[Civ 4 Col | TAC 2.03-beta] Der große Krieg

[melcher kürzer]

Hallo zusammen!
Ich bin neu in diesem Teil des Forums. Jedenfalls aktiv. Auch bin ich kein Überragender Schreiberling oder Geschichtenerzähler, also lasst bitte Gnade vor Recht ergehen.

Hintergrund zu dieser Story:

Ich spiele im Moment eine Testpartie zu TAC 2.03-beta. Begonnen hatte ich das Spiel um den neuen Iso-Mod zu testen. Allerdings entwickelte sich das Spiel ausgesprochen gut. Also beschloß ich es weiterzuspielen, auch weil meine zwei bisherigen Versuche den neuen Unabhängigkeitskrieg auf dem Schwierigkeitsgrad Revolutionär (höchste) zu gewinnen, nunja, gescheitert sind.

Da es nie geplant war dazu eine Story zu schreiben, fehlen natürlich auch Screenshots von dem größten Teil des Spieles. Ich werde die Vorgeschichte also nur grob erzählen und zusammenfassen.
Dort ist zwar auch eine Menge passiert, aber richtig spannend wird es erst jetzt.
Ich werde beginnen mit der Runde, in der ich die Unabhängigkeit erkläre.

Die Einstellungen:

• Karte - groß / fairweather
• Schwierigkeitsgrad - Revolutionär
• Anführer - Bolivar / Spanien
• Geschwindigkeit - normal
• Rest - alles Standard

Noch ein Wort zum Anführer, warum Bolivar? Ich halte ihn für einen der stärksten Anführer überhaupt in TAC (kommt natürlich stark auf den Spielstil an).
Seine Eigenschaften sind durchweg sehr gut.

+20% Freiheitsglockenproduktion hilft ungemein die rebellische Stimmung hoch zu bekommen und noch wichtiger
- hilft extrem im Kampf mit der KI um die Gründerväter, nicht zu unterschätzen auf diesem Schwierigkeitsgrad

+20% Kreuzproduktion und -33% benötigte Kreuze für Immigration ist extrem nützlich um an zusätzlich Bevölkerung zu kommen. Sehr stark auch in der Schlußphase, wenn Kreuze direkt in Produktion umgewandelt werden

-20% benötigte Ausrüstung für alle Soldaten. Ich denke diese Eigenschaft wird häufig unterschätzt, ist aber extrem gut. 5 statt 4 Soldaten ist einfach nur top.

Und nun,
Viel Spaß!

[melcher kürzer]

Willkommen in Neuspanien!

Da liegt es nun, ganz friedlich und ruhig, das Land unserer Väter, Mütter und Kinder. Doch der Schein trügt. Die weisesten unserer Politiker predigen es seit langem, die Loslösung vom Mutterland ist unumgänglich. Horrende Steuer- und Geldforderungen machen der Wirtschaft schwer zu schaffen, das Volk ist die Unterdrückung leid.
Jeder weiß es, der Krieg ist unausweichlich und steht unmittelbar bevor. Doch die Menschen sind vorbereitet und scheuen den Kampf nicht. Alle sind bereit für das Ziel zu kämpfen,auch wenn es große Opfer erfordert.

gez. Simon Bolivar, oberster Herresführer und Kriegsheld von Neuspanien

[Ronnar]

Death is the winner in any war.
Nothing noble in dying for your religion.
For your country.
For ideology, for faith.
For another man, yes.

[Writing Bull]

Abonniert.

[melcher kürzer]

Kapitel 1: Zeit zur Besinnung

Januar 1680 n Chr.

Das Land der ersten Siedler. Silber und Pelze fanden sie, das machte sie reich. Im Norden siedlete einst ein Volk welches wir Maya nannten. Es ging in einem langen und blutigen Krieg mit unseren Vorvätern unter. Heute werden wir kämpfen, wie sie einst, damit all das Leid nicht vergebens war.

gez. Antonio Narino, großer General und Anführer des 3. Kürassierregiments






La Isabela: Gegründet 1494 n.Chr.

Die Perle unseres Landes. Viele Jahre verarbeite ich schon die Pelze, welche mir die örtlichen Jäger liefern, zu feinsten Mänteln. Doch nun soll ich kämpfen! Ich!
Man vermutet hier wird der König zuschlagen, unsere Truppen sind überall zu sehen. Ich habe Angst.
Jeder der keine Waffen produziert muss kämpfen. Ich, die Jäger und auch die Holzfäller haben die Stadt bereits verlassen und werden nun mit Waffen ausgerüstet.
Selbiges berichtet man aus dem ganzen Land!

Ein Freund, welcher lange Jahre im Militär gedient hat, erzählte mir, die Stadt ist ungeheuer wichtig. Sie stellt sehr viele schwere Artilleriegarrisonen auf. Aber auch das die Nahrungsversorgung zusammenbrechen wird. Unser Land verfügt nur über wenige Handelschiffe. Die spanische Armada wird die Meere füllen und den Horizont verdunkeln.
Ich vermute die Fischer werden auch bald zu den Waffen gerufen. Gott beschütze uns!

gez. ein namenloser Pelzhändler






Concepcion de la Vega: Gegründet 1504 n. Chr.

Die Stadt entwickelte sich überrschachend gut trotz der schwierigen Nahrungslage. Silber und Tabak, welchen ich für die örtliche Industrie anpflanze, brachten uns Wohlstand. Bis auf unsere Politiker werden nun alle unter Waffen gestellt. Das ist mal wieder typisch! Sie sagen, das wäre nötig um die Moral hochzuhalten und unsere Kampfkraft zu steigern. Das würde ich in ihrer Lage auch behaupten.
Die Wagenzüge stehen schon in der ganzen Stadt verteilt. Jetzt gibt es kein zurück mehr.

gez. ein namenloser Tabakpflanzer

[melcher kürzer]

Anmerkungen/Fragen:

Ich mache jetzt nochmal einen Stadtrundgang in der Runde der Unabhängigkeitserklärung durch alle Städte und erzähle etwas zur Geschichte und der strategischen Bedeutung.
Die ersten hab ich jetzt mal erzählerisch versucht, die Taktik und Strategie liegt zwischen den Zeilen. Wollt ihr das ich das so beibehalte, oder wollt ihr lieber meine Gedanken, Taktik, Planung und Startegie hören? Warum genau was, wo, wie gemacht wird?

Außerdem, in La Isabela sieht man eine Lagerraumkapazität von 600. Das ist die einzige Änderung gegenüber TAC 2.03 beta. Ich habe das Zollhaus bei mir auf +300 statt +100 erhöht.
Zusätzlich erkennt man auf den Screenshot, dass die Maya noch leben! Sie wurden aber bis auf eine Stadt komplett von spanischen Truppen geschlagen und werden in 2 oder 3 Runden von den Holländern vernichtet.

[melcher kürzer]

Meine Berater fertigten in meinem Auftrag einen Bericht über die Truppen an. Erste Zweifel kommen auf, doch dafür ist nun keine Platz. Unsere Armee ist schwach, doch wir verfügen über reichlich Ausrüstung. Es bleibt keine Zeit. Der König ist mißtrauisch, seit drei Monaten kommen neue Berichte aus Spanien über enorme Truppenaufstockungen.
In einem letzten Gespräch lehne ich seine unverschämten Forderungen ab, zum ersten Mal in meiner Amtszeit. Wohlwissend, was in den nächsten Monaten geschehen wird!

gez. Simon Bolivar, oberster Herresführer und Kriegsheld von Neuspanien

[jamotide]

140 Kgl. Linienschiffe

Ihr habts ja ernst gemeint mit ab 2.03 kann man nicht mehr so leicht mit Schiffen gewinnen!

[Writing Bull]

140 Kgl. Linienschiffe
Ihr habts ja ernst gemeint mit ab 2.03 kann man nicht mehr so leicht mit Schiffen gewinnen!

Ja und nein. Wir haben zwar in dieser neuen TAC-Version eine Seekriegsstrategie schwerer gemacht und eine Landkriegsstrategie leichter. Aber melcher spielt ja auch diese Partie hier auf dem allerhöchsten Schwierigkeitsgrad. Wenn er dabei nicht auf eine riesige Armada des Königs stoßen würde, dann hätten wir im Balancing der Schwierigkeitsgrade etwas falsch gemacht ...

Auf normalen Schwierigkeitsgraden sieht das harmloser aus. Keine Sorge!

Die ersten hab ich jetzt mal erzählerisch versucht, die Taktik und Strategie liegt zwischen den Zeilen. Wollt ihr das ich das so beibehalte, oder wollt ihr lieber meine Gedanken, Taktik, Planung und Startegie hören? Warum genau was, wo, wie gemacht wird?

Ich persönlich fände Zweiteres besser. Da lernt man mehr. - Aber das ist natürlich Geschmackssache ...

[Stöpsel]

Ich mache jetzt nochmal einen Stadtrundgang in der Runde der Unabhängigkeitserklärung durch alle Städte und erzähle etwas zur Geschichte und der strategischen Bedeutung.
Die ersten hab ich jetzt mal erzählerisch versucht, die Taktik und Strategie liegt zwischen den Zeilen.

Die Erzählform kann man gut lesen, dadurch wird die Partie persönlich und lebendig.

oder wollt ihr lieber meine Gedanken, Taktik, Planung und Startegie hören? Warum genau was, wo, wie gemacht wird?

Das ist natürlich für alle Strategen hoch interessant. Die Luxusvariante wäre wohl die Erzählform mit Strategieerläuterungen im Spoiler.

[melcher kürzer]

...
Ich persönlich fände Zweiteres besser. Da lernt man mehr. - Aber das ist natürlich Geschmackssache ...

Die Erzählform kann man gut lesen, dadurch wird die Partie persönlich und lebendig.

Danke Leute, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher.

Das ist natürlich für alle Strategen hoch interessant. Die Luxusvariante wäre wohl die Erzählform mit Strategieerläuterungen im Spoiler.

Das ist vielleicht etwas zuviel.
Ich denke, den Stadtrundgang mache ich jetzt erstmal weiter erzählerisch. In den Texten weise ich ja darauf hin auf was man in den Städten achten sollte. Die Bilder geben ja schon einen guten Einblick. Wenn man alle Städte gesehen hat, sollte man als etwas erfahrener Spieler schon einiges verstehen. Dann werde ich einige allgemeine Sachen zu meiner Strategie sagen.

Und im Krieg? Mal sehen.

[Thymon]

[Elwood]

Der Stadtrundgang ist interessant , zwischen den Zeilen lesen, können doch die meisten ... und wenn es dann raucht, wird es sicher deutlich genug, wie du vorgehst.

Ach ja, ansonsten natürlich ocorn: und (... auf Revolutionär, das wird nie mein SG werden )

[melcher kürzer]

Santo Domingo, Vera Cruz, Ciudad de los Reyes....das Herz unserer Kriegsprodukion. Wir nennen es das goldene Land. Zwischen zwei großen Strömen gelegen ist es reich an Nahrung, Erzen und Holz. Luxusgüter hingegen, die sucht man hier vergeblich. Das war auch noch nie anders, die Leute hier wissen vermutlich nichtmal wie eine gute Zigarre aussieht.

gez. ein unbekannter Wagenlenker





Santo Domingo: Gegründet 1548 n.Chr.

Der Krieg? Ach wo, es gab schon soviele Kriege. Wir stellen hier schon immer Waffen her. Für uns ändert sich nichts, solange die Generäle unser Material sinnvoll einsetzen und nicht verheizen.

gez. ein unbekannter Waffenschmied






Vera Cruz: Gegründet 1557 n.Chr.

Schon viele Jahre stimme ich die Leute auf die bevorstehende Herausforderung ein. Wir produzieren Waffen, unwidersprechlich ein elementarer Bestandteil eines jeden Krieges. Die Stimmung unter den Leuten ist gut, meine Reden zeigen Wirkung. Sie produzieren soviel sie können. Auch wenn es durchaus mehr sein könnte.

gez. ein unbekannter Politiker







Ciudad de los Reyes: Gegründet 1604 n.Chr.

Das Land gehörte urspünglich meinen Vorvätern. Wir nennen sie die Tupi, auch wenn ihre Kultur schon lange vernichtet ist. Der Krieg gegen die Spanier soll ein schlimmes, einseitiges Gemetzel gewesen sein. Einige des Stammes schloßen sich den Spaniern an und gründeten diese Stadt. Aber das ist alles viele Jahre her.

gez. ein unbekannter Nachfahre von den Ureinwohnern

[melcher kürzer]

Der Süden Neuspaniens. Besiedlet nach der Vernichtung der Ureinwohner. Lediglich vier größere Städte hatten diese. Kein Problem für unsere Truppen, wir schlugen sie in der Ebene und in ihren Städten. Ihr Kampfkraft war gering. Unseren überlegenen Waffen, allen voran den Kürassieren und der Artillerie, hatten sie nichts entgegenzusetzen. Mein Ur-Großvater kämpfte gegen sie vor über 90 Jahren.

gez. ein unbekannter Kolonialmiliz, 32. Infantrieregiment





Ciudad de Mexico: Gegründet 1596 n.Chr.

Es herrscht Panik in der Stadt. Die Route nach Europa ist kurz, werden die Spanier uns angreifen? Viele haben die Stadt schon verlassen. Aber die Politiker evakuieren uns nicht, wir sollen kämpfen! Ich habe mein ganzes Leben doch nur feine Stoffe gewoben. Und überhaupt, ich bin eine Frau. Typisch diese feinen Herren, selbst nur große Worte schwingen, aber Frauen in den Krieg schicken.

Großmutter habe ich mit Raul Richtung Ciudad de los Reyes geschickt. Es bricht mir das Herz ihn gehen zu lassen, doch seine Sicherheit bedeutet mir alles. Ich hoffe ich werde ihn bald wieder in die Arme schließen können.

gez. eine unbekannte Meisterweberin








Potosi: Gegründet 1600 n.Chr.

Lange wurde unsere Stadt von der Regierung sträflich vernachlässigt. Dann stellte irgendein Schlaumeier fest, dass sich hier hervorragend Pferde züchten lassen. Alles wurde ganz schnell hochgezogen. Gut für mich, ich verdiene mir mit der Pferdezucht eine goldene Nase. Und jetzt erst wenn der Krieg beginnt. Ich kann das Gold schon riechen!

Andererseits ziehen die Schreiner und Zimmerleute ab, eine Frechheit. Es wurde noch nicht einmal damit angefangen die Kirche zu bauen. Wohin sollen meine Kinder denn Sonntags zum Beten.

gez. ein unbekannter Meisterrancher






Santiago: Gegründet 1631 n.Chr.

Hier im Süden steht die Zeit still. Hier kommt keiner her, wieso sollten es die königlichen Truppen. Sicher es gibt reichlich Silber und Erze, aber es ist einfach zu kalt. Nichtmal Schiffe kommen hier vorbei, der Süden ist mit Packeis vereist, da ist kein Durchkommen.

Wir werden wohl zum Kämfen in den Norden ziehen. Wenigstens ist es dort schön warm.

gez. ein unbekannter Silberminenarbeiter