Also ich mag die Mongolen Ist für mich, wenn ich ein Warmonger-Spiel will, zurzeit die erste Wahl (wie gesagt, Dänen hab ich einstweilen noch nicht). Sie machen allerdings wirklich nur Sinn, wenn man sie auch als Warmonger einsetzt.
Trait:
Den Teil mit den Stadtstaaten nutz ich eigentlich so gut wie nie. Zumindest nicht zum erobern, sondern bloß um mich, wenn sie günstig liegen, zu Beginn mit BT's zu versorgen. Die +1 für Berittene ist aber - vor allem auf riesigen Karten - schon ganz nett. Man sollte auch die Auswirkung z.B. bei Blitzkrieg (für Nahkampfreiter) nicht unterschätzen. Wie schon erwähnt, ist er aber nur bis zu den Renaissance-Einheiten nutzbar.
Keshik:
Eine meiner Lieblingseinheiten im Spiel und, richtig eingesetzt, sehr mächtig! Wie beim Samurai gilt natürlich auch hier, die Abhängigkeit von der Ressource. Da Pferde jedoch schneller zu sehen sind als Eisen, kann man das schon bei der zweiten Stadtgründung berücksichtigen. Keshiks sind durch ihre hohe Beweglichkeit so gut wie unverwundbar und können ziemlich austeilen. Ähnlich wie die Samurai (nur nicht ganz so stark) sammeln sie schneller Erfahrung und generieren mehr GG-Punkte. Bei direkter Konfrontation halte ich die Keshiks gegenüber den Samurai für überlegen, da sie ihn zusammenschießen, ohne dass dieser sie je erreichen kann. Ab Logistik, Reichweite und Ballistik sind sie dann wirklich extrem gefährlich und bleiben dies noch lange nachdem andere Einheiten ihres Zeitalters längst veraltet sind. Erst gegen MechInf und Panzer werden sie (im freien Feld) endgültig nutzlos.
Khan:
Der ist einfach der Hammer! Die schnelle Bewegung und die +2HP sind das ganze Spiel über super. In der Kombination mit Keshiks und Reitern einfach unschlagbar. Aber auch Panzer und MechInf's werden durch den Khan erst so richtig furchterregend . Dann haben die meisten auch schon Heilung bei Bewegung (eine wichtige Beförderung für Keshik/Reiter Armeen unter der Führung eines Khans ) und der eine oder andere das Sani-Upgrade.
P.S.: einen Kahn für ein GA zu opfern grenzt schon an Blasphemie
Die Mongolen sind für mich (abgesehen von den Ägyptern und Arabern) die einzige Civ, bei der es wirklich Sinn macht, maßiv Streitwägen zu bauen und diese auch intensiv zu nutzen. Die so beförderten Streitwägen werden alle zu Keshiks gemacht. Parallel dazu braucht man allerdings auch gewöhnliche Reiter, die man nicht in Keshiks umwandelt (erst in Kav's!), als Nahkämpfer. Diese erhalten dann ja auch die entsprechenden Beförderungen. Belagerungswaffen sind für die Mongolen erst ab der Artellerie interessant, da die Keshiks onehin jede Stadt kleinschießen. Sie müssen noch dazu nicht aufgestellt werden und können sich nach dem Angriff aus der Schußweite der Stadt zurückziehen. Ist die Stadt dann erst einmal niedergeschossen, reichen maximal zwei Reiter um sie einzunehmen. Das man zuerst alles wegputzt, was so an feindlichen Einheiten herumkreucht, muss eh nicht extra erwähnt werden. Eine gute Ergänzung zu den Keshiks stellen auch die Lanciers mit ihrer hohen Zugreichweite dar! Leider kommen diese erst recht spät. Aber wer je eine Armee von Keshiks und Lanciers (natürlich mit ein paar Khans) über den Kontinent fegen sah, weiß, dass Reiche weit schneller fallen, als die Städte niederbrennen
Auch wenn Reichweite und Ballistik nicht vererbt werden können, sind sie mE für die Keshiks Pflicht. Dadurch werden sie noch unangreifbarer und behalten ihre Nützlichkeit so lange. Meist ist ein Spiel mit den Mongolen allerdings schon durch Eroberungssieg gewonnen, ehe die Keshiks ihre Überlegenheit einbüßen . Sollte es doch länger dauern, geben sie auch gute Stadtwachen ab, die nach eigenem (Doppel-)Schuß noch stationiert werden können und somit den Stadtangriff auch noch stärken.