumindest der Nieselregen auf und ab und an kommt auch die Sonne mal durch.
Gestärkt geht es dann weiter.
Der weitere Weg führt mich wieder an einem Fluss entlang.
Leider blüht dieser gerade ein wenig. Aber trotzdem eine schöne Passage und die Sonne scheint auch!
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Geändert von ockmonek (21. Oktober 2014 um 21:45 Uhr)
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Der Wind der mir Richtung Amsterdam noch ins Gesicht geblasen hat, spielt mir nun nämlich erheblich in die Karten.
Es ist mittlerweile halb 2 und ich hab bereits 65 Kilometer hinter mich gebracht.
Daher erstmal Pause und Route checken. Eventuell schaff ick es ja doch irgendwie in 2 Tagen zurück.
Aber alles durchrechnen hilft nichts. Nach Münster sind es von hier aus noch etwa 180km. Heute gehn eventuell noch 50km bis nach Arnhem.
Dann hätte ich aber morgen noch 130km, was zwar möglich wäre aber (aufn Sonntag, also ohne Einkaufsmöglichkeit mit vollen Proviant) n hartes Stück Arbeit wird.
Allerdings kann ich mich nicht so recht damit anfreunden diese Strecke in 2 Tage zu verpacken. Das Wetter hatte mich zu der Zeit schon arg demotiviert.
Doch dann seh ich auf einem Wegweiser das Wort "station".
Das wäre doch ne Möglichkeit. Ich bin hier in einer großen Stadt. Eventuell fährt hier ja ein Zug in Richtung Osten.
Und so mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof.
Nach einigen Minuten finde ich einen freien Fahrradständer. (Am Bahnhof stehen wohl etwa 1000 Räder herum)
Der riesige Bahnhof ist einigermaßen unübersichtlich. Allerdings finde ich dann einen Zug der direkt nach Arnhem fährt.
Aber bevor ich mir ein Ticket ziehe geh ich erstmal zum Bahnsteig. Ich will erstmal die Züge sehen und schauen ob ich da mit dem Rad reinkomme. (vielleicht erinnert ihr euch an die Torture letztes Jahr)
Unter am Bahnsteig fährt gerade ein Zug ein. Flacher Eingang, mehrere Fahrradabteile. Ich bin überzeugt.
Ab zum Automaten, der zum Glück englisch kann.
Die Fahrt kostet mich 8€ für 50km.
Mit vollgepackten Rad gehts die Rolltreppe herunter zum Bahnsteig.
Dann kommt der Zug, der allerdings gut voll ist! Im Fahrradabteil sitzen einige Leute, welche aber zu meiner Überraschung wie selbstverständlic sofort aufstehen um mir und meinem Rad Platz zu machen.
Es ist mir fast unangenehm, denn auch hier muss ich an meine Erfahrungen in tiefsten Thüringen letztes Jahr denken, wo ich so ziemlich allen Mitmenschen egal war.
Nach halbstündiger Fahrt bin ich dann also in Arnhem und wenig später auch wieder auf der LF4-Route.
Die Landschaft hat sich kaum verändert.
Ab und an geht es wieder an Straßen entlang.
Bei Kilometer 80 des Tages gibts dann nochmal eine Fährüberfahrt.
Geändert von ockmonek (21. Oktober 2014 um 22:17 Uhr)
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Das letzte Bild im ersten Beitrag ist nicht richtig eingebunden.
Da warst schnell.![]()
Und weiter gehts.
Es rollt weiter ohne Probleme.
Der Rückenwind ist eine Wonne und ich merke schnell, dass noch Luft für einige Kilometer da ist.
Unterwegs wird aber nochmal eingekauft. Ich brauche ja für morgen (Sonntag) kompletten Proviant. (Wasser und Essen)
Mit 6-7 Kilo mehr gehts dann weiter.
Bei einer weiteren Pause hab ich einen Naturcampingplatz bei Borculo ausgemacht.
Der soll mein Ziel sein. Gegen 19 Uhr erreiche ich dann auch den Ort.
Am Campingplatz ist natürlich schon die Rezeption zu. Ich warte ein paar Minuten und fahre dann einfach auf den Platz.
Dort entdecke ich auch schnell einen kleine Wiese, wo gerade zwei holländische Damen ihr Zelt aufbauen. Ich grüße nett und bau in der Nähe mein Zelt auf.
Nach getaner Arbeit und einer Dusche, laden mich die beiden Mädels ans Lagerfeuer ein.
So geht ein anstengender Tag mit entspannten Gesprächen über deutsche und holländische Stereotypen (Geflogenheiten) bei Bier und Wein zuende.
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Statistik Teil 1
Statistik Teil 2
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Ich habe grade gemerkt, irgendwie habe ich hier gar nichts gepostet... Ich habe es aber schon vor ein paar Tagen gelesen, und freue mich weiterhin über jedes Update!![]()
Mal eine Frage an die Fahrrad-Experten: Habt Ihr Erfahrung mit diesen "unplattbar"-Reifen? Halten die was sie versprechen? Hab mir neulich einen aufquatschen lassen.![]()
Das freut mich und ich hab auch schon ein bisschen schlechtes Gewissen, dass es hier so sporadisch voran geht.
Allerdings dauert so ein Tagesbericht gut und gerne ein paar Stunden, daher mal nicht so nebenbei machbar.
Den letzten Tag werd ich aber die Tage noch reinstellen.
Kann ich definitiv auch empfehlen! Hatte ohne sogut wie monatlich n Platten.
Seitdem NIE mehr und fahre seit etwa 3-4 Jahren nur noch damit!
Die Mehrkosten lohnen sich hier also in jedem Fall.
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