[Millennia] Einsteiger-Story

[Mark]

Runde 348 im Jahr 1907, ein trockener Sieges-Bildschirm informiert uns über das Spielende. Wir kontrollieren mehr als die halbe Weltbevölkerung. Ok, es war dafür notwendig gewesen, sie ein wenig zu erobern und vor allem zu schrumpfen, um die Relationen zu verschieben.



Dafür herrschen wir jetzt über ein blühendes Paradies auf Erden!

[PCGamer]

Die Auswanderung sorgt dafür, dass deine eine Region Pops verliert und dafür alle anderen deiner Regionen welche bekommen. Klingt erstmal vllt doof für die eine Region, aber das kann man ja im Pingpong zwischen zwei Regionen machen, sodass keine Region etwas verliert und alle anderen profitieren.

Glückwunsch zum Sieg! In der Tat finde ich den Endbildschirm so ziemlich das Schlechteste an dem Spiel. Keine Graphen, kein Schnelldurchlauf, nix! Da muss noch was kommen.

[Mark]

Die ganz große Stärke des Spiels ist das mit den alternativen Epochen, die ihre eigenen Regeln mitführen. Im folgenden Screenshot aus der Millennia-Wiki sind sie aufgelistet. Erst hier entdecke ich, dass es eine "versteckte" Epoche gibt, die nur beim vorherigen Durchlaufen einer Häresie-Epoche verfügbar wird: Die Rückkehr der großen Alten, die dem Spiel ein frühzeitiges Ende setzt.



Solch ein Epochen-Baukasten und die Warenketten sind Ideen, die sich Civilization gerne abgucken sollte. Millennia kränkelt andererseits an einer eher mageren Präsentation (was ich nicht so schlimm finde) und an einem Balancing, das sich noch nicht rund anfühlt. Vielleicht habe ich zu sehr auf Produktion gespielt und unbewusst andere Zweige vernachlässigt - aber wenn man schon in der Spielmitte nicht mehr weiß, was man bauen soll, stimmt etwas nicht. Andererseits: In meiner jetzt laufenden Nachfolgepartie mit mittlerem Schwierigkeitsgrad hat mich die KI in einem Krieg so sehr mit Militäreinheiten zugespammt (sie attackierten bevorzugt schwach befestigte Außenposten und Nebenstädte), dass ich dazu überging, ebenfalls alles mit Truppen zuzustellen. Das scheint es also zu sein, was das Spiel an Bauaufträgen sehen will. Aber auch mit den verschiedenen Domäne-EP wird man ab der zweiten Spielhälfte zugeworfen. Ok, auch die ausführbaren Aktionen werden ein ums andere mal teurer, jedoch gibt es eine Obergrenze bei den ansparbaren Punkten, so dass man die verschiedenen Aktionen später gar nicht mehr ausüben kann, und die EP nutzlos verfallen. Das wirkt alles noch nicht rund.

[Kathy]

Das Ende erschien jetzt doch etwas zu leicht. Dass man mit einem Erzengel ohne Krieg eine Stadt zerstören kann, finde ich schon sehr bedenklich - so eine Aktion sollte sich doch nachweisen lassen (besonders, wenn nur eine Zivilisation Erzengel gebaut hat). Finde ich als Mechanik, die einem ohnehin schon überlegenen bevorzugt, komisch - der sollte eigentlich zumindest in einen Krieg reingezogen werden durch sowas.

[slowcar]

Finde es witzig, dass da noch Hellebardiere neben den Kampfpanzern stehen, während der Space Laser von oben alles wegbrezelt.

[Herbert Steiner]

Das Ende kam jetzt wirklich sehr schnell

Das System mit den verschiedenen Epochen mit jeweils anderen Spielmechaniken finde ich auch sehr erfrischend.

Danke fur due gute Unterhaltung :apo:

[BobTheBuilder]

Vielen Dank für die Story, ich finde, Du hast sehr gut einen ausführlichen Eindruck über das Spiel vermittelt.

Eine Sache ist mir aufgefallen (sonst habe ich mir die Tooltipps gar nicht so genau angeschaut, hier schon)

...

Dieses Ereignis dürfte bedeuten, dass eine feindliche Region jetzt bis zu 15 Bürger besitzen kann, damit sie restlos durch einen Laserbeschuss vernichtet, und nicht nur geschrumpft wird. Der Standardwert ist nämlich zehn Bürger, allerdings hatten wir doch bereits vorher Chicago mit elf Bürgern komplett durch einen Laser vernichtet, das hätte demnach nicht sein dürfen?

Wenn man dem Tooltipp aus diesem Bild glauben darf, ist der Standardwert bei 20 Bürgern.

[Frozen]

Danke für die Story, war interessant