[...]
Der Rest hat sich unterdessen mit Lesen, Daddeln und dummem Jungsgelaber den Tag verbracht. Sie wundern sich auch, wieso Goethe und Burnsy noch nicht zurück sind.
Dann blitzt vor den Fenstern endlich das vertraute Rarirot auf... nur ist das Auto erstaunlich langsam. So fährt doch kein Goethe! Und wenn man genauer hinsieht ist es auch nicht Goethe, der da am Steuer sitzt... es ist Burnsy. Ein weinender Burnsy. Er hält das Lenkrad eigenartig verkrampft umklammert und hätte um ein Haar beim Einparken einen Macken in den Wagen gefahren. Das wiederum scheint ihm völlig egal, das schlimmste beginnt, sich zu bewahrheiten...
Das alte Mann ist tot.
Als er Burnsy von der Arbeit abholen wollte, war er plötzlich leblos zusammengesackt. Und Burnsy hatte sich, in seinen jungen Jahren nicht besser zu helfen gewusst, als Goethe einfach mit nach Hause zu nehmen. Im Garten mimt er den Harry:
Wer wusste noch davon? Seinen Brüdern würde er es sagen müssen. Aber bei seinen häufigen Autofahrten mit Goethe war ihm dieser ein zweiter Vater geworden. Und er hatte ihm viele Dinge erzählt... Burnsy wusste zwar nicht, was das alte Mann gearbeitet hatte, aber er wusste, dass es da nicht immer mit rechten Dingen zugegangen war. War am Ende vielleicht sogar ein "Geschäftskontakt" am Ableben des Alten schuld? Und: durfte die Stadt davon erfahren? Sie kannte Goethe nur als komischen alten Kauz, der sich in seiner Villa zurückzog. Burnsy kannte ihn besser.
Er wusste nicht warum, aber es schien ihm sicherer, den Tod Goethes nicht breit zu treten...