Rebel Moon - Teil 1: Kind des Feuers
Der Trailer
Der Plot
Kora lebt auf einem einsamen Mond, fernab des Zentrums der Galaxie mit einer Gruppe von Bauern zusammen. Eines Tages fordert die Armee von Ihnen Tribut - um den Kampf gegen die Rebellen gewinnen zu können. Daraufhin zieht Kora aus, um Hilfe zu holen...
Die Bewertung
Rebel Moon ist der "langersehnte" Film, der es nicht geschafft hat Teil des Star Wars Universums zu werden. Zack Synder hat auf die Absage mit der Idee reagiert, bei Netflix ein eigenes Filmuniversum zu etablieren - Rebel Moon Part 1 soll also nur der Anfang sein. Zack Synder ist ja für Filme wie 300, Watchmen, Man of Steel oder auch Batman vs. Superman bekannt - somit ein durchaus streitbarer Regisseur, der für bildgewaltige Filme bekannt ist, gleichzeitig aber im Bereich der Story öfters seine Probleme hat.
Meine Erwartungshaltung war nicht riesig aber durch das Marketing und das was man mitbekommen hat, war mein Interesse durchaus geweckt. Nun stellt sich natürlich die Frage, was haben wir hier für einen Film bekommen?
Ich will niemanden auf die Folter spannen und ewig warten in welche Richtung meine Wertung gehen wird, schließlich wird für den Zuschauer die etwas mehr als 120 Minuten Folter genug sein. Ich habe hier einen riesigen Bockmist gesehen, der wahrscheinlich gute Chancen hat, der mieseste Film des Jahres 2023 für mich zu werden.
Die "Story" ist zusammengeklaut aus Star Wars und den Sieben Samurai. Und noch von dem ein oder anderen Film der in diesem Bereich spielt. Achso, eine Figur aus Harry Potter spielt auch mit. Das alleine ist jetzt kein Drama, nur leider bietet der Film keinen Mehrwert und kopiert die Filme eben nicht auf gutem Niveau, sondern auf niedrigen bis sehr niedrigem. Und dafür brauch ich keine neuen Film, da kann ich mir gleich Star Wars 7 bis 9 anschauen. Zack Snyder ist ja durchaus bekannt dafür, dass seine Filme häufig einen etwas schlechteren Cut haben bzw. das es einen längeren Cut gibt - auch hier bemerkt man früh die Probleme. Figuren tauchen auf und verschwinden, ohne das man merkt wieso. Hier wurde die Schere großzügig angesetzt und so der Film zu einem Werk voller Einzelbilder zerhackt, es kommt niemals ein Gefühl auf sich einen zusammenhängenden Film anzuschauen. Das "beste" ist noch der Beginn, bevor Kora sich halbwegs offenbart. Da wirkt es zwar auch schon amateurhaft, aber im Nachhinein war es hier noch hochwertig was sich Story schimpft.
Aber bildgewaltig kann er ja? Auch hier muss man sagen, nein - dieses Mal nicht. Es gibt wenig wirklich beeindruckende Bilder - größtenteils ist das was man sieht extrem hässlich gefilmt und man wechselt zwar andauernd die Planeten auf denen man sich befindet, nur bleibt nichts im Gedächtnis. Wie ist das mit der Action? Hier müsste doch Zack Synder etwas liefern, oder? Weit gefehlt. Die Slow Motion Sequenzen sind, im Gegensatz zu 300 oder anderen seiner Filme, lieblos gefilmt und führen schnell zur Langeweile. Interesse für die Figuren wird nie erzeugt. Man lernt sie kaum kennen, sie werden einem nicht wirklich näher gebracht. Ohne emotionale Verbundenheit, ist es aber schwierig sich für das zu interessieren, was da auf der Leinwand passiert.
Bei den Darstellern wurde als Lead Sofia Boutella verpflichtet, welche Kora spielt und ein unglaublich (langweiliges und vorhersehbares) Geheimnis mit sich trägt. Sie kann den Film nicht auf ein höheres Level bringen, darstellerisch ist das alles schon sehr limitiert, dazu ein miserables Drehbuch und Texte. Selbst für eine Oscar Darstellerin wäre es schwer geworden, für sie unmöglich. Einen Han Solo für Arme gibt es auch, Charlie Hunnam. Naja, ärmlich. Djimon Hounsou, Ray Fisher und ein paar andere Darsteller treten auch auf - keiner von denen hat wirklich Bock und liefert durchweg schwache Leistungen ab. Ed Skrein ist ein solider Bösewicht, der wenigstens ein bisschen was auf die Leinwand bekommt - neben dem Overacting. Im englischen Original hört man übrigens Anthony Hopkins. Auch mit einer Figur, die kurz da ist und dann weg ist. Und keiner hat mitbekommen wieso. Außer der Person, die für den Schnitt verantwortlich war...
Zusammengefasst. Es ist erschreckend was einem hier präsentiert wird. Der Film hat meiner Meinung nach übemrhaupt nichts zu bieten, wie man so einen Film versenken kann, ist mir völlig unverständlich. Irgendjemand muss doch hier bezahlt worden sein, da mal drüber zu schauen. Klar - Teil 2 wird im 1. Halbjahr 2024 kommen, dürfte also schon fertig sein. Mit etwas Glück wird das Universum dann gleich wieder begraben. So einen Mist braucht man nicht.
Ein paar nette Bilder, zu Beginn eine halbwegs zu ertragende Geschichte - das wars.
3,00 Tronde