[CivCol] William "mgv" Penn on his Way to.....

[mgv]

....ja, wohin eigentlich. Industrialisierung? Unabhängigkeit? Sich über die Zeit retten?

Hallo zusammen. Dies wird mein Erstlingswerk und mein erster Versuch einer Story. Ok, Story ist übertrieben,....
Meine Spiele sehen bisher zumeist so aus: Anfangen, siedeln wie blöd, Überblick verlieren, neues Spiel beginnen...
Spätestens, wenn es Richtung Unabhängigkeit geht, verlässt mich mein Tatendrang. Scheinbar hab ich eine Phobie vor Militärischen Auseinandersetzungen, zumindest war ich auch schon in CIV IV eher der Kultur- oder UN-Sieg-Anstreber.

Daher beginne ich jetzt diese "Story", bin so dreist und hoffe auf Tipps und Anregungen von eurer Seite. Gerne Kritik an meinen Entscheidungen, oder Hinterfragen der selben. Wobei ich vieles "aus dem Bauch heraus" mache und selbst wohl nicht genau weiß, warum ich eigentlich was mache :-)

Aber nun lasse ich den Worten Taten folgen. Ich bin jetzt in Runde 123, und versuche, mein bisheriges Wirken zu rekapitulieren und zu erzählen.

(Eins vorweg: Ich hab zu Beginn gleich mal gemogelt und die Karte erforscht um dann nochmal in Runde 1 zu laden um schon mal einen halbwegs guten Start hinzukriegen. Wie gesagt - das Spiel war nicht als Story geplant )

MOD: TAC 1.08
Einstellungen: William Penn, Gouverneur, New World, Groß, TAC-Normal


So, das älteste Autosave, das ich hab ist von Runde 24. Hier habe ich bereits meine erste Siedlung (New York) gegründet, das damals so aussah:


Mein routinierter Späher, den ich mir vom ersten erwirtschafteten Geld (Verkauf der Waffen, die mein erster Hansel dabei hatte) gegönnt habe, ist schon fleißig am Erkunden.
Auch die zweite Siedlung (Jamestown) wurde bereits gegründet, auf einer anderen Insel. Dort ist nicht viel zu sehen. Ein Kleinkrimineller schlägt Holz, welches ein Meisterrumbrenner zu macht. Auch die erste Galleone ist schon gekauft, die auf die ersten Schätze wartet.

Hier noch die anfängliche Umgebung von New York:

[mgv]

Umgebung von Jamestown:

Hier wurde als erstes das Gemeindehaus gebaut, anschließend der Bootssteg gefolgt vom Hafen um die beiden Fischvorkommen möglichst schnell voll ausreizen zu können. In New York folgte auf Gemeindehaus, Bottssteg, Hafen, Kirche und Weberei das Lagerhaus.

In Runde 35 wird Siedlung #3 gegründet: Plymouth, auch hier der übliche Start mit Gemeindehaus und Bootssteg.

…
und in der darauffolgenden Runde folgt Silverado (#4), die sich die Banenen inmitten des Gebirgszugs zueigen macht:


Da ich in Jamestown sofort nach Fertigstellung des Hafens auf Politikpunkte umgestellt hab (ein Siedler im Gemeindehaus, zwei im Zimmereibetrieb, davon ein Meisterzimmermann), darf ich schon in Runde 40 Jacques Marquette im Kontinentalkongress begrüßen, der mir einen weitern Routinierten Späher einbringt, was deren Zahl auf drei erhöht.

In Runde 46 wird die erste Mission nordöstlich von NY gegründet.
Gründervater „Gonzalo Jiménez de Quesada wird in Runde 52 dankend abgelehnt (Geld dürfte dank meiner Silberstadt das geringste Problem sein, also bin ich auf das Aufdecken der Grabstätten nicht angewiesen, und mehr Schätze brauch ich auch nicht unbedingt), stattdessen tritt Juan de Sepúlveda meinem Kontinentalkongress bei und bringt auch gleich vier konvertierte Ureinwohner mit, die allesamt in NY eingesetzt werden.

Auf dem Screenshot sieht man auch die weiteren Bauplanungen für New York. Sinnvoll, ja/nein?

In der Zwischenzeit habe ich mir, um die Siedlungen zu versorgen noch einen Westindienfahrer gekauft, sowie immer wieder durch Verkäufe der unverarbeitetn Rohstoffe an Europa Geld gemacht und durch kaufen bzw. holen von den Docks die Siedlungen verstärkt.

[mgv]

Hier komm ich jetzt zum ersten mal ins Grübeln. Städte-Spezialisierung, was soll später wo stehen. Die bisher bekannte Welt sieht so aus:

[mgv]

Die Städte:



(Silverado hat nach wie vor nur zwei Silberminenarbeiter, die die vier Nahrungserträge durch die Bananen futtern und Silber produzieren). Gemeindehaus ist gebaut, Bootssteg im Bau.
Was also tun, sprach Zeus.... irgendwie schaff ich es nie, richtig zu spezialisieren, ständig misch ich irgendwo was rein, was da nicht reingehört und mich unnötig aufhält -.-

[mgv]

naja, weiter im Text:
In Runde 64 schließt sich Alexander Hamilton meiner Sache an und erhöht so meine Hammerproduktion nicht unwesentlich. Inzwischen wurde Siedlung #5 aus dem Boden gestampft: Ronaoke:

Auch hier der übliche Ablauf: Gemeindehaus, Bootssteg.
In Plymouth wird derweil nach der Schmiede ein Lagerhaus fertiggestellt, während in New York die Hafenarbeiter nicht mehr auf die Stege dürfen ;-)

In Runde 72 befragen die Indios zum ersten mal ihr Orakel, nachdem die sechste Siedlung entsteht: Barbados.


Da die Handelspunkte eher schleppend eintrudeln, ich aber nicht auf Jan de Witt (-25% Werkzeugbedarf für Gebäude) und John Smith (-20% Rekrutierungskosten in Europa) verzichten will, wurde in Jamestown die Produktion von Politik auf Handel umgestellt.

In Runde 79 stößt Juan Ponce de León zum Kontinentalkongress. 10 neue Siedler schließen sich spontan meiner Sache an. Roanoke baut ein Tabakhaus, NY eine Schule, die Webstube ist ja schon seit längerem fertig und produziert fleissig Stoffe aus einheimischen Baumwollsträuchern (Bio-Anbau). Die 10 Leute werden wild in New York und Ronaoke verteilt, den ein oder anderen verschlägt es auch richtung Jamestown & Co.
Auch Silveradeo erlebt eine Art Aufschwung, der zu Lasten der Staatsfinanzen geht. Die zwei Silberminenarbeiter werden zum Hämmer hämmern verdonnert und bauen Lageraus, Schmiede, Tabakhaus, Kirche und Schule, später gefolgt von Druckerpresse und Stadthalle. Dazu wird ein Indio in den Wald gestellt und ein meisterhafter Fischer deckt den zusätzlichen Nahrungsbedarf.

Runde 82: Der Pazifik wird entdeckt.
Runde 94: Nachdem wieder Handelspunkte im Überfluss da sind, es aber an Politik mangelt, werden Jamestown und Plymouth auf eben diese umgestellt, 13 bzw. 10 pro Runde.
Runde 100: Irgendwann in der Zwischenzeit kam Diego Velázquez de Cuéllar mit 4 Schuldknechten im Gepäck zum Kongress, die gebauten Barrieren und Waffenkammern zahlen sich also schon mal aus. Auch Jan de Witt ist mit im Boot. Jamestown und Plymouth produzieren fleissig weiter Politikpunkte.

[mgv]

Runde 103: Aus in NY und Ronaoke überschüssigen Siedlern (die dort nicht versorgt werden können), wird die siebte Siedlung gegründet, Penobscot, ausgelegt als Gebärmaschine:


Es geht Schlag auf Schlag, ein Meisterkürschner, der in Jamestown keinen Platz mehr findet, gründet die nächste Siedlung – Boston:


Runde 115: John Smith stößt zum K-Kongress. -20% Kosten für Einheiten aus Europa.
Runde 118: Die Späher sind vom Auskundschaften des Kontinents zurück. Die nächste Siedlung wird gegründet, Baltimore, auch auf Siedlerproduktion ausgelegt:

[mgv]

...womit wir im hier und jetzt angekommen sind. Runde 123. Simón Bolívar habe ich dankend abgelehnt (1 Weiser Staatsmann weniger), dafür bei Giovanni da Varrazano (3 Galeonen) und Juan de Bermúdez (+1 Fortbewegung für See-Einheiten) zugeschlagen.

Anbei die Lage der Nation:





Sämtliche Städtebildschirme Links zu den Bildern: New York, Jamestown, Plymouth, Silverado, Ronaoke, Barbados, Penobscot und Boston

So, was tun. Ich sollte nun schleunigst damit beginnen, die Städte zu spezialisieren. Außerdem muss die Werkzeug (ich komm mit Eisenwaren immer noch nicht klar, kann man das wieder in Werkzeuge umbenennen bitte? -.-) und Waffenproduktion in Betrieb gehen, Planwägen müssen her, dafür die Pferde angekarrt werden usw. usw.
Nur wo soll was wie hin...
Wie war die bisherige Strategie? Zu stark expansiv? Ich weiß, in nem Multiplayer wäre ich schon längst Geschichte, aber darauf will ich erst mal nicht raus

Greetz =)

[zerialienguru]

Hallo zusammen. Dies wird mein Erstlingswerk und mein erster Versuch einer Story.

Na dann erstmal gut, dass Du Dich traust , und dann noch viel Erfolg bei diesem Versuch.

[Writing Bull]

Eine Colonization-Story! Und dann noch eine TAC-Story! Wunderbar!

Ich finde, im großen und ganzen hattest du strategisch nichts falsch gemacht. Du denkst früh darüber nach, welche Stadt du wie spezialisierst. Du überlegst dir, welche Gründerväter du haben möchtest und produzierst gezielt in den Zimmereibetrieben Gründerväterpunkte, damit du die Gründerväter deiner Wahl den KI-Konkurrenten wegschnappen kannst. Finde ich alles sehr vernünftig.

Hast du dir schon Gedanken um die KI-Fraktionen in deiner Umgebung gemacht? Mit wem willst du friedlich auskommen, wen willst du plattmachen?

[mgv]

Du denkst früh darüber nach, welche Stadt du wie spezialisierst.

Jein Ich denk drüber nach, halt mich dann aber selten dran, d.h. da muss ich noch konsequenter vorgehen.

Hast du dir schon Gedanken um die KI-Fraktionen in deiner Umgebung gemacht? Mit wem willst du friedlich auskommen, wen willst du plattmachen?

Das ist mein wunder Punkt. Ich versuch mit allen friedlich auszukommen, was bei der Karte auch nicht schwer fallen dürfte^^ (hab den Kontinent ja für mich, bis auf die Indios) und falle dann immer aus allen Wolken, wenn mich dann doch wer angreift.

[Writing Bull]

Ich versuch mit allen friedlich auszukommen, was bei der Karte auch nicht schwer fallen dürfte^^ - und falle dann immer aus allen Wolken, wenn mich dann doch wer angreift.

Tja, ja, die Welt ist böse ...

Aber du kannst ja vielleicht auch mal zu den Bösen gehören. Überleg dir doch mal, welche europäischen Konkurrenten in der Nähe attraktive Städte besitzen. Die z.B. Bonusressourcen erschließen bei Rohstoffen, bei denen du selber noch was schwach auf der Brust bist.

Bei den Ureinwohnern gibt es ja Oberhäupter, die dir bei der Plünderung ihrer Dörfer überdurchschnittlich hohe Goldmengen einbringen. Das hängt mit den Eigenschaften der Oberhäupter zusammen, in der Colopädie kannst du die nachschlagen. Umgekehrt gibt es Indianeroberhäupter, in deren Dörfern man wesentlich schneller Experten ausbilden oder Missionierierungen durchführen kann. Auch das hängt mit den Eigenschaften der Oberhäupter zusammen.

Worauf ich hinauswill: Ich würde mir jeden Nachbarn genau anschauen und in Ruhe überlegen, wie ich den größten Nutzen aus ihm ziehen kann.

Was anderes: Überleg dir doch mal, ob du nicht hin und wieder Screenshots der Diplomatietexte oder der Ereignisfenster einstreuen magst. Das würde die Story abwechslungsreicher machen, finde ich.

[d!plomat]

super, eine CivCol Story. da weiß ich aber jemanden, der sich freut.

und dann auch noch TAC - freut mich, dass sich die Mod doch noch weiterentwickelt hat, ich sollte mal wieder bei euch vorbeischauen

[mgv]

Tja, ja, die Welt ist böse ...

Wenn man vom Teufel spricht..... Gerade noch unterhalte ich mich mit Writing Bull, als ein Bote in den (noch nicht gebauten) Regierungspalast stürzt: "Chef, Chef,... das müssen sie sich mal ansehen:"




Also schauen wir mal nach dem rechten. Was sehen meine getrübten Augen? Ein Freibeuter unbekannter Herkunft zieht seine Kreise vor New York.



"Da macht sich der Fregattenkauf vor einigen Jahren doch endlich bezahlt" denke ich mir noch so und jage selbige auf die Piraten.




Nach kurzem aber heftigem Kampf ist die Fregatte zwar sehr beschädigt, aber die Crew überglücklich über das erste gewonnene Gefecht!




//@WB Danke für die Tipps. Gelten die "Geldgeschenke" nur beim Erkunden der Dörfer? (Grundsätzlich suche ich alle mit meinen Spähern auf), oder auch, wenn man sie niederbrennt?

Jo... TAC war der Grund, warum ich mir Civ4Col überhaupt zugelegt hab, nachdem ich so viel schlechte Kritik gelesen hab, hat die Mod das Spiel doch noch gerettet (genauso wie der Rob Mayth Remix "Evacuate the Dancefloor" von Cascada gerettet hat - im Original ist der Song nicht zu ertragen ^^)


Btw. hat einer der werten Mitleser Tipps, wie ich jetzt die Schwerpunkte in den Siedlungen am besten setze? Welches die Tabakfabrik wird, Stoffe, usw... New York und Ronaoke sollten (im ursprünglichen Plan) nur zur schnellen Ansiedlung überhaupt und evtl. als Rohstoff-Erzeuger dienen, die beiden als Fabrikstädte zu konzipieren stand anfangs nicht auf dem Plan *g*)

[mgv]

Wie Du mir, so ich Dir - oder wie war das?



Der nimmt gleich mal vor La Navidad Stellung und harrt der Dinge und Schiffe, die da kommen. (Gibts eigentlich ne Möglichkeit, feste Patrouillen zuzuweisen?)


Davon abgesehen hab ich mich erdreistet, Franciso Pizarro abzulehnen (Gratis Beförderung Plünderer - dieses Feature nutze ich eh nie^^), und stattdessen ein paar Runden später John Jacob Astor aufzunehmen, der meine Trapper auf Trap bringt



Außerdem wird auch - apropos Spanien - der letzte Europäer vorstellig, Adriaan van irgendwas aus den schönen Niederlagen, eeeh.. Niederlanden





Nach wie vor nicht schlau, werde ich allerdings aus dieser Meldung:

[mgv]

So... und hier stecke ich mal wieder in der Zwickmühle.
Langfristig ist Penobscot als reine Fress-Fabrik konzipiert, sprich: Ringsum nur Felder, die lediglich der Nahrungserzeugung dienen. Aaaaaaber, jetzt ist da auf 7 von Penobscot so ein herrliches Waldstück, das unbeackert und ohne Lager schon 6 Holz einbringt.

*seufz*



(die Waffenkammer baue ich derzeit legidlich aus militärpunktetaktischen Gründen)