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Thema: Aktionsthread 1831, Abgabe 10.3.2013

  1. #1
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Aktionsthread 1831, Abgabe 10.3.2013

    1831

    Ernte: mäßig, Konjunktur: mäßig

    Aufstieg des Republikanismus

    Die Zentralkommission zur Untersuchung hochverräterischer Umtriebe warnt in einem Bericht zuhanden der Fürsten davor, dass eine Tradition des dauerrevolutionären Frankreichs zunehmend im Deutschen Bund Fuß fasst: Die Formierung von republikanischen Clubs in den großen Städten. Die Kommissionsmitglieder warnen eindringlich vor dieser Entwicklung und sehen in den Republikanern mittlerweile eine ebenso große Gefahr wie in den Burschenschaften. Den Fürsten wird eindringlich dazu geraten die Repression gegen diese Feinde der Monarchie zu intensivieren.


    Lippe-Detmold


    Bei der letzten Versammlung der Landstände von Lippe-Detmold, die im Juli wegen der Revolutionsgefahr vorzeitig aufgelöst wurde, waren zuletzt die vom Fürsten vorgelegten Ideen zur Linderung der sozialen Not im Fürstentum beraten worden. Zugestimmt hatten sie der Einführung von Heiratsbeschränkungen, weiteren Geldern für soziale Einrichtungen, der Förderung der Auswanderung und einem Beitritt zur mecklenburgischen Sozialkommission.
    Die neu in Detmold tagende Nationalversammlung, die sich selbst nur als provisorische Institution sieht, hat sich unter dem Eindruck der anhaltenden Kriegsgefahr bisher nicht intensiv mit den Fragen befasst, daher sind bei ihr keine klaren Präferenzen erkennbar. Es scheint jedoch klar, dass man in einem ersten Schritt die Prioritäten auf die Behebung der Brandschäden in der Residenzstadt legen wird und die Abgeordneten hoffen mit öffentlichen Bauaufträgen gegen die grassierende Arbeitslosigkeit ankämpfen zu können.


    Anhalt


    Die Vorbereitungen für ein gemeinsames Parlament der drei Herzogtümer erweist sich als wichtiger Punkt bei den identitätsstiftenden Bemühungen des Herzogs. Da die Gendarmerie das öffentliche Versammlungsverbot in den folgenden Monaten nur halbherzig durchsetzt, finden in der Residenzstadt erstmals größere politische Veranstaltungen statt, selbst als der Winter in Dessau Einzug hält. Hierzu reisen politisch interessierte Bürger auch aus den anderen Teil-Herzogtümern nach Dessau zum Stadtpark, den man zu Ehren der russischen Kaiserin kurzerhand in Katharinenpark umbenennt. Selbst die der Entwicklung in Anhalt gegenüber eher kritisch eingestellte Mainzer Zentraluntersuchungskommission erkennt in ihrem Bericht zumindest an, dass die politische Agitation in den Herzogtümern in letzter Zeit rückläufig ist.
    In Dessau werden als Vorbereitung außerdem Teile der Verwaltung zentralisiert und die entsprechenden Niederlassungen in Köthen und Bernburg aufgehoben, damit sie dem neuen Parlament im folgenden Jahr an seinem Tagungsort zur Verfügung stehen.


    Thüringen


    Die Land- und Forstwirtschaftsschule kann in diesem Jahr erstmals Weiterbildungskurse für die Bürger der Konföderation anbieten, die anfangs zwar noch etwas kritisch beäugt, aber dennoch rege genutzt werden. Der Streit innerhalb des Dekanats der Teilschule Schwarzburg kann durch die strikte Trennung der beiden Fakultäten vorerst beigelegt und auch der Bau des Stahlwerks nun begonnen werden.
    Bei der Konferenz über die Zukunft des Deutschen Bundes, die in der Frage der Zölle von den jüngsten Ereignissen überholt wird, sind die zahlreichen Teilnehmer hinsichtlich der zukünftigen Wirtschaftspolitik aller deutschen Staaten in zwei etwa gleich große Lager gespalten. Das eine ist mit dem jetzt erreichten, den ca. drei Zollräumen innerhalb des Bundes, soweit zufrieden und will den Bund mit hohen Außenhandelszöllen so abschotten, dass der Binnenhandel gestärkt wird und die sich entwickelnde Industrie vor der übermächtigen Konkurrenz des Auslands geschützt ist. Man könne allenfalls, wenn die Zollunionen sich bewähren und das politische Klima dafür besser geeignet ist, anstreben die nord- und die süddeutsche Union zu vereinen und so den gemeinsamen Wirtschaftsraum noch grösser zu machen.
    Dem gegenüber steht eine Koalition, die von der Thüringer Gesellschaft für Internationalen Handel und Vertrieb angeführt wird. Sie befürworten zwar an und für sich den Fall der Zollbarrieren innerhalb des Bundes ebenfalls, sprechen sich aber dezidiert gegen hohe Importzölle aus. Sie stehen dem Ideal des Freihandels, das vor allem von Großbritannien propagiert wird, deutlich näher und wollen daher alle Beschränkungen vermeiden, die internationale Handelspartner allenfalls zu vergleichbaren Zollstrafen greifen lassen würden.
    Hinsichtlich der politischen Entwicklung zeigt man sich ähnlich ratlos wie die Hexarchen. Grundsätzlich müsse man die Institutionen des Bundes weiter stärken, doch zeigten die bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausbrechenden Grabenkämpfe zwischen den Fürsten, dass dies möglicherweise eine Sisyphusarbeit sein werde. Hinter vorgehaltener Hand wird viel von den an Stärke gewinnenden deutschnationalen und republikanischen Bewegungen gesprochen, die eines Tages die Fürsten vielleicht zu einer Abkehr von ihrem bisherigen Verhalten zwingen könnten.


    Oldenburg

    Die Regionalparlamente und Kommunen erhalten im Jahr 1830 erstmals Gelder und beginnen damit diese auf Anraten des Großherzogs in größere Infrastrukturprojekte zu investieren. Die angebotenen zinslosen Darlehen werden vollständig ausgeschöpft und nach Auskunft der Verwaltung wäre man wohl problemlos noch einmal die gleiche Summe losgeworden, wenn man allen Anfragen der Regionen nachgekommen wäre. Bei der Planung der neuen Straßen versucht man zunächst soweit möglich entsprechend den Anweisungen die Entstehung kleiner Seen zu begünstigen. Allerdings legen gerade die Kommunen die Straßen bevorzugt entlang der landwirtschaftlich am besten nutzbaren Flächen an, weshalb man da oft in Konflikt mit den Landbesitzern gerät, die nicht bereit sind Ackerfläche zu opfern. In einigen Fällen kann man sich mit den Eigentümern über höhere Entschädigungszahlungen einigen, aber oftmals werden die Seen entlang ganzer Straßenabschnitte wieder aus den Plänen gestrichen, gerade da die 5% Mehrkosten bei weitem nicht den Mehraufwand an Arbeit abdecken.
    Die britischen Wirtschaftsblätter danken dem Großherzog für sein Interesse, aber man sieht gegenwärtig keinen Sinn darin in Oldenburg ganze Redaktionen einzurichten. Einige Verlage planen jedoch gemeinsam einen fest angestellten Korrespondenten in der Börse von Rüstringen zu beschäftigen.
    Die Armeeverwaltung hat zudem die zu erwartenden für die Schützenvereine mal grob überschlagen und kommt, selbst wenn man den Unterhalt der Schützenhäuser und ähnliches zu den Kommunen delegiert, auf jährliche Kosten von mindestens 1'220 G. Mit dem Geld könnte man im Verlauf der nächsten Jahre eine ausreichende Zahl an Gewehren für alle dienstpflichtigen Männer besorgen und den halbwegs seriösen Unterhalt der Waffen sicherstellen. Bei anderen, mit erheblich höheren Aufwendungen verbundenen Varianten gehen die Schätzungen bis zu 6'000 G oder noch höher, aber die hält man nicht für finanzierbar.


    Mecklenburg-Strelitz


    Die Wahlen des Jahres 1830 gehen ohne nennenswerte Zwischenfälle vonstatten, da sie glücklicherweise vor dem Übergreifen der revolutionären Unruhen in den Deutschen Bund stattfanden. Das Parlament genießt unter den politischen Kräften im Großherzogtum durch den zur Zufriedenheit aller Beteiligten geschlossenen Kompromiss bereits eine recht hohe Akzeptanz, auch weil Teile der Regierung mit dem Arrangement über die Ernennung der Minister erstmals der Legislative zur Rechenschaft verpflichtet sind. Der neue Senat der Hansestadt Lübeck hat im Übrigen zugesagt, dass man das Angebot des Großherzogs annehmen und zwei Beobachter entsenden wird, die den Sitzungen des Parlaments beiwohnen werden.


    Sachsen

    Im Frühling des Jahres 1830 wurde in Sachsen mit hohem Aufwand begonnen die Abschaffung der sogenannten Dreifelderwirtschaft nach dem Vorbild Bayerns durchzuführen, die Bemühungen kamen allerdings im Herbst zeitweise durch Krieg und Revolutionswirren fast vollständig zum Erliegen. Damit wurden die Maßnahmen zwar begonnen, aber noch nicht flächendeckend durchgesetzt, man rechnet damit, dass dies noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnte.
    In Dresden wird die vom König eingebrachte Verfassung mit knapper Mehrheit angenommen, die Gegenstimmen kamen dabei vor allem aus den Reihen des Adels und des konservativen Bürgertums. Genug Stimmen für die Verabschiedung kommen dabei erst zusammen, als die Nationalversammlung zusätzlich zu den Zusicherungen des Königs den Zensus für das Wahlrecht der ersten Kammer recht hoch ansetzt, um so den Einfluss des gemeinen Volkes auf das Oberhaus zu begrenzen.
    Bei der zeitgleich mit der zweiten Nationalversammlung tagenden Wirtschaftskonferenz kommt man zu dem Ergebnis, dass den Wiederaufbauarbeiten der sächsischen Manufakturen erste Priorität eingeräumt werden müsse, nachdem diese durch Maschinenstürmer und in Chemnitz tagelangem Artilleriebeschuss erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Man rechnet damit, dass hierfür staatliche Kredit- und Investitionsfonds in der Höhe von mindestens 50'000 G notwendig sein werden, eine Summe, die man sich nötigenfalls auch durch höhere Staatsschulden beschaffen müsse. Ein solches Bauprogramm hätte zusätzlich noch den Vorteil, dass es für einige Jahre den zahlreichen Arbeitslosen in den Städten gute Beschäftigungschancen bieten würde.
    In der Nationalversammlung nebenan werden, um die in den Städten durch zuströmende arbeitslose Landarbeiter noch verschärfte soziale Not zu bekämpfen, noch weitergehende Ansätze verlangt. Der Staat solle gemeinnützigen Produktionsgenossenschaften großzügig Kredite gewähren und so weiter Arbeitsplätze schaffen. Hierzu gibt es allerdings erhebliche Bedenken von Seiten des Großbürgertums, welches die Effektivität solcher Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und die Qualität der dort geleisteten Arbeit bezweifelt. Man sagt außerdem voraus, dass solch massive staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft die bereits jetzt eingesetzte Abwanderung von Betrieben in die Nachbarstaaten, vor allem dem vergleichsweise stabilen Thüringen, verschärfen und die privaten Investitionen einbrechen lassen werden.


    Bayern


    Die Förderung von verarbeitenden Betrieben für landwirtschaftliche Erzeugnisse in Bayern wird sehr positiv aufgenommen, wozu ab dem Herbst auch die Ereignisse in Sachsen, die den Warenverkehr nach Osten weitgehend lahmlegen, entscheidend beitragen. Da Lieferverträge etwa mit dem preußischen Manufakturen in Schlesien nicht mehr eingehalten werden können, wenden sich viele Bauern den neuen lokalen Betrieben zu, die mit staatlicher Unterstützung vor allem in der Umgebung von München und Nürnberg in großer Zahl entstehen. Dem Einsatz der Dampfkraft steht die Industrie allerdings sehr kritisch gegenüber, man kennt diese Technologie noch kaum, sie gilt als teuer in der Anschaffung und aufgrund mehrerer Unfälle in England vor allem als extrem gefährlich.
    Man weist aber darauf hin, dass ob dem industriellen Aufschwung in manchen Gegenden die schwierige finanzielle Lage vieler Bauern nicht vergessen werden dürfe. Der Wegfall bisheriger Abnehmer hat viele von ihnen in hohe Schulden gestürzt und im nördlichen Franken kommt noch die Belastung durch die einquartierten Soldaten hinzu. Nur die in den Städten geschaffenen neuen Arbeitsplätze bringen eine gewisse Linderung der Not. Man fürchtet neue Bauernaufstände auch in anderen Gegenden Bayerns.
    Im Zuge der Neugründungen der Kloster ergeben sich mancherorts Probleme mit dem bayrischen Militär. Dieses hat in den vergangenen 15 Jahren säkularisierte Klostergebäude und ihr Umland oft als Kasernen genutzt und ist nicht bereit diese ohne weiteres aufzugeben. Man erwartet hier vom König einen Grundsatzentscheid, ob in solchen Fällen die Kloster oder die Armee den Vorrang haben sollen. Alternativ, um beide Gruppen vollständig zufrieden zu stellen, bliebe sonst nur der Neubau vieler Kasernen übrig, was aber eine nicht unerhebliche finanzielle Investition wäre (konkret eigener Schwerpunkt und über mehrere Jahre Kosten bis zu 100'000G).


    Württemberg


    Die staatlichen Investitionen in die Tuchmanufakturen und die Senkung der Exportzölle auf Salz in die Schweiz sorgen in beiden Branchen trotz des schwierigen finanziellen Umfelds für ein moderates Wachstum. Unter den Wirtschaftsliberalen ist die Maßnahme zwar umstritten, sie argumentieren, dass auf diese Weise mit staatlicher Unterstützung auch so manch ein Betrieb über Wasser gehalten wird, der im Sinne der Marktwirtschaft besser bankrott gegangen und Platz für fittere Unternehmen gemacht hätte. Im Parlament findet ein Antrag gegen die Industrieförderung jedoch angesichts der immer noch hohen Arbeitslosigkeit im Königreich keine Mehrheit.
    Da man allgemein unglücklich über die Teilnahme des Württembergischen Heeres am als sinnlos empfundenen sächsischen Krieg ist, senkt das Parlament die Steuern um einen Prozentpunkt.
    Das Wirtschaftswachstum zusammen mit den neuen Rekrutierungen für die königliche Armee sorgen tatsächlich dafür, dass nach Schätzungen der Verwaltung in Württemberg erstmals seit Jahren die Arbeitslosenzahlen wieder sinken. Es wird sich freilich erst in Zukunft zeigen, ob dieser Trend nachhaltig ist oder es sich nur um eine kurze Episode handelt.


    Nassau

    Die Kommission legt dem Herzog (wo hat er wohl das 'Groß' gestohlen? ) einen umfassenden Bericht zu möglichen Varianten beim Straßenbau in Nassau vor. Da seit der Gründung des Deutschen Bundes nie in die Infrastruktur des Herzogtums investiert wurde, ist der Nachholbedarf auf die benachbarten Staaten entsprechend groß, weshalb man 10'000G für eine Basisversion veranschlagt, bei der zumindest die größeren Ortschaften verbunden und einzelne Verbindungsstraßen zu den Nachbarländern errichtet würden.
    Wenn der Herrscher gewillt ist in größerem Umfang zu investieren, wären auch Ausgaben im Rahmen von bis zu 25'000 G möglich, hierbei würden zusätzlich entlegene aber für den Bergbau interessante Gebiete erschlossen sowie die teilweise herunter gewirtschafteten Hafenanlagen an Rhein und Lahn wieder instand gesetzt. In dem Zusammenhang empfiehlt man dem Herzog sich mit der mittlerweile weitgehend versandeten Diskussion über die Schifffahrt auf dem Rhein auseinander zu setzen. Sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts bestehen nach wie vor Stapelrechte und die meisten Rheinanliegerstaaten unternehmen nur sehr wenig zur durchgehenden Schiffbarmachung des Stroms, was den Warenverkehr behindert und sich damit negativ auf die möglichen Zolleinnahmen Nassaus auswirkt.


    Baden

    Die freien Audienzen in Schloss Karlsruhe waren das ganze Jahr über gut besucht. In den Unterredungen mit dem Großherzog waren vor allem unsinnige bürokratische Regelungen, die oftmals noch auf die Zeit des alten Reiches zurück datieren, ein beliebtes Thema. Im Parlament wurden daraufhin entsprechend den vorgebrachten Vorschlägen eine Reihe von Reformen zum Steuerwesen und den Zollgesetzen beschlossen, von denen man sich die Behebung einiger der unsinnigen Hürden der Bürokratie verspricht.
    Eine ebenfalls häufig genannte Kritik waren die Exportförderungen, die das benachbarte Königreich Württemberg neuerdings seinen Salinen für die Ausfuhr von Salz in die Schweiz gewährt. Manch eine Saline in Baden hat daher mit Absatzschwierigkeiten im Süden zu kämpfen, da ihnen die württembergischen Betriebe die Marktanteile abjagen. Man wünscht sich daher vom Großherzog geeignete Maßnahmen gegen die Erosion dieses für die Außenhandelsbilanz bedeutsamen Geschäfts, etwa indem er selber ähnliche Förderungen betreibt oder beim König von Württemberg auf das Ende dieser umstrittenen Praxis drängt.
    Da man allgemein unglücklich über die Teilnahme des badischen Heeres am als sinnlos empfundenen sächsischen Krieg ist, senkt das Parlament die Steuern um zwei Prozentpunkte. Man hält dies auch für dringend nötig um in dern neuen Zollunion gegen das wesentlich geringer besteuerte Württemberg bestehen zu können.
    Die Eingliederung der Milizionäre in das reguläre Militär gelingt nur in seltenen Ausnahmefällen. Die meisten der Freiwilligen, die sich für die Miliz gemeldet hatten, sind Bürger in Uniform, die neben dem Teilzeitdienst bereits einer geregelten Beschäftigung nachgehen und kaum Interesse haben an einer Karriere in der Armee. Die Militärführung empfiehlt stattdessen die Einberufungsquoten zu erhöhen, um die Truppe auf die gewünschte Mannstärke von 10'000 Soldaten aufstocken zu können.


    Österreich


    Die gesetzliche Aufhebung der Erbuntertänigkeit und Leibeigenschaft bewirken einen erstmaligen Anstieg der Bauernbefreiung im Kaisertum auf 5%. Dies ist jedoch ein Durchschnittswert des gesamten Reichsgebiets, regional zeigen sich zum Teil erhebliche Abweichungen. Denn während die Maßnahmen in Norditalien und Böhmen mehrheitlich positiv aufgenommen und rasch durchgesetzt werden, widersetzen sich der selbstbewusste ungarische und deutschösterreichische Adel und setzen die Ersatzzahlungen schon fast missbräuchlich hoch an. Eine vollständige Bauernbefreiung in ganz Österreich bis zum Jahr 1840 hält man daher im Kabinett auch für sehr unrealistisch, bei der Fortführung der angekündigten Strategie dürfte man bis dahin nicht über 15% kommen. Dies sei aber keineswegs nur negativ zu bewerten, denn bei der gegenwärtigen Struktur der österreichischen Landwirtschaft würde man mit einem zu schnellen Anstieg auch in gewaltige Probleme rein laufen, etwa einer verbreiteten Arbeitslosigkeit auf dem Land und der Verarmung des niederen Adels. Sollte der Kaiser den Fortschritt der Bauernbefreiung noch ein Stück weit beschleunigen wollen, werde man um zusätzliche Fördermaßnahmen nicht herum kommen, etwa nach dem Vorbild Oldenburgs eine staatliche Beteiligung an der Abzahlung der Bauernhöfe, und die Landaristokratie in Österreich und Ungarn stärker an die Kandare nehmen müssen.


    Preußen

    Über die Auswirkungen der Heeresreform wird Ende des Jahres in Preußen kontrovers diskutiert. Die Heeresleitung zeigt sich weitgehend zufrieden, hat die preußische Armee doch während ihres Einsatzes in Sachsen, abgesehen von der Niederlage bei Freiberg, den gegnerischen Truppen durchs Band die höheren Verluste zugefügt und die Zerschlagung eines 20'000 Mann starken feindlichen Heeres wurde nur durch den Waffenstillstand in letzter Sekunde abgewendet. Man rät dem König in dem Zusammenhang beim österreichischen Kaiser auf die baldige Freilassung der Kriegsgefangenen hinzuarbeiten, insbesondere dem bei Freiberg in Gefangenschaft geratenen Regiment.
    In vielen Landtagen, insbesondere denjenigen Westfalens und des Rheinlands, ist der Sachsenkrieg hingegen höchst umstritten. Man sieht den Vorwurf des Vorjahres bestätigt, demnach der preußische Staat sein Geld vorzugsweise für militärische Abenteuer verschleudert, anstatt es zu investieren, um das Königreich voran zu bringen. Mancherorts ertönen auch patriotische Rufe, welche die Erwerbung des Herzogtums Limburg und die Integration dessen deutscher Gebiete in die Rheinprovinz feiern. Dennoch setzen die Parlamentarier mehrheitlich eine Steuerkürzung um 2 Punkte durch. Erstens hält man dies für gegeben um in der neuen Zollunion konkurrenzfähig zu bleiben, zweitens will man so weitere militärische Abenteuer gegen den Willen des Volkes vermeiden, wie in Sachsen. Als Bedingung für eine Neuverhandlung in Steuerfragen setzen die Parlamentarier Einsparungen beim Militär.
    In Berlin wird unterdessen mit Spannung der Beginn die für das Frühjahr geplanten Konferenz mit den Bürgerräten der unruhigen Westprovinzen erwartet. Ungeklärt ist nach wie vor die Frage, ob es den Räten, die sich spontan auch in Schlesien und der Provinz Sachsen gebildet haben, ebenfalls erlaubt sein soll Vertreter in die Hauptstadt zu entsenden.


    Dänemark


    Der Schiffsverkehr zwischen Nord- und Ostsee nimmt nach der Eröffnung des Eiderkanals und der Senkung des Sundzolls merkbar zu, so dass trotz der besagten Zollsenkung und dem Abtreten von 8% der Kanaleinnahmen an Mecklenburg-Strelitz am Ende des Jahres ein nennenswerter Mehrbetrag in der Staatskasse übrig bleibt. Dem metrischen System gegenüber bestehen währenddessen noch erhebliche Widerstände. Die großen Handelsunternehmungen haben wegen ihrer Beteiligung am Kolonialhandel mit Frankreich zwar schon seit längerem auf das neue Einheitensystem umgestellt, beim kleinräumig organisierten Gewerbe Dänemarks herrscht dagegen noch Skepsis. Es wird vermutlich noch ein gewisser Aufwand notwendig sein, um das metrische System (-> Reaktion) überall im Königreich verbindlich durchzusetzen.
    Dänisch-Westindien profitiert 1830 von erneut schlechten Ernten im Süden der USA, politischen Unruhen auf Haiti und dem Produktionseinbruch der Zuckersiedereien in Schlesien, weshalb die in den Kolonien tätigen Handelsunternehmen beispiellose Gewinne erzielen und an die 10% zum dänischen Etat beitragen. Allerdings fürchtet so manch ein Anleger, dass das Ganze sich mehr und mehr zu einer Spekulationsblase entwickelt und ein Fallen der Zuckerpreise absehbar ist. Dementsprechend nehmen einige Großanleger in diesem Jahr die Gelegenheit wahr ihre bisherigen Gewinne zu sichern und ziehen ihre Investitionen aus den Unternehmen ab.
    Den rekordverdächtigen Einnahmen aus dem Kolonialhandel stehen sinkende Steueraufkommen in manchen Gegenden des Königreichs gegenüber, einerseits wegen der seit Herbst einbrechenden Konjunktur aber auch weil es den Beamten kaum gelingt in den aufständischen Regionen die noch ausstehenden Steuern einzutreiben.


    Hannover


    Der Besuch bei der Stockton and Darlington Railway stand unter etwas anderen Vorzeichen als derjenige einer Delegation aus Thüringen zwei Jahre zuvor, ist das tragische Unglück vom 1. Juli 1828 doch noch allen in Erinnerung. Die explodierte Locomotion No 1 wurde mittlerweile wieder instand gesetzt und befährt die Strecke nun seit mehreren Monaten wieder, dennoch herrsche eine gewisse Zurückhaltung gegenüber der Eisenbahn vor. Nichtsdestotrotz hat man sich mit Konstrukteur Timothy Hackworth ausgetauscht und die Möglichkeit des Einsatzes der Eisenbahn in Hannover diskutiert. Man ist sich darüber einig, dass das Potential in dem flachen Königreich recht groß ist, doch sind sicher einige Jahre der Erprobung notwendig, bevor man einen fahrtüchtigen Prototypen zum Einsatz bringen kann.
    Zur Unterstützung der Moorkolonisation wird der Finanzminister von nun an wie verlangt jährlich selbstständig die Summe von 2'000 G abziehen, durch diesen Automatismus brauchen die Gelder nicht mehr separat im Etat aufgeführt zu werden. Man empfiehlt aber in einigen Jahren die Arbeiten einer kritischen Prüfung zu unterziehen, um zu sehen, ob das Projekt wie geplant verläuft.
    In Hannover beginnt Ende Jahr der Wahlkampf um die Sitze in dem neuen Parlament, das im Frühling dann erstmals zusammentreten soll. Ein wichtiges Wahlkampfthema ist dabei der Einsatz der hannoveranischen Soldaten in Irland, die Verlegung von Wehrpflichtigen nach Übersee ist nämlich in den Bevölkerung recht unpopulär. Das Kabinett empfiehlt in dem Zusammenhang vorsichtig zwischen den Treuepflicht zu Großbritannien, die selbstverständlich vom Statthalter erwartet und von London auch entsprechend honoriert wird, und seiner Verantwortung gegenüber dem Volk von Hannover abzuwägen. Noch sei ein Ende des Einsatzes nicht abzusehen und kritische Rückfragen an das Hauptquartier der britischen Armee sicherlich gerechtfertigt. Man könne auch darüber nachdenken die vor allem im Großraum Dublin eingesetzten hannoveranischen Soldaten in einer öffentlichkeitswirksamen Art und Weise zu unterstützen.


    Mecklenburg-Schwerin


    Wie im Landesteil Strelitz ist die Reform des Gerichtswesens beim Volk sehr populär, trotz der Kompromisse an die Landstände verspricht man sich von der Übertragung der Gerichtsbarkeit an unabhängige Richter endlich faire Verfahren für jeden Kläger unabhängig seines Standes. Im Gegenzug äußern die vom Großherzog beschäftigten Spitzel gewisse Bedenken. In der Vergangenheit waren sie, wenn vom Landesherrn Prozesse gegen spezifische Gruppen wie etwa aufmüpfige Studenten angestrengt wurden, recht unzimperlich was die Beschaffung von Beweisen und Zeugen anging. In Zukunft werden sich Prozesse daher sehr viel aufwändiger gestalten, da ein unabhängiges Gericht illegal beschaffte Beweise logischerweise ablehnen wird.



    Liechtenstein


    Die zusätzlichen Strafen und häufigen Kontrollen für den 'Verlust' von Pässen sorgen nach einiger Zeit für einen deutlichen Rückgang der Versuche das Gesetz zu umgehen. Die Geheimpolizei hat mittlerweile etwa 500 Personen auf der Beobachtungsliste, die besonders häufig beim Versuch auffielen die Passbestimmungen zu umgehen. Kehrseite des ganzen ist, dass man diese Personen zunehmend Schuldhaft stecken muss, weil sie die verhängten Strafen gar nicht bezahlen können. Vom Mittel der Zwangsarbeit wird deshalb etwas häufiger Gebraucht gemacht, als es der Fürst prophezeit hatte.
    Militär und Geheimpolizei machen sich etwas Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahresetats, da die Staatskasse Liechtensteins einmal mehr leer ist. Mit den gegenwärtigen Einnahmen werden sich nicht einmal die laufenden Kosten begleichen lassen.
    Mit großem Aufwand wird in Balzers mit dem Bau von Unterkünften für die Pilger begonnen, die erwähnten Zwangsarbeiter zum Ausbau der Straßen eingesetzt. Die Werber tun ihr bestes, um den Wallfahrtsort in den katholischen Gebieten der genannten Länder bekannt zu machen, sie sind aber nicht besonders optimistisch, dass auf absehbare Zeit gleich ein großer Ansturm von Pilgern einsetzen wird. Die Grenze nach St. Gallen und Graubünden ist nun schon seit mehreren Jahren abgeriegelt, von der Seite könne man daher überhaupt keine Besucher erwarten. Dass das Fürstentum Liechtenstein im nahen Ausland hinter vorgehaltener Hand spöttisch ein 'Pulverfass, das nur darauf wartet hochzugehen' genannt wird, hilft dabei auch nicht gerade und schreckt Pilger ab.

    Wie immer sind natürlich einige Fehler eingebaut um zu schauen ob ihr auch wirklich aufpasst!

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    Geändert von Oxford (24. Februar 2013 um 21:33 Uhr)
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  2. #2
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Der königliche Jahresplan für Bayern Anno Domini MLCCCXXXI

    Traktandum: Ausbau der schon 12 Jahre bestehenden Landwirtschaftskammer zu einem Ministerium für Landwirtschaft

    Ziel ist es
    1a. die Landwirtschaftsaktionen noch planmäßiger zu betreiben und damit aus jeder Landwirtschaftsaktion alles an Landwirtschaftsbonus rauszuholen was irgendwie möglich ist.
    1b. Anfangs sollen vor allem die alten und laufenden Aktionen nachbearbeitet werden, um da stetig noch mehr herauszuholen. (eine stetige Landwirtschaftsverbesserung)
    1c. Neue Inovationen zielgerichtet zu fördern.
    2. Eine Art Feedbacksystem einzurichten.

    Zum allgemeinen Aufbau: Das Ministerium bekommt neben der landwirtschaftlichen Fakultät der Uni München in Landshut einen großen Gebäudekomplex mit Kapazität zur Erweiterung und entsprechendes Personal. Da sich die Umtriebigkeit des Königs in Agrardingen sicher rumgesprochen hat, dürfte es kaum schwer werden alle benötigten hochkarätigen Agrarwissenschaftler aus dem In- und Ausland für das erste Landwirtschaftsministeium der Geschichte anzuwerben.

    Ziel 1a: Die oben genannten Agrarexperten sollen ihre Arbeit tun und alle zukünftigen Pläne des Königs aus allen nur denkbaren Winkeln auf Verbesserungen abklopfen und sowohl die Pläne, alsauch die Verbesserungen effizient umsetzen.

    1b: Selbstverständlich sollen auch alle alten und laufenden Reformen genaustens betrachtet werden. Natürlich will seine Majestät der Landwirtschaftskammer keine Vorwürfe wegen schlechter Arbeit machen, aber ausreichend heißt eben nicht exzellent- zu diesem Zwecke sollen Momentan die Flurbereinigung, die Abschaffung der Dreifelderwirtschaft (Stichwort Gründüngung) und die Sache mit den Verarbeitungsbetrieben.

    1c: Ein weiteres Expertenteam soll Forschern reisen in andere Länder ermögliche, um dort neue Anbaumethoden heranzubringen. Auch mit den Landwirtschaftlichen Fakultäten soll zusammengearbeitet werden.

    Ziel 2: Um da ein Netz einzurichten werden die Dorfpfarrer mit freundlicher Genehmigung der Kirche beauftragt alle drei Jahre die wichtigsten Anliegen der Bauern an das Ministerium zu senden. Dieses soll dem König (aus Gründen der Überlastung der SpielleitungPriester) alle drei Jahre (zum ersten mal 1832) einen Raport über die wichtigsten Anliegen der Bauernschaft geben. Selbstverständlich wird das ganze (nicht die Rückmeldungen sondern die Aktion)) publizistisch so verbreitet, dass die Bauern erfahren, wie sehr den König der unselige Aufstand im Norden schmerzt und das er darauf in ihrem Sinne reagiert.

    Dieses Ministerium ist uns 100000 Gulden wert, damit hätten sich Unsere Schulden kurzerhand verdoppelt.

    Reaktionen
    - Die Armee wird auf die alte Stärke gebracht. Sonst werden keinerlei andere Truppen ausgehoben
    - Den Generälen wird gesagt, dass an Gottes Segen alles gelegen ist. Daher kann der König nicht dulden, dass den Mönchen ihre Klöster verweigert werden. Trotzdem wird man sich mit dem Militär noch grundsätzlich beschäftigen.
    - Außerdem jubiliert der könig, dass sich die Klöster vor Nachwuchs anscheinend kaum retten können und verbringt daher zwei Wochen vor dem Oktoberfest in einem Münchner Jesuitenkloster zwei Wochen in Einkehr und Buße
    - Die gesponserten Fabrikbesitzer werden per Edikt verpflichtet die Dampfkraft bei einem viertel ihrer Produktionsanlagen einzusetzen. Da dem König die Hälfte ihrer Betriebe gehört haben können sie das kaum verweigern und wenn sie dann sehen, dass das nicht gefährlich ist werden sie es weiter ausbauen.
    - Steuersenkung auf 13


    Soldaten: 89.250+15.000= 104.250 Gulden (25500*3,5+Ritterkreuzler)
    Matrikelkasse: 3.068 G
    Landwirtschaftsministerium: 100000 Gulden
    Ausgaben: 207.318 Gulden
    Einnahmen: 114.637 Gulden


    Neuverschuldung: 92.681 Gulden
    Altschulden: 107.697
    Neuschulden: 200.387 Gulden

    BITTE ÜBERFRÜFEN
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Ich glaub ich hab zu den Strassenbau was langfristig eingebaut als ihr das angefangen habt, erinnert mich fett in eurem Aktionspost mal dran, dann ueberprüf ich das.
    Geändert von Don Armigo (02. März 2013 um 23:40 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  3. #3
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Waldeck und Pyrmont

    1831 in Zahlen:

    Etat 1831: 1.863 G
    Sold - 1.050 G (3 G x 350 Mann)
    Expertenausschuss für Krankenhausbau - 200 G (Aktion)
    Einrichtung eines Ministeriums für Aufklärung und Kulturbildung (AuK) - 200 G (Reaktion)
    Budget von 5 % des Etats, welches dauerhaft dem AuK zugewiesen wird - 93 G (Reaktion)
    Sommerfest/Sonderetat - 25 G (Reaktion)
    Bundesmatrikularkasse -46
    Rest 249 G


    Verkaufserlös Kasernengelände an Österreich + 6.100 G (LINK)

    Macht in Summe: 6.349 G Alles in den Sparstrumpf


    1831 in Worten:
    Das Fürstentum Waldeck und Pyrmont will ein Krankenhaus im Landesteil Waldeck errichten. Dazu wird ein Expertenteam zusammengestellt. Die Auftragsstellung findet sich hier. Dieses Krankhaus soll für alle Bürger zugänglich sein und sogar kostenlos für bedürftige Bürger, welche sich eine Behandlung sonst nicht leisten können.

    Der Fürst ist sehr verärgert darüber, dass ihm erst die Pistole auf die Brust gesetzt wurde und vorher niemand auf die Idee gekommen ist, mit ihm über die Verfassungsfrage zu reden.
    Die unter Zwang angekündigte Wahl und Einrichtung einer Verfassung wird daher nicht durchgeführt. Widerstand gegen diese Anweisung wird mit Gewalt beantwortet. Die Kaiserlichen Truppen notfalls zur Hilfe gerufen gemäß dem oben verlinkten Vertrag.

    Da der Fürst wenig Verständnis für diese Maßnahme erwartet und weitere, stellt er dem Volk eine Steuersenkung von 15 % auf 11 % in Aussicht, die ab dem Jahr 1832 greift (also für die nächste Auswertung).
    Die Steuersenkung geht einher mit dem Beitritt zur Norddeutschen Zollunion, durch die endlich ein zollfreier Handel zwischen den Landesteilen Waldeck und Pyrmont möglich ist. Unter dem Strich sollen durch diese Maßnahmen die Wirtschaft beflügelt und das Volk entlastet werden. Auch wenn es die von ihm geforderten Freiheiten nicht erhält.

    REAKTION.

    Die gegenwärtige politische Lage, so erklärt der Fürst, besorgt ihn sehr. Nur Einigkeit zwischen den Deutschen Fürstümern und ihrer Bevölkerung kann zu einem starken Bund führen. Separatisten, Umstürzler und gefährlichen Elementen wie den Republikanern kann kein Meter Boden gelassen werden. Der Fürst unterstützt eine deutschnationale Grundstimmung und wird diese Gesinnung dauerhaft fördern. Republikaner werden ab sofort als Staatsfeinde angesehen, streng verfolgt und bestraft.

    Um den Aufstieg des Republikanismus effektiv zu bekämpfen, wird ab sofort ein Prozentsatz von 5 % des jährlichen Etats in ein Ministerium für Aufklärung und Kulturbildung (AuK) investiert. Die Aufgabe dieser Behörde ist nicht nur die Bekämpfung republikanischen Gedankengutes, sondern auch die Förderung eines deutschnational-konservativen Meinungsbildes in der Bevölkerung.

    Der Gedanke dahinter ist, dass ein bestimmtes Leitbild, welches konsequent vertreten und gefördert wird (wie z.B. in Bayern), noch viel effektiver die Republikaner bekämpft, als das reine Verbot des Republikanismus'. Dieser wird natürlich gleichzeitig unter Strafe gestellt. Dennoch ist es sinnvoller Alternativen aufzuzeigen, als nur Nein zu sagen. Wir wissen ja alle, dass verbotene Früchte am interessantesten sind.

    Um für eine Erstausstattung der Behörde zu sorgen, werden neben dem Budget für 1831 einmalig 200 G in die Hand genommen.

    Die erste Aufgabe des neu geschaffenen AuK ist die Ausrichtung eines Sommerfestes. Dieses soll im April angekündigt werden und am 01. Juni stattfinden. Das AuK erhält dafür noch einmal einen Sonderetat von 25 G (über 25 % des Etats von 1831!). Im Rahmen dieses Festes wird der Fürst zu Waldeck und Pyrmont eine Amnestie für alle Revolutionäre verkünden, die 1830 gegen ihn aufbegehrt haben. Ausnahmen hiervor sind im Zuge der Revolution begangene Kapitalverbrechen wie Mord.

    Gleichzeitig wird das Sommerfest dazu genutzt, um eine Einladung auszusprechen. Der Fürst will offiziell eine Verfassung diskutieren. Seine Vorstellung wäre ein Zusammentreffen nach der Ernte, also im Spätherbst oder Winter. (Das Fürstentum ist nicht so groß, als dass nicht auch im Winter eine kurze Reise unternommen werden könnte) Für alternative Terminvorschläge ist er aber offen.
    Geändert von Frederick Steiner (01. März 2013 um 11:20 Uhr)

  4. #4
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    Fürstentum Lippe

    Wir verfluchen die Liberalen sowie die Verräter und Aktenbrecher im Bund und verweisen in Bezug auf die Handlungen auf den Lippe-Thread, weil ihr es so gewollt habt und damit ihr es nicht vergesst.

  5. #5
    Oberst Klink
    Gast

    Nassau

    Reaktion:

    I. Der Herzog reagiert besorgt über die Berichte bezüglich der erstarkenden Republikaner. Haben diese doch schon in Frankreich eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Um Land und Volk vor dieser Gefahr zu schützen, wird die Gründung republikanischer Clubs in Nassau verboten und bereits bestehende Clubs aufgelöst. Republikanische Umtriebe werden im Herzogtum nicht geduldet. Der Herzog hat ein Ohr für seine Bürger, aber nicht für Hochverräter.

    II. Den Bericht der Kommission hat der Herzog zur Kenntnis genommen und er kommt zu dem Schluss, dass für die Zukunft Nassaus keine Investition gescheut werden darf. Deshalb genehmigt er die umfangreichere Variante. Die Arbeiten sollen noch dieses Jahr beginnen und binnen 4 Jahre beendet werden. Dafür werden jährlich bis einschließlich 1834 6250 Gulden aus dem herzoglichen Etat zur Verfügung gestellt.

    Handlungsschwerpunkt:

    Dem Herzog ist bewusst, dass ein Staat nur funktionieren kann, wenn seine Verwaltung effizient arbeitet und auch seine Gerichte ihrer Tätigkeit sorgsam und ordentlich nachgehen. Um dies auch in Zukunft zu gewährleisten, wird es grundlegende Veränderungen geben. Zunächst werden die 25 Ämter Nassaus in 11 Landkreise zusammengefasst.

    Kreis Langen-Schwalbach
    Kreis Nassau
    Kreis Limburg
    Kreis Rüdesheim
    Kreis Wiesbaden
    Kreis Wetzlar
    Kreis Hadamar
    Kreis Hachenburg
    Kreis Herborn
    Kreis Höchst
    Kreis Idstein

    Die Einteilung in 11 Kreise soll nicht nur die Verwaltung straffen und mehr zentralisieren, sondern auch dem Aufbau eines moderneren Gerichtswesens dienen. Der Herzog beabsichtigt sein Gericht zu reformieren. Für jeden der 11 Landkreise wird je ein Kreisgericht eingerichtet, welche die zweite Instanz bilden. Insgesamt sind drei ordentliche Instanzen vorgesehen. Nämlich die Amtsgerichte, Kreisgerichte und Landesgerichte. Außerdem wird ein außerordentlicher herzoglicher Landesgerichtshof eingerichtet, welcher nicht für gewöhnliche Klagen zuständig sein wird, sondern sich um Fragen der Verfassung, als auch um Fälle des Hoch-und Landesverrates oder um ganz schwere Verbrechen kümmern soll.

    Die Kreisgerichte nehmen ihren Sitz in der jeweiligen Kreishauptstadt ein; die 4 Landesgerichte in den Städten Wiesbaden, Nastätten, Nassau und Westerburg und der herzogliche Landesgerichtshof in Wiesbaden.

    An den herzoglichen Landesgerichtshof werden 12 Richter berufen. 4 davon ernennt der Herzog. Für die restlichen 8 Stellen kann er Kandidaten vorschlagen, jedoch werden sie von den Landesständen ernannt.
    Für die Ernennung der Richter für die Landes- und Kreisgerichten ist das herzogliche Justizministerium zuständig. An Landes- und Kreisgerichte werden je 4 Richter berufen.
    Die Berufung der Amtsrichter obliegt im Bereich der Städte den Gemeinderäten, im Bereich der landständischen Besitzungen den jeweiligen Landständen und im Bereich der herzoglichen Domäne dem Justizministerium. An jedes Amtsgericht wird je ein Richter berufen.

    Jedem Richter an Amts-, Kreis- und Landesgericht werden zwei Schöffen an die Seite gestellt. Schöffe können alle männlichen Bürger werden, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, nicht vorbestraft sind, Steuern zahlen und nicht durch republikanische Umtriebe auffallen.

    Um das Amt eines Richters ausüben zu können, muss ein Abschluss in Jura an einer hessischen oder anderen deutschen Universität vorliegen. Bereits rechtsprechende Richter müssen sofern nötig eine Nachschulung absolvieren. Nicht Geburt oder Stand entscheiden darüber wer Richter sein kann, sondern die Fähigkeiten und die Treue gegenüber dem Staat. Richter müssen eine gewisse Charakterstärke besitzen und legen einen Eid darauf ab, dass sie nicht nach Ansehen der Person, sondern nur nach gültigen Recht zu urteilen. Jedem Bürger, unabhängig von seiner Herkunft soll vor den Gerichten des Herzogtums Gerechtigkeit widerfahren.

    Die Reform des Verwaltungs- und Gerichtswesen tritt ab dem 1.1.1832 in Kraft. Zur Durchführung werden 3000 Gulden aus der Staatskasse zur Verfügung gestellt.


    Steuereinnahmen: 22425 Gulden
    Militärabkommen Homburg + 400 Gulden
    Etat gesamt: 22825 Gulden

    - 9900 Gulden fürs Militär: 2900 Soldaten *3 + 400 in Homburg und Meißenheim stationierte Soldaten *3 (laut Militärabkommen zwischen Nassau und Homburg)
    - 6250 Gulden Infrastruktur ( ¼ )
    - 3000 Gulden Handlungsschwerpunkt
    - 260 Gulden Matrikelkasse

    Restbestand: 3415 Gulden

    Der Restbetrag wird dieses Mal nicht zum nächsten Etat dazugerechnet, sondern in die nationale Staatsreserve überführt.

    Bestand Staatsreserve: 3415 Gulden
    Geändert von Azrael (21. April 2013 um 17:45 Uhr) Grund: Fehler korrigiert

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Etat 1831

    Code:
    Einnahmen...........105.732 G
    Ausgaben............113.032 G
             Sold......................60.000 G
             Schiffe....................4.000 G
             Straßenbau I..............14.000 G (80.000 G/80.000 G)
             Straßenbau II.............20.000 G (60.000 G/120.000 G)
             Aktion........15.000 G
    Gesamtschulden...........- 13.486 G
    Reaktion

    Das dänische Kabinett legt den Geschäftsleuten, Gewerbetreibenden und sonstigen Produktionsbetrieben nahe das metrische System zu übernehmen. Diese Vereinheitlichung bringt sowohl im Bereich der Effizienz, als auch in administrativen Bereichen einige Vorteile und bietet den Unternehmen die Möglichkeit an einem geregelten Handel teilzunehmen. Wir betonen nocheinmal ausdrücklich, dass die Übergangsfrist im Jahr 1831 enden wird und im Fall der Fälle eine Konfesszierung der Produktionsmittel droht. Sämtliche für die Umstellung nötigen Gegenstände (einheitliche Maßangaben, Gewichte, etc.) sind im jeweiligen Amt zu beantragen und sollen bis spätestens Herbst 1831 ausgeliefert werden.

    Aktion

    In diesem Jahr fließt das Geld in den Ausbau der Kolonialgebiete in Dänisch-Westindien. Die Berichte der königlich-dänischen Kolonialgesellschaft über die anhaltend hohen Preise im Zuckerhandel zeigen deutlich, dass die Kolonien eine wichtige Einnahmequelle des Landes sind und deshalb speziell gefördert werden müssen. Aus diesem Grund werden im Zeitraum der nächsten 5 Jahre insgesamt 75.000 G in die Kolonien investiert, um sie für die nächsten Jahrzehnte wirtschaftlich bedeutsamer zu machen.

    Folgender Jahresplan tritt somit in Kraft:

    • 1831: Anwerbung von Großgrundbesitzern, die in den Kolonien neue Plantagen errichten möchten, sowie Ausstattung mit finanziellen Mitteln, um neue Arbeitskräfte (Bauern, etc.) anzustellen. Erste Versuche mit neuen Pflanzen (Tabak, Kakao, Kaffee), um die Abhängigkeit vom schwankenden Zuckerpreis zu verringern. (15.000 G)
    • 1832: Ausbau der Infrastruktur in den Kolonien (Straßenbau, Hafenanlagen, Städte, Plantagen). (25.000 G)
    • 1833: Zusammenlegung der administrativen Verwaltung von Dänisch-Westindien auf Saint-Croix, Sitz der Verwaltung wird die Stadt Frederiksted. (10.000 G)
    • 1834: Bericht über die neuen landwirtschaftlichen Leistungen auf den Inseln. Intensivierung der Plantagenwirtschaft und Schaffung von neuem Grund und Boden (Waldrodung, Trockenlegungen, etc.) (10.000 G)
    • 1835: Abschaffung der Sklaverei. Den ehemaligen Sklaven steht es frei, auf der Insel eigene Produkte anzubauen und erhalten hierfür finanzielle Mittel um Teile der Inseln zu pachten. (15.000 G)

  7. #7
    Puhuhu Avatar von Slaan
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    Schaumburg-Lippe:
    Gesamtetat: 1489 G
    Sold: 700 G (3,5G/Soldat, 200 Soldaten)
    Bundesmatrikelkasse: 19 G
    -----------
    Budget: 770 G

    Aktion: Aufbau der Bückeburger Bank
    Dieses Jahr soll nun auch in Schaumburg-Lippe eine Bank gegründet werden um die vergleichsweise schwache Wirtschaft ordentlich anzukurbeln. Zu diesem Zwecke sollen auch Banker von bereits bestehenden Institutionen angeworben werden, damit das Unternehmen möglichst von Anfang an auf gesunden Beinen steht. Bayern hat sich hierfür für die nächsten maximal 5 Jahre freundlicherweise bereit gezeigt uns 3 Fachleute zu senden die den Aufbau überwachen und ihre Erfahrung einbringen sollen.
    Um die Bank möglichst schnell Einsatbereit zu machen, erhalten private Anleger die Möglichkeit Anteile an der Bank zu kaufen (ein Anteil = 1G) bis zu einem maximum von 4.900 Anteilen. Der Staat wird selber über die nächsten maximal 5 Jahre 5.100 G zum Eigenkapital der Bank zusteuern womit der Bank bis zu 10.000 G zur Verfügung stehen wird. Die Geschäftsordnung der Bank soll vorsehen, 50% der Gewinne der Bank an die Anteilseigner (sowohl die Privatanleger alsauch der Staat) jährlich auszuschütten und die anderen 50% dem Eigenkapital der Bank zuzuführen um weitere Investitionen möglich zu machen.
    Als Anfangsinvestion erhält die Bank 1.000G vom Staat dieses Jahr.

    Reaktion:
    Republikaner:
    In Schaumburg-Lippe soll die Polizei angewiesen werden verstärkt ein Auge auf die radikalliberalen Parlamentarier werfen und auch auf ihre "Freunde". Man solle sich auch nicht scheuen diese Anzuklagen sollten sie gegen geltendes Recht verstoßen haben und nachdem man reichlich Beweise oder Augenzeugberichte gesammelt hat.
    Davon abgesehen richtet sich Schaumburg an die Vorgaben des Bundes.
    Clubs selbst verstoßen natürlich gegen das Versammlungsverbot und sind als solche von vornherein verboten.

    Stipendienprogramm:
    Das derzeit laufende Stipendienprogramm mit Oldenburg soll aufgelöst werden, es wird dafür unter den gleichen Konditionen ein ähnliches Programm mit der Universität Göttingen im Königreich Hannover geschlossen. Es steht allen Schaumburgern natürlich frei dennoch die Oldenburger Universität zu besuchen doch gibt es dafür nun keine Unterstüzung vom Staat mehr. Alle Studenten die derzeit ein entsprechendes Stipendium in Oldenburg erhalten werden das auch weiterhin, doch neue Stipendien werden nur noch für die Universität Göttingen ausgestellt.

    Sonstiges:
    -Der Steuersatz wird auf 8% reduziert. Durch die Steuersenkung soll natürlich der Wirtschaft in der neuen Wettbewerbssituation stark unter die Arme gegriffen werden und es soll ebenso ausländisches Kapital nach Schaumburg gezogen werden.
    - Am 01.07.1831 sollen 50 Mann aus dem Dienst entlassen und die Sollstärke damit auf 150 reduziert werden.
    - Die bestehenden Mobilisierungspläne sollen niedergeschrieben und allen Rekruten eingetrichtert werden. Sie sehen vor, dass im Falle einer Mobilisierung im Zuge eines Angriffes auf unser Fürstentum sich alle mobilisierten Kräfte umgehend zur Festung Wilhelmstein im Steinehuder Meer zurückziehen und dort sammeln. Um den höheren Kosten für die Bootsflotte des Fürstentums und der Instanthaltung der Festung Rechnung zu tragen soll absofort die Kosten pro Soldat und Jahr auf 3,5G erhöht werden.

    Budget: 770 G
    Aktion: 1.000 G
    Reaktion: 0 G
    ---------------
    Saldo: - 230 G
    Gesamtschulden: 230 G
    Geändert von Azrael (10. Mai 2013 um 07:19 Uhr) Grund: Änderung Bank wegen Lippe-Detmold
    |學而不思則罔,思而不學則殆。 ~ 孔子|
    | Lernen ohne zu denken ist sinnlos, denken ohne zu lernen gefährlich. ~ Kong Zi |

    | During times of universal deceit, telling the truth becomes a revolutionary act ~ George Orwell |

    SdM Dez16 - XCOM2 Make Humanity Great again

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von AndreaDoria
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    Mecklenburg Schwerin

    Etat: 12'335 G
    Sold: -9'000 G
    Bundesmatrikelkasse: -310 G
    ---
    3'025G

    Soldaten: 3'000

    Handlungsschwerpunkt: Startet eine pro-monarchische Propagandakampagne
    Freiwillige aus dem Verwaltungs- und Polizeiapparat werden gesucht um eine Plakatkampagne (mit Bild und Text) zu starten, die den Grossherzog, den Patriotismus und das Monarchische Prinzip positiv darstellen soll.
    Die Spitzelpolizei soll versuchen, eine eventuelle Gegenkampagne zu verhindern.
    Investierte Mittel: 3'000 G

    Reaktion: Das Militär bleibt weiterhin in Bereitschaft solange bis sich die Lage in den Nachbarländern beruhigt hat. Waffenlager und Kasernen sind wie bisher scharf zu bewachen, sowohl durch Militär als auch Polizei.

    Steuersenkung auf 12%

    Überhang: 35 G

  9. #9
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    Hannover

    Etat: 32.411
    Sold: -12.000
    Bundesmatrikelkasse: -1.126
    ----------------------------
    4.715G Neuverschuldung

    Aktion:
    Modernisierung des Gerichtswesens:
    Wie von der Ständeversammlung gewünscht und von uns Versprochen soll nach Vorbild anderer "Nordstaaten" im Bund das Gerichtswesen Hannovers modernisiert werden.

    Hierfür werden Justiz und Verwaltung getrennt und das Gerichtswesen in 3 Instanzen eingeteilt werden:
    Amtsgerichte, Obergerichte und das Oberappellationsgericht in Celle

    Die Richter der 1. Instanz werden nach wie vor von den Ständen ins Amt berufen während die 2. und 3. Instanz unabhängig zu sein haben. Jeder Einwohner Hannovers hat die möglichkeit Richter zu werden unabhängig von Standeszugehörigkeit sofern er dafür die wissenschaftliche Ausbildung besitzt.

    - Die Gerichte der ersten Instanz sind für alle Einwohner dieselben.
    - Niemand darf verfolgt oder verhaftet werden, als es durch die geltenden Rechte bestimmt ist.
    - Der Verhaftete muss innerhalb von 24 Stunden verhört und über die Ursache seiner Festnahme in Kenntnis gesetzt werden.
    - Niemand darf seinem ordentlichen Richter entzogen werden, außer wenn der König selbst die Übertragung auf ein anderes ordentliches Gericht bestimmt.
    - Den Untertanen steht das Recht zu, auf gesetzl. Weise dem König, der allgemeinen Ständeversammlung, den Landesbehörden sowie dem Parlament Petitionen zu übergeben.
    - Jeder hat das Recht, bei privaten Angelegenheiten über ordnungswidrige Verfahren einer Behörde, sich bei der unmittelbar vorgesetzten Behörde zu beschweren, und dies Verfahren bis zur höchsten Instanz weiterzuführen.
    - Jedes Verfahren wird öffentlich ausgerichtet.

    Reaktionen:
    Der Besuch bei der Stockton and Darlington Railway stand unter etwas anderen Vorzeichen als derjenige einer Delegation aus Thüringen zwei Jahre zuvor, ist das tragische Unglück vom 1. Juli 1828 doch noch allen in Erinnerung. Die explodierte Locomotion No 1 wurde mittlerweile wieder instand gesetzt und befährt die Strecke nun seit mehreren Monaten wieder, dennoch herrsche eine gewisse Zurückhaltung gegenüber der Eisenbahn vor. Nichtsdestotrotz hat man sich mit Konstrukteur Timothy Hackworth ausgetauscht und die Möglichkeit des Einsatzes der Eisenbahn in Hannover diskutiert. Man ist sich darüber einig, dass das Potential in dem flachen Königreich recht groß ist, doch sind sicher einige Jahre der Erprobung notwendig, bevor man einen fahrtüchtigen Prototypen zum Einsatz bringen kann.
    Wir beauftragen einige unserer Beamten mit der Planung einer Teststrecke zu beginnen und uns die ungefähren Kosten hierfür an zu geben, Gerade für den Oberharzer Bergbau sehen wir die Vorteile die Hannover nutzen könnte
    Um einen Vergleichswert zu haben schicken wir eine andere Gruppe an Beamten aus um die Infrastruktur Hannovers zu begutachten und uns Vorschläge für einen eventuellen Ausbau dieser zu machen (Quanto Costa?).

    Aufstieg des Republikanismus
    Die Zentralkommission zur Untersuchung hochverräterischer Umtriebe warnt in einem Bericht zuhanden der Fürsten davor, dass eine Tradition des dauerrevolutionären Frankreichs zunehmend im Deutschen Bund Fuß fasst: Die Formierung von republikanischen Clubs in den großen Städten. Die Kommissionsmitglieder warnen eindringlich vor dieser Entwicklung und sehen in den Republikanern mittlerweile eine ebenso große Gefahr wie in den Burschenschaften. Den Fürsten wird eindringlich dazu geraten die Repression gegen diese Feinde der Monarchie zu intensivieren.
    Wie auch Burschenschaften ist dies in Hannover sowieso verboten, wir halten es hier für sehr viel wichtiger das die Staaten welche die Karlsbader Beschlüsse diese bisher ignorierten sie stattdessen einführen, ansonsten werden alle weiteren Aktionen in den Konservativen und Reaktionären Staaten nur dazu führen das die Republikaner sich in den Nachbarstaaten sammeln.
    Solange einige Fürsten darauf bestehen das bei Ihnen die Freiheit der Presse, der Versammlung und der Meinung besteht ist jedes vorgehen des Bundes gegen Burschenschaften und Republikaner zum Scheitern verurteilt

  10. #10
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    Konföderation Thüringen

    Bevölkerung: 848634
    Gewerbe: 88228 (10,4%)
    Arbeitslose: 39856 (4,7%)
    Steuersatz: 13
    Etat: 27080 Gulden (0,00245 Gulden pro Einwohner und Steuersatz)
    Schulden: 0 Gulden
    Soldaten: 7150 Mann


    Reaktionen:



    Nach der Rede von Ernst I. von Sachsen Coburg und Gotha an der Universität von Jena, veranlasst man eine genaue Prüfung und Überwachung der politischen Vereine und Clubs, schließlich gilt die Verfassung nicht nur für die Hexarchen und die Abgeordneten im Parlament, an die Verfassung muss sich ein jeder Bürger halten und wer einen Umsturz der bestehenden Ordnung fordert bricht mit der Verfassung und wird somit Straf fällig. Jedoch geht man hier von keiner Bedrohung aus, da die Hexarchen doch stehts im Kontakt und Gespräch mit dem Parlament und der Bevölkerung steht und man bisher keinerlei negative Kritik oder gar Drohung erfuhr.



    Man ist erfreut über diese positive Entwicklung.



    Die Hexarchen nehmen sich diese Rückmeldung zu Herzen und werden sich stehts bemühen einen geeinten Handelsraum in Deutschland zu schaffen. Bezüglich des Außenhandels wird man versuchen genau Absprachen zu treffen.



    Auch hier versichert man Abhilfe zu leisten und eine Stärkung des Bundes zu unterstützen. Das durch die Außenpolitik mancher die Monarchie im ganzen geschwächt ist bedauert man, doch ob sich dies je bessern wird ist fraglich.

    Aktion:

    Um in der neuen Zollunion bestand zu haben verabschieden die Hexarchen ein Konzept um Thüringen für die Industrie attraktiver zu machen:
    Als erstes Überreicht man dem Parlament den Vorschlag den Steuersatz von derzeit 13 auf 11 herunter zu setzen, was für die derzeitige Wirtschaft eine Entlastung darstellen sollte und um mit anderen Industriestaaten gleich zu ziehen oder sich zumindest anzunähern.
    Zusätzlich verpflichtet man sich freiwillig auf 5 Jahre konstant 7% des Etats in die Förderung der Wirtschaft zustecken, ob nun als Kredite, Unterstützungen für neue Unternehmen, vergünstigter Baugrund oder was sonst noch für neue Industrielle benötigt wird, außerdem soll die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Thüringer Gesellschaft für Internationalen Handel und Vertrieb (TGIHV) einen dauerhaften Zuschuss von je 2,5% des Staatstats bekommen um auch außerhalb von Thüringen sich vertreten zu können, so bietet man der TGIHV an selbst, unterstützt von den Thüringischen Hexarchen und Diplomaten, mit den Hansestädten in Verbindungen zutreten um gewissen Privilegien zum Handel mit ihnen auszuhandeln, um so den Internationalen vertrieb für sie zu erleichtern.
    Außerdem kündigen die Hexarchen an im Jahr 1831 eine Rundreise durch Thüringen zustarten in denen sie ausgewählte Betriebe besuchen und um mit den Industriellen ins Gespräch zu kommen, aber auch mit den Arbeitern und der einfachen Bevölkerung möchte man Gespräche führen.

    Zahlen:

    27080 Gulden Etat
    -21450 Gulden Sold
    -2870 Gulden Wirtschaftliche Direktförderung
    -1025 Gulden IHK (bitte ab jetzt automatisch)
    -1025 Gulden TGIHV (bitte ab jetzt automatisch)
    -608 Gulden für die Bundesmatrikelkasse
    -100 Gulden für die Rundreise und Veranstaltungen
    ___________________________________________

    2 Gulden
    Geändert von Azrael (05. April 2013 um 19:20 Uhr) Grund: Rechnung korrigiert
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
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    Königreich Württemberg

    Etat: 51.187 T
    Steuersatz: 10
    Schulden: 69.048 T
    Soldaten: 10.000 Mann


    Reaktionen:

    I Man zeigt sich darüber erfeut, dass die Arbeitslosenzahlen sinken. Um diesen Trend zu behalten investiert das Königreich nochmal 5.000T in die Tuchmanufaktur. Zudem soll untersucht werden, in welchen Bereichen der Wirtschaft zusätzliche Investitionen nötig wären.


    Aktion:

    I Wie im laufe des letzten Jahres versprochen wird ein moderneres Gerichtswesen eingeführt.

    Dabei sieht die Organisation folgendermaßen aus:

    Höchste Instanz ist der Königliche Gerichtshof in Stuttgart. Die dort arbeitenden Richter werden vom König direkt eingesetzt und sind aus dem Adel zu benennen.

    Die 2. Instanz sind 4 große Kreisgerichte für Nord-Westen (Ludwigsburg), Nord-Osten (Stuttgart), Süd-Westen (Tübingen) und Süd-Osten (Ulm). Die Richter dort werden aus dem elitären Bügertum vom Königlichen Hof nominiert und eingesetzt.

    Die kleinste Instanz sind einige über den Staat verteilte kleinere Gerichte, deren Richter von der Bevölkerung im Einzugsgebiet gewählt werden.

    Für alle Richter ist eine angemessene Bildung im Bereich Jura vonnöten. Willkür ist verboten und verhaftete müssen innerhalb von 24 Stunden über den Verdacht über ihre Person aufgeklärt werden. Für alle Maßnahmen werden 5.000T veranschlagt.


    Zahlen:

    Etat
    - 35.000 T Sold (10.000*3,5)
    - 5.000 T Wirtschaft
    - 5.000 T Gerichtswesen
    - 1.204 T Bundesmatrikelkasse

    ___________________________________________

    Ergebniss: 4.983 T
    Schuldenstand: 64.065 T
    Geändert von Version1 (10. März 2013 um 18:59 Uhr)

  12. #12
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Großherzogtum Oldenburg 1831

    Code:
    Großherzogtum Oldenburg 1831
    Einnahmen
    Steuereinnahmenn 	=  4.098 G
    Kreditrückzahlung	=    800 G (10 Jahre lang Tilgung von insgesamt 8.000 G, Jahr 1/10)
    
    Guthaben Vorjahr	= 15.689 G 
    
    
    Summe liquide Mittel	= 20.587 G
    
    Ausgaben: 
    Soldaten 1.700 * 3 G 	=  5.100 G
    Anwerbeaktion		=    875 G (an Hamburg und Bremen, im Folgejahr letztmalig 875 G)
    Parzellenzuschuss	=  1.600 G (400 G pro 10% Schritt unter 120 % = 80%, Jahr 6/10) 
    Matrikularkasse		=    190 G
    Handlungsschwerpunkt	=  2.000 G Fischerei
    
    Summe Ausgaben	 	=  9.765 G
    
    Differenz		= 10.822 G = Sparstrumpf
    Der Steuersatz wird auf 10% gesenkt.

    Fortlaufend
    20 Studenten an die Ackerbauschule in Württemberg (10. Jahr des Programms)
    Den fertig ausgebildeten Studenten der Ackerbauschule werden Jobs in der Verwaltung des Großherzogtum angeboten: Parzellenverteilung, Moorkolonisation, Bauernbetreuung. Wenn sie sich selbständig machen wollen, ist dies ebenfalls ok.
    Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 2% = 40%
    Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 2% voran = 40%


    Handlungsschwerpunkt 2.000 G
    Bei der Planung der neuen Straßen versucht man zunächst soweit möglich entsprechend den Anweisungen die Entstehung kleiner Seen zu begünstigen. Allerdings legen gerade die Kommunen die Straßen bevorzugt entlang der landwirtschaftlich am besten nutzbaren Flächen an, weshalb man da oft in Konflikt mit den Landbesitzern gerät, die nicht bereit sind Ackerfläche zu opfern. In einigen Fällen kann man sich mit den Eigentümern über höhere Entschädigungszahlungen einigen, aber oftmals werden die Seen entlang ganzer Straßenabschnitte wieder aus den Plänen gestrichen, gerade da die 5% Mehrkosten bei weitem nicht den Mehraufwand an Arbeit abdecken.
    Hier liegt möglicherweise ein Missverständnis vor:
    Um im Flachland, speziell in Marschen und Mooren, aber auch in anderen Gebieten Straßen zu bauen, bedarf es eines Fundaments. Straßen müssen bestimmte Gewichte tragen können, und auch wenn da noch keine Vierzigtonner drüber donnern, kann man so eine Straße nicht einfach irgendwo lang bauen. Zuerst muss ein Straßenbett angelegt werden, dieses muss vor der Pflasterung mit festem Sand bzw. Erde aufgefüllt werden, damit der Boden nicht absackt, sobald die Straße benutzt wird.
    Dieser Sand bzw. diese Erde muss irgendwo entnommen werden. Ich denke nicht, dass für den Transport (das Zeug wiegt viel, wer mal eine Schubkarre voll mit Erde durch die Gegend gefahren hat, weiß was ich meine) große Wegstrecken zurückgelegt werden. Ergo wird in der Nähe zur Straße das benötigte Material entnommen. Diese Löcher sollen direkt so ausgebuddelt werden, dass man sie anschließend als Teich nutzen kann. Die Straßen haben eh mindestens an einer Seite einen Graben, eben um das Wasser der Straße aufzunehmen, also Teich mit Graben verbinden und wie unten im Bild zu sehen die Tore einbauen, wenn es wegen eines Gefälles ansonsten zu Problemen im Wasserstand kommt.

    Diesjähriges Projekt: Die Binnenfischerei fördern. Damit soll zum einen die Abhängigkeit von der Ernte verringert werden, zum anderen soll es genutzt werden, dass die Moore kolonialisiert und Straßen gebaut werden. Deswegen auch im letzten Jahr die Anweisung, Teiche auszuheben. Mit dem Geld soll die Fischzucht vorangetrieben werden sowie die Fischerei als solche organisiert werden. Es nützt nichts, Fische zu züchten, wenn die anschließend direkt zu 100% abgefischt werden, es soll vielmehr so gefischt werden, dass die Bestände nicht gefährdet werden, sondern nach Möglichkeit größer werden.
    Die Gräben sollen zudem mit kleinen Wasserstandsregulierern versehen werden, genannt Siel:

    Interessant ist vor allem das zweite Bild (nebenbei bemerkt: Diese Technik existiert seit dem 14. Jahrhundert hier in der Region).
    Diese Konstruktion gibt es in verschiedenen Varianten nicht nur für Deiche, sondern auch innerhalb von Gräben zur Reguleirung des Wasserstandes. Das ist deswegen wichtig, weil die Gräben einerseits nicht zu wenig Wasser führen sollen, dann gehts den Fischen nicht so gut, und zum anderen Überflutungen tieferliegender Gebiete (Marschen) verhindert werden sollen.
    In einer Variante des Siels wird das Holztor via Kurbel in der Höhe verstellt, quasi wie bei einem Fallbeil, nur etwas langsamer.
    An den Flüssen (Hunte, Weser, Jade, Aper Tief, Soeste, Delme, Hase) sollen zudem Zuchtteiche angelegt werden, über die Flüsse verteilen sich die Fische dann von alleine in den Gräben und Kanälen. Auch die natürlichen Seen sollen natürlich genutzt werden, etwa das Bad Zwischenahner Meer.
    Zu züchtende Fische: Karpfen (Graskarpfen, Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen), Schleien, Hechte, Zander, Rotaugen, Forellen (Bachforellen, Regenbogenforellen), Barsche, Welse, Aale. Da die Fische sich teilweise untereinander auffressen, sollte die Zucht nicht in einem großen Teich erfolgen, sondern für jede Art eine eigene Zucht bzw. nur dann eine gemeinsame Zucht, wenn sie sich nicht gegenseitig auffressen. Ebenfalls gezüchtet werden sollen Stichlinge. Diese Fische sind zwar als Speisefische ungeeignet, aber sie kommen noch in den kleinsten Gräben und dienen vor allem den aufgezählten Fischen als Nahrung. Die können sich also in den flachen Gräben ihre Kinderstuben haben und dann in die tieferen Gräben schwimmen, den Speisefischen direkt ins Maul.
    Tiermediziner der Uni Oldenburg oder erfahrene Fischer aus der Region sollen zudem angeworben werden, um als langfristiges Projekt an der Ertragssteigerung der Fischerei zu forschen. Beispiel: Gibt es Abfallprodukte aus der Viehwirtschaft (etwa zerhackstückelte Knochen, Knorpel etc.), die als Futter für die Fische geeinget sind? Wie lässt sich die Aufzucht hinsichtlich der Anzahl der Fische optimieren? Wann sollte gefischt werden, wann nicht?

    Diplomatie
    Oldenburg tritt dem Norddeutschen Zollverbund bei.
    Die Beamtenschule wird für braunschweiger und lippsche Staatbsbeamte geöffnet.
    Die Uni Oldenburg öffnet ihre Tore für lippsche Studenten, die Studenten aus Schaumburg-Lippe sind weiterhin willkommen.

    Reaktionen

    Die Regionalparlamente und Kommunen erhalten im Jahr 1830 erstmals Gelder und beginnen damit diese auf Anraten des Großherzogs in größere Infrastrukturprojekte zu investieren. Die angebotenen zinslosen Darlehen werden vollständig ausgeschöpft und nach Auskunft der Verwaltung wäre man wohl problemlos noch einmal die gleiche Summe losgeworden, wenn man allen Anfragen der Regionen nachgekommen wäre.
    Das Großherzogtum bietet auf Grund der regen Nachfrage ein zweites Paket zu gleichen Konditionen an: Wiederum 10.000 G als Kredit, von denen 8.000 G in zehn gleich großen Raten ab dem Folgejahr zurückzuzahlen sind. Falls das Angebot erneut angenommen wird, wird um Rückmeldung gebeten.

    Die Armeeverwaltung hat zudem die zu erwartenden für die Schützenvereine mal grob überschlagen und kommt, selbst wenn man den Unterhalt der Schützenhäuser und ähnliches zu den Kommunen delegiert, auf jährliche Kosten von mindestens 1'220 G. Mit dem Geld könnte man im Verlauf der nächsten Jahre eine ausreichende Zahl an Gewehren für alle dienstpflichtigen Männer besorgen und den halbwegs seriösen Unterhalt der Waffen sicherstellen. Bei anderen, mit erheblich höheren Aufwendungen verbundenen Varianten gehen die Schätzungen bis zu 6'000 G oder noch höher, aber die hält man nicht für finanzierbar.
    Der Großherzog dankt für diese Budgetrechnungen, das Ganze wird vermerkt und ggf. später nochmals aufgegriffen.

    Aufstieg des Republikanismus

    Die Zentralkommission zur Untersuchung hochverräterischer Umtriebe warnt in einem Bericht zuhanden der Fürsten davor, dass eine Tradition des dauerrevolutionären Frankreichs zunehmend im Deutschen Bund Fuß fasst: Die Formierung von republikanischen Clubs in den großen Städten. Die Kommissionsmitglieder warnen eindringlich vor dieser Entwicklung und sehen in den Republikanern mittlerweile eine ebenso große Gefahr wie in den Burschenschaften. Den Fürsten wird eindringlich dazu geraten die Repression gegen diese Feinde der Monarchie zu intensivieren.
    Der Großherzog erlässt eine Verordnung, derzufolge politische Clubs, Treffs etc. rechtlich eine ähnliche Stellung bekommen wie Vereine. Das heißt, wie die Vereine auch sind sie beim Register anzumelden. Statt den Vereinsstrukturen mit Vorstand, Beisitzern, Kassenwart etc. sind die Mitglieder des Clubs, Treffs. etc. in das Register einzutragen, ebenso wie der Treffpunkt. Diese Pflicht ist eine Bringschuld, d.h. die Clubs, Treffs usw. haben von sich aus diese Angaben zu liefern. Die Verordnung gilt für alle politischen Strömungen, selbst für Anarchisten.
    Das neue Verzeichnis ist halb-öffentlich, die Treffs und Clubs kann jeder erfragen, die Mitgliederdaten werden nicht herausgegeben, sondern sind nur der Verwaltung bekannt. Die Polizeibehörden haben ein volles Recht auf Einsicht.
    Die Verordnung gilt unbefristet, für eine Übergangszeit von zwei Jahren ist die Nichteintragung strafrechtlich ohne Folgen, zum 1.1.1833 ändert sich dies, Clubs, Treffs usw. die sich bis dahin nicht anmelden, können mit Strafgeldern belegt werden, im Wiederholungsfall sind härtere Strafen möglich bis zu Strafarbeiten in der Moorkolonialisierung und dem Entzug der Staatsbürgerschaft.

    Des Weiteren weist der Großherzog nochmals darauf hin, dass es strafbar ist und auch konsequent verfolgt wird, wenn individuelle oder organisierte Versuche unternommen werden, die Verfassung des Großherzogtums zu brechen, sei es gewaltsam oder per öffentlichen Aufruf ("stürzt die Regierung!" "tötet den Fürsten!" "stürmt das Parlament!" etc.).

  13. #13
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Fürstentum Lippe-Detmold

    Fürstentum Lippe 1831

    Einnahmen: 2.832

    Schulden: 6.242

    Soldaten: 1.000 (theoretische Sollgröße, tatsächliche Anzahl unbekannt, vermutlich keine 300 Mann.)

    Da es derzeit keinerlei Soldaten mehr in Lippe gibt die bezahlt/ausgebildet werden, fällt das angedachte Budget fürs Militär geringer aus. Insgesamt sollen daher statt den geplanten 1.500G nur 500G zur Verfügung gestellt werden um zumindest die Strukturen und Gebäude weiterhin zu warten und beizubehalten, damit man ab dem nächsten Jahr dann wieder Rekruten einziehen kann. Die bisherigen Aufgaben des Militärs werden von den 2.000 Bundestruppen in Lippe wahrgenommen.

    Die Schäden in Detmold sollen natürlich ebenfalls behoben werden. Hierzu sollen die Materialien des Konvois aus Schaumburg-Lippe (Wert: 400G), die 100G Spende von Oldenburg und 500G aus der Staatskasse hinzugenommen werden.

    Etat:
    2.832 G
    - 500 G Wehretat
    - 60 G Bundesmatrikularkasse
    - 500 G Wiederaufbau Detmold
    - 1.500 G Schwerpunkt
    = 272 G

    Schulden alt: 6.242 G
    Schulden neu: 5.970 G

    Der Steuersatz wird von 18% auf 14% gesenkt, weitere Steuersenkungen werden folgen, sobald sich der Haushalt konsolidiert hat.

    Neben den Studenten der Medizin (siehe unten) soll in Lippe-Detmold nach geeigneten Personal für den Aufbau einer effizienten Staatsverwaltung gesucht werden. Diese sollen dann an der Beamtenschule in Oldenburg ausgebildet werden. Die Uni OL öffnet neben der Medizin auch die anderen Fachbereiche für Studenten aus Lippe-Detmold, das Großherzogtum wird entsprechende Studentenwohnheime nahe der Uni bauen.

    Handlungsschwerpunkt:
    Der Nationalversammlung werden drei Vorschläge gemacht, von der sich die Nationalversammlung bitte einen aussucht und als Aktion für das Jahr 1831 durchführt.
    Lippe-Detmold

    Bei der letzten Versammlung der Landstände von Lippe-Detmold, die im Juli wegen der Revolutionsgefahr vorzeitig aufgelöst wurde, waren zuletzt die vom Fürsten vorgelegten Ideen zur Linderung der sozialen Not im Fürstentum beraten worden. Zugestimmt hatten sie der Einführung von Heiratsbeschränkungen, weiteren Geldern für soziale Einrichtungen, der Förderung der Auswanderung und einem Beitritt zur mecklenburgischen Sozialkommission.
    Die neu in Detmold tagende Nationalversammlung, die sich selbst nur als provisorische Institution sieht, hat sich unter dem Eindruck der anhaltenden Kriegsgefahr bisher nicht intensiv mit den Fragen befasst, daher sind bei ihr keine klaren Präferenzen erkennbar. Es scheint jedoch klar, dass man in einem ersten Schritt die Prioritäten auf die Behebung der Brandschäden in der Residenzstadt legen wird und die Abgeordneten hoffen mit öffentlichen Bauaufträgen gegen die grassierende Arbeitslosigkeit ankämpfen zu können.
    1.
    Die Nationalversammlung wird gebeten, zu den erwähnten Punkten eine Position zu finden, hinsichtlich der medizinischen Überlegungen unter Berücksichtigung des vorgeschlagenden Krankenhaus- und Geburtshäuserbaus (Punkt 2, siehe unten) Wenn die Nationalversammlung das mecklenburgische System bevorzugt, soll der Plan 2 entsprechend verworfen werden und statt dessen ein Vorschlag für die Errichtung, die Organisation und die Kompetenzen der Sozialkommission erarbeitet werden. Hierfür werden 500 G als Kredit aus Oldenburg zur Verfügung gestellt.


    2.
    Gründung einer Tochterbank der Bückeburger Bank in Lippe-Detmold. Im Gegensatz zu dem geforderten öffentlichen Bauauftrag wäre dieses Projekt deutlich nachhaltiger, da dauerhafte Arbeitsplätze entstehen. In Kombination mit der deutlichen Steuersenkung könnte so zudem ein kleiner wirtschaftlicher Boom ausgelöst werden. Die Existenz dieser neuen Bank und die Sicherheit der Einlagen würde durch die Bückeburger Bank garantiert werden. Wenn diese Garantie dazu führt, dass die Bevölkerung vermehrt Konten eröffnet, um Erspartes bei dieser Bank anzulegen, könnten diese Einlagen zusätzlich zur Kreditvergabe genutzt werden, so wären die Zinsen für die Spareinlagen gleichzeitig höher.

    Der begonne Handlungsschwerpunkt (Gründung einer Tochterbank) soll fortgeführt werden, doch soll die neue Bank nicht eine Tochterbank der Oldenburger Ersparniscasse werden sondern strukturell mit der neu gegründeten Bückeburger Bank fusioniert werden (Lippe und Schaumburg-Lippe haben praktsich den gleichen Handlungsschwerpunkt: Den Aufbau einer gemeinsamen Bank). Die Modalitäten der geplanten Geschäftsstruktur sollen auch entsprechend angepasst werden. Die bisherigen Konditionen der Bückeburger Bank:

    Um die Bank möglichst schnell Einsatbereit zu machen, erhalten private Anleger die Möglichkeit Anteile an der Bank zu kaufen (ein Anteil = 1G) bis zu einem maximum von 4.900 Anteilen. Der Staat wird selber über die nächsten maximal 5 Jahre 5.100 G zum Eigenkapital der Bank zusteuern womit der Bank bis zu 10.000 G zur Verfügung stehen wird. Die Geschäftsordnung der Bank soll vorsehen, 50% der Gewinne der Bank an die Anteilseigner (sowohl die Privatanleger alsauch der Staat) jährlich auszuschütten und die anderen 50% dem Eigenkapital der Bank zuzuführen um weitere Investitionen möglich zu machen.

    Dies soll der Tatsache Rechnung tragen, dass mit Lippe das abzudeckende Gebiet sich merklich vergrößert hat. Eine weitere Kapitalerhöhung in der Zukunft wird man mit den zukünftigen Anteilseignern bei Gelegenheit besprechen.
    Zusätzlich zu den 1.000 G von Schaumburg-Lippe wird von Lippe selbst nocheinmal 1.500G hinzugesteuert, womit fast 50% der Staatseinlage erbracht wurde.

    3.
    Als Vorbereitung auf die versprochenen Wahlen wird ein Kataster nach oldenburger Vorbild eingeführt. Das Kataster ist für das Zensuswahlrecht von elementarer Bedeutung, ohne die Erfassung der Bevölkerung und ebenfalls von deren Vermögen ist eine Parlamentswahl nicht möglich.
    Für diese Aktion werden 200 G als Kredit aus Oldenburg zur Verfügung gestellt.

    Die Nationalversammlung möge bitte einen der drei Vorschläge auswählen und als diesjährigen Handlungsschwerpunkt auswählen.
    Der Großherzog präferiert die Variante 2 - 3 - 1 für die nächsten drei Jahre, aber das ist nur seine persönliche Meinung.


    Reaktionen
    Aufstieg des Republikanismus

    Die Zentralkommission zur Untersuchung hochverräterischer Umtriebe warnt in einem Bericht zuhanden der Fürsten davor, dass eine Tradition des dauerrevolutionären Frankreichs zunehmend im Deutschen Bund Fuß fasst: Die Formierung von republikanischen Clubs in den großen Städten. Die Kommissionsmitglieder warnen eindringlich vor dieser Entwicklung und sehen in den Republikanern mittlerweile eine ebenso große Gefahr wie in den Burschenschaften. Den Fürsten wird eindringlich dazu geraten die Repression gegen diese Feinde der Monarchie zu intensivieren.
    Die Nationalversammlung wird gebeten, ein Gesetz zu erarbeiten, dass nicht nur bezogen auf die Republikaner, sondern generell bezogen auf alle, die die Verfassung des Fürstentums Lippes in ihrer Ausgestaltung als Erbmonarchie mit Parlamenten ablehnen, die Handlungsmöglichkeiten des Fürstentums definiert.
    Ein Staat muss wehrhaft sein gegenüber allen zerstörerischen Elementen, die die Verfassung bekämpfen und damit den Staat als solches in seiner Existenz gefährden. Maßnahmen zum Schutze der bestehenden Ordnung sollen erlassen werden sowie Strafen bei Verstoß festgelegt werden.

    edit: Die Reaktion zu den Republikanern gehört möglicherweise in den Julithread. Dann bitte als dort abgegeben betrachten.
    Geändert von Azrael (10. Mai 2013 um 07:18 Uhr) Grund: Anpassung Machtübernahme Schaumburg

  14. #14
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Großherzogtum Baden

    Etat: 29.912 (korrigiert)
    Schulden: 12.400
    Steuersatz: 12%
    Soldaten: 9.650
    Sold: 24.575 (3,5*6450+1*2.000)

    Budget nach Sold: 5.337

    Austehende Projekte
    Chauseenbau (60.000/60.000) letztes Jahr fertig geworden
    Rheinbegradigung (8.757/29.190) 9.Jahr
    Pfalzbegradigung (604/24.610) 1.Jahr
    Brückenbau (5.000/5.000) letztes und vorletztes Jahr fertig geworden


    Reaktionen

    Die freien Audienzen in Schloss Karlsruhe waren das ganze Jahr über gut besucht. In den Unterredungen mit dem Großherzog waren vor allem unsinnige bürokratische Regelungen, die oftmals noch auf die Zeit des alten Reiches zurück datieren, ein beliebtes Thema. Im Parlament wurden daraufhin entsprechend den vorgebrachten Vorschlägen eine Reihe von Reformen zum Steuerwesen und den Zollgesetzen beschlossen, von denen man sich die Behebung einiger der unsinnigen Hürden der Bürokratie verspricht.
    Sehr gut, weitermachen.

    Eine ebenfalls häufig genannte Kritik waren die Exportförderungen, die das benachbarte Königreich Württemberg neuerdings seinen Salinen für die Ausfuhr von Salz in die Schweiz gewährt. Manch eine Saline in Baden hat daher mit Absatzschwierigkeiten im Süden zu kämpfen, da ihnen die württembergischen Betriebe die Marktanteile abjagen. Man wünscht sich daher vom Großherzog geeignete Maßnahmen gegen die Erosion dieses für die Außenhandelsbilanz bedeutsamen Geschäfts, etwa indem er selber ähnliche Förderungen betreibt oder beim König von Württemberg auf das Ende dieser umstrittenen Praxis drängt.
    Bis zur Verfassung einer neueren Zollunionsurkunde gelten für badische Salinen die gleichen Ausfuhrbestimmungen/bedingungen wie für württembergischen Salinen.

    Die Eingliederung der Milizionäre in das reguläre Militär gelingt nur in seltenen Ausnahmefällen. Die meisten der Freiwilligen, die sich für die Miliz gemeldet hatten, sind Bürger in Uniform, die neben dem Teilzeitdienst bereits einer geregelten Beschäftigung nachgehen und kaum Interesse haben an einer Karriere in der Armee. Die Militärführung empfiehlt stattdessen die Einberufungsquoten zu erhöhen, um die Truppe auf die gewünschte Mannstärke von 10'000 Soldaten aufstocken zu können.
    Teilzeitsoldaten, achherjemine.

    Man möge Uns ein kurzes Dossier vorlegen über die Effekte der fertiggestellten Brücken, Chaussseen.

    Schwerpunkt - Katasteramt

    Um die Wahlen in Baden effektiver zu gestalten, soll die Zahl der Einwohner und ihre Wohnorte/Grundstücke/Felder ermittelt werden, so dass zu jeder Wahl Wählerlisten erstellt und abgehakt werden können und ein kleiner Blick zur Feststellung wer zum Abgeordneten wählbar ist genügt.
    Hierzu stellen Wir zunächst 5.000 Gulden zur Verfügung.


    Zahlenspiele

    Die 1.200 Schwursoldaten werden ausfindig gemacht und einzeln befragt.
    Ersteinmal wüssten Wir gerne wer denn diese deutschen Brüder sind? Alle die deutsch sprechen? Also auch die Elsässer und die Schweizer? Aber nicht die Bayern? Und warum nicht die Franzosen mit denen die Badener mehr Gemeinsamkeiten haben und die Baden viel freundlicher gesinnt sind als die Ostpreußen? Alle die in den Gebieten des deutschen Bundes leben? Also auch die Polen? Beides zusammen, also auch die Polen?
    Stellt euch vor eine Armee aus solchen "Brüdern" marschiert in Baden ein, ihr müsst sie aufhalten, denn sie haben Böses im Sinne. Aber ihr stellt euch hin und lasst euch von ihnen ohne Gegenwehr niederschießen?
    Oder die "Brüder" marschieren grundlos in einen "Bruder"staat ein, seht ihr dann zu wie eure "Brüder" niedergeschossen werden?
    Stellt euch vor ihr steht Wache vor den badischen Landständen und eine irre Gruppe verblendeter "Brüder" nähert sich, um die Abgeordneten Badens zu ermorden, die würdet ihr dann einfach passieren lassen?
    Oder trefft ihr euch zunächst zu einem Kaffeekränzchen bei dem ihr besprecht, ob der Griff zur Waffe hier gerecht ist, während das Unheil seinen Lauf nimmt?

    So ehrenhaft ihr euren Schwur auch haltet, er ist absurd und heuchlerisch. Abgesehen davon setzt ihr euch der Gefahr aus euch der Gehorsamsverweigerung schuldig zu machen und euren Schwur auf die Verfassung zu brechen.

    Die Zahl der Soldaten ist zum Ende des Jahres wieder auf 8.000/2.000 zu bringen.

    Legislative Spielereien

    Wir legen dem Parlament folgende Verfassungsänderung vor:

    Zitat Zitat von Badische Verfassungsurkunde
    § 36. Alle übrigen Staatsbürger, die das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben, im Waldistrict als Bürger angesessen sind oder ein öffentliches Amt bekleiden, sind bey der Wahl der Wahlmänner stimmfähig und wählbar.

    § 37. Zum Abgeordneten kann ernannt werden, ohne Rücksicht auf Wohnort, jeder durch den § 35 nicht ausgeschlossene Staatsbürger, der
    1. einer der drey christlichen Confessionen angehört,
    2. das 30. Lebensjahr zurückgelegt hat, und
    3. in dem Grund-, Häuser- und Gewerbssteuer-Kataster wenigstens mit einem Capital von X Gulden eingetragen ist, oder eine jährliche lebenslängliche Rente von wenigstens Y Gulden von einem Stamm- oder Lehnguts-Besitze oder eine fixe ständige Besoldung oder Kirchenpfründe von gleichem Betrag als Staats- oder Kirchendiener bezieht, auch in diesen beyden letztern Fällen wenigstens irgend eine directe Steuer aus Eigenthum zahlt.
    (Mit X, Y aus den natürlichen Zahlen, X=7*Y, und X ein mittelhoher Zensus, die historischen Werte an der Stelle würden bedeuten, dass 5 Abgeordnete zusammen mehr Geld haben als dem Staate Baden jährlich zur Verfügung stehen.^^)

    Landes-, standes- und grundherrliche Bezirksbeamte, Pfarrer, Physici und andere geistliche oder weltliche Localdiener können als Abgeordnete nicht von den Wahlbezirken gewählt werden, wozu ihr Amtsbezirk gehört.

    § 38. Die Abgeordneten der Städte und Aemter werden auf sechs Jahre ernannt und so, daß die Kammer alle drey Jahre zur Hälfte erneuert wird.
    Aus: http://www.verfassungen.de/de/bw/baden/baden18.htm

    Budgetplanung
    24.575 Sold
    5.000 Kataster
    973 Rheinbegradigung
    604 Pfalzbegradigung
    861 Bundesmatrikelkasse

    Voraussichtlicher neuer Schuldenstand: 14.501 Gulden.
    Geändert von Ennos (10. März 2013 um 19:52 Uhr)
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  15. #15
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.643
    Landgrafschaft Hessen(-Homburg):

    Aktion: Einrichtung eines Auswanderungs- und Socialfonds und einer ebensolchen Behörde. Letztere soll auswanderungswilligen Männern oder Familien eine günstige Passage in die Neue Welt zu suchen helfen, um diejenigen, die in Unserem Lande keine Arbeit bekommen können, dort ein Auskommem finden zu lassen. Aus dem Fonds soll ihnen eine kleine Hilfe für die Überfahrt und zum Kaufe nöthiger Gerätschaften in der Neuen Welt zur Verfügung stehen (Land gibt es in America ja dann umsonst, wenn man dort einen Hof aufbaut). Talentierte Handwerker sollen nach Möglichkeit aber im Land gehalten werden. Auch sollen aus dem Fonds in diesem Jahr - nach dem Bürgerkriege - diejenigen unterstützt werden, die, ohne dass sie gegen ihren Fürsten rebelliert haben, etwa durch Kampfhandlungen oder muthwillige Schädigung ihren Hof, ihr Vieh oder ihr Geschäft verloren haben.

    Vertragserfüllung: In Erfüllung des Vertrages mit dem Herzog von Nassau werden die verbliebenen 100 Mann der Armee dem gemeinsamen nassauisch-homburgischen Bataillon eingegliedert. Eine neue Anwerbung von Soldaten findet nicht mehr statt, die Stärke des (eigenen) Heeres beträgt nominell also 0. Dem Herzog von Nassau werden dafür 400 G überwiesen.

    Das Jahresbudget ist damit aufgebraucht.

    Planung: Ein Beamter wird damit beauftragt, die Kosten für die Errichtung eines Churhauses und eines Spielcasinos in Homburg zu eruieren und dem Landgrafen vorzulegen.



    Edit: Etat 1831

    Einnahmen:
    616 G durch Steuern

    Ausgaben:
    400 G an den Herzog von Nassau (Militärkonvention)
    197 G für die Einrichtung des Social- und Auswanderungsfonds
    19 G an die Bundesmatrikelkasse.

    0 G übrig
    Geändert von Azrael (12. März 2013 um 10:24 Uhr) Grund: Etat nacheditiert

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