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Thema: Aktionsthread 1827 (Abgabe bis 15.9.)

  1. #1
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Aktionsthread 1827 (Abgabe bis 15.9.)


    Ernte: Hammer! Konjunktur: Über Durchschnitt


    Italia


    In den Städten Genua, Nizza (Sardinien-Piemont), Rimini (Kirchenstaat), Neapel und Palermo (Sizilien) kommt es im Sommer des Jahres 1826 zu mehreren, vom Geheimbund der Carbonari organisierten Erhebungen gegen die autoritären Herrscher. Zwar können diese Aufstände allesamt von den jeweiligen Regierungstruppen nach kurzer Zeit niedergeschlagen werden, doch sie zwingen die Herrschenden im Königreich beider Sizilien und Sardinien-Piemont dazu ihre bisherige Reaktionspolitik zu korrigieren.

    Zunächst wird König Franz I. von Sizilien von seinen Beratern und vor allem auch dem Militär - das grosse Probleme damit hatte, dass viele Soldaten anfangs den Befehl verweigerten während der Proteste auf ihre Mitbürger zu feuern - dazu gedrängt die Verfassung von 1812 wieder in Kraft zu setzen. Diese seinerzeit unter dem Druck Grossbritanniens verabschiedete Verfassung, die ein starkes Parlament als Gegenpol zum König vorsieht, hatte sein Vater nach der Vereinigung der beiden sizilianischen Königreiche aufgehoben, doch nun ist der König gezwungen sie für das Gesamtkönigreich anzuerkennen.

    Nachdem die Vorgänge in Sizilien bekannt wurden, liess der bisher absolutistisch regierende König Karl Felix von Sardinien-Piemont proaktiv ein vergleichbares, sehr liberales Verfassungswerk (A+) ausarbeiten, welches das Königreich faktisch zu einer konstitutionellen Monarchie machen wird.

    Obwohl die Erhebungen also in den zwei unabhängigen Königreichen Italiens eine starke Liberalisierung zur Folge hatten, werden die Carbonari von unabhängigen Beobachtern eher als Verlierer der Proteste angesehen. Sie haben ihr erklärtes Ziel, die monarchistische Herrschaft ganz zu beseitigen, bei weitem verfehlt und die Position der Königshäuser wurde durch die 'freiwilligen' Reformen eher noch gestärkt, da die Forderungen des liberalen Bürgertums zu einem grossen Teil erfüllt wurden. Die Ereignisse in Sizilien und Sardinien-Piemont erhöhen jedoch freilich den Druck auf die anderen Staaten Italiens, wo das Bürgertum nun auch fortschrittlichere Verfassungen verlangt.

    Italiens Revolution endet mit einem Kompromiss


    Hier stand nie etwas, Der Streltzer hat nur eine weitreichende Phantasie!Selbst das, was hier grade steht, steht hier nicht!

    Die Nachteile der Bauernbefreiung und Gewerbefreiheit

    In zahlreichen deutschen Staaten wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen die Bauern aus ihrer jahrhundertelangen Abhängigkeit von Grundherren zu befreien und die Macht der Zünfte durch die Durchsetzung der Gewerbefreiheit zu brechen. Während dies in den ersten Jahren, als im ganzen Bund Hochkonjunktur herrschte und gute Sommer hohe Ernteerträge einbrachten, große Wachstumsraten in Landwirtschaft und Gewerbe zur Folge hatte, zeigen sich in der gegenwärtig etwas angespannten Lage nun auch die Schattenseiten. Zahllose Handwerker und Bauern, die nach dem eisernen Gesetz der freien Marktwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig waren, verloren 1825/26 Haus und Hof. Diese Menschenmassen stehen nun auf der Strasse, beschäftigungslos und ohne Perspektive, da die Wirtschaft nicht in der Lage ist sie aufzunehmen. Die deutschen Fürsten müssen sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten zu verhindern ist, man verweist in diesem Zusammenhang etwa auf die in Mecklenburg-Strelitz eingeführte Heiratsbeschränkung und die Möglichkeit, Auswanderung zu fördern. Landverteilungen wirken nur langsam und erfassen nicht die gesamt Bevölkerung, da nur begrenzt geeignetes Land zur Verfügung steht. Konjunkturprogramme und staatliche Investitionen können vorrübergehend lindernd wirken, werden allerdings an ihre Grenzen stoßen, wenn dem Staat das Geld ausgeht.


    Österreich

    1826 wird erstmals ein gemeinsames Manöver der Reichsarmee und der Landwehren in den Ländern der Böhmischen Krone durchgeführt, die Generalität ist aufgrund dessen Resultat verhalten optimistisch. Ausbildung und Ausrüstungsstand der Landwehr-Soldaten dort entsprechen im wesentlichen derjenigen der Reichsarmee, die Kontrollen der Zentralregierung hatten also zumindest in Böhmen den erhofften Effekt, die Landesparlamente kamen ihrer Finanzierungsverpflichtung vollumfänglich nach. Andernorts sieht die Lage nach den ersten Prüfungen eher durchwachsen aus, Lombardo-Venetien und die ungarischen Landesteile hinken noch etwas hinterher.
    Weniger gute Nachrichten überbringen dagegen die Beamten des Reichsfinanzministeriums, nachdem sie sich mit ihren Kollegen in den Ländern ausgetauscht haben. Um besagte Finanzierung der Landwehr sicherzustellen, mussten die Landesparlamente in Böhmen wie befürchtet teilweise die Abgaben erhöhen und auf die Reserven zurückgreifen, die sie in den vorherigen Jahren zurückgelegt hatten. Ihr finanzieller Spielraum ist daher enorm eingeschränkt, was sich insbesondere auf die vom Kaiser angeregte Errichtung von Landesstraßen und Brücken auswirkt. Man sagt es ganz offen, die Länder sind schlicht und ergreifend nicht überall dazu in der Lage dies zu bezahlen. Die von der Zentralregierung selber finanzierten Reichstraßen und Pferdebahnen können hingegen wie geplant angegangen werden, eine Bauzeit von nur 4 Jahren hält man aber unter den gegebenen Umständen für zu ambitioniert. Die wenigen verfügbaren Lieferanten für Gleise sind nicht in der Lage in diesem kurzen Zeitraum ausreichend Schienen für die Strecke zu fertigen und für das Straßenbauprojekt ließ sich nicht genug geschultes Fachpersonal finden.
    Der britische Botschafter ist erfreut darüber, dass man sich über die österreichische Mission in Südafrika friedlich einigen konnte und hofft auch in Zukunft konstruktiv zusammenarbeiten zu können. Die Beziehungen zu Großbritannien entspannen sich wieder.


    Bayern

    Die Verwaltung ist 1826 mit den Reformen des Militärwesens vollauf ausgelastet und hat daher kaum Kapazitäten um die Gelder für die Missionsorden zu verwalten. Notgedrungen hält man das Geld daher zuerst noch zurück, um es zu einem späteren Zeitpunkt investieren zu können. (Anders gesagt, bitte keine "Reaktionen" erfinden/konstruieren, um die Handlungsschwerpunkt-Begrenzung zu umgehen)
    Das Katasteramt teilt Euch mit, dass man bisher die Konfessionen gar nicht erfasst hat, da es nicht verlangt wurde und insbesondere viele der Bewohner von Franken diese den Beamten auch nicht so ohne weiteres freiwillig mitteilen würden. Wenn Religionsstatistiken daher wirklich ausdrücklich angefordert werden, müsste das Amt hierfür eine neue Arbeitsgruppe zusammenstellen und Beamte von den übrigen Arbeiten abziehen. Nach ihrer Einschätzung würde dieser Zusatzaufwand den Bonus, den man durch die Abwerbung oldenburgischer Beamten gewonnen hat, wieder aufheben oder das Projekt möglicherweise sogar noch verteuern.
    Die Grenzer verstärken die Kontrollen, so dass das Verteilen von Flugblättern im Grenzraum deutlich nachlässt. Die Sicherheitskräfte sammeln selbstverständlich stets alle Schmähschriften ein, wenn sie sie entdecken, wie viele davon im Untergrund noch kursieren, ist aber freilich unbekannt.


    Lippe-Detmold

    Die einberufenen Landstände segnen das neue Sicherheitsgesetz einstimmig ab. Die Drohung des Fürsten dieses Gesetz andernfalls auch ohne Zustimmung durchzusetzen und die zahlreich im Sitzungssaal anwesende Leibgarde mögen dazu nicht unwesentlich beigetragen haben. Die geheime Staatspolizei geht rigoros gegen alle Liberale, die die Spitzel identifiziert zu haben glauben, vor und bringt so die kritischen Stimmen wieder zum Schweigen. Im Verlauf des Jahres wird über 20 mal die Todesstrafe gegen Staatsfeinde vollstreckt. Es herrscht schon fast gespenstische Ruhe in Lippe, der Fürst wird gefürchtet aber es zeigt auch keiner, der nicht dafür bezahlt wird, in der Öffentlichkeit Sympathien für ihn.


    Mecklenburg-Schwerin

    Die Sicherheitskräfte gehen wie gefordert vor allem an den Hochschulen mit großer Härte gegen alle Personen vor, denen liberales Gedankengut nachgesagt wird. Teilweise werden Studenten, die von ihren (dafür gut bezahlten) Kommilitonen angeschwärzt wurden, mitten während Vorlesungen raus gezerrt und schnell abgeurteilt. Innert weniger Monate führt dieses harte Vorgehen zu einem deutlichen Anstieg der Emigration in die Nachbarländer, die Liberalen, die während der ersten Verhaftungswelle nicht erwischt wurden, kehren Schwerin den Rücken und fliehen. Presse- und Versammlungsfreiheit werden für ausgesetzt erklärt und die gesamte Presse rigoros der Zensur unterworfen.
    Das Innenministerium wertet die ganze Aktion zu Ende des Jahres als großen Erfolg. Das weit verzweigte Spitzel-Netzwerk bestätigt, dass alle liberalen Bestrebungen im Untergrund beinahe auf einen Schlag beendet wurden. Man empfiehlt dem Großherzog allerdings die Finanzierung der jetzt in diesem Jahr rekrutierten Informanten dauerhaft zu regeln, sonst ist zu befürchten, dass sich die Liberalen irgendwann in der Zukunft unbemerkt wieder formieren könnten.
    Schwer getroffen von den Maßnahmen wird allerdings die Universität Rostock. Nicht nur dass die Studentenzahlen merklich zurück gehen, auch unter den von den Verhaftungen ausgeschlossenen Professoren regt sich Unmut. Mehr als einer von ihnen reicht mit den Worten 'Wie soll ich hier noch unterrichten, wenn meine Studenten laufend verschleppt werden?' seinen Rücktritt ein und sucht nach einer neuen Beschäftigung.


    Oldenburg

    Die allgemein als sehr großzügig beurteilte 80%-Regelung bei der Landverteilung führt zu einem großen Interesse an dem Programm. Bereits im ersten Jahr wechseln daher viele Parzellen den Besitzer, weit mehr als man erwartet hatte, die Verwaltung ist mit dem Verlauf bislang zufrieden. Als besonders hilfreich hat sich die Rekrutierung der oldenburgischen Abschlussstudenten der Ackerbauschule erwiesen, die in dem ersten Jahr vor allem die Verwaltung selbst z.B. bei der sinnvollen Einteilung der Parzellen berieten.
    Die Moorkolonisation gilt im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft als eine sehr mühsame Arbeit, daher hält sich dort das Interesse vergleichsweise in Grenzen. Auch unter den Wehrpflichtigen ist die Beschäftigung in den Mooren unbeliebt. Noch am beliebtesten ist die Kolonisation unter den Ärmsten der Armen, die sich etwa den Kauf von Land nicht mal annähernd hätten leisten können und für die die Arbeit in den Mooren die einzige verbliebene Möglichkeit bleibt, um an Landbesitz zu gelangen. Trotz dieser Schwierigkeiten können zumindest in den Gebieten nahe der Hauptstadt Oldenburg die Arbeiten planmäßig beginnen, erste Resultate werden freilich frühestens in ein paar Jahren zu verzeichnen sein.


    Thüringen

    Die neue Kammern und Gesellschaften für Handel und Land-/Forstwirtschaft führen zu einer Belebung des Binnenhandels und nach kurzer Zeit auch zu einer gewissen Professionalisierung dieser Bereiche. Die Qualität der Waren und Dienstleistungen steigt, während die Preise für die Konsumenten im Gegenzug sogar eher abnehmen, da innovative neue Firmen auf den Markt drängen. Dem gegenüber steht eine steigende Arbeitslosigkeit, da die tendenziell größeren Firmen z.B. in der Forstwirtschaft viele Leute entlassen, deren bisherige Tätigkeit durch die optimierten Arbeitsabläufe schlicht nicht mehr benötigt werden. Besonders dramatisch ist die Situation in Coburg, welches zu einer Sammelstätte der arbeitslosen Holzfäller und Knechte avanciert. Nach Schätzungen der örtlichen Verwaltung treiben sich an die 500 solche gescheiterte Existenzen in der Stadt herum, die versuchen sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten.
    Vom Parlament unterstützt und den Hexarchen offenkundig zumindest toleriert, leistet die Armee Thüringens im Sommer den feierlichen Schwur auf den neuen Grundsatz, nie mehr die Waffen gegen die für eine gerechte Sache kämpfenden Brüder zu richten. Die Parlamentarier begrüßen im übrigen die besonnene Antwort des Fürsten auf ihre Forderung nach einem Mitspracherecht bei Militäreinsätzen, man verstehe selbstverständlich auch, in was für einer ungemütlichen Lage sich das Fürstenhaus beim Aufstand in Kurhessen befunden habe.
    Die neuen Einrichtungen in Schwarzburg werden rege genutzt, das bundesweite Renommee der Universität Jena und Thüringens liberaler Ruf sorgen weiter für rekordhohe Studentenzahlen. Ganz allgemein gilt das Bildungsniveau in Thüringen mittlerweile als außergewöhnlich hoch und ein Abschluss an der Eliteuniversität Jena öffnet einem viele Türen.


    Kurhessen

    Die Beseitigung der Schäden in Marburg wird nach Einschätzung der Verwaltung noch Jahre dauern, was sich solange auch das Steueraufkommen der Region weiter negativ auswirken wird. Der Stadtrat ist daher weiterhin für jede finanzielle Hilfe, egal ob sie nun von der Regierung in Kassel kommt oder aus dem Ausland, dankbar. Die Behörden in Kassel bitten Euch ausserdem um die Mitfinanzierung des Wiederaufbaus der beiden zerstörten Brücken im Süden der Stadt.
    Die Getreidepreise auf dem Weltmarkt sind, obwohl die Ernten in diesem Jahr wieder besser ausfallen, weiterhin sehr hoch. Die Menge an eingekauftem Getreide reicht daher gerade mal für Kassel und dessen Umgebung, die anderen Regionen Kurhessens beklagen aus diesem Grund die Bevorzugung der Hauptstadt.
    Otto von Fritzlar empfiehlt dem Kurfürsten zur Belebung der Wirtschaft zunächst mal die Strassen-Infrastruktur in Kurhessen zu verbessern, um so den Warenaustausch zu fördern. Das von Eurem Vorgänger durchgeführte Projekt hat nur die Umgebung von Kassel erschlossen, die Verbindung aller grösserer Städte mit gut ausgebauten Strassen würde nach ersten Schätzungen ca. 20'000 G kosten. Zusätzliche 30'000 G werden für eine verbesserte Variante veranschlagt - mit Anschluss auch kleiner Ortschaften, Verbindung zu den Nachbarstaaten und Erstellung einer angemessenen Infrastruktur für die Wasserwege. Er empfiehlt Euch zudem weitere Steuersenkungen ins Auge zu fassen, um mit anderen deutschen Staaten gleichzuziehen. Der Förderung der Industrie durch Staatsgesellschaften steht er eher kritisch gegenüber.
    Als ein Faktor, der den Warenaustausch zwischen den Regionen hemmt und so die wirtschaftliche Erholung Kurhessens behindert, erweisen sich zudem die Bundestruppen. Das Zentralbüro der Bundestruppen in Kassel setzt bei allen grösseren Ortschaften und Brücken die gründliche und dadurch zeitraubende Durchsuchung sämtlicher Warentransporte und Personenkontrollen durch, um so Waffenlieferungen sowie die Neuformierung der Aufständischen zu verhindern. Ihr könnt diese Praxis entweder beibehalten oder versuchen beim Kommandeur der Bundestruppen aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Lockerung hinzuarbeiten.


    Dänemark

    Die Verfassung für die von Dänemark regierten Herzogtümer löst dort aufgrund ihres sehr konservativen Ansatzes keine Begeisterungsstürme aus. Man hatte angesichts der bisherigen Politik des Königs zwar nicht viel erwartet, dennoch wird hinter vorgehaltener Hand die faktische Machtlosigkeit der Versammlungen als Alibiübung kritisiert. Lediglich der Beraterstab in Kopenhagen ist soweit zufrieden mit der Vorlage, da man mit der Verfassung nun die Mindestvorgaben des Deutschen Bunds erfüllt.
    Die Kiellegung der drei neuen Linienschiffe und ihrer Begleitschiffe erfolgt in Kopenhagen vor den Augen einer interessierten Menschenmenge, die Zeitung Danske Statstidende feiert in einem Leitartikel die Rückkehr von Dänemarks Flotte auf die Weltmeere.
    Am Weltmarkt geraten die Preise für Zucker unter starken Druck, da die Farmer im amerikanischen Louisiana den Anbau von Zuckerrohr stark ausdehnen. Dadurch geraten einige private Unternehmen auf den dänischen Jungferninseln und auch ihre Handelspartner in Dänemark in finanzielle Schwierigkeiten. Gemäss dem Schatzamt kam es wegen dieser Einbussen zu Steuerausfällen in der Höhe von ca. 10% des Etats.


    Hannover

    Die Planungsgruppe von Gauß macht sich mit großem Eifer ans Werk und kommt mit den Arbeiten gut voran. Kataster und Grundbuch werden voraussichtlich bereits 1829 fertig sein, für die Aktualisierung nach Fertigstellung wird man pro Jahr ca. eine Summe zwischen 1000 und 2000 G aufwenden müssen. Das Bürgerbuch hat man noch ein wenig zurückgestellt, da sich die Datensammlung hier wesentlich schwieriger gestaltet. Insbesondere die Konfession ist ein Thema, bei denen die Bürger auf bloße Anfrage oft keine Antwort zu geben bereit sind. Sollen diese Daten wie gewünscht auch erfasst und aktuell gehalten werden, würden die Kosten für das Projekt um zusätzliche 10% steigen.
    Die jährlichen Kosten für ein Kornspeicher-System nach dem Vorbild Preussens werden von den zuständigen Beamten mit 1'800 G angegeben.
    Dem Versuch für die Universität in Frankreich neue Dozenten zu gewinnen, ist nur wenig Erfolg beschieden. Göttingen genießt unter den Universitäten des Deutschen Bundes einen vergleichsweise schlechten Ruf sowohl was Verdienstmöglichkeiten als auch Ausstattung der Fakultäten angeht und die Sprachbarriere schreckt zusätzlich ab.


    Mecklenburg-Strelitz

    Die Bildungsoffensive in Mecklenburg-Strelitz findet in der Bevölkerung großen Zuspruch, tatsächlich begrüßen es viele, dass der Großherzog nicht wie in anderen Ländern die elitäre Hochschulbildung fördert, sondern eine Grundbildung für alle propagiert. Die Erziehungsanstalt ist in ihren ersten Jahren gut finanziert, allerdings fragen sich die Verantwortlichen, wie es danach weitergehen soll. Kann man mit einer regelmäßigen Finanzierung rechnen oder wird diese Investition auf lange Zeit die einzige bleiben? Denn Georg Lisch weist darauf hin, dass die neu eingestellten Lehrkräfte schließlich auch irgendwie bezahlt werden müssen und wenn die Schülerzahlen weiter ansteigen, wird man auch in Zukunft neue Räumlichkeiten benötigen. Und auch das Stipendien-Programm benötigt entweder regelmäßige Zuwendungen oder ein so großes Kapital, dass es quasi von den Zinsen leben kann.
    Milizen zur Verteidigung heran zu ziehen wäre eine Möglichkeit die Kornspeicher im Land zu schützen, allerdings müsste eine solche Truppe auch bewaffnet, finanziert und einer gewissen Kontrolle unterworfen werden. Eure Berater neigen eher der Idee zu die Lager in befestigten Anlagen zu konzentrieren, das heißt in den größeren Ortschaften auf dem jeweiligen Kasernengelände. Auch dies wäre nicht ganz ohne Risiko, die Soldaten können beispielsweise im Krisenfall dazu neigen sich erst mal selber zu bedienen, wäre aber deutlich kostengünstiger als die Aufstellung von Milizen. Der jährliche Unterhalt der Kornspeicher wird auf 65 G geschätzt, die das Schatzamt mit Eurer Erlaubnis fortan laufend aus dem Etat finanzieren wird. Damit wäre das durchschnittliche preußische Niveau ergestellt.


    Baden

    Man ist in Paris ein wenig konsterniert von der Tatsache, dass Frankreich Gelder für die Brückenprojekte vorstrecken soll. Da die französische Regierung ein großes Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung des Rheins hat, wird dem Wunsch des Großherzogs entsprochen und der Bau der ersten Brücke bei Rastatt begonnen, man besteht aber darauf, dass man in Baden die Finanzierung für die folgenden Jahre regelt, eine weitere Vorfinanzierung wird es nicht geben.
    Für den Unterhalt der Kornspeicher veranschlagt die Verwaltung einen jährlichen Aufwand von 450G bis zu 4500G, je nachdem wie flächendeckend die Versorgung sein soll.


    Württemberg

    Die Verantwortlichen bei der Sparkasse werden entsprechend den Vorgaben des Königs die Zinsen für ihre Kredite als auch die dafür verlangten Sicherheiten weiterhin am Markt orientieren. Sollten besonders schwerwiegende Fälle vorliegen, wie etwa der Beinahe-Konkurs der Textilfabrikaten voriges Jahr in Sachsen, wird man den König hierüber informieren und um Anweisungen bitten.
    Das Rektorat der Ackerbauschule Hohenheim ist, was an sich wenig überrascht, grundsätzlich der Ansicht, dass das Institut in seiner jetzigen Funktion die Geldmittel auch weiterhin in der gewohnten Höhe benötigt. Die dort beschäftigten Experten seien ihr Geld allesamt wert und wenn Sparübungen angeordnet würden, wäre man wohl mittelfristig dazu gezwungen einzelnen Fachbereichen die Mittel soweit zu kürzen, dass die Forschung nicht mehr die gleiche Qualität erbringen würde. Da es kaum Fachkräfte gibt, die nicht in irgendeiner Form von Hohenheim beschäftigt werden, ist eine unabhängige Klärung der Frage, ob diese Einschätzung zutrifft oder die Ackerbauschule nur ihren Besitzstand verteidigt, freilich schwierig.


    Liechtenstein

    Nachdem die österreichischen Truppen die Erhebung des Parlaments niedergeschlagen und dieses aufgelöst haben, könnten sie nun den Fürst von Liechtenstein wieder einsetzen. Da besagte Truppen die Grenze nach St. Gallen und Graubünden dicht gemacht haben, ist jedoch jeglicher Handel mit dem Ausland endgültig zum Erliegen gekommen und das Fürstentum faktisch isoliert. Es wird vermutlich noch eine ganze Weile dauern, bis der Warenverkehr nach Österreich, welches die Blockade nach der Intervention wiederum aufgehoben hat, wieder das frühere Ausmaß erreicht.
    Die Einwohner hatten Hoffnung, dass Österreich das Angebot annimmt, Liechtenstein den Anschluss an St. Gallen zu erlauben und werden bitter enttäsucht.


    Preußen

    Die im Rahmen der Heeresreform beschlossene engere Zusammenarbeit der Militärakademien mit der Schola Militaris in Braunschweig wird nach Einschätzung der Heeresführung binnen weniger Jahre zu einer merkbaren Verbesserung der Offiziersausbildung führen. Mit den gesprochenen Mitteln können zudem die bestehenden Institute erweitert werden, so dass es möglich ist den mehr Offiziersanwärtern eine längere und damit breitere Bildung zu vermitteln.
    Im Vergleich zu der großzügigen Finanzierung der Offiziersausbildung sind die angeordneten Investitionen bei den Kasernen dagegen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem empfindet es die Heeresleitung als wenig hilfreich der Armee einen gewissen Ausrüstungsstandard etwa bei der Artillerie vorzuschreiben, ohne für deren Anschaffung und Unterhalt Gelder zu sprechen. Um eine dauerhafte Anhebung der Finanzierung über 3 G pro Soldat wird man deshalb nicht herum kommen, es sei denn man will sich mit Sonderbudgets für Rüstungsprogramme von Jahr zu Jahr hangeln.
    Den Reservisten steht die Heeresleitung nach einer ersten Analyse eher kritisch gegenüber. Andere Länder im Deutschen Bund, zuletzt etwa das Königreich Bayern, hatten sich bereits an solchen Konzepten versucht und diese wurden allesamt nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Bei Milizionären, die nur ein paar Tage im Jahr Dienst leisten und schlechter ausgerüstet sind als die Berufssoldaten, bekommt man nun mal wofür man bezahlt. Man kann dennoch versuchen die Idee weiter zu verfolgen, doch das Risiko ist hoch, dass sich auch dieses Projekt letztlich als teurer Fehlschlag erweist.


    Militärreform des Süddeutschen Bundes

    Im Frühjahr findet ein gemeinsames Manöver von Bayern, Württemberg und Baden statt, in welchem während mehrerer Wochen die Einsatzbereitschaft der Verbände verglichen und der kooperative Einsatz der drei Armeen gedrillt wird. In allen Übungsgefechten stechen vor allem die Ritterkreuzler aus Bayern und die gut ausgerüsteten württembergischen Verbände hervor, welche sich meist als besser ausgebildet und geführt erweisen. Gerade die Ausrüstung erweist sich als zentraler Faktor, so erfüllt lediglich die Armee Württembergs die von den Planern der Militärreform geforderten Minimalvorgaben bei der Artillerie und mitgeführten Munition.
    Nachdem es anfangs noch zu einigen Reibereien zwischen den verschiedenen Streitmächten kam, arbeiten sie nach einiger Eingewöhnungszeit außerordentlich gut zusammen. Auch eine probeweise Durchmischung der versammelten Heere, bei der einigen Bataillonen aus Württemberg und Baden eine Kompanie Ritterkreuzler zugewiesen wird, klappt danach ohne Probleme. Da aber jedes Jahr Soldaten und Offiziere die Armee verlassen, wird dieser Effekt mit der Zeit wieder schwinden, weshalb eine regelmäßige Wiederholung der Manöver so ca. alle fünf Jahre eine gute Idee wäre.
    Als abschließende Empfehlung rät die Übungsleitung Bayern und Baden ihre Armeen zumindest auf den selben Stand wie Württemberg zu bringen, um so die Sollwerte bei der Ausrüstung einzuhalten. Ohne ausreichendes Budget gibt es keine Kanonen, so ihre Aussage.

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    Geändert von Oxford (06. September 2012 um 22:40 Uhr)
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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Laeno
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    Mecklenburg-Strelitz - 1827

    Etat: 2.960 Mecklenburgische Taler
    Einnahmen Ersparnissanstalt: 800 Mecklenburgische Taler
    Schulden: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10%
    Soldaten: 500

    Aktion/Handlungsschwerpunkt

    Metrische System

    Zur Stärkung des Handels und der Wirtschaft wünscht seine Hoheit die Einführung des metrischen Systems, so wie es in zahllosen anderen Fürstentümern bereits geschehen ist. Dankenswerter Weise erhält Strelitz hierfür Unterstützung in Form von Beamten aus Schwerin. Zusätzlich wird versucht August Boeckh für diese Aufgabe zu gewinnen, da er die Aufmerksamkeit seiner Hoheit zu diesem Thema mit dem Buch "Die Staatshaushaltung der Athener" und "Metrologische Untersuchungen über Gewichte, Münzfüsse und Masse des Alterthums in ihrem Zusammenhange" erregt hat. Eine Zusammenarbeit mit Georg Lisch nach Einführung des metrischen Systems wird ihm offeriert.

    Vergleichsmaße und Gewichte sollen in Neubrandenburg, Neustrelitz und Ratzeburg hinterlegt werden. Damit sind als Längenmaß die Hamburger Elle, als Flächenmaß die Quadratrute, als Handelsgewicht der Zentner und als allgemeines Landesgewicht das Lübecker Zollpfund nicht länger maßgebend. Neben dem Mecklenburgischen Taler wird es ab sofort nur noch den Schilling geben. Das ursprüngliche Verhältnis 12 Pfennig = 1 Schilling, 48 Schilling = 1 Taler wird ersetzt gegen 100 Schilling = 1 Taler. Hierfür werden 860 Mecklenburgische Taler zur Verfügung gestellt. Die Erziehungsanstalt wird diese Maßnahme mit kostenlosen Kursen für Handwerker und Händler und allen anderen, die dies wünschen begleiten.

    Zahlenspiele

    Wir reduzieren das Militär um 400 auf 100 Mann. Ab sofort werden für das verbliebene Militär pro Mann 4 Mecklenburgische Taler aufgewendet.

    Die Zahlungen an die Fürsorge werden ab 1828 von 15 % auf 1 G je 200 Einwohner umgestellt (1/200).

    Reaktion

    „Die Nachteile der Bauernbefreiung und Gewerbefreiheit

    In zahlreichen deutschen Staaten wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen die Bauern aus ihrer jahrhundertelangen Abhängigkeit von Grundherren zu befreien und die Macht der Zünfte durch die Durchsetzung der Gewerbefreiheit zu brechen. Während dies in den ersten Jahren, als im ganzen Bund Hochkonjunktur herrschte und gute Sommer hohe Ernteerträge einbrachten, große Wachstumsraten in Landwirtschaft und Gewerbe zur Folge hatte, zeigen sich in der gegenwärtig etwas angespannten Lage nun auch die Schattenseiten. Zahllose Handwerker und Bauern, die nach dem eisernen Gesetz der freien Marktwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig waren, verloren 1825/26 Haus und Hof. Diese Menschenmassen stehen nun auf der Strasse, beschäftigungslos und ohne Perspektive, da die Wirtschaft nicht in der Lage ist sie aufzunehmen. Die deutschen Fürsten müssen sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten zu verhindern ist, man verweist in diesem Zusammenhang etwa auf die in Mecklenburg-Strelitz eingeführte Heiratsbeschränkung und die Möglichkeit, Auswanderung zu fördern. Landverteilungen wirken nur langsam und erfassen nicht die gesamt Bevölkerung, da nur begrenzt geeignetes Land zur Verfügung steht. Konjunkturprogramme und staatliche Investitionen können vorrübergehend lindernd wirken, werden allerdings an ihre Grenzen stoßen, wenn dem Staat das Geld ausgeht.“

    In dieser Angelegenheit ist die Arbeitsanstalt in Zusammenarbeit mit dem Dominalamt, dem Referat für Agrarwirtschaft, dem Referat für Wirtschaft und in letzter Instanz mit der Fürsorge, angehalten den Nachteilen, so gut es geht entgegenzuwirken. Sofern es machbar ist, soll verstärkt im Agrarsektor die Pachtvergabe zu niedrigem Pachtzins vorangetrieben werden. In der Urbarmachung und dem Chausseeausbau lassen sich bestimmt auch noch ein paar mehr Menschen unterbringen. Zu guter Letzt soll die Arbeitsanstalt versuchen die Menschen anderweitig in Arbeit zu vermitteln oder beim Aufbau neuer Betriebe beratend und unterstützend zur Seite stehen. Seine Hoheit wird die Vertreter der Landeskirche bitten, den betroffenen Trost zu spenden und für sie zu beten. Es werden der Arbeitsanstalt diesjährig 500 Mecklenburgische Taler zur Verfügung gestellt.

    „Die Bildungsoffensive in Mecklenburg-Strelitz findet in der Bevölkerung großen Zuspruch, tatsächlich begrüßen es viele, dass der Großherzog nicht wie in anderen Ländern die elitäre Hochschulbildung fördert, sondern eine Grundbildung für alle propagiert. Die Erziehungsanstalt ist in ihren ersten Jahren gut finanziert, allerdings fragen sich die Verantwortlichen, wie es danach weitergehen soll. Kann man mit einer regelmäßigen Finanzierung rechnen oder wird diese Investition auf lange Zeit die einzige bleiben? Denn Georg Lisch weist darauf hin, dass die neu eingestellten Lehrkräfte schließlich auch irgendwie bezahlt werden müssen und wenn die Schülerzahlen weiter ansteigen, wird man auch in Zukunft neue Räumlichkeiten benötigen. Und auch das Stipendien-Programm benötigt entweder regelmäßige Zuwendungen oder ein so großes Kapital, dass es quasi von den Zinsen leben kann.“

    Selbstverständlich wird es eine Finanzierung geben. Ab 1828 soll das Dominalamt dauerhaft 1 G für je 125 Einwohner (1/125) aus dem laufenden Etat entnehmen.

    Milizen zur Verteidigung heran zu ziehen wäre eine Möglichkeit die Kornspeicher im Land zu schützen, allerdings müsste eine solche Truppe auch bewaffnet, finanziert und einer gewissen Kontrolle unterworfen werden. Eure Berater neigen eher der Idee zu die Lager in befestigten Anlagen zu konzentrieren, das heißt in den größeren Ortschaften auf dem jeweiligen Kasernengelände. Auch dies wäre nicht ganz ohne Risiko, die Soldaten können beispielsweise im Krisenfall dazu neigen sich erst mal selber zu bedienen, wäre aber deutlich kostengünstiger als die Aufstellung von Milizen. Der jährliche Unterhalt der Kornspeicher wird auf 65 G geschätzt, die das Schatzamt mit Eurer Erlaubnis fortan laufend aus dem Etat finanzieren wird.“

    Seine Hoheit stimmt den Beratern zu. Die Kornspeicher sollen in den größeren Ortschaften auf dem jeweiligen Kasernengelände konzentriert werden. Der Unterhalt allerdings erscheint seiner Hoheit zu gering.

    Weiteres

    Seine Hoheit verabschiedet auch diesesmal jeden entlassenen Soldaten persönlich und bedankt sich für den hervorragenden Einsatz im Dienste Mecklenburg-Strelitz. Jedem Entlassenen wird Pachtland angeboten, oder, so die Befähigungen vorhanden sind, einen Posten im Dominalamt oder den untergeordneten Referaten. Seine Hoheit trifft sich darüber hinaus mit seinen Generälen, um diese zu überzeugen, das seine Hoheit das Militär durchaus ernst nimmt und eine Vernachlässigung von Seiten seiner Hoheit nicht zu befürchten ist. Allein der defizitären Lage der Staatskasse sind die Sparmassnahmen geschuldet. Ein gutes Erntejahr füllt die Kassen nicht dauerhaft. Sofern diese Lage sich entspannt, wird das Militär wieder aufgestockt. Zwischenzeitlich wird Preußen mit Soldaten aushelfen.

    Etatverteilung:
    + 3.760 Mecklenburgische Taler (Einnahmen 1827, Ersparnissanstalt)
    - 1.600 Mecklenburgische Taler für Militär
    (1.200 Taler gehen an die Entlassenen; 400 Taler für die verbleibenden 100 Mann)
    - 800 Mecklenburgische Taler (an Dänemark für Schleswig-Holstein-Kanal)
    - 860 Mecklenburgische Taler (Einführung metrisches System)
    - 500 Mecklenburgische Taler (Arbeitsanstalt)


    = 0 Mecklenburgische Taler - ausgeglichener Haushalt

    Schuldenstand 1827: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10 %
    Soldaten: 100
    Geändert von Laeno (13. September 2012 um 07:38 Uhr) Grund: August Boeckh eingefügt

  3. #3
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    Fürstentum Lippe

    Reaktion:

    Ergibt sich aus dem Abkommen zu Kassel zwischen dem Fürstentum Lippe und dem Kurfürstentum Hessen. Die Umsetzung desselben erfordert namentlich:

    Beauftragung eines Architekten mit der Planung der beiden Landmannschaftshäuser zur Unterbringung studierwilliger Lipperaner. Die Kosten sollen sich im Rahmen halten, sooo viele werden es ja nun nicht wirklich sein, die Kosten sollen sich also möglichst im Rahmen halten, sonst springt Uns Unser Finanzminister endgültig auf den Kopf. Bezahlung des Architekten plus Kostenvoranschlag: 50 Gold

    Der Fürst wählt aus den Reihen des Adels, der Zünften, der Gilden, sowie der Großgrundbesitzern loyale Vertreter für die Wirtschaftskommission aus §2, die dann entsprechend in die selbige geschickt werden. Nennenswerte Anweisungen gibt er keine, außer dass sie zusehen sollen, dass bestmöglichste für Lippe zu erreichen. Die Teilnehmer erhalten eine Entschädigung für die entgangenen Einnahmen ihrer sonstigen Tätigkeit. Der Fürst hält hier für die Gesamtgruppe 50 Gold für angemessen, wenn dies zu wenig ist, darf der Finanzminister gerne auch einen größeren Betrag rausrücken.

    Für die Gesetzes- und Befugniskommission aus §3 ernennt der Fürst Vetreter aus den Reihen des Militärs, der Geheimpolizei, der gewöhnlichen Polizei, dem Innenministerium und des Justizwesens. Die Anweisung hie lautet, möglichst viel der derzeitigen Lippischen Gesetze und Regelungen durchzudrücken. Bekanntermaßen hatte Kurhessen ja schon eine Revolution, während solches in Lippe ganz offensichtlich bisher durch eben diese Regelungen und Gesetze verhindert werden konnte, sodass es nur im Sinne Kurhessens sein kann, sich in diesem Bereich möglichst nach uns zu richten. Auch hier beträgt die Aufwandsentschädigung 50 Gold insgesamt, aber auch hier kann der Finanzminister mehr zahlen, sollte sich der Fürst verschätzt haben.

    Das Finanzministerium wird ebenfalls angewiesen, die nach §1 zu zahlenden Unhaltszahlungen an die beiden Uni zu zahlen - sobald Kurhessen entsprechende Rechnungen schickt, weil ohne Informationen von da können Wir ja auch nicht wissen, wie wie viel wir denn nun zu zahlen haben.

    Aktion:

    Fortsetzung Straßenbau (<- Handlungsschwerpunkt) -> -1300
    Fortsetzung Sammlung Hoftheater (Baubeginn geplant nach Fertigstellung der Straßen, aber sonst vergisst das hier noch wer)

    Haushalt:

    Gesamt: 3907T
    Militär: 1000 * 3T = 3000T
    Straßenbau: 6500T / 5 = 1300T (4. von 5 Raten)
    Vertragsumsetzung: 150 T
    _________________
    -543 T

    -> Schulden steigen auf 6204 T.

  4. #4
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Der königlich bayrische Etat anno Domini MLCCCXXVII

    Traktandum: Banken sind gefährlicher als stehende Armeen

    Wir verkünden, dass durch die Königlich Allerhöchste Verordnung die königlichen Bayernbank (KBB) gegründetet wurde. Ziel ist die die Beschaffung von Kapitalien zur Ausführung von inländischen Kulturunternehmungen (Bauern) zu erleichtern, um die überwiegend kleinbäuerlichen Anwesen durch Modernisierung und Rationalisierung konkurrenzfähig zu machen. Insbesondere Flurbereinigungen und Entwässerungsmaßnahmen zum Gewinn weiterer landwirtschaftlicher Flächen werden angestrebt. Daher ist die Bank dazu angehalten Mikrokredite zu diesem zweck unter dem Marktpreis anzubieten. Dies ist uns jährlich 10000 Gulden wert, die Gelder werden wegen eventueller Abänderungen NICHT vom Finanzminister abgezogen.

    Um die Summen für derartiger Geschäfte aufzubringen, wird die Bank ein Netz von Sparkassen in den markierten Stayndorten (+ Speyer, landau) für Geschäfte mit Privatkunden einrichten. Dieses ist uns pro Gebäude 200 Gulden, insgesamt also 5000Gulden wert.

    Um die Geschäfte mit den Privatkunden einen angemessenen Grundstock zu versehen fließen hierhin gewaltige hunderttausend Gulden Startkapital. Dies entspricht etwa 2/3 des bayrischen Normaletats und erscheint uns daher sehr großzügig. (+dreitausend Gulden zum spekulieren)
    Zum Schluss ordnet der König an, dass die Bank stets 15% Eigenkapital in Reserve hält, um eventuelle Liquiditätsengpässe zu vermeiden (Wir ich wollen doch keine Finanzkriese, gell Oxford?)

    Reaktion:
    Da die Ritterkreuzler als einzige Einheit auf dem Schlachtfeld brilliert haben, sollen sie Trainingswochen abhalten: Jeweils 1000 Mann sollen zur Ritterkreuzlerkaserne marschieren und dort 1 Woche Nachhilfe nehmen. (1 Mann= 1 Ritterkreuzler) Damit hätten die Ritterkreuzler nach 24 Wochen der gesamten Armee Einzeltraining verschafft.

    Zahlen ohne Wahlen:
    - Steuersenkung um 1 auf 14, damit das Wirtschaftswachstum etwas angekurbelt wird- Geld scheint bislang genug dazusein.
    - Einstellung von 4000 Soldaten um die nach Griechenland gegangenen auszugleichen.
    - Weiterhin wird der Sold auf 3,5 Gulden angehoben.
    - An Oxford: Schulden korrigieren!!
    - Wir loben Oxford für sein künstlerisches Talent in der Zahlenspalte und freuen uns auf unsere Bevölkerungszahlen



    - Soldaten: 24000*3,5 =82000 Gulden
    - Ritterkreuzler: 15000 Gulden
    - Verbindungsstraßen nach Österreich: 4727 Gulden (14181/18910)
    - Banken: 110000 Gulden
    + Letztjahreskohle 35000 Gulden
    ---------------------------
    Ausgaben: 169727 Gulden
    Etat der Hammerernte: 216223 Gulden
    Schuldentilgung: 41496
    Alter Schuldenberg: _152839 Gulden
    Neuer Schuldenberg: 111343 Gulden
    Geändert von Don Armigo (15. September 2012 um 15:00 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  5. #5
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Fürstentum Lippe

    Reaktion:


    Darüber hinaus stellt der Fürst fest, dass aufgrund der schlechten Ernten, der nicht vorhanden Sicherheitsbestimmungen des Deutschen Bundes und des naiven bis dummen Umgang mit Volksverhetzern, Liberalen und anderem Pack, die aktuellen Sicherheitsgesetze des Landes nicht mehr ausreichen. Da man im Falle einer Revolte nur mit mäßiger und stümperhafter Hilfe seitens des Bundes rechnen kann, müsste man selber vorsorgen. Daher legt der Fürst den Landständen einen umfassenden Katalog neuer Sicherheitsgesetze vor (diese sind den Vertretern natürlich vorher schon zugegangen). Dazu gehören eine Verschärfung der Zensur, die Wiedereinführung der Überwachungen von Versammlungen von mehr als fünf nicht durch Familie verbunden Personen, die Ausweitung der Rechte zur Hausdurchsuchung, eine weitergefasste Auslegung des Begriffs ' Gefahr in Verzug' etc. Zusätzlich wird das private Waffenbesitz für Nicht-Adelige verboten [ich hab Nichts gefunden, dass das damals verboten gewesen wäre, explizite Waffengesetze gab es meine ich erst später, Schützenvereine, Bürgerwehren und der gleichen gab es ja alles mehr oder minder schon länger auch schon vor den Napoleonischen Kriegen]. Sondergenehmigungen gibt es nur unter strengen Auflagen und Überwachung für Berufe, die eine Waffe benötigen. Alle anderen Waffen sind abzugeben. Sind nach einer Schonfrist noch welche anzutreffen, werden sie konfisziert und der Besitzer wandert für eine längere Zeit in den Knast. Des weiteren sind verstärkt Patrouillen in den Städten und insbesondere Detmold und insbesondere beim Schloss vorgesehen. Waffen- und Ausrüstungslager sind so weit wie nur möglich zu zentraliserein, um sie effektiv verteidigen zu können, damit sie Rebellen nicht in die Hände fallen. Des weiteren legt der Katalog die rechtlichen Grundlagen für eine geheime Staatspolizei mit weitreichenden Befugnissen zur Rebellenbekämpfung, deren Umsetzung jedoch erst für später vorgesehen ist, wenn die Beamtenschaft mit ihren aktuellen Aufgaben fertig ist.

    Zusätzlich werden die Strafen für Vergehen, die mit Volksverhetzung, Landesverrat, Gefährdung der öffentlichen Ordnung etc. verschärft. Um zu verhindern, dass diese Leute dann einfach fliehen und ihr schändliches Handeln dann aus thüringischen Ministerien heraus weiter betreiben, wird die Todesstrafe als Höchststrafe für solche Vergehen festgesetzt. Bei Gefahr im Verzug oder bei Fluchtgefahr sind die betreffenden Behörden und Personen dazu berechtigt und verpflichtet, die Todesstrafe sofort zu vollstrecken, damit, wie gesagt, die Personen dann später nicht in Thüringen oder sonstwo wieder auftauchen. Der Fürst bedauert es, zu solch drakonsichen Strafen greifen zu müssen, doch die aktive Unterstützung von Volksverhetzern, Rebellionsunterstützern und Ähnlichem durch weite Teile des durch sie korrumpierten Bundes erfordern nun mal leider ein solches Vorgehen.

    Der Fürst bittet um eine rege Diskussion und eventuell vorhanden Anregungen, Verschärfungen etc. Er lässt jedoch durch die Blume durchblicken, dass ein ein neues, verschärfteres Sicherheitsgesetz auf jeden Fall beschlossen wird - entweder unter Mitwirkung der Landstände oder durch fürstlichen Beschluss.

    Ansonsten wurde noch die Leibwache des Fürsten von Personen mit auch nur ansatzweise verdächtig wirkendem Hintergrund gesäubert und aufgestockt.
    Einmal das gleiche bitte...

    Kurz: Die große Säuberung soll mit Österreichischer Hilfe zuende geführt werden. Liberale und was es da alles gibt soll Enteignet werden etc. Sollte jemand während der Zeit in der die Liberalen an der Macht waren etwas liberales verfasst haben so fällt er unter Liberal. Kurz das Land soll auf Reaktionär Konservativ getrimmt werden. Liberales Gesindel soll unschädlich gemacht werden.

    Aktion:

    - Es soll ein Geheimdienst nach Österreichischen Vorbild geschaffen werden. - 3000G
    - Steuern sollen um 3% auf 7% gesenkt werden.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Etat 1827

    Code:
    Einnahmen.........95.866 G
                       + 800 G aus Mecklenburg-Strelitz
    
    Ausgaben..........96.700 G
    
              Armee........60.000 G
              Flotte........2.500 G
              Kanal.........7.200 G (6.400 G Dänemark, 800 G Mecklenburg-Strelitz)
              Straßenbau...27.000 G
    
    
    Rest.................-34 G (Gesamtschulden: -1.518 G)
    Reaktion

    Die Kiellegung der drei neuen Linienschiffe und ihrer Begleitschiffe erfolgt in Kopenhagen vor den Augen einer interessierten Menschenmenge, die Zeitung Danske Statstidende feiert in einem Leitartikel die Rückkehr von Dänemarks Flotte auf die Weltmeere.
    Der König ist sehr erfreut mit dem raschen Vorankommen des Schiffbaus und lobt die Begeisterung der Bevölkerung für dieses Projekt.

    Am Weltmarkt geraten die Preise für Zucker unter starken Druck, da die Farmer im amerikanischen Louisiana den Anbau von Zuckerrohr stark ausdehnen. Dadurch geraten einige private Unternehmen auf den dänischen Jungferninseln und auch ihre Handelspartner in Dänemark in finanzielle Schwierigkeiten. Gemäss dem Schatzamt kam es wegen dieser Einbussen zu Steuerausfällen in der Höhe von ca. 10% des Etats.
    Im Moment sieht man hier noch keinen Handlungsbedarf, die Situation in den Kolonien soll aber in den nächsten Jahren weiter beobachtet werden, ein jährlicher Bericht über die Einnahmen der Kolonien wäre daher wünschenswert.


    Aktion

    Straßenbauschwerpunkt

    Um das marode Poststraßensystem zu erneuern werden Pläne für den Bau von Chausseen vorgelegt, die nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der Bevölkerung die Reisezeit und Reisebedingungen, erleichtern sollen.

    rot - Strecken durch die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
    rot strichliert - Strecken durch die Freien Städte Hamburg und Lübeck
    blau - Fährverbindungen

    Wichtige Routen sind hier:

    Altona – Neumünster – Kiel
    Kiel – Schleswig – Flensburg
    Altona – Itzehoe – Glücksstadt
    Schleswig – Rendsburg – Itzehoe
    Altona – Lauenburg – Ratzeburg
    sowie Verbindungswege zwischen den Freien Städten Hamburg und Lübeck

    Die Chausseen sollen nach der Makadam-Bauweise errichtet werden, die sich schon in anderen Ländern als äußerst erfolgreich erweisen hat. Neben dem staatlichen Chausseenbau ruft der König auch die Gemeinden und Privatpersonen auf in diese Richtung tätig zu werden, die Kosten für den Bau von Landstraßen werden vollständig vom Königreich Dänemark getragen, dafür wird Geld in einem eigenen Fördertopf zur Verfügung gestellt.

    Außerdem wird eine Delegation nach Lübeck entsandt, die über den Bau der Chausseen durch das Umland Lübecks diskutieren sollen, das Königreich Dänemark würde hierfür die vollen Kosten übernehmen.


    Neben den neuen Chausseen werden auch mehrere neue Fährverbindungen eingerichtet, die mit dampfbetriebenen Schiffen sowohl Personen, als auch Fracht transportieren sollen. Fährverbindungen werden zwischen folgenden Strecken eingerichtet:

    Kiel – Kopenhagen
    Flensburg – Kopenhagen
    Heiligenhafen – Burg (Insel Fehmarn)
    Glücksstadt – Hamburg (nach Rücksprache mit der Stadt Hamburg)
    Mummark Fähre – Faaborg (Insel Fünen)
    Aarösund – Aarö – Assens

    Insgesamt werden in den nächsten Jahren 80.000 G in den Ausbau dieser Strecken investiert, sollten darüber hinaus weitere Kosten anfallen, möge man dem König einen Weiterfinanzierungsantrag unterbreiten. Für das Jahr 1827 werden 27.000 G zur Verfügung gestellt.

    Karte mit den Chausseen und Fährverbindungen

    Achtung Spoiler:
    Bild

  7. #7
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Großherzogtum Oldenburg 1827

    Code:
    Haushaltsplan Großherzogtum Oldenburg 1827
    Einnahmen
    Steuereinnahmenn 	=  9.310 G
    Zinsen Kredit		=    200 G (10.000 G zu 2% an Sachsen, Tilgung verschoben)
    
    Guthaben Vorjahr	= 30.493 G 
    
    
    Summe Einnahmen		= 40.003 G
    
    Ausgaben: 
    Soldaten 1.600 * 3 G 	=  4.800 G
    Anwerbeaktion		=    875 G (an Hamburg und Bremen, ab Folgejahr 5x 875 G)
    Parzellenzuschuss	=  1.600 G (400 G pro 10% Schritt unter 120 % = 80%, Jahr 2/10)
    Suppenküche Moor	=    500 G
    Handlungsschwerpunkt	= 11.624 G 
    
    Summe Ausgaben	 	= 19.399 G
    
    Differenz		= 20.604 G = Sparstrumpf
    Fortlaufend
    5 Studenten nach Thüringen entsendet zum Studium der alten Sprachen (sechstes Jahr des Programms)
    20 Studenten an die Ackerbauschule in Württemberg (siebtes Jahr des Programms)
    Den fertig ausgebildeten Studenten der Ackerbauschule werden Jobs in der Verwaltung des Großherzogtum angeboten: Parzellenverteilung, Moorkolonisation, Bauernbetreuung. Wenn sie sich selbständig machen wollen, ist dies ebenfalls ok.
    Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 2% = 32%
    Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 2% voran = 32%

    Aktion
    Der Großherzog wendet sich in einer persönlichen Angelegenheit an sein Volk: Die Gemahlin seines Sohnes ist Anfang dieses Jahres im Kindbett verstorben. Paul Friedrich August hat deswegen um eine Auszeit von den Amtsgeschäften gebeten und wird für einige Zeit außer Landes weilen, um seine Trauer zu verarbeiten. Aus diesem Grunde wird der Großherzog entgegen der ursprünglichen Pläne noch ein weiteres Jahr in Amt und Würden verbleiben und erst 1828 seinem Sohn den Platz auf dem Throne überlassen. Die vergangenen Ereignisse haben den Großherzog erkennen lassen, wie enorm wichtig es ist, dass einem jeden Oldenburger bei Bedarf ein Arzt oder eine Hebamme zur Verfügung steht, damit solches Todesfälle in Zukunft wenn möglich nicht mehr vorkommen. Das Großherzogtum wird seinen für Notfälle angelegten Staatsschatz antasten, um den Aufbau eines Gesundheitswesens zu ermöglichen. Der Großherzog bittet sein Parlament um Zustimmung zu dieser Maßnahme und seine Untertanen um deren gütige Mithilfe bei diesem großen Projekt. Er bezeichnet es als seinen letzten großen Traum, dass eines Tages jeder Oldenburger in Notfällen kostenlos medizinisch versorgt werden wird und ansonsten jederzeit gegen ein Entgelt in medizinischen Fragen Rat und Tat erfahren kann.
    Für den Aufbau des Gesundheitswesens stellt das Großherzogtum 11.624 G zur Verfügung.

    Im Einzelnen:
    Es werden vier Krankenhäuser gebaut.
    4.000 G für ein Krankenhaus in Oldenburg Stadt, dieses wird zudem mit der Uni kooperieren und die Ausbildung von Ärzten ermöglichen. Tragerschaft: Katholische Kirche. Das Krankenkaus soll für Oldenburg, Delmenhorst und die Ämter südlich dieser beiden Städte dienen. Hier leben die meisten der Oldenburger Bürger.
    2.000 G für ein Krankenhaus in Rüstringen. Der Hafen wird der Stadt einen enormen Aufschwung bescheren. Außerdem sind Häfen auch immer Anlaufstellen für Krankheiten. Trägerschaft geht an die Reformierten/Lutheraner.
    2.000 G für ein Krankenhaus im Fürstentum Birkenfeld. Dort leben ca. 20.000 Menschen, mehrheitlich Protestanten. Trägerschaft des Kranenhauses geht somit an die protestantische Kirche
    2.000 G an das Krankenhaus im Fürstentum Lübeck. Einwohnerzahl so ca. 15.000, Trägerschaft ebenfalls Protestanten, die dort die Mehrheit stellen.
    Das sind in Summe 10.000 G für das Gesundheitswesen.
    Zudem werden Geburtshäuser errichtet, die später zu Landarztpraxen aufgewertet werden sollen. Der Bau eines normalen Hauses kostet nicht viel, ich veranschlage trotzdem mal 50 G. Jedes Haus soll zwei Hebammen bekommen, die mich jeweils 3 G kosten. Schätze, das passt, mehr als ein Soldat werden die auch nicht kosten. Somit 56 G pro Geburtshaus.

    29 Geburtshäuser x 56 G = 1.624 G.

    Gesamtkosten Schwerpunkt Gesundheit: 11.624 G

    Kartenmaterial:
    Achtung Spoiler:

    Bild
    Bild

    St. Wedel und Baumholder bekommen je eine Arztpraxis, das Krankenhaus im Fürstentum Birkenfeld liegt praktischerweise genau nördlich von Baumholder an diesem rosa Würmchen.



    Reaktion
    Zahllose Handwerker und Bauern, die nach dem eisernen Gesetz der freien Marktwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig waren, verloren 1825/26 Haus und Hof. Diese Menschenmassen stehen nun auf der Strasse, beschäftigungslos und ohne Perspektive, da die Wirtschaft nicht in der Lage ist sie aufzunehmen. Die deutschen Fürsten müssen sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten zu verhindern ist
    Der Großherzog lässt verkünden, dass ihm diese Probleme bewusst sind und er aus diesem Grunde damit begonnen hat, Maßnahmen zu ergreifen, um die Folgen der Bauernbefreiung und der beginnenden Gewerbefreiheit abzumildern. Das Großherzogtum wird sich bemühen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Landverteilgung weiter zu fördern. Es werden bereits 1.600 G pro Jahr investiert, um die Parzellenverteilung zu fördern. Dies wird hoffentlich vor allem den Bauern helfen. Die beginnende Moorkolonialisierung ist ein weiteres Projekt, das vor allem de mittellosen Bauern neue Perspektiven aufzeigen soll. Da diese Arbeit ausgesprochen hart ist, wird das Großherzogtum die Arbeit in den Mooren für mindestens fünf Jahre mit einer kostenlosen Essensausgabe fördern (s. u.). dies lässt sich das Großherzogtum 500 G pro Jahr kosten.
    Um den Handwerkern neue Perspektiven aufzuzeigen, werden mehrere Krankenhäusern und viele Geburtshäuser in Auftrag gegeben. Dies sollte einerseits für neue Arbeitsplätze in den Bauwirtschaft sorgen, andererseits werden in den Kranken- und Geburtshäusern viele neue Arbeitsplätze geschaffen, die vor allem für junge Frauen von Interesse sein könnten: Hebammen und Schwesternstellen, für die männliche Bevölkerung Hausmeister und natürlich Arztstellen. In diesem Zusammenhang wird nochmals auf das Medizinstudium an der Uni Oldenburg verwiesen.
    Sobald die Kranken- und Geburtshäuser stehen, wird hoffentlich auch die medizinische Versorung der gesamten Bevölkerung des Großherzogtums deutlich verbessert.
    Außerdem verweist der Großherzog nochmals ausdrücklich auf das Petitionsrecht, dass jeder Bürger Oldenburg besitzt, um sich bei Probleme oder Vorschlägen an das Parlament wenden zu können.

    Die Moorkolonisation gilt im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft als eine sehr mühsame Arbeit, daher hält sich dort das Interesse vergleichsweise in Grenzen. Auch unter den Wehrpflichtigen ist die Beschäftigung in den Mooren unbeliebt. Noch am beliebtesten ist die Kolonisation unter den Ärmsten der Armen, die sich etwa den Kauf von Land nicht mal annähernd hätten leisten können und für die die Arbeit in den Mooren die einzige verbliebene Möglichkeit bleibt, um an Landbesitz zu gelangen. Trotz dieser Schwierigkeiten können zumindest in den Gebieten nahe der Hauptstadt Oldenburg die Arbeiten planmäßig beginnen, erste Resultate werden freilich frühestens in ein paar Jahren zu verzeichnen sein.
    Um die Moral der Wehrpflichtigen zu heben und die Ärmster der Armen in ihrer Arbeit zu unterstützen, werden dort, wo die Moorkolonalisierung begonnen hat, Suppenküchen errichtet. Das heißt, dort gibt es für die Wehrpflichtigen und die Ärmsten der Armen kostenlos etwas warmes zu futtern und was zu trinken. Die Einrichtungen lässt sich das Großherzogtum 500 G pro Jahr kosten. Der Großherzog hofft, dass diese Einrichtung zeigt, dass die Arbeit in den Mooren seitens des Großherzogtums sehr wertgeschätzt wird und im Rahmen der Möglichkeiten gefördert wird.

  8. #8
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Kurhessen 1826


    Finanzen



    Etat: 34241
    Steuersatz: 16
    Schulden: 5833


    Einnahmen
    -Etat 34241
    Ausgaben
    -Sold 3 x 6000 = 18000
    -Vermessung = 7500
    -Hilfen für Marburg = 1500
    -Getreide = 1928

    Rest in die Schuldentilgung, damit wäre Kurhessen Anfang 1828 Schuldenfrei.


    Aktionen




    Handlungsschwerpunkt



    Katasterwesen


    Bolivar I beschließt, dass in Kurhessen bis 1829 (?) ein einheitliches Kataster und weiteres eingeführt werden soll.
    Schritte bis dahin:

    1827

    Vermessung des Landes
    Otto von Fritzlar wird gemeinsam mit dem Bruder des Kurfürsten Leopold, der sehr an der Wissenschaft und Bildung im Allgemeinen interessiert ist, das gesamte Land Kurhessen vermessen.
    Als erster Schritt dieses Teilschrittes sollen die exakten Grenzen des Kurfürstentumes ermittelt werden und neue Grenzsteine gesetzt werden.
    Als zweites wird das gesamte Land an markanten Punkten und an den Grenzen ausgemessen. Dies wird zu einer genauen Bestimmung des Umfangs der Kurhessischen Lande führen.
    Außerdem werden die folgenden Provinzen eingerichtet und ebenso vermessen (Im Anhang ein Bild zur Veranschaulichung):

    Bild

    Provinzliste:

    Marburg-Frankenberg (HS Marburg)
    Südkurhessen (HS Hanau)
    Fulda (HS Fulda)
    Zentralkurhessen (HS Homberg)
    Nordkurhessen (HS Hofgeismar)
    Kassel (HS Kassel)
    Ostkurhessen (HS Eschwege)

    Dies soll eine genaure Besteuerung und allgemein bessere Informationen und Verwaltung nach sich ziehen.
    Für die gesamte Vermessung werden 7.500 Gulden bewilligt.

    Kataster

    Im Jahre 1828 soll schließlich ein Kataster erstellt werden.
    Für diesen Schritt werden 10.000 Gulden bewilligt.

    Neuordnung der Verwaltung

    Im Krieg wurden viele Rathäuser beschädigt, einige Beamte sind umgekommen.
    Es soll alles, nach Möglichkeit mit den Mitteln ausnahmslos repariert werden.
    Alte Stellen sollen wieder besetzt werden und neue für die obigen Aktionen eingerichtet werden.
    (Sind 4.500 Gulden angemessen?)




    Nebenaktionen


    1. Nebenaktion

    Hilfen für Marburg

    Es sind noch nicht alle Schäden beseitigt...
    Daher werden noch einmal 1500 Gulden an Hilfen entsendet, zum einen für den Wiederaufbau, zum Anderen für die zerstörte Brücke.


    2. Nebenaktion

    Getreidelieferungen

    Weiteres Getreide wird auf dem Weltmarkt gekauft und zuallerst zu den bedürftigsten, aber insgesamt gerecht verteilt werden.
    Mehr brauch ich nicht schreiben!?
    2000 Gulden.
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  9. #9
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Hannover:
    Etat:
    61.950
    -48.000 Sold (3x16.000)
    -2000 Katasterunterhalt
    -2000 Kornspeicherunterhalt
    -------
    9.950
    +10.000 von Bremen für den Landkaufs des Bremer Hafens
    -------------
    19.950

    Aktion:
    Gründung der Hannoversche Landeskreditanstalt:
    Um Zukünftig den Bauern die Ablöse der Grundherrschaft zu ermöglichen sowie neuen und expandierenden Unternehmen Kredite zur Verfügung stellen zu können (momentan also Hauptsächlich zur Förderung des Handels mit Brasilien) soll die Kreditanstalt gegründet werden, hierfür werden dieses Jahr 19.950 aus dem Etat zur Verfügung gestellt

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Die Nachteile der Bauernbefreiung und Gewerbefreiheit

    In zahlreichen deutschen Staaten wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen die Bauern aus ihrer jahrhundertelangen Abhängigkeit von Grundherren zu befreien und die Macht der Zünfte durch die Durchsetzung der Gewerbefreiheit zu brechen. Während dies in den ersten Jahren, als im ganzen Bund Hochkonjunktur herrschte und gute Sommer hohe Ernteerträge einbrachten, große Wachstumsraten in Landwirtschaft und Gewerbe zur Folge hatte, zeigen sich in der gegenwärtig etwas angespannten Lage nun auch die Schattenseiten. Zahllose Handwerker und Bauern, die nach dem eisernen Gesetz der freien Marktwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig waren, verloren 1825/26 Haus und Hof. Diese Menschenmassen stehen nun auf der Strasse, beschäftigungslos und ohne Perspektive, da die Wirtschaft nicht in der Lage ist sie aufzunehmen. Die deutschen Fürsten müssen sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten zu verhindern ist, man verweist in diesem Zusammenhang etwa auf die in Mecklenburg-Strelitz eingeführte Heiratsbeschränkung und die Möglichkeit, Auswanderung zu fördern. Landverteilungen wirken nur langsam und erfassen nicht die gesamt Bevölkerung, da nur begrenzt geeignetes Land zur Verfügung steht. Konjunkturprogramme und staatliche Investitionen können vorrübergehend lindernd wirken, werden allerdings an ihre Grenzen stoßen, wenn dem Staat das Geld ausgeht. Dem Versuch für die Universität in Frankreich neue Dozenten zu gewinnen, ist nur wenig Erfolg beschieden. Göttingen genießt unter den Universitäten des Deutschen Bundes einen vergleichsweise schlechten Ruf sowohl was Verdienstmöglichkeiten als auch Ausstattung der Fakultäten angeht und die Sprachbarriere schreckt zusätzlich ab.
    Hier sollte das Abkommen mit Brasilien sowie die neu gegründete Bank in Zukunft aushelfen (noch sind weder die Bauern noch das Gewerbe frei) sowie die geplante Moorkolonisation


    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Hannover

    Die Planungsgruppe von Gauß macht sich mit großem Eifer ans Werk und kommt mit den Arbeiten gut voran. Kataster und Grundbuch werden voraussichtlich bereits 1829 fertig sein, für die Aktualisierung nach Fertigstellung wird man pro Jahr ca. eine Summe zwischen 1000 und 2000 G aufwenden müssen. Das Bürgerbuch hat man noch ein wenig zurückgestellt, da sich die Datensammlung hier wesentlich schwieriger gestaltet. Insbesondere die Konfession ist ein Thema, bei denen die Bürger auf bloße Anfrage oft keine Antwort zu geben bereit sind. Sollen diese Daten wie gewünscht auch erfasst und aktuell gehalten werden, würden die Kosten für das Projekt um zusätzliche 10% steigen.
    Die jährlichen Kosten für ein Kornspeicher-System nach dem Vorbild Preussens werden von den zuständigen Beamten mit 1'800 G angegeben.
    Dem Versuch für die Universität in Frankreich neue Dozenten zu gewinnen, ist nur wenig Erfolg beschieden. Göttingen genießt unter den Universitäten des Deutschen Bundes einen vergleichsweise schlechten Ruf sowohl was Verdienstmöglichkeiten als auch Ausstattung der Fakultäten angeht und die Sprachbarriere schreckt zusätzlich ab.
    Dann werden 2000 für die Aktualisierung sowie 2000 für die Kornspeicher aufgewendet
    Konfession ist uns eigentlich egal, wenn unsere Bürger sie nicht bekannt geben wollen so werden wir hier auch nicht weiter nachhaken

    Sonstiges:
    Die Truppen von Hannover ziehen sich aus Kurhessen zurück
    Senkung der Steuern auf 10%

  10. #10
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Großherzogtum Baden

    Etat: 48.683
    Schulden: 16.882
    Steuersatz: 14%
    Soldaten: 9.000
    Sold: 27.000

    Budget nach Sold: 21.636

    Austehende Projekte
    Chauseenbau (40.000/60.000+x)
    Rheinbegradigung (4.865/29.190) 5.Jahr
    Brückenbau (0/5.000)


    Reaktionen
    Man ist in Paris ein wenig konsterniert von der Tatsache, dass Frankreich Gelder für die Brückenprojekte vorstrecken soll. Da die französische Regierung ein großes Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung des Rheins hat, wird dem Wunsch des Großherzogs entsprochen und der Bau der ersten Brücke bei Rastatt begonnen, man besteht aber darauf, dass man in Baden die Finanzierung für die folgenden Jahre regelt, eine weitere Vorfinanzierung wird es nicht geben.
    Wir danken Frankreich für diesen Schritt und geben die ausgemachte Summe von 5.000 Gulden für den Brückenbau. Allerdings wollen Wir noch darauf hinweisen, dass Wir lediglich eine Bitte an Paris gerichtet hatten, und keinesfalls etwas gefordert haben, was Uns auch nicht zusteht.
    Für den Unterhalt der Kornspeicher veranschlagt die Verwaltung einen jährlichen Aufwand von 450G bis zu 4500G, je nachdem wie flächendeckend die Versorgung sein soll.
    Um weiterhin über genügend Finanzen zu verfügen sollen zunächst nur 1.500 Gulden für die Vorräte ausgegeben werden. Eine Erhöhung der Steuern würde auch eine Erhöhung der Investition nach sich ziehen, Wir glauben aber, dass dies nur Verschieberei von Geld ist. Von dem Geld, das die Leute nicht an Steuern abgeben müssen kaufen sie sich ja selbst Nahrung.
    Die Kornspeicher sollen unter Beobachtung stehen und sobald klar ist, dass in baldiger Zukunft ein Austausch der Vorräte durchgeführt werden muss, sollen die noch verzehrbaren alten Vorräte an die Bedürftigen verteilt werden.

    Schwerpunkt - Badische Bank
    Nach Vorbild der Dresdner Bank soll auch in Baden eine Landesbank gegründet werden. So soll Baden von ausländischen Banken unabhängig werden und mit Hilfe von Krediten die Grundlage für ein gesundes Wachstum ermöglichen.
    Weinbauern und Großgrundbesitzern, welche über eine ausreichende Bonität verfügen seien vergünstige Konditionen anzubieten, damit sie neuartiges Saatgut kaufen können, ihre Söhne an die Landwirtschaftsschulen Württembergs schicken können oder aber fortschrittliche Ackerbautechnologien erwerben können.
    Wir wünschen aber, dass das Geld der Sparer nicht bei risikoreichen Spekulationsgeschäften verschleudert wird, sondern dass sichere Geschäfte getätigt werden. Eine gewisse Summe sei immer zurückzubehalten, um die Liquidität zu gewährleisten.
    Der staatlichen badischen Bank sei außerdem das Privileg verliehen Bankzettel, Papiere über gewisse Guldenbeträge mit dem Versprechen, dass der genannte Betrag in Münzen ausgezahlt wird, in Höhe des eingezahlten Kapitals auszugeben, um Händlern das Umgehen mit größeren Summen zu erleichtern.

    Zahlenspiele
    1.000 Mann werden aus dem Militärdienst entlassen, sie erhalten einmal Sold zum Abschied. Für die übrigen wird der Sold im nächsten Jahr auf 3,5 Gulden angehoben.

    Budgetplanung
    27.000 Gulden Sold
    973 Gulden für die Rheinarbeiten
    5.000 Gulden Brückenbauarbeiten
    15.000 Badische Bank
    710 Schuldenabbau

    Voraussichtlicher neuer Schuldenstand: 16.172 Gulden.
    Geändert von Ennos (15. September 2012 um 17:20 Uhr)
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von Lucca605
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    Etat
    637.943G
    -127.000 * 3,5G (Solderhöhung!) = 444.500
    --------
    193.443
    Schulden : 353'637
    124.631G in die Schuldentilgung (ca.50% der Schulden)
    Schulden neu: 229'006
    71.000G ins Katasterwesen (Rest, Schwerpunkt)
    --------
    +-0G

    Aktion
    Dieses Jahr legt die Regierung ihr Augenmerk mal wieder auf das Katasterwesen. Besonders im Hinblick auf den thüringischen Erfolg, wurde beschlossen, dass Katasterwesen zu verbessern und auszubauen. Vorrang hat hierbei die Einrichtung von Gewerbebüchern. Im grossen und ganzen soll wie im Urkataster in der Rheinprovinz vorgegangen werden. Hierzu werden Experten welche dort schon Erfahrung haben damit beauftragt. Der Regierung ist klar dass nicht in einem Jahr ganz Preussen erfasst werden kann. Es wird angestrebt dass die Arbeiten in ca. 4 Jahren fertig sein werden, vor allem da ja schon ein Teil Preussens erfasst wurde. Für das Geld werden die Arbeiter bezahlt. Die Laufenden kosten sind in Zukunft direkt om Etat abzuziehen, natürlich wird der Kataster ständig aktuell erhalten.

    Reaktion

    Preußen

    Die im Rahmen der Heeresreform beschlossene engere Zusammenarbeit der Militärakademien mit der Schola Militaris in Braunschweig wird nach Einschätzung der Heeresführung binnen weniger Jahre zu einer merkbaren Verbesserung der Offiziersausbildung führen. Mit den gesprochenen Mitteln können zudem die bestehenden Institute erweitert werden, so dass es möglich ist den mehr Offiziersanwärtern eine längere und damit breitere Bildung zu vermitteln.
    Im Vergleich zu der großzügigen Finanzierung der Offiziersausbildung sind die angeordneten Investitionen bei den Kasernen dagegen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem empfindet es die Heeresleitung als wenig hilfreich der Armee einen gewissen Ausrüstungsstandard etwa bei der Artillerie vorzuschreiben, ohne für deren Anschaffung und Unterhalt Gelder zu sprechen. Um eine dauerhafte Anhebung der Finanzierung über 3 G pro Soldat wird man deshalb nicht herum kommen, es sei denn man will sich mit Sonderbudgets für Rüstungsprogramme von Jahr zu Jahr hangeln.
    Den Reservisten steht die Heeresleitung nach einer ersten Analyse eher kritisch gegenüber. Andere Länder im Deutschen Bund, zuletzt etwa das Königreich Bayern, hatten sich bereits an solchen Konzepten versucht und diese wurden allesamt nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Bei Milizionären, die nur ein paar Tage im Jahr Dienst leisten und schlechter ausgerüstet sind als die Berufssoldaten, bekommt man nun mal wofür man bezahlt. Man kann dennoch versuchen die Idee weiter zu verfolgen, doch das Risiko ist hoch, dass sich auch dieses Projekt letztlich als teurer Fehlschlag erweist.
    Natürlich waren die bislang getätigten Investitionen in die Kasernen nur ein erster Schritt, weitere Maßnahmen sind bereits geplant. Ebenso ist eine schrittweise Erhöhung des Soldes geplant, für dieses Jahr auf 3,5G/Soldat. In 5 Jahren (also 1832) soll der Sold dann auf 4G angehoben werden. Falls das Geld durch die Erhöhung des Budgets nicht ausreichen sollte, um die Ansprüche der Heeresleitung zu erfüllen, so soll ein Kostenvoranschlag erstellt werden (speziell zur Anschaffung des neuen Geräts). Außerdem wird den Herren der Generalität versprochen, dass sich die Regierung in wenigen Jahren nocheinmal intensiv mit der Heeresreform beschäftigen wird, um das Heer weiter zu verbessern (Zweiter Schwerpunkt wird folgen).
    Eine Einführung des Reservistensystems wird, nach dieser eindeutigen Antwort der Generalität, zunächst auf Eis gelegt. Das preußische Heer verfolgt derzeit ohnehin genug Projekte und da dieses scheinbar keinen Erfolg verspricht, wird es frühstens in einigen Jahren nochmals aufgegriffen werden.

    Die Nachteile der Bauernbefreiung und Gewerbefreiheit

    In zahlreichen deutschen Staaten wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen die Bauern aus ihrer jahrhundertelangen Abhängigkeit von Grundherren zu befreien und die Macht der Zünfte durch die Durchsetzung der Gewerbefreiheit zu brechen. Während dies in den ersten Jahren, als im ganzen Bund Hochkonjunktur herrschte und gute Sommer hohe Ernteerträge einbrachten, große Wachstumsraten in Landwirtschaft und Gewerbe zur Folge hatte, zeigen sich in der gegenwärtig etwas angespannten Lage nun auch die Schattenseiten. Zahllose Handwerker und Bauern, die nach dem eisernen Gesetz der freien Marktwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig waren, verloren 1825/26 Haus und Hof. Diese Menschenmassen stehen nun auf der Strasse, beschäftigungslos und ohne Perspektive, da die Wirtschaft nicht in der Lage ist sie aufzunehmen. Die deutschen Fürsten müssen sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten zu verhindern ist, man verweist in diesem Zusammenhang etwa auf die in Mecklenburg-Strelitz eingeführte Heiratsbeschränkung und die Möglichkeit, Auswanderung zu fördern. Landverteilungen wirken nur langsam und erfassen nicht die gesamt Bevölkerung, da nur begrenzt geeignetes Land zur Verfügung steht. Konjunkturprogramme und staatliche Investitionen können vorrübergehend lindernd wirken, werden allerdings an ihre Grenzen stoßen, wenn dem Staat das Geld ausgeht.
    Um der Bevölkerung hier entgegen zu kommen, und die Verarmung grosser Teile zu Vermeiden werden die Steuern um 1% auf 12% gesenkt. Dies ist auch ein Anreiz an Unternehmer in Preussen sich niederzulassen und Niederlassungen zu gründen.
    Geändert von Lucca605 (15. September 2012 um 17:12 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Nicht für DB Mitglieder
    Achtung Spoiler:
    Auch sonst eigentlich unwichtig

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von AndreaDoria
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    1827 Mecklenburg Schwerin



    Etat: 15'020MB , Schulden: 0MB, Soldaten: 3'000

    Sold: 9'000MB = 6'020MB Restetat



    Handlungsschwerpunkt: Führt einen Kataster in Mecklenburg Schwerin ein.

    Ich wünsche mir für das Jahr 1827 die Einführung eines Grundbuchs in Schwerin. Der Einfachheit halber sollen die gleichen Daten wie in Mecklenburg Strelitz erfasst werden.

    Gebt dem ganzen noch einen Schicken Namen à la: "Das Grundbuch - Das 'Who is who'"

    Kosten: 4'000MB



    Reaktion: Der mecklenburgische Polizeistaat

    -Ich finanziere das Spitzelsystem weiter. Einmalig Zahle ich 1'000 dafür. In Zukunft sollen die Kosten dafür (200MB/Jahr) mir vom Etat abgezogen werden.


    die übrigen 1'020MB sollen ins nächste jahr übernommen werden


    Zahlen:

    -Neuverschuldung: 0G

    -Gesamtschulden: 0G

    -Steuern: Beibehalten.

  13. #13
    Forenspieler auf dem Weg
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    Thüringen

    Etat: 28269 Gulden Soldaten: 7150 Mann


    Handlungsschwerpunkt:

    Nach dem die Erfassung von Land und Leute erfolgreich über die Bühne gebracht wurde, soll nun vermehrt Aufmerksamkeit in die Auswertung der Daten durch die Gewerbebücher gesteckt werden. Erfasst wurden
    alle Betriebe und Unternehmen, wer der Inhaber ist, wie viele Angestellte sie führen, was sie herstellen, wie viel sie Umsatz machen, etc.. Mit diesen Daten soll nun eine allgemeine Wirtschaftsleistung für Thüringen ermittelt werden, wie der Anteil der verschiedenen Gewerbe in Thüringen und mit dem abgleich der Zahlen durch die Bürgerbücher soll eine Arbeitslosenquote erstellt werden.
    Außerdem sollen die Kosten für eine jährliche Instandhaltung der Bücher ermittelt werden.


    Reaktionen:

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Die neue Kammern und Gesellschaften für Handel und Land-/Forstwirtschaft führen zu einer Belebung des Binnenhandels und nach kurzer Zeit auch zu einer gewissen Professionalisierung dieser Bereiche. Die Qualität der Waren und Dienstleistungen steigt, während die Preise für die Konsumenten im Gegenzug sogar eher abnehmen, da innovative neue Firmen auf den Markt drängen. Dem gegenüber steht eine steigende Arbeitslosigkeit, da die tendenziell größeren Firmen z.B. in der Forstwirtschaft viele Leute entlassen, deren bisherige Tätigkeit durch die optimierten Arbeitsabläufe schlicht nicht mehr benötigt werden. Besonders dramatisch ist die Situation in Coburg, welches zu einer Sammelstätte der arbeitslosen Holzfäller und Knechte avanciert. Nach Schätzungen der örtlichen Verwaltung treiben sich an die 500 solche gescheiterte Existenzen in der Stadt herum, die versuchen sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten.
    Zusammen mit der Evangelischen Landeskirche organisiert die Konföderation Thüringen Brothäuser und Suppenküchen für die Ärmsten der Armen, vorzüglich in Pfarrhäusern oder in Ständen vor den Kirchen, denn gerade der Winter dürfte für die ärmsten der Armen hart werden.
    Für den Herbst lädt man zur Sozialkonferenz nach Schwarzburg. Dort soll mit Vertretern der Handels-, Land- und Forstwirtschafts- und Handwerkskammern, Mitglieder des Parlaments, aus Bürger- und Adelskammer, sowie mit der Geistlichkeit des Landes über die Lange der Bürger in Thüringen diskutiert werden und ein Entwurf zum gemeinsamen Vorgehen erstellt werden.

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Die neuen Einrichtungen in Schwarzburg werden rege genutzt, das bundesweite Renommee der Universität Jena und Thüringens liberaler Ruf sorgen weiter für rekordhohe Studentenzahlen. Ganz allgemein gilt das Bildungsniveau in Thüringen mittlerweile als außergewöhnlich hoch und ein Abschluss an der Eliteuniversität Jena öffnet einem viele Türen.
    Mit einem kleinen Fest wird die Anlage in Schwarzburg offiziell eingeweiht. Die Feierlichkeit, welche zusammen mit den Hexarchen statt finden wird, so auch zum Gedenken an Große Denker und Philosophen ablaufen, ohne diese ein Moderner Staat und das Moderne Leben nicht möglich wäre.

    28269 Gulden

    -21450 Gulden Sold
    -4000 Gulden Landesbücher (zentral Auswertung)
    -2700 Gulden Brothäuser und Suppenküchen
    -50 Gulden Sozialkonferenz
    -69 Gulden Schwarzburger Fest
    _________________________________________

    0 Gulden
    Geändert von King of Wiwi (15. September 2012 um 17:38 Uhr)
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  14. #14
    Registrierter Revoluzzer Avatar von Revoluzzer
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    605

    Österreich

    Etat: 673.414
    Soldaten:
    Code:
     10.000 KH
     70.000 RA
     80.000 LW
     80.000 RT 
    240.000 GA
    (Re-)Aktion:

    Italien:

    Über die Ereignisse in Italien ist man äußerst unzufrieden, schätz sie dennoch als äußerst Stabil ein, damit dies so bleibt und um eine Übersicht über die Lage zu haben wird von Radez als Leiter des Militärs in Norditalien, mit einer größeren Abteilung der Reichsarmee, eingesetzt und der Etat für die GeRePo (Sold II) von nun an auf das Doppelte, also 80.000 Gulden erhöht. Die GeRePos sollen zudem über die Grenzen Östrreichs agieren um die Lage in Sardienen-Piermont im Blick zu halten, es muss jedoch darauf geachtet werden das sie nicht auffliegen. Die Grenzer, sollen erhöhte Aufmerksamkeit zeigen.


    Finanzierungen:

    Man mahnt die Länder zu einer strengen Haushaltsdiziplin auf und weißt nochmals auf ihre Möglichkeit hin selbst einen Steuersatz von biszu 3% zu erheben.
    Für den Straßenbau gibt man die Arbeitern zusätzliche 2 Jahre Zeit.


    Code:
     673.414 Gulden
    -390.000 Gulden Sold I
    - 80.000 Gulden Sold II
    -114.100 Gulden Infrastruktur (Teil 2 von 6)
    +  4.727 Gulden Infrastruktur (Teil 2 von 4) von Bayern
     174.041 Gulden => Schuldenabbau (von 1005972 auf 831931 Gulden)

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