Sorry, Update wird nichts mehr vor Montag.
Muss Wochenende nochmal n bisschen an der Ostsee gammeln.
Macht's gut!
Dann gehts aber weiter. Versprochen.
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Fahrrad-Rundfahrten:
aktuell: 2018-Dänemark
Archiv: 2015-Rheintour , 2014-Niederlande , 2013-Mitteldeutschland
Soooo, endlich wieder mal Zeit für ein Update, Freunde.
Tag 6 - Sonntag, 04.08.13 - Beverungen - Eschwege (102 km)
7:15 Uhr Aufstehen
Kaffee kochen, Zelt abbauen, Sachen packen, Zähne bürsten.....
Ich lasse mir Zeit. Immerhin ist Sonntag und heute auch "nur" 100 km an Flüssen zu fahren. Also keine Berge.
8:30 Uhr ist dann Abfahrt.
Noch einmal am AKW vorbei und schon sind 10km absolviert.
Ich treffe auf einen höher gelegten wunderschönen Rastplatz!
So ziemlich der schönste auf meiner Reise.
Aber seht selbst:
Ich kann garnicht genug bekommen von der Aussicht und der Ruhe hier.
Diese wird nur ab und an von anderen Radfahrern gestört.
Viele sprechen mich an und unterhalten sich kurz mit mir.
Sehr nett.
Um 9:45 Uhr gehts weiter. Ich bin übrigens mittlerweile in Hessen, was ich daran merke, dass die Radfahrer-Schilder jetzt grün sind.
Ab und an wird es jetzt doch hügelig und der Radweg geht auch zwischendurch ein Stück von der Weser weg.
Langsam wird auch die Sonne kräftiger.
Super entspannt rolle ich durch die Landschaft. Es macht einfach Spaß hier zu fahren.
Im nu hab ich 47 Kilometer auf dem Buckel und bin nun in Hann. Münden, wo ich mich von der Weser verabschieden muss.
Hier teilt diese sich in Fulda und Werra auf. Ab nun werde ich der Werra entlang radeln.
Geändert von ockmonek (28. August 2013 um 21:43 Uhr)
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Jetzt verabschiede ich mich auch von der D9-Route und folge nun dem Werra-Radweg.
Natürlich gleich mal eine kleiner Schotterpassage.
Allerdings wird der Weg auch schnell wieder besser und ist ebenfalls sehr schön.
Ich bin relativ fix unterwegs und hab deshalb Zeit. Da ich einen Zeltplatz ansteuern will, ist mein Ziel Eschwege. Immerhin ist Sonntag und da brauch ich allein wegen des Wasservorrats irgendwas zivilisiertes.
Bei Kilometer 67 bin ich in Witzenhausen.
Ab hier befinde ich mich nun auf dem Herkules-Wartburg Radweg, welcher mich bis nach Eisenach führen wird. (aber erst morgen! )
Dieser Weg ist wieder ganz gut ausgeschildert, auch wenn die Ausschilderung lange nicht so gut ist wie in NRW.
Immer wieder halte ich an um die schöne Landschaft zu geniessen.
Bei Kilometer 85 bin ich dann in Bad Sooden-Allendorf, wo ich mich gleich mal verfahre. Natürlich bergauf. :facepalm:
Dafür aber ein Blick auf die schöne Fachwerkstraße.
Geändert von ockmonek (28. August 2013 um 21:42 Uhr)
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Die letzten 15 Kilometer weiterhin ganz entspannt. Ich denke mir zwischendurch öfter, dass ich heute ohne Probleme mehr als die 100 Kilometer hätte fahren können.
Allerdings freue ich mich auch, dass ich soviel Zeit hab und so früh am Zeltplatz bin, dass ich noch ein bisschen am Strand liegen kann.
Die Landschaft bleibt toll und ist ab und an von Burgen und Schlössern gespickt.
Um 16:30 Uhr bin ich dann am Zeltplatz. Baue mein Zelt auf und lege mich ein paar Stunden an den Strand.
Gegen 19 Uhr fahre ich nochmal in den Ort um an einer Tankstelle mein Feierabendbierchen zu holen.
Jetzt weiss ich auch, warum mir der Zeltplatzeinweiser erzählte, dass hier ab Mittwoch die Höhle los sein wird.
Neben dem Zeltplatz wird grad ein großes Festivalgelände aufgebaut. Ich bin ein wenig erleichtert, nicht zu dem Zeitpunkt hier zu sein.
Ich esse dann Abendbrot und geniesse mein Bierchen am See.
Statisik
Geändert von ockmonek (28. August 2013 um 12:37 Uhr)
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Civ3-PBEMs: 214 (gewonnen) / 225 (beendet) / 234 / 235 (beendet) / 237 / 239 / 240 / 242 (beendet) / 246 / 247 / 250 / 251
Civ5-PBEMs - beendet -: 22 / 27 / 32 / 36
HoI-2 Story
ups....
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Scheisse, ist das flach bei euch
Nächstes mal will ich dich hier radeln sehen:
Aber sonst ein sehr schöner Bericht, Hut ab
Ich finde das fast schon zu hügelig dort.
So sehen flache Fahrradtouren mit einer fiesen Bergankunft von 15 Höhenmetern aus:
http://www.bikemap.net/de/route/9056....83987/terrain
Ich gebe zu, es ist schon viele Jahre her, aber das letzte Mal, als ich am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser war, war der noch in Hann. Münden und nicht in Hamm.
Da ich den Ort bei wikipedia nicht gefunden habe und du ja in der entsprechenden Gegend warst: Sicher, dass du nicht in Witzenhausen warst?
Wenn es tatsächlich Witzenhausen war: wenn ich's gewusst hätte, hätte ich dir eine Verschnaufpause bei meinen Eltern anbieten können.
Natürlich hast du mit beidem recht, Thymon. Da war ich wohl nicht ganz bei der Sache gestern.
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Nörten-Hardenberger hier im Forum
Den Werra-Radweg nach Hann. Münden kann man sehr schön fahren habe ich auch schon mehrfach gemacht.
Wo Werra sich und Fulda küssen,
sie ihren Namen büßen müssen.
Und hier entsteht durch diesen Kuss
deutsch bis zum Meer der Weserfluss
Hoffentlich war das so richtig.
Changes far greater than the turning of leaves await us at season's end.
Mal wieder Zeit für ein Update, Freunde.
Tag 7 - Montag, 06.08.2013 - Eschwege -> Erfurt (112 km)
Ich starte um 8 Uhr vom Zeltplatz und suche als erstes in Eschwege einen Supermarkt.
Schliesslich war gestern Sonntag und ich hab nichts mehr zu futtern.
Somit komm ich vor 8:30 Uhr nicht aus Eschwege raus.
Die ersten Kilometer laufen wie üblich ganz gut. Schöne Strecken und weiterhin super Landschaft.
Bei Kilometer 19 treffe ich dann auf einen gemütlichen Rastplatz der mich zum Frühstücken einlädt.
Anhand der Beschilderung erkenne ich, dass ich gerade genau an der Grenze von Hessen zu Thüringen bin.
Der Rastplatz liegt auf thüringischer Seite weshalb ich mich hier von Hessen verabscheide.
Den Werratal-Radweg werden wir noch einige Kilometer bis nach Hörschel folgen.
Um 10:30 Uhr geht die Fahrt frisch gestärkt und relativ zügig (Rückenwind? )weiter.
Bei Kilometer 32 dann ein kleiner Schock.
Eine kleine Abspeerung auf dem Weg passiere ich zu schnell bzw. unterschätze meine Breite und bleibe daher mit meiner Fahrradtasche an der Absprerrung hängen.
Die Tasche reisst durch die Wucht natürlich ab und baumelt nur noch am Spanngurt der eigentlich das Zelt usw. halten sollte.
Ich halte an und schau mir den Schaden an. Bei einer Schelle der Taschenhalterung fehlt ein Stück.
Ich schau mir die andere Schelle an und merke, dass dieses fehlende Stück nur reingeklickt ist.
Also Weg absuchen. Und siehe da, ich finde diese kleine Plasteteil und es lässt sich easy wieder hinein klicken.
Auf den Schock erstmal eine Pause an Ort und Stelle. (Tasche ist hier noch ab )
Währenddessen kommt ein Rentnerehepaar den Weg entlang, welche sich für mich und meine Reise interessieren.
Wir unterhalten uns einige Minuten und dann geht es weiter Richtung Eisenach.
Irgendwann entdecke ich dann auch ganz weit am Horizont die Wartburg. Dort hat also ein gewisser "Junker Jörg" die Bibel übersetzt.
Später in Eisenach pumpe ich an der Tanke noch einmal Luft auf und mache mich auf die Suche nach einen Supermarkt und eine Möglichkeit irgendwo was warmes zu essen.
Leider findet sich erst am Ende von Eisenach ein Supermarkt. (jedenfalls auf der Strecke die ich fuhr)
Am Supermarkt kaufe ich Wasser und etwas zu beissen. Beim Einpacken bemerk ich dann mein nächstes Unglück des Tages.
Mein Handtuch, welches immer auf den Taschen gespant war (siehe Bilder)
Ich muss bei irgendeiner Pause vergessen haben das Handtuch wiederr festzuspannen.
Jetzt liegt es also irgendwo in Thüringen einsam und verlassen herum.
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Ich mache kurz nach Eisenach nochmal einen längere Pause und suche mit dem Telefon nach einem Zeltplatz auf dem Weg.
Unglücklicherweise scheint es auf der ganzen Strecke bis Erfurt keinen Zeltplatz mehr zu geben.
Das heißt also, entweder bis nach Erfurt radeln (was wieder 150km am Tag bedeuten würde) oder irgendwo in der Pampa zelten.
Mein ursprüngliches Ziel war eigentlich Laucha, wo ich auch nochmal kurz Pause mache.
Hier möchte ich aber nicht bleiben.
Ich fahre dann erstmal entlang endlosen Feldern weiter bis Gotha.
In Gotha angekommen kaufe ich mir als Erstes ein neues Handtuch bei KiK.
Auf dem Weg merke ich aber, dass ich heute nicht 150km fahren werde bzw. will.
Es ist ziemlich warm und auch teilweise hügelig.
Da ich aber eigentlich entspannt zelten und auch nochmal duschen bzw. baden will, checke ich die Zugverbindung von Gotha nach Erfurt.
Es fährt ein Zug auf dieser Strecke. Da es aber noch nicht so spät ist, entscheide ich mich noch ein paar Dörfer/Kilometer weiter zu fahren und an einen Unterwegsbahnhof dazu zusteigen. (was ich später ein wenig bereuen werde )
Ich fahre also bis Seehausen und finde mich dort auf einen idylischen Bahnhof wieder.
Nach einiger Zeit finde ich dann auch einen Fahrkartenautomat und löse ein Ticket für mich und mein Rad.
Aus der anderen Fahrseite kommt ein Regionalzug an. Zu meiner Verwunderung ist es so ein alter Regio, mit Einstieg über 2 Stufen und einer Stange zwischen den beiden Einzeltüren (welche man noch mit Hand öffnet)
Wenn mein Zug auch so aussieht, dann gute Nacht. Wie soll ich mit meinem schweren und breiten Rad dort rein kommen?
Da mein Zug erst in 10min kommt, hab ich noch Zeit für einen Schlachtplan.
Ich entscheide mich eine Tasche abzumachen. Jetzt ist mein Rad nicht mehr so breit.
Allerdings hab ich jetzt schon Schiss von der Erhöhung.
Als der Zug dann einfährt, die Gewissheit, dass es so ein Zug wird.
Der Lokführer schaut mich bei der Einfahrt verächtlich an, als ob er mir sagen will: "Du schaffst es hier nie rein, Junge!"
Ok, dann mal los. Ich öffne eine Tür. Schmeisse die eine Fahrradtasche hinein und versuche dann von unten mein Fahrrad hinein zu schieben.
Was für ein Akt. Die Tür ist wie erwartet nicht breit genug für mich und mein Rad.
Ich schieb also weiter von unten mein Rad hinein. Der Lenker verkeilt sich oben natürlich und der Zug beginnt ganz langsam zu rollen!
Hasserfüllt schaue ich zu dem Lokführer der sich das Schauspiel durch das geöffnete Fenster anschaut. Wenigsten rollt der Zug dann nicht mehr!
Also nochmal zurück mit dem Rad und dann schaffe ich es irgendwie hinein. Ich glaube so habe ich die ganze Tour über nicht geschwitzt.
Drinnen starrt mich ein volles Fahrradabteil an. Danke für eure Hilfe, denke ich mir noch (den Lenker gerade halten hätte schon gereicht) und mache es mir vor der Tür bequem.
Vor dem Rauskommen bangt es mir die gesamte Fahrt über nach Erfurt.
Dort angekommen ist aber alles ganz easy. Hier ist nämlich der Bahnsteig höher, weshalb ich hier nur etwa 20-30cm überbrücken muss. Ein Hoch auf die Zivilisation!
Die letzten Kilometer durch Erfurt sind dann eher leicht und ich bin am Zeltplatz.
Zwar gibt es hier einen See, aber sonst ist der Zeltplatz eher nicht so dolle. Er liegt immerhin im Industriegebiet und man hört ständig irgendwelche großen Maschinen im Hintergrund (übrigens auch die ganze Nacht lang)
Alles in allem ein ziemlich gebrauchter Tag heute und ich freue mich auf morgen, von dem ich am Abend noch nicht weiss, dass es der letzte der Tour sein wird.
Statistik
Geändert von ockmonek (03. September 2013 um 21:51 Uhr)
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