Ich auch nicht.
Ich auch nicht.
Würfelglück schlägt Taktik
Khan von Hessen
König von Deutschland
Pfalzgraf am Rhein
Damit steht das Spiel um Platz 9 an: Thors Haufen trifft auf Frauenchiemsee Baiern. Beide Mannschaften sind vom Turnierverlauf enttäuscht und haben (zu Recht) das Gefühl, durch eine Pechsträhne weit hinter dem eigenen Leistungsvermögen zurückgeblieben zu sein.
Die Motivation ist trotzdem hoch, schließlich möchte man nicht als Letzter des Feldes nach Hause reisen, wenn zum ersten Mal alle Plätze ausgespielt werden.
Die Aufstellungen sind wie gewohnt recht defensiv ausgerichtet: Die Nordmänner treten mit ihrem 2-6-1-0 (T: Fangen) an, die Baiern mit einer nur leicht anderen Variante (3-5-1-0, Trainer für die Fänger)
Entsprechend verhalten beginnt das Spiel auch. Die Kalmarer scheinen zunächst das Übergewicht zu haben, doch ein schön herausgespielter Wurfversuch wird gefangen. Nach einigen Minuten können aber auch sie einen Ball aus dem Feld halten und erzielen so das 1:1.
Es bleibt ein eher zähes Spiel. Dem Führungstreffer durch die Nordmänner folgt erst nach mehreren Minuten der Ausgleich zum 2:2. Einzelne Zuschauer pfeifen ein wenig, andere sind trotzdem sehr gespannt.
Die Spieler lassen sich aber nicht beirren und halten an ihrer taktischen Marschroute fest. Erneut gehen die Kalmarer in Führung, und erneut können die Baiern (diesmal zum 3:3) ausgleichen.
Nun gewinnen die Männer von Frauenchiemsee ein wenig die Oberhand und gehen mit 3:5 in Führung.
Doch so leicht lassen die Verehrer des Donnergottes sich nicht ausspielen und verkürzen auf 4:5.
Eine schöne Einzelleistung eines bairischen Werfers bringt das 4:6. Die Kalmarer müssen ihre Außenspieler ins Feld bringen.
Dann ist es schneller als erwartet vorbei: Zwei schön herausgespielte Würfe bringen den Baiern den ersten Turniersieg und damit Platz 9.
Der bairische Trainer Hansi Nagelstuchel kündigt dennoch an, im nächsten Jahr auf eine reine Frauenmannschaft (oder Frauenfrauschaft?) setzen zu wollen.
Trotz des defensiven Spiels und des eher enttäuschenden Abschneidens werden beide Mannschaften mit freundlichem Applaus verabschiedet.
Im Spiel um Platz 7 stehen sich das Khanat Italien und die Universitätsmannschaft Prag gegenüber. Beide Mannschaften hatten erst am letzten Spieltag noch den vorletzten Gruppenplatz gesichert und sind nun hochmotiviert, die Partie auch zu gewinnen.
Taktisch setzen sowohl die Italiener als auch die Böhmen auf das bewährte 4-3-1-1.
Am heutigen Tag sind eher wenige Zuschauer erschienen, und einige enttäuschte Anhänger der Kalmarer Mannschaft haben die Spielstätte sogar wieder verlassen; dennoch sorgen die kanarischen Cheerleaderinnen für eine gute Stimmung auf den Rängen.
Ist notiert!
Das Spiel geht munter los, so dass es schnell 1:1 steht.
Nach einem schönen Wurf gehen die Italiener in Führung, doch die "Gelehrten" gleichen rasch zum 2:2 aus.
Die Partie bleibt spannend und kurzweilig. Diesmal erzielen die Böhmen den Führungstreffer, doch die Italiener können ausgleichen. Es steht 3:3.
Nun setzen sich die Prager ein wenig ab und erzielen zwei Abwürfe zum 3:5.
Die Südeuropäer lassen sich aber nicht beirren und gleichen mit zwei schön gefangenen Bällen zum 5:5 aus.
Nun erzielen wieder die Prager einen Treffer, und beim Stand von 5:6 müssen die Italiener ihre Außenspieler ins Feld holen.
Die "Gelehrten" bleiben am Drücker und erzielen mit einem schönen Fang das 5:7.
Doch auch diesmal beweisen die Italiener Moral. Ein gut herausgespielter Treffer sorgt für das 6:7. Nun müssen auch die Böhmen ihre Linienspieler ins Feld schicken.
Und dann gelingt den Südeuropäern sogar der Ausgleich zum 7:7!
Ein sehr spannendes Spiel steht kurz vor der Entscheidung, die Prager gehen mit 7:8 in Führung.
Doch wieder gleichen die Italiener aus, 8:8.