Werter Argnan,
Wir danken Euch für Eure konstruktive Nachricht. Wenn Euer Späher der Küste nördlich von Singapur folgt, wird er schon bald auf Polen treffen. Der dortige Herrscher wäre wohl auch für eine Anfrage betreffend offener Grenzen zugänglich.
Sollte Wir dieses Abkommen abschliessen, wären Wir auch gern bereit, Unser Kartenmaterial mit Euch zu teilen. Die polnischen Städte liegen alle an der Küste. Drei davon wären wohl von See her einzunehmen, bei zweien wäre die Unterstützung durch ein Landheer wünschenswert. Die östlichste Stadt Polens ist die Zweitstadt Krakau, welche gleichviele Einwohner hat wie Warschau. Sie verfügt über Baumwolle und hätte noch Pelze im Einzugsgebiet.
Unsere Antwort hat sich etwas verzögert, weil Wir Uns detailiert überlegt haben, wie die Aufmarschpläne gegen Polen und Korea aussehen könnten. Einen groben Abriss will ich Euch bereits jetzt mitteilen, die Details können Wir austauschen, wenn das Bündnis definitiv abgeschlossen ist.
Leider hat Uns der Erschaffer dieser Karte verwehrt, berittene Truppen auszuheben, sodass Wir Uns ganz auf den Flottenbau spezialisieren müssen. Eine angemessene Flotte könnte ebenfalls in den von Euch angegebenen 20 – 25 Runden ausgerüstet werden. Wir möchten Euch daher vorschlagen, dass Ihr Eure Forschung und Rüstung auf ein starkes Landheer, ausrichtet, während Persien die Flotte stellt. Damit verbunden können Wir Uns vorstellen, dass sie jeweiligen Geheimdienste eine Delegation entsenden und die Gegenspionage im entscheidenden Zeitpunkt in andere Gebiete verlegt wird.
Nach der Einnahme Koreas können Eure Truppen unter der Deckung der persischen Flotte über die Meerenge bei Kuala Lumpur nach Polen übersetzen. Um die Meerenge freizukämpfen wären einige Fernkämpfer an der Küste vor Genf sehr hilfreich. Essentiell wird aber sein zu verhindern, dass Polen an Eisen kommt. Von besonderer Wichtigkeit sind dabei die Eisenvorkommen von Sidon, jenes zwischen Genf und Antanarivo und das Vorkommen nördlich von Megaton. Sollte sich Polen mit einem dieser drei Stadtstaaten verbünden, müssen die entsprechenden Vorkommen umgehend geplündert werden. Ebenso würden wir Euch bitten, den Anschluss des äthiopischen Eisens (oder zumindest dessen Lieferung nach Polen) zu verhindern. Wir werden Unsererseits zu verhindern wissen, dass Polen an ägyptisches Eisen kommen könnte.
Polen weiss genau, dass seine Städte von See her anfällig sind und wir daher ebenfalls versuchen, eine Flotte auszuheben. Betreffend des polnischen Landheeres spricht der Militärwert für sich. Wir werden Unsererseits einen Teil Unseres Landheeres, soweit er nicht durch die Beobachtung Ägyptens gebunden ist, gegen Polen ins Feld führen, in der Hoffnung, dass der dortige Herrscher seine Truppen zur Sicherung der Meerenge abzieht und Wir im Westen Störmanöver führen können.
Die Festlegung des Status nach dem Fall Polens und Koreas können Wir gerne vertagen. Mit der Friedenspflicht von 20 Runden wären Wir einverstanden.
Mögen Ahurmazada und die Heiligen Jakob und Isidor über die Verhandlungen wachen.
Milanjus, König der Könige, Herrscher der Perser