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Thema: Raspberry Pi - Retro Pie

  1. #1
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Raspberry Pi - Retro Pie

    Auf der Suche nach einem neuen Bastelprojekt bin ich auf folgende, wirklich tolle Idee gestoßen. Im Grunde geht es darum einem Raspberry linux-basierte Emulatoren zu verpassen, um so diverse alte Spieleklassiker zu zocken. Momentan stehen rund 30 Stück bereit, u.a. Emulatoren für

    • Diverse Atari Modelle
    • C64
    • Game Boy Varianten
    • NES - SNES - N64
    • Sega Mega / Master Reihe
    • Playstation 1


    Je nach Aufwand kann man natürlich direkt USB-Controller anschließen oder sich die Mühe machen alte Gamepads oder auch Joysticks per GPIO Adapter mit dem Raspberry zu verbinden.

    Zusätzlich habe ich noch folgendes (nicht mehr ganz funktionstüchtigen) Schatz meiner Kindheit:



    Ziel wird hier sein das Gehäuse möglichst nicht zu beschädigen und den Powerknopf samt LED weiter zu benutzen.

    Zum Start brauche ich Empfehlungen für Gamepads, da ich mich da überhaupt nicht auskenne. Welche (USB-)Controller könnt ihr empfehlen?
    Zitat Zitat von Tata
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  2. #2
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
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    Falls du alte XBox-Controller hast, wären die eine gute Option. Intern benutzen die Usb und man muss nur den Stecker umlöten.

  3. #3
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    XBox-Controller Und löten kann ich auch
    Ich hab zwar selbst keine, aber die sollten eigentlich gut zu beschaffen sein. Dabei fällt mir ein: ich weiß gar nicht ob ich kabelgebundene oder wireless Controller nehmen soll. Eigentlich bin ich ja eher Fan der Kabelsachen, aber auf der Couch ist ein wireless Teil schon gemütlicher
    Zitat Zitat von Tata
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  4. #4
    Registrierter Uses Avatar von fuchs87
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    Du willst den NES ausschlachten
    Zu Retro gehört für mich auch die alte Elektronik.

  5. #5
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Zitat Zitat von fuchs87 Beitrag anzeigen
    Du willst den NES ausschlachten
    Zu Retro gehört für mich auch die alte Elektronik.
    Würde die noch richtig funktionieren, stimmte ich dir zu. Leider ist die Konsole derart "abgespielt", dass sie zu einem dauerhaften Gebrauch nicht mehr geeignet ist
    Ich denke sie hätte es gewollt, dass sie so weiter verwendet wird ;-)
    Zitat Zitat von Tata
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  6. #6
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Hier wird versucht eine komplette Arcade Machine zu bauen, auch eigentlich eine coole Idee

  7. #7
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Ich habe mit dem Projekt weitergemacht, auch wenn es eher langsam voran geht

    Die Controller sind schlussendlich kabellose geworden. Irgendwie gefiel mit das Lümmeln auf der Couch mit dem wireless Controller besser. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher ob die Empfänger nachher innerhalb des NES noch genug Signal emfangen. Vom Gefühl her sollte das aber kein Problem sein. Nachdem auch der Pi angekommen war, wurde erstmal ausgiebig die Leistungsfähigkeit getestet und der Nostalgiewert in die Höhe getrieben. Während sehr vielen Oooohs und Aaaahs entstand auch das folgende Bild:

    Bild

    Dort zu sehen: Ironman Ivan Stewart's Super Off-Road. Das Spiel hab ich natürlich auch im Orginal und in meinen Erinnerungen haben wir das früher "gesuchtet", wie man in der Jugendsprache heute sagen würde. 4-Spieler Unterstützung, heiße Renngefechte, Nostalgie 10/10. Da stand das basteln erstmal hinten an.

    Glücklicherweise konnte ich direkt noch ein schönes Transportbehältnis ergattern:

    Bild

    Ein schöner blauer Kaffee mit rosa Schaumstoff ausgekleidet. Neben dem Case sieht man die beiden erstandenen Controller. Die Idee ist, beide irgendwann gegen XBox1 Controller auszutauschen. Die Flohmarkt-Saison beginnt bald, da wird mit Sicherheit was zu holen sein.
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  8. #8
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Als nächstes wurde das NES schweren Herzens - aber mit dem Gedanken das es nicht mehr richtig funktioniert - zerlegt. Innen sieht es eher unspektakulär aus. "Elektronikschrott" aus den 90er Jahren

    Bild

    Bild

    Unten rechts erkennt man ein Gehäuse, in welchen die Anschlüsse verbaut sind. Dazu gehören neben Spannungsversorgung auch Bild (Antenne) und Ton. Ziel war es hier den vorhandenen Anschluss weiterzuverwenden.

    Außerdem gab das Öffnen natürlich noch den Schlitten preis:

    Bild

    Darkwing Duck, also ich kann mich leider nicht mehr an die letzte Spielerunde erinnern, die war aber bestimmt toll Diese Schätze wandern nun leider in die ewigen NES-Jagdgründe, aber weggeworfen werden sie natürlich nicht, das bring ich dann doch nicht übers Herz.
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    Zitat Zitat von Tata
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  9. #9
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Der grobe Plan sieht also so aus:
    • Anschlusskabel des NES weiterwenden um damit Saft innerhalb des Gehäuses zu bringen.
    • Damit einen USB-Hub im inneren betreiben, der auch den Raspberry bestromt
    • Den HDMI-Anschluss nach aussen führen
    • Optional: USB nach draussen führen (oder erstmal durch die Klappe stecken)


    Fangen wir also an. Ich hatte noch einen aktiven 4er-USB Hub. Das Netzteil lieferte glücklicherweise meine gewünschten 2A. Also wurden erstmal die beiden Anschlusskabel gekappt und der NES-Stecker mit dem USB-Hub Netzteil verbunden:

    Bild

    Die Lötstellen unter dem Schrumpfschlauch erspare ich euch dann doch lieber Das Netzteil des NES mit 9V und 1,3A wandet somit zu den alten Cartridges und den Controllern. Emoticon: zombie
    Das im letzten Beitrag erwähnte Gehäuse wird von ungenutzten Bauteilen grob gereinigt und wieder eingesetzt:

    Bild

    Links wird die Anschlussleitung des USB-Hubs angeschlossen, rechts daneben musste die halbe Platine für die HDMI-Buchse weichen. Von hinten sieht die Ansicht dann so aus:

    Bild
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    Zitat Zitat von Tata
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  10. #10
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Bißchen verkabelt hab ich dann noch, der momentane Stand sieht man hier:

    Bild

    Ich frage mich gerade, ob ein 4er-Hub hier überhaupt nötig war. Im Prinzip speist er momentan ja nur den Raspberry mit Saft. Daraus entstehen zwei Möglichkeiten:

    • Ich lasse es so wie es ist und schließe die Empfänger und die USB-Leitungen direkt am Pi an. Es bleibt alles so wie es ist.
    • Ich bestrome den Pi auch direkt von der Stelle, an der der Saft ins Gehäuse reingeführt wird. Dann könnte ich den Hub an den Pi anschließen. Aber brauche ich überhaupt soviele Schnittstellen (wären dann 7 statt 4)?


    Als nächstes nehme ich mir erstmal die Front-Schalter vor:

    Bild

    Wie ich gesehen habe braucht die LED, wenn sie die 3,3V vom Pi bekommt ne Strombegrenzung um korrekt zu leuchten. Desweiteren werde ich den Resetschalter mit dem Hard-Reset des Pi verbinden. Das Verhalten ist dann genau so wie früher beim NES, Datenverlust spielt keine Rolle Auf dem Bild kann man noch die türkise Aderendhülse zum Testen sehen, irgendwie ist mir noch nix besseres angefallen wie ich die Kabel an der GPIO-Leiste des Pi's anschließen kann.

    Ach ja, noch ein Wort zu den 2A: laut USB-Standard darf jeder Busteilnehmer nur 500mA ziehen, sodass die 2A ausreichen sollten. Die Leistungsaufnahme der Wireless-Controller habe ich aber nicht überprüft.
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    Zitat Zitat von Tata
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  11. #11
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    Wozu hast Du die Platine im NES gelassen?

    Der Pi bietet auch einen Composite-Ausgang. Den kannst Du neben dem Analogen Audio an den A/V-Buchsen des NES nach außen führen.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  12. #12
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Ne, ich wollte die Platine mit der Buchse ja schon verwenden, deswegen blieb die drin. Die HDMI-Buchse kam nur mangels Alternativen rein, eigentlich wollte ich das Gehäuse "von aussen" unversehrt lassen.
    Zitat Zitat von Tata
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  13. #13
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Zitat Zitat von E-Feld Beitrag anzeigen
    Ein schöner blauer Kaffee mit rosa Schaumstoff ausgekleidet.
    Blauer Kaffee
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  14. #14
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Blauer Kaffee Da ist mir der Kaffee wohl bißchen zu Kopf gestiegen ... Den blauen Koffer sollte man aber auch auf dem Bild erkannt haben.

    Hab mit der Verdrahtung weiter gemacht, so ist der Stand momentan:

    Bild

    DIe ankommenden 5V habe ich dann doch aufgespalten und jeweils an den Pi und an das aktive Hub gehangen (bzw. von dort aus gehts zum Pi). Von dort geht dann der USB mit einem USB-A zu USB-B Kabel wieder zum Hub. So hab ich eine saubere Trennung. Es ist zwar möglich den Pi auch über die USB-A Schnittstellen zu bestromen, allerdings hab ich keine Ahnung ob das so gesund ist. Auf dem Bild fehlt das Kabel vom Pi zu der HDMI-Buchse - da fehlt mir noch ein kurzes Kabel.

    Abschließend hab ich noch die Frontelemente verkabelt:

    Bild

    Die 10k waren zuviel, 100 Ohm haben hier völlig ausgereicht. Ich sag mal: Vorzeichenfehler Zuerst dachte ich die Front-Led wäre zu dunkel, bei genauerem hinsehen wollte die Helligkeit nun aber hinkommen.
    Der Einschalter geht an die Platine, an welcher die 5V ankommen. So kann ich alle Komponenten von dort ein- und ausschalten. Der Resetschalter geht zum Hardware-Reset auf den Pi. Bedeutet aber auch: bei Betätigung wird dieser nicht etwa runtergefahren und speichert noch Daten, die wären dann weg. So habe ich quasi die Reproduktion der alten Funktionalität

    Was steht als nächstes an? Ich brauche noch das angesprochene HDMI-Kabel. Außerdem hätte ich gerne an den alten Anschlussbuchsen der Kontroller noch USB-A Buchsen für meine kabelgebundenen Controller später anzuschließen
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    Zitat Zitat von Tata
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