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Thema: [DB] Palais des Tuileries – Planungsarchiv Frankreichs

  1. #1
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    [DB] Palais des Tuileries – Planungsarchiv Frankreichs

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    Bonjour mes amis! Willkommen im Stadtpalast von Paris!

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    Wie der Name schon sagt, ist das hier bloss ein Planungsthread, den ich u.a. für die französische Aussenpolitik und die Verhandlungen über die Rheinschifffahrt als übergrossen Notizzettel verwende. Da ich von mehreren PCs auf das Forum zugreife, hat das den Vorteil, dass ich so immer Zugriff auf meine Unterlagen habe. Den deutschen Monarchen und Fürsten wird im Foyer selbstverständlich als Zeichen der Gastfreundschaft ein Glas Champagner angeboten, danach muss ich sie aber bitten wieder zu gehen. Ihr verpasst hier auch nicht viel, da ich wie schon mehrmals erwähnt ohnehin nur auf Anweisung des Spielleiters oder wenn man mich anschreibt überhaupt aktiv werde. Daher:

    Mitspieler bitte raus

    Alle anderen dürfen selbstverständlich bleiben.

    Ich werde auch versuchen hier die zu der aktuellen Spielzeit amtierende Regierungsmannschaft und deren politische Agenda immer aktuell zu halten, vielleicht erspart das Oxford auch die eine oder andere Recherche.

    1830:

    Seit der Julirevolution 1830 ist Louis-Philippe I. König der Franzosen. Als 'Roi Citoyen' (der Bürgerkönig) bekannt, verdankte er seinen Aufstieg vor allem dem liberalen Grossbürgertum von Paris und verfolgte dementsprechend zunächst eine klar liberale Politik. Er war jedoch stets vor allem auf den Erhalt der eigenen Macht bedacht und ging aus diesem Grund rigoros gegen die republikanischen Clubs vor und liess Arbeiterproteste von der Armee kompromisslos niederschlagen. Das Ende seiner Herrschaft kam, als er nach 10 Jahren an der Macht mehr und mehr eine konservative, um nicht zu sagen reaktionäre Politik zu verfolgen begann. Diese Kursumkehr verzieh ihm das Pariser Bürgertum nicht und fegte ihn in der nächsten Revolution hinweg, womit Louis-Philippe der letzte regierende König in Frankreich wurde.

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    Geändert von Thalionrog (02. Mai 2014 um 18:23 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #2
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Rheinschifffahrt

    Anrainerstaaten Rheinbegradigung (stromabwärts):

    Gesamtlänge: 1233-1320km
    Davon befahrbar: 883km

    Oberrhein 350km
    Basel (Oxford)
    Frankreich (Oxford)
    Baden (Ennos)
    Bayern/Pfalz (Don Armigo)
    Hessen-Darmstadt (Agamemnon)
    Nassau (Oxford)

    Mittelrhein 126km
    Nassau (Oxford)
    Preussen (Lucca605)

    Niederrhein 328km
    Preussen (Lucca605)

    Rheindelta -
    Niederlande (Oxford)

    Noch bestehende Stapelrechte entlang des Rheins:

    • Mainz
    • Neuss
    • Köln



    Bereits geleistete Arbeiten:

    1. Strecke Basel-Lautermündung 20%
    Kosten insgesamt: 195'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 31'763 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 9'750 G/a

    Bauzeit 30 Jahre: 3'892 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 1'747 G/a
    Zu leisten durch: Baden, Frankreich, (Basel)
    Staatsvertrag zwischen Baden (1/4) und Frankreich (3/4), 1822 Baubeginn.

    2. Strecke Lautermündung-Worms 0%
    Kosten: 135'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 21'990 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 6'750 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 2'694 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 1'209 G/a
    Zu leisten durch: Baden, Bayern
    Keine Reaktion

    3. Strecke Worms-Mainz 0%
    Kosten: 54'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 8'796 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 2700 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 645 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 484 G/a
    Zu leisten durch: Hessen-Darmstadt, (Frankfurt)
    Keine Reaktion

    4. Strecke Mainz-Bingen ~3% (einmalig 500 durch Nassau investiert)
    Kosten: 9'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 1'466 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 450 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 180 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 81 G/a
    Zu leisten durch: Hessen-Darmstadt, Nassau
    Keine Reaktion

    5. Strecke Bingen-Koblenz ~1% (einmalig 500 durch Nassau investiert)
    Kosten: 31'500 G
    Bauzeit 10 Jahre: 5'131 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 1'575 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 629 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 282 G/a
    Zu leisten durch: Nassau, Preussen
    In der (sehr frühen) Planungsphase

    6. Strecke Koblenz-Emmerich 0%
    Kosten: 156'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 25'410 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 7'800 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 3'113 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 1'398 G/a
    Zu leisten durch: Preussen
    In der (sehr frühen) Planungsphase

    Ludwig-Donau-Main-Kanal 0%
    Kosten: 258'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 42'025 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 12'900 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 5'149 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 2'312 G/a

    Zu leisten durch: Bayern, Österreich
    In der Planungsphase

    Wesel-Münster-Kanal 0%
    Kosten: 177'000 G
    Bauzeit 10 Jahre: 28'831 G/a
    Bauzeit 20 Jahre: 8'850 G/a
    Bauzeit 30 Jahre: 3'533 G/a
    Bauzeit 40 Jahre: 1'586 G/a
    Zu leisten durch: Preussen, Hannover, (Oldenburg)
    Vermutlich kein Interesse der beteiligten Staaten

    Status der Mainzer/Mannheimer Akte

    Im Rheinbegradigungsthread vorgeschlagen:

    • Von Baden Interesse an Ratifizierung angemeldet.
    • Von Frankreich Interesse an Ratifizierung angemeldet.
    • Von Hessen-Darmstadt Kompensation für Ratifizierung gefordert.
    • Preussen angefragt, noch keine Stellungnahme
    Geändert von Azrael (29. Oktober 2012 um 08:14 Uhr) Grund: Stand der Arbeiten 1828
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  3. #3
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Flotten

    Österreich:

    Linienschiffe
    Kaiser (98 Kanonen, Flaggschiff, von den Matrosen bisweilen nur 'der dicke Brummer' genannt)
    Prinz Eugen (74 Kanonen)
    St. Georg (74 Kanonen)
    Habsburg (74 Kanonen)
    Salamander (74 Kanonen)
    Adria (74 Kanonen)
    Don Juan d'Austria (74 Kanonen)
    Maria Theresia (74 Kanonen)
    Maximilian (64 Kanonen)
    Graf Radbot (64 Kanonen)
    König Rudolf (64 Kanonen)
    Kaiser Karl (64 Kanonen)
    Monarch (64 Kanonen)
    Schwarzenberg (50 Kanonen)
    Radetzky (50 Kanonen)
    Matthias Corvinus (50 Kanonen)
    St. Barnabas (50 Kanonen)
    St. Stefan (50 Kanonen)

    Fregatten
    Ludovico Sforza (44 Kanonen, Schwere Fregatte)
    Adria (36 Kanonen)
    Venedig (36 Kanonen)
    Mailand (36 Kanonen)
    Salzburg (36 Kanonen)
    Fiume (36 Kanonen)
    Gradec (36 Kanonen)
    Triest (32 Kanonen)
    Mantua (32 Kanonen)
    Wien (32 Kanonen)
    Brescia (32 Kanonen)
    Verona (32 Kanonen)
    Donau (32 Kanonen)
    Etsch (32 Kanonen)
    Padua (28 Kanonen)
    Trient (28 Kanonen)
    Dubrovnik (28 Kanonen)
    Zara (28 Kanonen)
    Meran (28 Kanonen)
    Laibach (26 Kanonen)
    Böhmen (26 Kanonen)
    Innsbruck (24 Kanonen)
    Vicenza (24 Kanonen)
    Bergamo (24 Kanonen)
    Legnago (24 Kanonen)
    Brixen (24 Kanonen)
    Klagenfurt (22 Kanonen)
    Zrínyi (22 Kanonen)
    Fünfkirchen (22 Kanonen)
    Novara (22 Kanonen)
    Lemberg (22 Kanonen)
    Stanislau (22 Kanonen)

    Kleinere Kriegsschiffe
    Babenberg (Korvette)
    Narenta (Korvette)
    Isonzo (Korvette)
    Vellebich (Korvette)
    Dalmat (Korvette)
    St. Ambrosius (Korvette)
    Erzherzog Friedrich (Korvette)
    Streiter (Korvette)
    Sirene (Korvette)
    Basilisk (Korvette)
    St. Leopold (Brigg)
    Neu-Dalmatien (Brigg)
    Neu-Galizien (Brigg)
    Biafra (Brigg)
    Helgoland (Brigg)
    Sebenico (Brigg)
    Spalato (Brigg)
    Tenin (Brigg)
    Domenico Michiel (Brigg)
    Belluno (Schoner)
    Bregenz (Schoner)
    Linz (Schoner)
    Graz (Schoner)
    Feldkirch (Schoner)
    Dornbirn (Schoner)
    Wels (Schoner)
    Steyr (Schoner)
    Alvise Mocenigo I. (Schoner)
    Adda (Schoner)
    Oglio (Schoner)
    Aspern (Raketenschiff)
    Zenta (Raketenschiff)
    Panther (Raketenschiff)
    Möwe (Raketenschiff)
    Drache (Raketenschiff)
    Greif (Raketenschiff)
    Lech (Kanonenboot)
    Moldau (Kanonenboot)
    Inn (Kanonenboot)



    Dänemark:

    Linienschiffe

    København (84 Kanonen, Flaggschiff)
    Christian den Syvende (84 Kanonen)
    Holsteen (78 Kanonen)
    Danmark (74 Kanonen)
    Prindsesse Sophia Frederica (74 Kanonen)
    Thor (66 Kanonen)
    Dannebrog (66 Kanonen)
    Justitia (52 Kanonen)
    Jylland (52 Kanonen)
    Fyn (52 Kanonen)

    Fregatten
    Helsingør (36 Kanonen)
    Aarhus (36 Kanonen)
    Aalborg (36 Kanonen)
    Nidhug (36 Kanonen)
    Flensborg (24 Kanonen)
    Viking (24 Kanonen)
    Hejmdal (24 Kanonen)
    Island (20 Kanonen)
    Hajen (20 Kanonen)
    Bornholm (20 Kanonen)

    Kleinere Kriegsschiffe
    Phoenix (Korvette)
    Nyborg (Korvette)
    Øresund (Korvette)
    Harald Blåtand (Korvette)
    Delphinen (Brigg, Kandidat für die Dampfschiff-Umrüstung)
    Mercurius (Brigg, Kandidat für die Dampfschiff-Umrüstung)
    Sarpen (Brigg)
    Flyvende Fiske (Brigg)
    Ørnen (Schoner)
    Charlotte Amalie (Schoner)



    Flandern:

    Fregatten
    Antwerpen (36 Kanonen, Flaggschiff)
    Brugge (36 Kanonen)
    Congres (24 Kanonen)
    Huis Hannover (22 Kanonen)

    Kleinere Kriegsschiffe
    Revolutie (Korvette)
    Gent (Korvette)
    Leuven (Korvette)
    Hertog van Brabant (Korvette)
    De Septemberdagen (Brigantine)
    Hertogin Friederike (Brigantine)
    Mechelen (Brigg)
    Aalst (Brigg)
    Graafschap Vlaanderen (Brigg)
    Oostende (Brigg)
    Sint-Niklaas (Schoner)
    Roeselare (Schoner)
    Maas (Kanonenboot)
    Schelde (Kanonenboot)
    IJzer (Kanonenboot)
    Draak (Kanonenboot)
    Geändert von Azrael (06. April 2015 um 15:37 Uhr) Grund: Notizzettel
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  4. #4
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von Bolivar Beitrag anzeigen
    Ich fordere eine Invasion des Deutschen Bundes und die Annexion des linken Rheinufers
    Das ist sowieso der französische Masterplan:


    1. Rheinbund neu gründen
    2. Europa ein zweites mal erobern
    3. Weltherrschaft




    Damit ich ihn nicht ständig suchen muss, der Jadevertrag zwischen Preussen, Hannover und Oldenburg:
    (aus mehreren PNs zusammengesetzt)

    1. Oldenburg verkauft (Verkauf = Eigentumsübertragung) Land an Preußen und verkauft Land an Hannover für den Bau eines gemeinsamen Tiefwasserhafens gegen ein Entgelt in Höhe von 100.000 G (Preußischer Anteil)
    Zu zahen ist der Betrag ab 1820, dem Baubeginn des Hafens. Theages: 4x 25.000 G (kannst Du wie gesagt ändern, wenn Du das möchtest)
    2. Der Hafen darf ausdrücklich für militärische Zwecke (Marine) genutzt werden.
    3. Eine infrastrukturelle Anbindung an das Hinterland nach Oldenburg, Hannover, Berlin/Ruhrgebiet erscheint uns wünschenswert, muss aber nicht sein.
    Anmerkung: Preußen und Oldenburg haben die Anbindung inzwischen gebaut, Hannover zieht noch nach
    4. Die Vertragspartner kommen überein, dass jede Partei selbst erzielte Handelseinnahmen mit niemanden zu teilen braucht. Nutzen dritte Parteien (etwa andere deutsche Staaten) den Hafen, werden die Einnahmen geteilt im Verhältnis der Anteile am Hafen
    5. Die Kosten für den Bau des Hafens werden anteilig bezahlt, diese Anteile bestimmen dann auch etwaige Einnahmenverteilung (s.o.).
    Anmerkung: Die Anteile sind: Preußen 2/3, Hannover und Oldenburg zusammen 1/3
    6. Hannover kann auf Wunsch zusätzliche Arbeitskräfte zum Bau des Hafens anbieten gegen eine entsprechende Entlohnung
    Anmerkung: Wenn es da eine Einigung gab, dann zwischen Preußen und Hannover, ich weiß da von nichts. Vermute aber, das hat sich inzwischen überholt.
    7. Es werden keine Zölle auf Waren erhoben, die über den Hafen ex- oder importiert wurden. Das gilt nur für diese Waren.
    Anmerkung: Gemeint ist, dass der sonstigen Warenverkehr ganz normal bezollt wird.
    8. Sofern eine Vertragseinigung zustande kommt, wird Oldenburg ein Jahr vor Baubeginn ein Gutachten in Auftrag geben, um die voraussichtlichen Baukosten und die Bauzeit zu ermitteln.

    Die da sind:
    Gutachten Hannover/Preußen/Oldenburg
    Die alleinige Anlage eines modernen Hafens, der von allen derzeitig üblichen Schiffen angefahren werden kann, würde euch etwa 25000G kosten, die Infrastruktur 15000G um den Hafen an euer Straßennetz anzubinden (Oldenburg+Hannover), sowie weitere 40000G für die darüberhinausgehende Anbindung ans preußische Kernland und die Rheinprovinz (jeweils 20000G). Eine Werft derzeitigen Standards würde auch mit etwa 25000G ins Gewicht fallen, jedes große Linienschiff etwa 10000G kosten.
    Dem preußischen Gutachter allerdings ist diese Version zu klein, sie hätte nur eine begrenzte Kapazität und es könnte immernur ein Schiff gleichzeitig gebaut werden. Er will zusätzliche 100.000G veranschlagen um Kapazitäten der Werft zu verdreifachen und auch mehr Anlegestellen zu schaffen.


    http://www.civforum.de/showthread.ph...-Aktionsthread

    Zur Werft steht an sich nichts im Vertrag. Wobei es natürlich jedem selbst überlassen ist, was er auf seinem Hafengelände baut. Ist natürlich irgendwo sinnig, einen Werft zu bauen, damit es die passenden Schiffe zum Hafen gibt. Der Vertrag deckt die Werft ansonsten in dem Sinne mit ab, dass die militärische Nutzung des Hafens auf jeden Fall Bestandteil des Vertrags ist und wenn Du da eine Werft für Kriegsschiffe bauen willst, dann ist das Dein gutes Recht.

    9. Die Vertragspartner sichern sich gegenseitig zu, Änderungen am bestehenden Vertrag nur vorzunehmen, wenn alle drei Vertragsparteien für diese Änderung sind
    10. Der abgeschlossene Vertrag wird in Kopie im Palais hinterlegt

    Später noch hinzu gekommen auf Wunsch von Theages:
    11. Preußen stationiert zur Sicherung des Hafens 5.000 Soldaten nahe Rüstringen auf eigene Kosten
    12. Diese Truppen dienen allein dem Schutz des Hafens und werden nicht gegen Oldenburg oder Hannover eingesetzt, es sei denn, der Bund (=Plenum) fordert dies.
    13. Für die Soldaten, deren Ausrüstung und allgemein den Matrosen etc. besteht jederzeit ein Durchreiserecht durch Hannover und Oldenburg.

    Anmerkung: Ich vermute, Theages wollte so sicherstellen, dass da nicht irgendwer problemlos anlanden kann und den Hafen erobert. Wie Preußen die Truppen unterbringen will oder wollte, weiß ich nicht. Rüstringen als nächstgelegender Ort hat zu der Zeit so ca. 2.000 Einwohner (geschätzt), wenn man da 5.000 Soldaten stationiert, dann muss man das Kasernengelände, die Wohnhütten etc. alles erstmal bauen. Möglicherwesie dachte Theages auch daran, quasi einen Art preußische Bundesfestung zu bauen. Da meines Wissens bisher in der Hinsicht keine Anstrenungen unternommen worden sind, können wir das gerne auch nach verhandeln. Erscheint Dir das zu teuer oder zu unsinnig, denn lassen wir es bleiben. Das überlasse ich ganz Dir. In einer späteren PN hat Theages die Pläne nochmals abgeändert, er wollte nur noch Truppen in Nordwestfalen stationieren und auf dem Hafengelände. Über die Stärke hat er nichts gesagt. Mach das einfach so, wie Du es haben willst.
    Geändert von Azrael (06. Oktober 2012 um 10:21 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  5. #5
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    Übersicht Aussenpolitik

    Achtung Spoiler:
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    Dazu Oxfords Frankreich-Strategie:
    Zitat Zitat von Oxford
    Hättest du Interesse den Part von Frankreich (zumindest mal für die Verhandlungen mit Baden) zu übernehmen? Ich hätt da schon einen grobe Strategie, die Frankreich damit verfolgen könnte. Deine Aufgabe wäre die Verhandlungen zu übernehmen und Feinheiten zu bestimmen.

    Frankreich würde gerne eine engere Verbindung mit Baden eingehen und die badische Wirtschaft an die eigene anbinden. Sie versprechen sich davon den Zusammenhalt im DB zu lösen oder zumindest einen starken Fürsprecher innerhalb des Deutschen Bundes zu bekommen. Eine badische Wirtschaft die auf Frankreich ausgerichtet ist kann bei einem Krieg/Konflikt nur verlieren. Konkret sähe es so aus:
    Du bietest:
    - 2/3 bis 4/5 der Rheinkosten zu zahlen (alerdings wohl nicht im 10jahresraum)
    - Handelsvorteile für Baden (Öffnung deines Marktes, rel. günstiger Zugang zu Kolonialwaren), die einen starken Wirtschaftsbonus für Baden bedeuten würden
    Nachteil für Baden wäre:
    Es dürfte keine Zollunion mit anderen deutschen Staaten eingehen
    Es könnte sich diplomatisch isolieren

    Du kannst auch bei Baden vorfühlen inwieweit das dritte Deutschland insgesammt (außer Hannover, keine gemeinsame Grenze) zu ähnlicher Zusammenarbeit bereit wäre, dann fielen die Wirtschaftsvorteile für die einzelnen Staaten aber schwächer aus. Wenn du dir unsicher bist wie weit du bei Verhandlungen gehen darfst oder eigene Ideen hast das zu verfeinern, schreib nochmal.
    Der Status:

    Baden
    Vertrag ratifiziert. Sonderwirtschaftszonen in Rastatt und Kehl mit gemeinsamen Bau von festen Rheinbrücken, Abbau aller Handelsschranken ausser Zöllen für ganz Baden, Übernahme von 3/4 des Rheinprojekts (1. Abschnitt), 10 Jahre Kolonialwaren-Rabatt, Nichtangriffspakt und Unabhängigkeitsgarantie.

    Bayern
    Vertrag ratifiziert. Sonderwirtschaftszone gesamte bayrische Pfalz, während 10 Jahren jährlich 5'000 Investition in pfälzische Infrastruktur, 10 Jahre Kolonialwaren-Rabatt. (Und das besondere Vergnügen eine Bundesfestung in eine wohl schon sehr bald französisch beeinflusste Region rein gemogelt zu haben. )

    Drittes Deutschland
    Nichtangriffspakt und Unabhängigkeitsgarantie.

    Oldenburg
    Verhandlungen laufen, Vertragsabschluss sistiert bis Preussen die letzte Rate für den Jadehafen überwiesen hat. 'Zollfreier' Hafen, gemeinsame Aktiengesellschaft als Betreiber, Universitätskooperation vorgesehen.

    Dänemark
    Vertrag ratifiziert. Weltweite Zusammenarbeit der Kolonien, Nichtangriffspakt und Unabhängigkeitsgarantie. Weitere Flottenkooperation in Planung.

    Zustand des französischen Kolonialreichs:

    Miserabel. Der Grossteil des ersten Kolonialreichs ist jetzt entweder unabhängig oder gehört Grossbritannien oder den USA. Das zweite ist noch im Aufbau begriffen. Gegenwärtige Kolonien:




    Durch den Vertrag mit Dänemark haben die Handelsschiffe Frankreichs ausserdem noch Zugriff auf:


    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Azrael (24. März 2013 um 16:16 Uhr) Grund: Aktualisierung 1824
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  6. #6
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Mach dir mal keine Sorgen ums Kolonialreich, da liegt nichts von im deutschen Bund.
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  7. #7
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Ich mache mir keine Sorgen, dass einer der deutschen Fürsten versuchen könnte die restlichen Kolonien zu erobern. Aber angesichts der gegenwärtigen Grösse des französischen Kolonialreiches solltest du vielleicht den Bonus für die Kolonialwaren in den Sonderwirtschaftszonen nicht allzu gross ansetzen. Und ihn im Gegenzug anfangen hochzuschrauben, wenn ab 1830 das zweite französische Kolonialreich zu wachsen beginnt. Diese Überlegung gilt selbstverständlich nicht für die Vorteile durch den Zugang zum französischen Binnenmarkt.

    patkog hat mich übrigens wieder angeschrieben und er hat sowohl einer Zusammenarbeit im Bereich der Kolonien als auch einem Nichtangriffspakt/Unabhängigkeitsgarantie zugestimmt. Ich möchte ihm diesen Vertragsentwurf vorlegen, was hältst du davon?


    Kolonialabkommen von Kiel

    Die souveränen Königreiche Dänemark und Frankreich, den gemeinsamen Wunsch hegend den Seehandel zwischen ihren beiden Nationen dauerhaft und zum gegenseitigen Vorteil zu regeln, vereinbaren das folgende Abkommen über den Kolonialhandel in den dänischen und französischen Überseegebieten:


    1. In allen Kolonien Dänemarks und Frankreichs wird Rechtsgleichheit zwischen den Handelsunternehmen der beiden Königreiche hergestellt.
    2. Dies bedeutet insbesondere, dass allen Handelsschiffen, die unter dänischer oder französischer Flagge fahren, der uneingeschränkte Zugang zu allen Häfen in den Überseegebieten gewährt wird.
    3. Warenpreise und Umschlaggebühren in Koloniehäfen sind für die Schiffe beider Staaten grundsätzlich gleich anzusetzen.
    4. Dänemark erlässt französischen Handelsschiffen, die den Schleswig-Holsteinischen Kanal passieren, sämtliche Zollgebühren. Weiterhin gebührenpflichtig bleiben die Nutzung der Schleusen und Packhäuser, zum Zwecke ihres Unterhalts.


    Achtung Spoiler:
    Geheimes Zusatzprotokoll zum Kolonialabkommen von Kiel


    1. Die Königreiche Dänemark und Frankreich schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt.
    2. Frankreich garantiert Dänemark die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.



    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Kiel den 1. Oktober im Jahr nach Christi Geburt 1822

    Für das Königreich Dänemark
    Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein




    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra
    Geändert von Azrael (25. April 2012 um 22:50 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  8. #8
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Aussenpolitik - Bayern

    Ich protokolliere hier auch noch die Depeschen aus allen Verhandlungen. Dann kann ich mein PN-Fach ohne Bedenken zwischendurch entrümpeln und habe die Nachrichten halbwegs übersichtlich archiviert, falls ich einen der Fürsten bei zukünftigen Gesprächen an früher gemachte Versprechen erinnern will.

    Pfälzische Sonderwirtschaftszone:

    Oxfords Auftrag:
    Achtung Spoiler:
    Die gesamte Pfalz in die Sonderwirtschaftszone bringen.
    Erledigt

    Einen Teil Bayerns wirtschaftlich an Frankreich binden und damit einen Krieg für Don armigo zu einer teuren Sache machen.
    Läuft

    Das deutsche Verteidigungskonzept unterlaufen und nach Möglichkeit die tollen neuen Strassen im weiten Bogen um Landau herum führen.
    Läuft

    Zitat Zitat von Oxford
    Frankreich würde gerne eine engere Verbindung mit Baden eingehen und die badische Wirtschaft an die eigene anbinden. Sie versprechen sich davon den Zusammenhalt im DB zu lösen oder zumindest einen starken Fürsprecher innerhalb des Deutschen Bundes zu bekommen. Eine badische Wirtschaft die auf Frankreich ausgerichtet ist kann bei einem Krieg/Konflikt nur verlieren... Du kannst auch bei Baden vorfühlen inwieweit das dritte Deutschland insgesammt (außer Hannover, keine gemeinsame Grenze) zu ähnlicher Zusammenarbeit bereit wäre, dann fielen die Wirtschaftsvorteile für die einzelnen Staaten aber schwächer aus. Wenn du dir unsicher bist wie weit du bei Verhandlungen gehen darfst oder eigene Ideen hast das zu verfeinern, schreib nochmal.
    Und dritter Punkt:

    Dem Bayern kannst du für die Pfalz ja auch so eine Zone anbieten (Pirmasens?)


    Und die Diplo:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Azrael
    Moin, Don Armigo

    Im Auftrag seiner Majestät Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra, würde ich gerne mit Euch die Möglichkeiten ausloten die wirtschaftliche Zusammenarbeit unserer beider Königreiche zu intensivieren. Da sich das Dritte Deutschland, wie uns zu Ohren gekommen ist, demnächst in einer Zollunion zusammenschliessen will, würde sich der ursprüngliche Plan seiner Majestät, die Senkung oder sogar Aufhebung der Zollschranken entlang unserer gemeinsamen Grenze, wohl schwierig gestalten. Jedoch glauben wir eine andere, etwas einfacher zu realisierende Option gefunden zu haben: Die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen in der Grenznähe, innerhalb der Eure Untertanen für den französischen Markt zollfrei und ohne Handelsschranken produzieren könnten und umgekehrt. Das übrige Zollgebiet wäre von dieser Zone abgetrennt, Ihr müsstet also nicht befürchten, dass die Waren der französischen Industrie die gesamte Pfalz überschwemmen und die dortige Wirtschaft ruinieren. Wir würden hierfür z.B. die Stadt und Umgebung von Pirmasens und/oder Landau vorschlagen. Sollte sich dieses Freihandelsregime entlang der Grenzstädte bewähren, könnte man zu einem späteren Zeitpunkt auch darüber diskutieren diese Zone beispielsweise auf gesamte Pfalz auszudehnen. Frankreich wäre als Zeichen des guten Willens auch bereit Bayern im Rahmen einer solchen Vereinbarung einmalig eine zu vereinbarende Summe zu bezahlen oder Euch anderweitig entgegen zu kommen, solltet Ihr ein konkretes Anliegen haben.

    Mit freundlichen Grüssen im Auftrag seiner Majestät Ludwig XVIII.,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Geschätzter Premierminister,

    wir haben zugegeben eher mäßiges Interesse an diesem Vorschlag, der Mangel an Nachteilen (keine Überschwmmung des bayrischen Marktes) wiegen den eklatanten Mangel an Vorteilen nicht auf. Wir kommen nicht umhin zu bemerken, dass ihr versucht eueren Markt zu erweitern - erleutert doch bitte die Vorteile genauer, die Bayern davon haben soll.

    Das ist keine Absage, aber wir sind zugegebenr Maßen eher skeptisch. Das heißt nicht das Ihr uns mit einem bisschen "Zucker" nicht trotzdem überzeugen lassen könnt.

    Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Don, möchtest du die Verhandlungen vorzugsweise per PN weiterführen oder hier im Thread? Frankreich hat in der Sache nichts zu verbergen, daher wäre mir beides recht.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Hier
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ehrenwerter König Ludwig I.

    Nebst den Vorteilen, die nach unserer Auffassung dem freien Handel inhärent und Euch auch sicherlich bekannt sind, ansonsten wärt Ihr sicherlich auch nie der Zollunion des Dritten Deutschlands beigetreten, würde Bayern unter anderem folgendermassen profitieren:

    Die Bewohner der vorgeschlagenen Sonderwirtschaftszonen erhielten uneingeschränkten Zugang zum französischen Binnenmarkt. Einem Markt mit 30 Millionen potentiellen Konsumenten, auf dem sie gegenüber anderen Wettbewerbern aus der Region ohne Zölle einen entscheidenden Vorteil hätten. Eure Unternehmen der Sonderwirtschaftszonen hätten Zugriff und ein fast exklusives Vertriebsrecht auf Waren, die im Süden des Deutschen Bunds bislang so gut wie nicht erschwinglich sind. Dabei sprechen wir nicht nur von so offensichtlichen Dingen wie Wein aus der Provence. Frankreich ist trotz der während der napoleonischen Ära erlittenen Verluste noch immer ein weltumspannendes Kolonialreich und kann entsprechend auch exotische Waren anbieten.

    Selbstverständlich würde für die französischen Unternehmen ebenfalls ein neuer Markt erschlossen, der aber vergleichsweise klein bliebe. Wir leugnen nicht, dass nicht auch Frankreich von der Vereinbarung in geringem Masse wirtschaftlich profitieren würde, doch ist dies nicht unsere Motivation hinter diesem Angebot. In der letzten Kabinettssitzung drückte es seine Majestät folgendermassen aus: "Wenn es Frankreich in Europa und ganz besonders im Deutschen Bund an etwas mangelt, dann an Freunden oder wenigsten verlässlichen Geschäftspartnern." Auch der französischen Krone ist es in dem Zusammenhang nicht verborgen geblieben, wie Preußen dabei ist faktisch einen Norddeutschen Bund im Bund aufzubauen. Und von einer Regierung, die vor noch nicht allzu langer Zeit von der Heiligen Allianz mit aller Kraft daran gehindert werden musste Frankreich auszuplündern, können wir weder das eine noch das andere erwarten. Wobei wir Euch versichern, dass wir keineswegs vorhaben einen Keil zwischen die Länder des Bunds zu treiben oder uns gar in die bundesinterne Politik einzumischen. Doch wir möchten um jeden Preis verhindern, dass an der gemeinsamen Grenze eine unüberwindbare Verständigungsbarriere entsteht. Frankreich will, und das ist kein Geheimnis sondern der Leitfaden unserer Politik, ein stabiles und von verheerenden Kriegen verschontes Westeuropa.

    Wie in der vorherigen Depesche geschrieben ist das Königreich Frankreich auch bereit für einen Vertrauensvorschuss von Eurer Seite entsprechend zu bezahlen, etwa indem es zweckgebunden ein bayrisches Infrastrukturprojekt mitfinanziert, vorzugsweise natürlich in der Pfalz. Die Höhe dieser Zahlung würde von der Grösse und Ausgestaltung der Sonderwirtschaftszone(n) abhängen.

    Mit freundlichen Grüssen im Auftrag seiner Majestät Ludwig XVIII.,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Sehr verehrter Premier,

    Selbstverständlich sind wir an neuen exotischen Waren und mehr Handel interessiert, auch freut uns eurer Einsatz für die Erhaltung der politischen Ordnung.
    Bevor wor jedoch über das pfälzer Infrastrukturprojekt verhandeln, dass ihr bezuschussen wollt müsstet ihr euch noch zu der Tatsache äußern, dass in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Revolutionen auf eurem Boden gab. Wir haben die Angst, dass diese im Falle des Falles auf uns überspringen.

    Wenn ihr uns diese bedenken nehmen könnt, könnten wir uns unter Umständen, je nach Förderung sogar vorstellen die komplette Pfalz zu einer Sonderwirtschaftszone auszubauen.

    Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Kleine Anmerkung:

    Wenn es in Frankreich kracht wird eine Zollgrenze das sowieso nicht aufhalten
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Na toll, jetzt wurden mir die Bedenken nicht genommen, sie spielen aber keine Rolle mehr
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Eure Majestät.

    Wir verstehen Eure Bedenken, hat doch gerade die Bourbonendynastie Frankreichs unter den revolutionären Umwälzungen der vergangenen Jahrzehnte von allen europäischen Herrscherhäusern vielleicht am meisten gelitten. Doch wie Seine Majestät richtig angemerkt hat, haben geschlossene Grenzen erfahrungsgemäss das Übergreifen von revolutionären Tendenzen noch nie verhindern können. Im Gegenteil führt das eher dazu, dass die jeweiligen Regenten aufgrund mangelnder Kenntnisse über die Situation im Nachbarland von den Aufständen überrascht werden. In dem Zusammenhang sage ich euch im Vertrauen, obwohl es sich hierbei nur um meine persönliche Meinung handelt: Repression allein kann das Problem niemals lösen. Was haben die im Deutschen Bund erlassenen Karlsbader Beschlüsse denn bewirkt? Die Liberalen planen ihre Aktionen lediglich vorsichtiger oder flüchten in Nachbarstaaten mit freiheitlicheren Gesetzen, von wo aus sie ihre Arbeit unbeeindruckt fortsetzen.*

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle


    *OCC, Schweizer Geschichte: Die Restauration hat dort vor allem deswegen schon 1830 geendet, weil die Ideen der wegen Karlsbad geflüchteten deutschen Liberalen einen grossen Einfluss auf die Politik hatten. Und besagte Flüchtlinge haben von der Schweiz aus munter weiter Stimmung gegen die konservativen Fürsten gemacht.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Nun denn Monsigneur, was ist euch ein Sonderwirtschaftszone Pfalz wert oder in des Königs Worten was sind euch gute Geschäftspartner und vielleicht Freunde wert? Bevor wir unsere Vorstellungen nennen würden wir gern ein Angebot aus der grande Nation hören.

    Grüße und ein Fass Bier,
    von Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben
    Zitat Zitat von Azrael
    Moin, ich bins noch mal

    Der Bayer will über Geld reden, deswegen frage ich vorsichtshalber vorher bei dir nach. Zum Vergleich, das Angebot an Baden, wenn er denn allen Forderungen entspricht, würde Frankreich über einen Zeitraum von 30 Jahren insgesamt rund 77'000 G kosten, das gesamte Strassenbauprojekt in Bayern verschlang insgesamt 120'000 G. Mein Vorschlag an Bayern für die Sonderwirtschaftszone 'Gesamte Pfalz' (und das besondere Vergnügen die Bundesfestung Landau in die Zone rein gemogelt zu haben, auf die Errungenschaft bin ich ganz besonders stolz ) wären deshalb ca. 50'000 G über einen Zeitraum von 10 Jahren. Eingesetzt würde die Summe zweckgebunden für noch zu benennende Infrastrukturprojekte in der Pfalz. Inwieweit hatte im übrigen das Strassenbauprojekt Auswirkungen auf die Pfalz? So wie ich das gesehen habe, hat sich der Don da vor allem auf Altbayern und Franken konzentriert, daher gäbe es dort vielleicht noch Verbesserungsbedarf. Dazu käme ausserdem ein von der Krone finanzierter Rabatt für französische Kolonialwaren von 5% ebenfalls für 10 Jahre, das gleiche Angebot wie an Baden.

    Gruss: Azrael
    Zitat Zitat von Oxford
    Beim Bayern achte darauf dass die neue Infrastruktur vor allem auf eine Anbindung nach Frankreich abziehlt.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    An Seine Majestät Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben

    Nachdem wir uns mit dem Finanzminister der Krone und Seiner Majestät über das Thema ausgetauscht haben, können wir Euch jetzt einen konkreten Betrag nennen: Das Königreich Frankreich wäre bereit in der Sonderwirtschaftszone 'Bayrische Pfalz' über einen Zeitraum von 10 Jahren insgesamt 50'000 G zweckgebunden für noch zu benennende Infrastrukturprojekte zu investieren. Zu diesem Angebot hinzu käme der bereits erwähnte Rabatt für französische Kolonialwaren (~5%), auf den alle bayrische Handelsunternehmen für 10 Jahre Anspruch hätten.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle


    OCC: Über die Art dieser Infrastrukturprojekte müssten wir uns vorher natürlich noch einig werden. Ich habe bei Bayern nicht so die Übersicht, inwieweit wurde der Strassenbau auch in der Pfalz voran getrieben? Eine Idee wäre es das Strassennetz der Pfalz mit demjenigen des französischen Grenzgebietes zu verbinden, so dass der angestrebte Warenaustausch nicht durch schlechte oder gar ganz fehlende Verkehrswege behindert würde.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Werter Premierminister Jean-Baptiste de Villèle,

    wir bitten um Verzeihung, aber wir halten diese Summe für nicht ausreichend für ein solches Entgegenkommen. Immerhin sprechen wir von der kompletten Pfalz und mit Verlaub 5000 Gulden pro Jahr scheinen uns nicht angemessen für die Erweiterung des französischen Marktes um die Pfalz. Dazu ist die Pfalz im Rahmen des 3D - Straßenprojekts bereits sehr gut mit nagelneuen an Frankreich angeschlossen.

    Unser Gegenvorschlag: Frankreich übernimmt zehn jahre die Hälfte unseres Anteils am Bau des Premierminister Ludwig-Donau-Main-Kanal von dem Frankreich sehr profitiert, da es damit über den Reihn und den Kanal an die Donau angeschlossen ist. Dies wäre eine Summe von 10500 Gulden pro Jahr.

    Schlagt ihr ein?

    Mit besten Wünschen, Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben.
    Zitat Zitat von Oxford
    Also mehr als die 50.000G solltest du ihm wirklich nicht entgegen kommen. Mach ihm klar, dass es wenig Sinn ergibt, dass er für einen ihm gewährten großen Vorteil überhaupt auch noch Geld verlangt. Auch die Zweckbindung des Geldes auf die Pfalz muss erhalten bleiben. Wenn die Pfalz nicht teilnimmt, wird der Effekt für Baden eben stärker (oder will er auch nicht?).
    Meinetwegen kannst du auch andeuten, bei einer tatsächlichen Ablehnung einen Strategiewechsel zu erwägen: Entweder sich ganz aus dem deutschen Bund herauszuhalten, oder doch eine Verständigung mit Preussen einzugehen. Ob man das dann tatsächlich macht können wir ja immernoch entscheiden, falls es tatsächlich soweit kommt
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    An Seine Majestät Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben

    Wir wurden bei diesen Verhandlungen mit einem gewissen Handlungsspielraum ausgestattet, doch auf eine Verdoppelung unseres Angebots können wir uns keinesfalls einlassen. Die komplette Pfalz kann angesichts der Grösse des französischen Binnenmarktes auch kaum als eine dermassen wertvolle Markterweiterung für Frankreich angesehen werden. Schon allein aus diesem Grund und den anderen bereits zuvor dargelegten Argumenten vertritt Frankreich weiterhin die Auffassung, dass die Pfalz von der Vereinbarung einer Sonderwirtschaftszone den wesentlich grösseren Nutzen hätte. Frankreich ist bereit sich als Geste der Freundschaft gegenüber potentiellen Handelspartnern sehr grosszügig zu zeigen, doch auch die Strassen von Paris sind nicht mit Gold gepflastert.

    Beim Ludwig-Donau-Main-Kanal verstehen wir im übrigen nicht, inwieweit Frankreich in irgendeiner Form davon profitieren sollte. Wir sprechen von einer Handelsroute, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt allein im Gebiet des Deutschen Bunds über mindestens fünf Zollgrenzen verlaufen und an drei Städten mit Stapelrechten vorbei führen würde, nur um Gebiete zu erreichen, die aus französischer Sicht über das Mittelmeer sehr viel schneller angesteuert werden können. Ausserdem widerspricht eine französische Beteiligung an diesem Kanalbau ganz generell dem Gedanken ein Infrastrukturprojekt in der Pfalz zu finanzieren.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Vor diesem Hintergrund geben wir uns auch mit den 5000 zufrieden, die wir aber trotzdem für dieses Projekt ausgeben werden, ist dies dann für euch akzeptabel?

    Mit besten Wünschen, Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    An Seine Majestät Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben

    Bezüglich des Kanalbaus kann ich Euch leider nicht entgegen kommen. Die Richtschnur Seiner Majestät Ludwig XVIII. für die Verhandlungen ist, dass die Zweckbindung des Geldes auf die Pfalz in jedem Fall erhalten bleiben muss. Wenn das Strassennetz in der Pfalz jedoch bereits ausreichend ausgebaut ist, wäre Frankreich für andere Ideen offen, wie die Investitionen in die Infrastruktur getätigt werden können. Der Strassenbau war lediglich ein Vorschlag und keineswegs eine Bedingung.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Anmerkung:
    Also ich wüsste nicht warum beim Straßennetz bereits eine Anbindung an Frankreich existieren sollte, das wird in dem Straßenbauprojekt ja auch nirgendwo erwähnt, wo es doch um die Anbundung an Baden und damit an das restliche Bayern ging. Dass dafür nicht die gesamten 50.000 ausgegeben werden müssen ist aber auch klar. Also hättet ihr darüber hinaus sagen wir mal 30.000 noch zur Verfügung. Ihr könnt natürlichsagen: "Wird in die Pfalz investiert", aber wenn ihr es konkreter macht, was genau getan werden soll kann auch der Effekt größer sein.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Habt ihr eine Idee in was man noch investieren könnte werter Premier? Mir fällt nur Steuerfreiheit beim Fabriken bauen ein, bis die 30000 weg sind. Was haltet ihr davon?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Aufbauhilfen für die Industrie wären schon mal ein Anfang, was mir spontan noch einfallen würde, wäre der Aufbau/Ausbau einer Wasserversorgung (einer die den Namen auch verdient). Bei der Schweiz weiss ich, dass ersten modernen Versorgungsnetze in der zweiten Hälfte des 19ten Jahrhunderts erstellt wurden. Wäre interessant zu wissen wie weit der Deutsche Bund und insbesondere die Pfalz damit waren und was technisch überhaupt schon machbar war.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Wassserversorgnug
    Was bringt das und wieviel kostet ist da die Frage und ich glaube damit warte wir bis zur Dampfkraft.

    Wäre die Sache mit der Industrie angemessen?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Pro Jahr 2'000 G für den Strassenausbau und insbesondere die Anbindung an Frankreich und 3'000 G für Starthilfen an die Industrie in der Pfalz, wäre ich damit einverstanden.

    Bei einer modernen Wasserversorgung läuft es letzten Endes ja nur auf die Verlegung von Rohren und genügend Reservoirs mit einer gewissen Höhe hinaus, aber ich habe da im Internet gerade die Jahrzahl 1848 für den Bau der ersten in Deutschland gefunden, also lassen wir es wohl besser.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Gut dann wäre das abgemacht, sollen wirs offiziell mit Blut (Tinte) besiegeln?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Vertrag von Pirmasens

    Die souveränen Königreiche Bayern und Frankreich treffen hiermit folgende Vereinbarung über den Status der linksrheinischen Pfalz:


    1. Für die gesamte bayrische Pfalz wird eine Sonderwirtschaftszone eingerichtet. Zwischen dieser Zone und Frankreich werden sämtliche Zoll- und Handelsschranken aufgehoben.
    2. Beide Staaten verpflichten sich dazu keine Importquoten für Waren aus dem jeweils anderen Land einzuführen.
    3. Frankreich unterstützt für eine Dauer von 10 Jahren den Ausbau des pfälzischen Strassennetzes und dessen Anbindung an die französischen Handelswege mit jährlich 2'000 Gold.
    4. Frankreich überweist Bayern für die Dauer von 10 Jahren jährlich die Summe von 3'000 Gold, die zweckgebunden als Aufbauhilfe und Steuererleichterung für pfälzische Industrieprojekte einzusetzen ist.
    5. Frankreich gewährt bayrischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt von 5% auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.


    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Pirmasens den 1. Juni im Jahr nach Christi Geburt 1822

    Für das Königreich Bayern
    Ludwig I., König von Bayern, Herzog von Franken, Herzog in Schwaben und Pfalzgraf bei Rhein



    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra



    Damit wegen Artikel 2 keine Fragen aufkommen: Der dient dazu, dass die beiden Staaten nicht den Sinn und Zweck der Sonderwirtschaftszone durch solche Importquoten unterlaufen können. Auf den Rest deines Königreichs hat sie keinen Einfluss, da die Zollschranken dort ja ohnehin noch immer bestehen.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Ihr könnt den Vertrag veröffentlichen

    Wie laufen die Verhandlungen mim Revoluzzer, Nuntius?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Hab ich erledigt, fehlt noch deine Unterschrift.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Zur Kenntnisnahme durch die Mitgliedsstaaten und Garantiemächte des Deutschen Bundes

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle

    Vertrag von Pirmasens

    Die souveränen Königreiche Bayern und Frankreich treffen hiermit folgende Vereinbarung über den Status der linksrheinischen Pfalz:



    1. Für die gesamte bayrische Pfalz wird eine Sonderwirtschaftszone eingerichtet. Zwischen dieser Zone und Frankreich werden sämtliche Zoll- und Handelsschranken aufgehoben.
    2. Beide Staaten verpflichten sich dazu keine Importquoten für Waren aus dem jeweils anderen Land einzuführen.
    3. Frankreich unterstützt für eine Dauer von 10 Jahren den Ausbau des pfälzischen Strassennetzes und dessen Anbindung an die französischen Handelswege mit jährlich 2'000 Gold.
    4. Frankreich überweist Bayern für die Dauer von 10 Jahren jährlich die Summe von 3'000 Gold, die zweckgebunden als Aufbauhilfe und Steuererleichterung für pfälzische Industrieprojekte einzusetzen ist.
    5. Frankreich gewährt bayrischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt von 5% auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.



    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Pirmasens den 1. Juni im Jahr nach Christi Geburt 1822

    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Ich, Ludwig I. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben erkläre diesen Vertrag von Pirmasens im Jahre des Herrn 1822 für gültig
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  9. #9
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Aussenpolitik - Baden

    Rheinbegradigung / Sonderwirtschaftszonen Kehl und Rastatt:

    Oxfords Auftrag:
    Achtung Spoiler:
    Zollunion mit ganz Baden.
    Abgelehnt

    Kosten der Rheinarbeiten bei positivem Ergebnis der Verhandlungen 3/4 - 1/4 aufteilen.
    (Vorerst) erledigt

    Kehl und/oder Rastatt in die Sonderwirtschaftszone bringen.
    Verhandlungen laufen

    Baden wirtschaftlich an Frankreich binden und damit einen Krieg für Ennos zu einer teuren Sache machen.
    Läuft

    Den Bau der geplanten Bundesfestung Rastatt verhindern
    Läuft

    Zitat Zitat von Oxford
    Frankreich würde gerne eine engere Verbindung mit Baden eingehen und die badische Wirtschaft an die eigene anbinden. Sie versprechen sich davon den Zusammenhalt im DB zu lösen oder zumindest einen starken Fürsprecher innerhalb des Deutschen Bundes zu bekommen. Eine badische Wirtschaft die auf Frankreich ausgerichtet ist kann bei einem Krieg/Konflikt nur verlieren. Konkret sähe es so aus:
    Du bietest:
    - 2/3 bis 4/5 der Rheinkosten zu zahlen (alerdings wohl nicht im 10jahresraum)
    - Handelsvorteile für Baden (Öffnung deines Marktes, rel. günstiger Zugang zu Kolonialwaren), die einen starken Wirtschaftsbonus für Baden bedeuten würden
    Nachteil für Baden wäre:
    Es dürfte keine Zollunion mit anderen deutschen Staaten eingehen
    Es könnte sich diplomatisch isolieren

    Du kannst auch bei Baden vorfühlen inwieweit das dritte Deutschland insgesammt (außer Hannover, keine gemeinsame Grenze) zu ähnlicher Zusammenarbeit bereit wäre, dann fielen die Wirtschaftsvorteile für die einzelnen Staaten aber schwächer aus. Wenn du dir unsicher bist wie weit du bei Verhandlungen gehen darfst oder eigene Ideen hast das zu verfeinern, schreib nochmal.


    Und die Diplo:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Azrael
    Hallo Ennos

    Ich vertrete im Auftrag Oxfords die Verhandlungsdelegation Frankreichs in Sachen Rheinbegradigung. Sobald du also Zeit und Interesse hast dich mit der Finanzierung des Teilprojekts an der badisch-französischen Grenze zu befassen, melde dich doch mal bei mir.

    Btw: Könntest du in deinem Startpost bei Gelegenheit meine Kostenschätzung verlinken, damit wir den später schnell wiederfinden?

    Gruss: Azrael
    Zitat Zitat von Ennos
    Hallo Azrael,

    ist gemacht, bzw. habe ich deinen Beitrag reinkopiert, wie man Beiträge verlinkt hab ich noch nicht raus.

    Während der Bund in Karlsruhe wieder zur Quasselbude verkommt, würden Wir Uns nur zu gerne mit solch wesentlich einfacheren Dingen wie einer Rheinbegradigung beschäftigen. Hat die französische Delegation denn bereits Vorschläge? Wir konnten Uns leider noch nicht genauer damit beschäftigen, können aber sagen, dass der 10-Jahre-Plan für Baden nicht zu stemmen ist.

    Liebe Grüße
    Ennos
    Zitat Zitat von Azrael
    Werter Großherzog

    Auch der von seiner königlichen Hoheit Ludwig XVIII. eingesetzte Ingenieursausschuss hält eine Begradigung des Rheins innerhalb von nur 10 Jahren für zu ambitioniert, man hält eine Bauzeit von 30 Jahren oder mehr für eher realistisch. Ausserdem ist uns sehr wohl bekannt, dass Ihr entlang der badisch-pfälzischen Grenze ein zweites, fast ebenso aufwändiges Projekt zu finanzieren habt und auch der bayrische König nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung hat.

    Es gilt ganz allgemein zu bedenken, dass die Rheinbegradigung zweifellos vielerorts auf nicht unerheblichen Widerstand stossen wird, da beiderseits der Grenze ebenso viele Gemeinden und Städte nutzbare Landflächen verlieren werden, wie andere welche hinzu gewinnen. Es wird die Durchführung des Gesamtprojekts vermutlich enorm erleichtern, wenn die Bauarbeiten an einzelnen 'unumstrittenen' Abschnitten begonnen werden, während man die Gebiete, wo der lokale Widerspruch grösser ist, vorerst aussen vor lässt. So zynisch dies auch klingen mag, spätestens das nächste Hochwasser wird den widerspenstigen Kommunen dann beweisen, dass sie von der Rheinbegradigung profitieren.

    Wir wollen ganz offen mit Euch verhandeln, Frankreich begrüsst den verbesserten Hochwasserschutz und die Tatsache, dass sich unsere Grenze dank der Begradigung nicht mehr bei jeder Überschwemmung verschieben wird. Den möglichen wirtschaftlichen Nutzen für Frankreich halten wir aber für nicht übermässig gross. Die Handelsroute über den Rhein führt durch ein Gebiet, dessen Regenten uns allesamt aufgrund der napoleonischen Ära noch immer zumindest grollen oder gar feindselig gegenüber stehen, wir befürchten daher Repressionen gegenüber französischen Händlern.

    Doch wäre Frankreich unter Umständen dennoch dazu bereit einen grossen Teil des Teilprojekts entlang unserer gemeinsamen Grenze, bis zu 3/4 der Kosten, zu finanzieren. Als Ausgleich würde sich das französische Kabinett einen Abbau der Handelshemmnisse zwischen unseren beiden Nationen vorstellen, von der nach unserer Meinung beide Seiten profitieren würden. Konkret würden wir Baden bei reduzierten Zöllen den vollen Marktzugang für Frankreich anbieten und erwarten verständlicherweise dasselbe für unsere Händler in Baden. Solltet Ihr während einer Übergangszeit gewisse Wirtschaftszweige schützen oder unterstützen wollen, könnte man sich darüber sicherlich einig werden.

    Mit freundlichen Grüssen im Auftrag seiner königlichen Hoheit Ludwig XVIII.,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Ennos
    Monsieur le Premier ministre,
    Sehr geehrter Herr Premierminister,

    Wir danken vielmals für Euer Verständnis hinsichtlich Unserer finanziellen Situation und auch wenn Wir gerne sehen würden wie die Rittertruppe Unseres bayrischen Freundes den Rhein freischießt und in Rekordzeit Dämme hochzieht, glauben wir nicht daran. So halten Wir eine Bauzeit von 30 Jahren für die beste Lösung, denn zu gerne würden Wir das Ende der Arbeiten noch erleben.

    Die Idee zunächst in unumstrittenen Gebieten mit der Begradigung und dem Hochwasserschutzbau zu beginnen befürworten Wir, denn die einfachen Menschen sind oft stur und sehen nicht, wenn etwas zu ihrem Vorteil geschieht, wie in jüngster Vergangenheit häufiger zu beobachten war.
    Man könnte auch noch gesondert darauf hinweiden, dass ein Austrocknen der sumpfigen Rheinauen neben Landgewinn auch gut für die Gesundheit ist, leben dort doch oft Tiere die Malaria und andere Krankheiten übertragen.

    Seine königliche Hoheit hegt keinerlei Groll gegenüber den Franzosen, hat Er ihnen doch viel zu verdanken, allein das Volk ist dafür bekannt derartige Ressentiments zu pflegen. Wir hoffen aber, dass die Rheinbegradigung ihren Teil zur Völkerverständigung beitragen wird.

    Die Öffnung der Märkte ist auch in Unserem Interesse, wird sie doch langfristig gesehen die Wirtschaft stärken. Deshalb stimmen Wir diesem Part zu und freuen Uns, dass das mächtige Frankreich dazu bereit ist einen größeren Teil der Kosten zu tragen.
    Doch können Wir die Zölle nicht direkt senken, denn Wir wollen zuallererst beobachten wie Unsere Wirtschaft den "Anschlag" verkraftet den Wir dieses Jahr auf sie vorhaben.

    Mit den besten Wünschen an Euch und seine Majestät,

    Im Namen des Großherzogs von Baden
    Der Minister des Äußeren und des Großherzoglichen Hauses
    Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau
    Zitat Zitat von Azrael
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Eure Versicherung gegenüber Frankreich keinen Groll zu hegen freut uns selbstverständlich, doch war damit auch nicht spezifisch der badische Großherzog gemeint. Denn weiter rheinabwärts liegen noch fünf weitere Staaten, deren Herrscherhäuser nicht alle diese Haltung teilen und noch immer das gesamte französischen Volk mit einem längst beseitigten Regime gleichsetzen. Anders gesagt, dass ein französisches Schiff in Baden nicht böswillig angehalten wird, ist leider keine Garantie dafür für dieselbe Behandlung überall stromabwärts zu erleben.

    Da wir uns über die Bauzeit von 30 Jahren schon einig zu sein scheinen, wäre der nächste logische Schritt festzulegen ab wann mit dem Bau begonnen werden soll. Wir würden vorzugsweise so bald als möglich mit den Arbeiten beginnen, werden uns in der Terminplanung aber nach dem Großherzogtum Baden richten und können auch noch ein oder zwei Jahre zuwarten.

    Betreffend der Kostenaufteilung wäre Frankreich wie erwähnt bereit bis zu 3/4 der Kosten in unserem gemeinsamen Abschnitt zu übernehmen, doch besteht das Kabinett verständlicherweise auf den Abschluss eines Staatsvertrags über die Modalitäten der wirtschaftlichen Öffnung, bevor Gelder gesprochen werden. Baden möchte zunächst durch die geplante Zollunion innerhalb des Dritten Deutschlands Erfahrungen beim Senken der Zollschranken sammeln, bevor es ähnliche Verhandlungen auch mit Frankreich führt, haben wir Euch da richtig verstanden? Diese Position respektieren wir selbstverständlich und können eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zunächst auch auf andere Bereiche beschränken. Seine Majestät Ludwig XVIII. hat während der Kabinettssitzung folgendes vorgeschlagen:

    Beide Staaten verpflichten sich dazu keine Importquoten für Waren aus dem jeweils anderen Land einzuführen.

    Baden und Frankreich gewähren ihren inländischen Unternehmungen keine Exportsubventionen für Exporte über die Rheingrenze.

    Es würde eine sogenannte Inländerbehandlung festgelegt, wonach badische und französische Unternehmen in beiden Ländern grundsätzlich gleich zu behandeln sind.

    Frankreich gewährt im Gegenzug für die oben genannten Punkte badischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.

    Die Zölle werden von den Verhandlungen vorerst ausgenommen. Solltet Ihr mit der Zollunion des Dritten Deutschlands gute Erfahrungen machen, kann ihre Senkung noch nachverhandelt werden. In einem solchen Falle müssten dann auch die übrigen Mitgliedsstaaten Eurer Zollunion kontaktiert werden, da eine solche Senkung ja auch auf sie Auswirkungen hätte. Wir möchten noch hinzufügen, abhängig davon wie sich unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit bewährt, wäre Frankreich unter Umständen bei solchen Nachverhandlungen bereit die oben genannten Handelsvorzüge auch auf Eure in einer Zollunion zusammen geschlossenen Nachbarstaaten auszudehnen.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Ennos
    Monsieur le Premier ministre,
    Sehr geehrter Herr Premierminister,

    Von Unserer Seite könnten die Arbeiten noch in diesem Jahr begonnen werden, wenn Euch dies nicht zu kurzfristig wäre.

    Ihr habt Uns recht verstanden, zunächst wollen Wir beobachten welche Folgen eine Zollunion hat.
    Die Vorschläge seiner Majestät halten Wir für selbstverständlich und haben folglich keine Einwände. Der Rabatt auf Kolonialwaren wird den Händlern Unseres Landes ein weiterer Vorteil sein. Wobei, würden die Waren überhaupt ankommen? Wir könnten Uns vorstellen, dass Eure Bürger etwaige Händler leerkaufen würden, ehe diese Unsere Grenzen erreichen.

    Über Zölle und die Ausweitung diese Zone auf die anderen Mitglieder des Mitteldeutschen Bundes können wir gerne verhandeln, falls Uns die zukünftigen Effekte überzeugen.

    Mit den besten Grüßen
    Landgraf Ernst N.N.O. von Sundgau

    P.S.:
    Zum Schluß noch eine andere Sache; mit wachsender Besorgnis beobachten Wir wie Preußen seine Fäden spinnt, sich womöglich alle nördlichen Sttaten des Bundes mit Geldern kauft und wahrscheinlich eine Einigung der deutschen Lande unter seiner Vorherrschaft plant. Ein so geschaffenes Reich würde das empfindliche Gleichgewicht der Mächte in Europa stören, was ganz sicher nicht in Eurem Sinne wäre. Wie seht Ihr dies?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Zu kurzfristig wäre es für uns nicht schon in diesem Jahr mit den Arbeiten zu beginnen, unter der Voraussetzung selbstverständlich, dass wir bis dahin die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen haben. (OCC: Müsste dafür eine Aktion 'geopfert' werden oder geht das einfach über die Infrastrukturausgaben?)

    Was Eure Sorge angeht, die Kolonialwaren könnten Baden gar nicht erreichen: Der Entschluss wo die badischen Unternehmen die verbilligt in Frankreich erworbenen Kolonialwaren verkaufen, wäre natürlich deren freie Entscheidung. Wenn sie aber in Baden höhere Margen erwarten können, wovon wir ausgehen da die Kolonialwaren dort bislang weniger gut verfügbar waren und einen höheren Preis erzielen dürften, werden sie kaum ihre gesamte Ladung auf dem Weg verscherbeln.

    Während der Verhandlungen mit Bayern über eine ähnliche Vereinbarung mit der Pfalz, wurde von seiner Majestät Ludwig XVIII. eine weitere Möglichkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in die Diskussion eingebracht: Die Schaffung zollfreier Sonderwirtschaftszonen entlang der Grenze. In diesem genau umgrenzten Gebiet würden die Zollbarrieren zu Frankreich ganz aufgehoben und dort könnte ohne Auswirkungen auf das übrige Gebiet Eurer Zollunion barrierenfrei für den französischen Markt produziert werden. Hierfür würden wir beispielsweise die grenznahen Städte Kehl und/oder Rastatt vorschlagen.

    Auch Frankreich, und vermutlich die gesamte Heilige Allianz, betrachtet die nun öffentlich gewordene preußische Expansion im Norden, die faktisch auf die Schaffung eines Bundes im Bund hinaus läuft, mit Sorge. Wir sind interessiert an langfristiger politischer Stabilität in Europa und die ist nicht gegeben, wenn Preußen sich zu der mitteleuropäischen Hegemonialmacht aufschwingt. In diesem Zusammenhang wäre Frankreich bereit Baden entweder öffentlich oder in einem geheimen Zusatzprotokoll des Staatsvertrages die Unabhängigkeit zu garantieren und einen Nichtangriffspakt abzuschliessen. Wir haben nicht vor uns in die bundesinterne Politik einzumischen und würden aus einer solchen Vereinbarung keine weitergehenden Verpflichtungen ableiten.

    Eine letzte Sache noch, Ihr habt vermutlich mitbekommen, dass wir im Rheinbegradigungskongress eine als Mainzer Akte bekannte Vereinbarung über die Rheinschifffahrt angestossen haben. Wie steht Baden zu den dort aufgeführten Punkten?

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Monsieur le Premier ministre,
    Sehr geehrter Herr Premierminister,

    wäre euch dieses Vertragswerk recht?

    Badisch-Französischer Vertrag zu den Rheinarbeiten
    1. Frankreich und Baden Halten sich in ihren Rheinbegradigungsarbeiten an den 30-Jahres-Plan. Beginnend im Jahre des Herrn 1822.
    2. Die Kosten werden zu 75% von Frankreich und zu 25% von Baden getragen.
    3. Beide Staaten verpflichten sich dazu keine Importquoten für Waren aus dem jeweils anderen Land einzuführen.
    4. Baden und Frankreich gewähren ihren inländischen Unternehmungen keine Exportsubventionen für Exporte über die Rheingrenze.
    5. Es würde eine sogenannte Inländerbehandlung festgelegt, wonach badische und französische Unternehmen in beiden Ländern grundsätzlich gleich zu behandeln sind.
    6. Frankreich gewährt im Gegenzug für die oben genannten Punkte badischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.
    7. Innerhalb der nächsten fünf Jahre, also bis 1827, ist über die Zölle zwischen Frankreich und Baden oder Sonderwirtschaftszonen zu verhandeln
    OOC: Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das verquase, für eine Aktion wird eigentlich zu wenig Geld ausgegeben. Vielleicht könnte ich den Schwerpunkt auf Bauarbeiten legen?
    Also Schulenbau und Beginn der Begradigung.


    Unser Einwand bezüglich der Kolonialwaren war eher scherzhafter Natur, dass es irgendwie möglich ist, dass diese nach Baden kommen, war Uns bewusst. Eure Ausführung gab Uns nocheinmal die Bestätigung.

    Die Schaffung von Sonderwirtschaftszonen hätte auch etwas für sich, doch haben Wir womöglich nicht die Zeit Uns genauer in die Materie einzuarbeiten, so dass Wir Euch bitten dies in den nächsten Jahren verhandeln zu können.

    Ein geheimes Zusatzprotokoll wäre Uns lieber, ein öffentliches Bekenntnis Unserer beider Staaten zueinander würde einen Aufschrei im Bund hervorrufen. Doch könntet Ihr mit Blick auf die aktuelle Lage einen Aufruf an den Bund richten der sich inhaltlich in der Richtung bewegt: "Der Bund ist in der Öffentlichkeit ins Lächerliche gezogen worden; die Staaten sollten enger zusammenarbeiten; damit jeder ohne Angst Vorschläge dafür entwickeln kann, dass dies geschieht verweist Frankreich auf die Großmächte die alle Bundesstaaten in ihrer derzeitigen Form garantieren." Oder etwas anderes in dieser Richtung.

    Die Punkte der Mannheimer Akte scheinen Uns sinnvoll zu sein. Doch fragen Wir Uns wie diese Akte in Mannheim entstehen konnte, ohne, dass wir etwas davon mitbekamen, hatten Wir die Konferenz doch in Karlsruhe zusammengerufen. Wir danken Euch dafür, diese Schwachstelle in Unserem Polizeiapparat offenzzulegen, so dass sie behoben werden kann. An dieser Stelle zwinkert der Großherzog.

    Mit den besten Grüßen
    Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Der vorgeschlagene Staatsvertrag ist für Frankreich soweit in Ordnung, wir möchten lediglich einen achten Punkt in dem Vertrag ergänzen:

    8. Sollten die beiden Vertragsstaaten innerhalb der fünfjährigen Frist in den Verhandlungen nach Art. 7 nicht zu einer Einigung gelangen, ist Frankreich berechtigt die Beteiligung an den Rheinarbeiten auf 50% zu reduzieren und die Vergünstigungen für badische Unternehmen vorzeitig aufzuheben.
    Wir hoffen selbstverständlich auf eine baldige Einigung bei Artikel 7 und unterstellen dem Großherzog auch keinesfalls den Vertrag ausnutzen zu wollen, Eure sehr konstruktive und aufgeschlossene Verhandlungsweise hat dies bisher ja auch bestätigt. Doch Ihr werdet sicher verstehen, dass Frankreich in diesem Punkt eine gewisse Sicherheit benötigt.

    Als Artikel 9 und 10 käme demnach das Zusatzprotokoll hinzu:

    Achtung Spoiler:
    Zusatzprotokoll zum Badisch-Französischen Vertrag zu den Rheinarbeiten
    9. Das Königreich Frankreich und das Großherzogtum Baden schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt.
    10. Frankreich garantiert Baden die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.


    Wie Ihr zweifellos mitbekommen habt, betrachten nicht nur unsere beiden Länder die aktuelle Entwicklung im Deutschen Bund mit Sorge. Wir werden versuchen darauf hinarbeiten, dass diesbetreffend zeitnah eine gemeinsame Erklärung der Heiligen Allianz und der Garantiemächte des Deutschen Bundes publiziert wird.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle


    PS: Der Name der Mainzer respektive Mannheimer Akte ergibt sich übrigens nicht aus dem Tagungsort der Verhandlungen, er richtet sich nach dem Sitz der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt zum Zeitpunkt der Ratifizierung.


    Ich habe übrigens noch zwei Fehler im Text entdeckt, tschuldige, wenn man zu lange im SU-Politbüro sitzt, kann man nicht mehr anders

    ...Frankreich und Baden halten sich in ihren Rheinbegradigungsarbeiten an den 30-Jahres-Plan... Es wird eine sogenannte Inländerbehandlung festgelegt...
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Monsieur le Premier ministre,
    Sehr geehrter Herr Premierminister,

    Badisch-Französischer Vertrag von Straßburg
    1. Frankreich und Baden halten sich in ihren Rheinbegradigungsarbeiten an den 30-Jahres-Plan. Beginnend im Jahre des Herrn 1822.
    2. Die Kosten werden zu 75% von Frankreich und zu 25% von Baden getragen.
    3. Beide Staaten verpflichten sich dazu keine Importquoten für Waren aus dem jeweils anderen Land einzuführen.
    4. Baden und Frankreich gewähren ihren inländischen Unternehmungen keine Exportsubventionen für Exporte über die Rheingrenze.
    5. Es wirde eine sogenannte Inländerbehandlung festgelegt, wonach badische und französische Unternehmen in beiden Ländern grundsätzlich gleich zu behandeln sind.
    6. Frankreich gewährt im Gegenzug für die oben genannten Punkte badischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.
    7. Innerhalb der nächsten fünf Jahre, also bis 1827, ist über die Zölle zwischen Frankreich und Baden oder Sonderwirtschaftszonen zu verhandeln.
    8. Sollten die beiden Vertragsstaaten innerhalb der fünfjährigen Frist in den Verhandlungen nach Art. 7 nicht zu einer Einigung gelangen, ist Frankreich berechtigt die Beteiligung an den Rheinarbeiten auf 50% zu reduzieren und die Vergünstigungen für badische Unternehmen vorzeitig aufzuheben
    Zusatzprotokoll zum Badisch-Französischen Vertrag von Straßburg
    9. Das Königreich Frankreich und das Großherzogtum Baden schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt.
    10. Frankreich garantiert Baden die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.
    Dann wäre dies der vorläufige Vertrag?
    Wir danken Euch für Eure Aufgeschlossenheit gegenüber einem ehemaligen Kriegsgegner, der Fairness mit der Ihr verhandelt und den Aufschub den Ihr Uns bezüglich der Zölle gewährt.
    Durch die Uhrenumstellung ist Uns glücklicherweise mehr Zeit gegeben, so dass Wir Uns schon einmal über die Wirtschaftszone informieren könne. Eine Verhandlung darüber vor Jahresende dürfte möglich sein.

    Eure Weitsicht bezüglich der politischen Lage erfreut Uns sehr.

    Mit den besten Grüßen
    Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Der Staatsvertrag wäre von unserer Seite aus so in Ordnung. Betreffend der Anfrage des bayrischen Königs über eine Ausweitung des Zusatzprotokolls berät das Kabinett aber aktuell noch mit Seiner Majestät. Wir würden uns daher wünschen die Unterzeichnung noch um einige Tage aufzuschieben (aber auf jeden Fall vor der Auswertung), da wir den Vertragstext mitsamt Zusatzprotokoll gerne zeitgleich ratifizieren würden. Es wäre unter Umständen hilfreich zu wissen, ohne dass wir in diesem Punkt irgendwelche Versprechen abgeben, ob die übrigen Staaten des Dritten Deutschlands überhaupt Interesse an einer solchen Vereinbarung hätten.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Wenn ich kurz zusammenfassen darf: Baden, Bayern und Sachsen sind dafür; Württemberg würde demnach auch zustimmen; Hannover darf aus Rücksicht auf Grossbritannien (respektive wohl auch auf Anweisung der britischen Krone) nicht beteiligt werden. Ist das Zusatzprotokoll also in Ordnung für euch alle? Und wollt ihr es veröffentlichen oder vorerst geheim behalten? Frankreich würde ersteres bevorzugen. Die gute Edith sieht gerade, dass Ennos eher für 'geheim' geheim war. Meinungen?
    Geändert von Azrael (29. April 2012 um 23:22 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  10. #10
    Altes Mann Avatar von goethe
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    mein Gott, hast du Urlaub oder wann kannst du all diesen Text lesen bzw. schreiben?


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  11. #11
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Und dabei ist das noch nicht mal alles, es kommen noch Oldenburg und Dänemark dazu. Aber nein, kein Urlaub sondern Student, das ist so ähnlich.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  12. #12
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Aussenpolitik - Dänemark

    So, ich trage noch kurz Dänemark nach, auch wenn ich diese Verhandlungen ein wenig vermasselt habe. Oldenburg kommt später noch...

    Koloniale Zusammenarbeit:


    Oxfords Auftrag:
    Achtung Spoiler:
    Die Jungferninseln kaufen.
    Abgelehnt

    Koloniale Zusammenarbeit vertiefen.
    Läuft

    Mit Unabhängigkeitsgarantie aus Preußens Einflusszone raus halten.
    Erledigt

    Dänisches Flottenbauprogramm zur Unterstützung Frankreichs forcieren.
    Siehe zweiten Post

    Zitat Zitat von Oxford
    Mögliches Thema wär ein Verkauf der dänischen Jungferninseln, würde ja zu deiner Kolonialstrategie passen. Aber versprich keine Mondpreise und erkundige dich vorher vorsichtig wieviel er dafür verlangen würde.
    Ansonsten: Für eine Annährung gegen Preußen bist du natürlich offen. Also du darfst ihm zum Beispiel Unabhänigkeit garantieren


    Und die Diplo:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von patkog
    An die Majestät Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra

    als ein eher außenstehender Staat des Deutschen Bundes sieht sich Dänemark in einer schwierigen Lage, auch im Einflussbereich des Deutschen Bundes. Mit Bestürzung sehen wir der wachsenden Macht Preußens entgegen und fühlen uns gegen die Wand gespielt. In diesem Sinne möchte ich die Französisch-Dänischen Beziehungen wieder verstärken und einen regen Gedankenaustausch vorantreiben, auch wenn der kleine Rest des ehemalig dänischen Reiches keine große Stimmgewalt besitzt.

    Wir verbleiben und wünschen ihnen ein gutes Wohl,

    Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein
    Zitat Zitat von Azrael
    An Seine Majestät Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein

    Auch Frankreich betrachtet die Entwicklung im Norden des Deutschen Bundes und den Versuch Preußens zu der bestimmenden Hegemonialmacht im Bund zu werden mit Sorge. Wir haben bereits mit einzelnen unabhängigen Staaten Kontakt aufgenommen und ihnen garantiert, dass die Unterwerfung unter Preußens Vorherrschaft nicht ihre einzige Möglichkeit darstellt. Das französische Kabinett wird mit seiner Majestät und nach Möglichkeit auch mit den anderen Monarchen der Heiligen Allianz den Fall Dänemark beraten und sich so bald als möglich wieder bei Euch melden.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Azrael
    An Seine Majestät Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein

    Wir haben uns mit Seiner Majestät Ludwig XVIII. beraten und auch der französische Monarch ist der Ansicht, dass eine Stärkung der Beziehungen zwischen unseren beiden Königreichen von beiderseitigem Interesse wäre. Zu diesem Zweck würden wir in einem ersten Schritt eine Intensivierung unserer Handelsbeziehungen vorschlagen, insbesondere im Bereich der Kolonien. Wie Euch sicher bekannt ist, erstreckt sich das französische Kolonialreich über alle Kontinente, hat jedoch infolge der napoleonischen Ära stellenweise empfindlich gelitten. Da auch Dänemark sowohl Kolonien in Westindien als auch in Ostindien besitzt und ausserdem über zahlreiche befestigte Handelsposten entlang der afrikanischen Küste verfügt, würde eine Zusammenarbeit es unseren beiden Nationen ermöglichen gewisse Lücken in der Versorgung mit Kolonialwaren zu schliessen. Die Idee Frankreichs wäre es, zwischen dänischen und französischen Unternehmen in unseren beiden Kolonialgebieten Rechtsgleichheit herzustellen, das heisst Handelsschiffen beider Länder wäre es frei gestellt in jedem dänischen oder französischen Hafen in den Kolonien Handel zu betreiben. Preise oder Umschlaggebühren dürften dabei nicht in Abhängigkeit davon, unter welcher der beiden Flaggen das betreffende Schiff segelt, variieren.

    Betreffend Eurer berechtigen Furcht vor einer weiteren Expansion der preußischen Allianz ist Frankreich bereit als Mitglied der Heiligen Allianz, deren oberstes Ziel der Schutz der bestehenden Ordnung in Europa ist, Dänemark und seinen Herzogtümern die volle territoriale Unabhängigkeit zu garantieren. Zu diesem Zweck würden wir einen gegenseitigen Nichtangriffspakt vorschlagen, in dessen Vertragstext die besagte Unabhängigkeitsgarantie offiziell festgelegt wäre. Alternativ, solltet Ihr deswegen diplomatische Schwierigkeiten erwarten, könnte dieser Pakt auch als geheimes Zusatzprotokoll beispielsweise im oben genannten Kolonialvertrag integriert werden.

    Mit freundlichen Grüssen im Auftrag seiner Majestät Ludwig XVIII.,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von patkog
    An seine Majestät Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra und den Premierminister Jean-Baptiste de Villèle

    Eine Intensivierung der Handelsbeziehungen in unseren Kolonien ist mehr als wünschenswert, da wir weder große Besitzungen haben und diese oft nur minimalen Gewinn abwerfen. Wir möchten uns im Moment noch nicht zu sehr in die Karten schauen lassen, aber der König überlege eine Vergrößerung des Schleswig-Holsteinischen Kanals um künftig auch größere Schiffe durch den Kanal zu leiten, hier könnte Dänemark französischen Handelsschiffen auch eine Aufhebung der Zollgebühren vorschlagen, wenn Frankreich seinen Handel mit Russland und der baltischen Küste über den Kanal abwickelt. Ansonsten sind wir äußerst angetan von euren Vorschlägen zur Belebung des Kolonialhandels.

    Bezüglich eines Nichtangriffpakts möchte der König noch die Vor- und Nachteile abschätzen, die es gibt, um hier keine diplomatischen Unstimmigkeiten mit den Nachbarländern zu erzielen.

    Mit besten Grüßen,

    Friedrich VI.
    Zitat Zitat von patkog
    An den Premierminister Jean-Baptiste de Villèle,

    da ich auf meine letzten Brief an euch keine Antwort bekommen habe, versuche ich nun erneut euch auf dem Postwege zu erreichen.

    Die Vorteile einer gemeinsamen Kolonialpolitik im wirtschaftlichen Bereich ist mehr als erstrebenswert, seitdem wir das Königreich Norwegen verloren haben, sind unsere Kolonialbestrebungen mehr als eingeschränkt.

    Bezüglich des Verteidigungsbündnisses zeigen wir großes Interesse, als geheimes Zusatzprotokoll wäre es wohl am besten, um die Aufmerksamkeit Preußens nicht zu sehr auf uns zu ziehen.

    Verbleibt Gesund,

    Friedrich VI.
    Zitat Zitat von Azrael
    An Seine Majestät Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein

    Falls Ihr mit der letzten Nachricht die Depesche vom 21. April meint, gab es zwischen unseren Diplomaten wohl ein bedauerliches Missverständnis. Das französische Kabinett interpretierte den zweiten Absatz der Nachricht so, dass das Königreich Dänemark zunächst das Angebot überdenken und sich eventuell auch mit einigen Nachbarländern absprechen wolle, und sich danach wieder bei uns melden würde.

    Sofern es von Euch gewünscht würde, könnte Euch das Königreich Frankreich noch heute den Entwurf eines Staatsvertrags zur kolonialen Zusammenarbeit inklusive des Zusatzprotokolls vorlegen (OOC: Wir könnten den Vertrag noch vor der Auswertung abschliessen ).

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von patkog
    Ich mach das ganze jetzt auch OOC, hoffe das stört dich nicht

    Du kannst mir gerne den Entwurf schicken, ich schau ihn mir dann noch durch und die Sache sollte relativ schnell geregelt sein

    Bzgl. Thüringen - Preußen: ich wusste, dass da mehr dahinter steckt, in der neuen Übersichtskarte gehören die preußischen Enklave zu Thüringen
    Zitat Zitat von Azrael
    Folgendermassen sieht der Entwurf aus. Oxford muss ihn auch noch absegnen, deshalb habe ich ihm den Vertrag gestern auch schon vorgelegt:

    Kolonialabkommen von Kiel

    Die souveränen Königreiche Dänemark und Frankreich, den gemeinsamen Wunsch hegend den Seehandel zwischen ihren beiden Nationen dauerhaft und zum gegenseitigen Vorteil zu regeln, vereinbaren das folgende Abkommen über den Kolonialhandel in den dänischen und französischen Überseegebieten:


    1. In allen Kolonien Dänemarks und Frankreichs wird Rechtsgleichheit zwischen den Handelsunternehmen der beiden Königreiche hergestellt.
    2. Dies bedeutet insbesondere, dass allen Handelsschiffen, die unter dänischer oder französischer Flagge fahren, der uneingeschränkte Zugang zu allen Häfen in den Überseegebieten gewährt wird.
    3. Warenpreise und Umschlaggebühren in Koloniehäfen sind für die Schiffe beider Staaten grundsätzlich gleich anzusetzen.
    4. Dänemark erlässt französischen Handelsschiffen, die den Schleswig-Holsteinischen Kanal passieren, sämtliche Zollgebühren. Weiterhin gebührenpflichtig bleiben die Nutzung der Schleusen und Packhäuser, zum Zwecke ihres Unterhalts.


    Geheimes Zusatzprotokoll zum Kolonialabkommen von Kiel
    (wird nicht veröffentlicht)


    1. Die Königreiche Dänemark und Frankreich schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt.
    2. Frankreich garantiert Dänemark die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.


    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Kiel den 1. Oktober im Jahr nach Christi Geburt 1822

    Für das Königreich Dänemark
    Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein




    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra
    Zitat Zitat von patkog
    Klingt gut
    Zitat Zitat von Azrael
    Prima. Wenn Oxford (in seiner 'Funktion' als französischer König, ich verhandle ja nur für ihn ) heute Abend nicht mehr gegen den Vertragsinhalt interveniert, veröffentliche ich ihn zur Ratifizierung im Vertragsthread und sende dir das Zusatzprotokoll zu.
    Zitat Zitat von Azrael
    Der Vertrag ist jetzt hier veröffentlicht. Sobald er von Dänemark dort ratifiziert ist, tritt auch das Zusatzprotokoll in Kraft.

    Kolonialabkommen von Kiel

    Die souveränen Königreiche Dänemark und Frankreich, den gemeinsamen Wunsch hegend den Seehandel zwischen ihren beiden Nationen dauerhaft und zum gegenseitigen Vorteil zu regeln, vereinbaren das folgende Abkommen über den Kolonialhandel in den dänischen und französischen Überseegebieten:


    1. In allen Kolonien Dänemarks und Frankreichs wird Rechtsgleichheit zwischen den Handelsunternehmen der beiden Königreiche hergestellt.
    2. Dies bedeutet insbesondere, dass allen Handelsschiffen, die unter dänischer oder französischer Flagge fahren, der uneingeschränkte Zugang zu allen Häfen in den Überseegebieten gewährt wird.
    3. Warenpreise und Umschlaggebühren in Koloniehäfen sind für die Schiffe beider Staaten grundsätzlich gleich anzusetzen.
    4. Dänemark erlässt französischen Handelsschiffen, die den Schleswig-Holsteinischen Kanal passieren, sämtliche Zollgebühren. Weiterhin gebührenpflichtig bleiben die Nutzung der Schleusen und Packhäuser, zum Zwecke ihres Unterhalts.


    Geheimes Zusatzprotokoll zum Kolonialabkommen von Kiel
    (wird nicht veröffentlicht)


    1. Die Königreiche Dänemark und Frankreich schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt.
    2. Frankreich garantiert Dänemark die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.


    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Kiel den 1. Oktober im Jahr nach Christi Geburt 1822

    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra
    Zitat Zitat von Oxford
    Was nuetzt eine Garantie, wenn sie geheim bleibt?
    Und das Handelsabkommen scheint mir eigentlich auch etwas zu großzügig, vor allem da du vorhast zu wachsen und Dänemarks Kolonialreich winzig bleiben wird.
    Zitat Zitat von Azrael
    patkog war wohl kurz davor gegenüber Preussen einzuknicken, die Garantie sorgt vor allem dafür, dass er weiss da oben nicht alleine gelassen zu werden und eben nicht in das (von Frankreich aus gesehen) feindliche Lager wechselt. Dass sie (vorerst) geheim bleibt, hat den Grund Preussen da nicht zu einer Reaktion zu provozieren.

    Und die Vereinbarung über die Kolonien finde ich recht vorteilhaft, insbesondere wenn man die zahlenmässige Übermacht der französischen Schiffe bedenkt. Dänemarks Flotte ist ja seit der Kopenhagisierung kaum mehr existent, aber französische Händler bekommen so auf einen Schlag Zugriff auf drei lukrative Handelszonen.
    Zitat Zitat von Oxford
    Welche 3 lukrativen Handelszonen meinst du?
    Bring wenigstens eine 10jährige Beschränkung ein, sonst muss der König ein Veto einlegen. Denn wenn es lukrativ ist können auch schnell Schiffe gebaut/gekauft werden. Das ganze Risiko der Kolonien liegt ja bei Frankreich, da kann man Dänemark nicht kostenlos die Vorteile abgreifen lassen.
    Zitat Zitat von Azrael
    Du meinst eine 10 jährige Laufzeit und anschliessend Neuverhandlung? Kann ich patkog so mitteilen, dem wird er sicher zustimmen.
    Zitat Zitat von Azrael
    Moin Oxford, ich bin es noch mal

    Zunächst möchte ich mich bei dir entschuldigen, wenn ich bei dem Vertrag vorschnell gehandelt habe, ich habe fälschlicherweise geglaubt dich über dessen Inhalt ausreichend informiert zu haben. ...
    Wegen deiner Befürchtung Dänemark könnte versucht sein vom Abkommen nur zu profitieren: Ich könnte mich auch mal über die Grösse der dänischen Flotte vor Kopenhagen schlau machen und patkog gegenüber anregen, dass er deren Grösse innerhalb der 10 Jahre zumindest teilweise wiederherstellt, weil sonst das Abkommen nicht verlängert wird.
    Zitat Zitat von patkog
    Erledigt

    ad Laufzeit: Gilt die auch für das Zusatzprotokoll oder läuft dieses auf "Lebenszeit"?
    Zitat Zitat von Azrael
    Zunächst mal, entschuldige dass ich die Laufzeit, ohne es dir gegenüber klar zu erwähnen, noch eingefügt hatte. Daran bin ich schuld...
    Zu deiner Frage, grundsätzlich gilt das Zusatzprotokoll 'nur' für die Dauer des Vertrags. Aber er kann, wenn sich die Zusammenarbeit bewährt, natürlich auch schon früher verlängert werden. Oder integriert in einen weiterführenden Vertrag zur kolonialen Zusammenarbeit, da warte ich noch auf Anweisungen von Oxford.

    Gruss: Azrael
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Wenn dich Geldsorgen plagen, könnte Frankreich da evtl. weiterhelfen. Oxford hat mich zu Beginn der Gespräche auch authorisiert mit dir über den Kauf der dänischen Jungferninseln zu verhandeln, wenn du daran Interesse hättest. Natürlich müsste ich mich zuerst versichern, ob diese Weisung noch gilt und ich dürfte auch keine (Zitat ) Mondpreise anbieten, Seine Majestät ist ein strenger Verfechter der Budgetdisziplin. Aber es würde zumindest etwas Geld in deine Kasse bringen. Damit du einen Anhaltspunkt hast, die Kolonie hatte laut Wikipedia 1830 eine Bevölkerung von 3'700 Europäern, 26'000 Sklaven und 13'000 befreiten ehemaligen Sklaven. Der Verkauf würde aber unter Umständen unsere koloniale Zusammenarbeit schwächen, wenn sich das Verhältnis der Kolonien weiter zugunsten Frankreichs verschiebt. Eine Vertiefung dieser Zusammenarbeit würde ich persönlich bevorzugen und wie schon angedeutet, kann ich dir da hoffentlich auch bald ein neues Angebot präsentieren, die Zustimmung Oxfords steht dafür aber noch aus.
    Zitat Zitat von patkog Beitrag anzeigen
    Hmm..die Jungferninseln sind eigentlich meine letzte "große" Kolonie, abgesehen von Grönland, die ich noch besitze...vor allem aus ökonomischer Sicht stellen die Einnahmen aus dem Zucker- und Rumverkauf eine wichtige Quelle dar, da müsstest du mir echt viel bieten dafür


    OK, mein Plan um mich in den Augen Seiner Majestät zu rehabilitieren und Dänemark enger an Frankreich zu binden:

    Bevor es während der Koalitionskriegen insbesondere in der zweiten Seeschlacht bei Kopenhagen seine komplette Flotte verlor, besass Dänemark mindestens 18 Linienschiffe (+3 noch im Bau), 11 Fregatten und 34 kleinere Kriegsschiffe. Das Ziel wäre es den dänischen König dazu zu bringen diese Seestreitmacht wiederherzustellen und die Schiffe danach u.a. für die Mithilfe bei der Verteidigung des französischen Kolonialreiches einzusetzen. 66 Schiffe mögen nicht grandios viele sein, insbesondere wenn man berücksichtigt dass die französische Marine selbst nach den enormen Verlusten der napoleonischen Ära noch immer 377 Schiffe besass (und die Royal Navy 778 Emoticon: ohnein) Aber so könnte die Vorgabe erfüllt werden, Dänemark substantiell an der Verteidigung des Kolonialreiches zu beteiligen. Und es würde dabei helfen die Flottenpläne der deutschen Staaten ad absurdum zu führen. Das beste Verhandlungsargument, sollten patkog die Vorteile einer grossen gemeinsamen Flotte nicht überzeugen, wären natürlich die 10 Jahre Laufzeit des Abkommens von Kiel. Wenn Dänemark sich nicht angemessen beteiligt, hat Frankreich möglicherweise auch kein Interesse daran das Abkommen zu verlängern.
    Geändert von Azrael (08. Mai 2012 um 11:35 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  13. #13
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Geändert von Azrael (15. April 2013 um 15:46 Uhr) Grund: Texte zwischengelagert
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  14. #14
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Aussenpolitik - Oldenburg

    Dürfte demnächst auch wieder aktueller werden. Ist wohl der umfangreichste Briefwechsel, zeri und ich hören uns offensichtlich beide gerne selbst reden.

    Jadehafen-Kooperation:
    (Auch bekannt unter dem Namen 'Dreh den Preußen vor ihrer Haustür eine lange Nase')

    Oxfords Auftrag:
    Achtung Spoiler:

    Zollfreier Hafen Oldenburg mit gemeinsamer Aktiengesellschaft
    Vorvertrag, Ratifizierung folgt sobald Preußen die letzte Rate für den Jadehafen überwiesen hat

    Französische Präsenz im Jadehafen aufbauen
    siehe oben

    Gemeinsame Werft
    Vorerst sistiert

    Uni-Kooperation zur Förderung der französischen Kultur
    Erledigt

    Seehandelsliga Frankreich-Oldenburg-Dänemark
    In Planung, von Oxford zurückgestellt

    Zitat Zitat von Azrael
    ...Ich habe aber eine Frage, so wie ich dich verstanden habe, ist es ja Frankreichs Absicht sich durch engere Handelsbeziehungen mit einzelnen Staaten des Deutschen Bundes dagegen abzusichern, dass dereinst ganz Deutschland geeint gegen Frankreich ins Feld ziehen könnte. Daher meine Frage, wäre es möglich, dass ich zusätzlich ein Verhandlungsmandat für Oldenburg bekomme? Zeri hat in seiner Story und auch im DDB-Forum mehrmals davon gesprochen, dass er für seinen geplanten Seehandel in Wilhelmshaven gerne mit ausländischen Mächten das eine oder andere Handelsabkommen abschliessen würde. Frankreich hätte hier die Chance einen Verbündeten im Einflussbereich Preussens zu gewinnen und zusätzlich den Briten Anteile im Nordseehandel abzujagen.

    Gruss: Azrael
    Zitat Zitat von Oxford
    Oldenburg kannst du ja mal anfragen und dann berichten, falls was konkretes kommt.


    Und die Diplo:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Azrael
    Hallo zeri

    Oxford hat mir die Erlaubnis erteilt im Namen Frankreichs unter anderem mit Oldenburg Verhandlungen über Handelsabkommen zu führen. Hättest du insbesondere hinsichtlich Wilhelmshaven überhaupt grundsätzlich Interesse an einer solchen Vereinbarung (wie immer sie dann effektiv auch aussehen mag)? Falls ja könnte ich dir einen Vorschlag zur Art dieser Zusammenarbeit präsentieren.

    Gruss: Azrael

    Zitat Zitat von zerialienguru
    Moin moin oder Bonjour, werter Azrael.
    Ich schlage vor, wir treffen uns in meiner Story, wenn Du da nichts gegen hast.
    Ich bin gerade noch dabei, meinen Aktionspost für diese Runde zu schreiben, danach kann ich Dir einen gebührenden Empfang anbieten.

    Zu meinen Plänen dort dann mehr, an den Handel hatte ich zwar gar nicht gedacht, bin aber umso begeisterter, falls Du da was im Auge hast.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Es gab übrigens Post von der Grande Nation. Azrael ist jetzt offiziell französischer Botschafter und ich hab ihn direkt mal eingeladen, die Verhandlungen hier zu führen.

    Was ich generell gerne mit Frankreich abschließen würde ist eine Kooperation im Universitätswesen. Es wird momentan an einer Sprachschule gebaut, an der Dänisch unterreicht werden soll. Ich würde auch gerne Französisch anbieten im Kooperation mit einer französischen Universität. Die schicken geschultes Personal, und hier gibt es dann einen Studiengang französische Sprache, Kultur und Recht. Gerne auch mit einem oder zwei Auslandssemestern in Frankreich. Falls im Gegenzug an einem Kurs Deutsche Sprache, Kultur und Recht Interesse bestünde, würde ich entsprechende Pädagogen bereit stellen, die dass dann in Frankreich den Studenten beibringen.

    Handelsbeziehungen wären auch interessant, immerhin sind in der Vergangenheit bereits französische Vertreter im beschaulichen Oldenburg auf der Landwirtschaftsmesse gewesen. Wie die konkret aussehen könnten, weiß ich selbst noch nicht. Wie sahen um 1822 denn die französischen Kolonialbesitzungen so aus? Ich glaube, auf Haiti wird ordentlich Zuckerrohr angebaut, falls da Überschüsse existieren, hätte ich durchaus Interesse, die über den Jadehafen zu importieren, sobald dieser steht. Gewinne aus dem Handel werden dann geteilt bzw. Frankreich bekommt einen Anteil der Erlöse, der auszuhandeln wäre.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    An den Großherzog von Oldenburg

    Seine Majestät Ludwig XVIII. ist erfreut, dass sich mit Oldenburg ein Staat des Deutschen Bundes dazu entschlossen hat die Vergangenheit und alten Vorurteile endlich ruhen zu lassen und mit Frankreich eine engere Zusammenarbeit anzustreben. Wie Ihr wissen müsst, fehlt es dem französischen Volk in Europa und ganz besonders innerhalb des Deutschen Bundes gegenwärtig an zwei Dingen: Freunden und verlässlichen Handelspartnern. Eure Idee, an der Universität Oldenburgs vorurteilsfrei auch französische Sprache und Recht zu unterrichten, halten wir in dem Zusammenhang für vielversprechend. Um die Kapazitäten der noch jungen Fakultät aber nicht zu sehr zu überbeanspruchen, schlagen wir vor in den ersten zwei Jahren zunächst versuchsweise durch von uns gestellte Gastprofessoren die erwähnten Studiengänge anzubieten. Sobald sich der Lehrbetrieb konstituiert und die Zusammenarbeit bewährt hat, kann dann im Universitätsbereich auch die Planung für gegenseitige Auslandssemester und oldenburgische Dozenten an französischen Lehranstalten angegangen werden.

    Im Zentrum unserer Pläne für die wirtschaftliche Zusammenarbeit steht der Jadehafen, der von Euch gegenwärtig an der norddeutschen Küste errichtet wird. Das französische Kolonialreich hat zwar infolge der napoleonischen Ära gelitten, umfasst aber noch immer Besitzungen auf drei Kontinenten, namentlich Französisch-Äquatorialafrika, Réunion, Saint-Pierre und Miquelon, Französisch-Guayana, Französisch-Westindien und Französisch-Indien. (OCC: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat das französische Kolonialreich gerade die geringste Ausdehnung seiner Geschichte vor 1960, Louisiana und Haiti sind verloren und die Zeit des Imperialismus mit gewaltigen Besitzungen in Afrika und Indochina hat noch nicht begonnen. Trotzdem ergeben sich daraus noch immer grosse Warenströme an Kolonialwaren und von diesem Punkt an gibt es bei der Entwicklung noch nur eine Richtung: Nach oben ). Unsere Absicht ist es den Jadehafen zu einer Art Sonderwirtschaftszone und dem zentralen Drehkreuz für französische Kolonial- und Industriewaren im Norden des Deutschen Bundes zu machen. Zu diesem Zweck schlagen wir eine weitestgehende Abschaffung oder zumindest eine nennenswerte Senkung der Zölle für alle über diesen Hafen gehandelten Waren französischer Herkunft vor. Die selbe Regelung würde für Waren gelten, die über diesen Hafen in das französische Mutterland exportiert werden. Solltet Ihr bestimmte Wirtschaftszweige gerade aus Sorge vor der französischen Konkurrenz gesondert schützen wollen, könnte man selbstverständlich über Übergangsfristen, Einfuhrkontingente oder Subventionen diskutieren.

    Was die Einnahmen angeht, die unsere beiden Staaten durch diese Kooperation erwirtschaften werden, ist es zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch zu früh, um schon über die Aufteilung des Erlöses verhandeln zu können. Wir sind uns aber sicher, dass wir uns auf eine faire Vereinbarung werden einigen können.

    Mit freundlichen Grüssen im Auftrag seiner Majestät Ludwig XVIII.,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Werter Premierminister Jean-Baptiste de Villèle ,
    wir sind hocherfreut ob Eurer freundlichen Worte, die uns bestätigen, dass es sich lohnt, alte Vorurteile über Bord zu werfen und neue Wege zu beschreiten.
    Gerne sind wir bereit, unseren Teil dazu beizutragen, damit das französische Volk innerhalb Europas wieder einen angemessen Platz einnehmen kann. Allerdings sind wir nur ein kleines Großherzogtum, überschätzt unseren Einfluss bitte nicht.
    Euren Vorschlag hinsichtlich der Vorgehensweise bei der Einrichtung eines Studiengangs der französischen Sprache, Kultur und Recht (gerne auch die Geschichte noch dazu) schließen wir uns vorbehaltslos an. Der Lehrbetrieb an unserer Universität wird aller Voraussicht nach 1825 beginnen. Wir wissen selbst noch nicht, auf welche Resonanz seitens interessierter Studenten solch ein Angebot stoßen wird, wir rechnen auch mit einem gewissen Widerstand seitens einiger konserativer Kreise. Dennoch sind wir bereit, diese Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, denn es leuchtet uns nicht ein, dass es per se schlecht sein soll, sich über andere Völker und Kulturen in Europa fortzubilden. In diesem Zusammenhang könnten wir uns auch vorstellen, dass ein wenig aufklärende Arbeit in Vorbereitung auf diesen Studiengang Bedenken und Vorurteile seitens einiger Kreise zerstreuen könnte. Wir könnten uns zum Beispiel vorstellen, dass als Zeichen des friedlichen Miteinanders und des gegenseitigen Respekts die Stadt Oldenburg eine Städtepartnerschaft mit einer französischen Stadt eingeht. Im Rahmen dieser Partnerschaft könnten dann gegenseitige Besuche stattfindenn mit kulinarischen Angeboten und Vorführungen der Künste. Wer weiß, vielleicht wirkt bei manch einem Bedenkenträger ein guter französischer Wein wahre Wunder. (OCC: Die Partnerstadt Oldenburgs in Frankreich heißt Cholet, ich hab mal geschaut, dass ist eine Gemeinde, keine Stadt. Falls Dir die Idee gefällt, darf es gerne was etwas größeres sein, gerne mit einer Universität, das wäre irgendwie ... passend).

    Beim Thema Jadehafen werden wir etwas weiter ausholen müssen, das ist etwas komplizierter. Wir hoffen, es dennoch verständlich darlegen zu können.
    Der Jadehafen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Königreiche von Preußen und Hannover und unseres Großherzogtums. Vorgesehen ist eine zivilie und militärische Nutzung des Geländes, allen drei Vertragspartnern ist es freigestellt, wie sie ihren Anteil des Hafens nutzen. Aus rechtlicher Sicht steht einem Handelsvertrag zwischen dem Königreich Frankreich und dem Großherzogtum Oldenburg nichts im Wege.
    Der Hafen selbst befindet sich momentan im Bau, alle finanziellen Vorleistungen seitens der Bauherren sind erfüllt, die Bauarbeiten laufen, ein Fertigstellungstermin ist allerdings noch nicht abzusehen (OCC: Oxford könnte sich mal dazu äußern)

    Nach der Fertigstellung wird der Hafen aus drei seperaten Gebieten bestehen, wobei Preußens Anteil am Hafen naturgemäß am größten ist, der großherzögliche Teil beträgt 20%. Verwaltet wird der Hafen durch eine gemeinsame Einrichtung.
    Da noch nicht abzusehen ist, wann der Hafen fertig gestellt sein wird, ist es uns momentan leider nicht möglich, an dieser Stelle einen festen Vertrag mit dem Königreich Frankreich abzuschließen, lediglich eine Absichtserklärung ist möglich. Diese würden wir gerne unterzeichnen, denn die von Euch geäußerten Pläne klingen für uns sehr interessant.
    Wir planen, neben unseren Anteil am Jadehafen ein größeres Gebiet als Zollsonderzone auszuweisen, in der keine Zölle anfallen (dafür eine kleine Gebühr zur Kostendeckung). Diese Überlegungen beruhen auf der Annahme, dass der Jadehafen für einen Großteil der Waren nicht der eigentliche Bestimmungsort ist, sondern der Jadehafen zum Umladen dieser Waren auf kleiner Schiffe (etwa für den Transport durch den Eider Kanal, flussaufwärts die Weser/Elbe oder der Landtransport auf Karren) dient, um die Waren an ihren eigentlichen Bestimmungsort zu verbringen.
    Das Großherzogtum Oldenburg selbst ist kein Mitglied einer Zollunion, entsprechend sind Waren, die einmal in das Gebiet des Großherzogtums angelangt sind, erneut zu verzollen, wenn sie das Großherzogtum wieder verlassen und in anderen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes gelangen.
    Es wird dem Königreich Frankreich somit nicht erspart bleiben, mit weiteren Staaten in Kontakt zu treten, um Zollabkommen zu schließen.
    Aus unserer Sicht stellt es kein Problem dar, wenn Waren französischer Herkunft im Jadehafen umgeladen und weiter transportiert wird. Falls es missverständlich sein sollte: Solange die Waren nicht als Ziel das Großherzogtum haben, werden wir einen Transport durch unsere Gebiete nicht mit Zöllen belasten.

    Wir können dem Königreich Frankreich folgendes Angebot machen: Alle Waren, die auf französischen Schiffen oder durch französische Eigner in den Jadehafen und seine Zollsonderzone verbracht werden, werden nicht verzollt. Wir würden lediglich um eine Hafengebühr bitten, die es uns ermöglicht, die laufenden Kosten und den Verwaltungsaufwand zu decken. Als Zeichen unseres guten Willens würden wir hier einen Satz von 5% des Warenwertes vorschlagen (OCC: Ich bin zolltechnisch weng belesen, ich hoffe, das ist tatsächlich auch so wenig, wie ich meine, und kein Wucherpreis Wenn es ein Wucherpreis ist, dann natürlich weniger, mir schweben Einnahmen von ungefähr 500-1.000 G vor, womit ich nach ca. 20 Jahren meine Investitionen in der Hafen wieder reingeholt hätte. Schaue ich mir den Etat von Preußen an, dürfte Frankreich nochmal mindestens das doppelte haben, da sind 500-1.000 G dann hoffenlich Peanuts und werden durch die Handelsmehreinnahmen locker wieder reingeholt).
    Waren, die im Großherzogtum Oldenburg selbst angeboten werden sollen, würden wir mit einem Satz von 6% verzollen, wobei die bereits gezahlte Gebühr von 5% wiederum abgezogen wird. So fiele ein effektiver Zollsatz von 1% an, womit wir gegenüber Kritikern oder anderen Staaten stets behaupten könnte, Waren aus Frankreich würden verzollt werden.
    Wir möchten nur vermeiden, dass uns vorgehalten wird, wir würden dem Königreich Frankreich auf Kosten der heimischen Wirtschaft Vorteile gewähren.
    Auf Euer Angebot zu Ausnahmeregelungen möchten wir eingehen. Das Großherzogtum selbst ist bisher kein Standort der industriellen Produktion oder des Handwerkes, unsere Einnahmen resultieren vor allem aus Erträgen der heimischen Landwirtschaft und Fischerei. Daher würden wir diese Produkte gerne von dem vorgeschlagenen Handelsvertrag ausnehmen. Damit sind ausdrücklich nicht alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse gemeint, gerade bei Kolonialwaren, aber auch beispielsweise bei Weinen gibt es keine heimische Produktion. Die heimischen Landwirtschaft ist für das Großherzogtum allerdings von so enormer Bedeutung, dass wir bis auf weiteres nicht riskieren möchten, dass etwa billigeres franzsösisches Getreide heimische Bauern in den finanziellen Ruin treibt. Das würde nicht nur unsere steuerliche Existenzgrundlage gefährden, sondern auch unsere Stellung als Großherzog und damit im Endeffekt auch alle Vereinbarungen, die wir geschlossen haben. Wir Ihr sicher nur zu gut wisst, waren es hungrige Menschen in Euren Landen, die der französischen Revolution den Weg ebneten. Da das Großherzogtum Oldenburg kein großer Markt für französische Produkte darstellt (wir haben ca. 250.000 Einwohner, also weniger Einwohner als Paris) hoffen wir hier auf das Verständnis von Eurer Seite.

    Bezüglich Waren, die vom Jadehafen in das französische Mutterland exportiert werden, obliegt es unserer Ansicht nach ganz Euch, wie Ihr dort verfahren möchtet. Wir werden wie gesagt "Transitwaren" nicht weiter besteuern. Bei Produkten aus eigener Herstellung würden wir uns freuen, wenn eine ähnliche Regelung möglich wäre wie wir sie weiter oben vorgeschlagen haben. Unsere Produktion ist alerdings nicht sonderlich hoch, von daher dürften die zu erwartenden Einnahmen für das Königreich Frankreich in dieser Hinsicht gering sein, unabhängig vom Zollsatz.

    Einen Zusatz zum Jadehafen möchten wir noch erwähnt haben: Sollte die französischen Pläne außerordentlich erfolgreich sein und zu einem regen Handel über den Jadehafen führen, so könnte ein weiterer Ausbau des Hafens möglicherweise von Interesse sein. Aus diesem Grunde werden wir wir dieses Jahr einen Erlass herausgeben, demzufolge in direkter Nachbarschaft zum Jadehafen auf oldenburger Grund keine Wohnhäuser oder ähnliches errichtet werden dürfen, sondern dieser Patz freigehalten wird. Wir hoffen, dieser Erlass macht deutlich, dass wir ein starkes Interesse daran haben, mit dem Königreich Frankreich enge Handelsbeziehungen einzugehen, auch wenn aus der unklaren Bauzeit heraus noch kein fester Vertrag geschlossen werden kann.

    Einen letzten Punkt möchten wir noch erwähnen: Wie Ihr vielleicht wisst, haben wir mit dem Königreich Preußen ausgehandelt, dass diese für Kauf des Hafengebietes vier Mal 25.000 G zu zahlen haben. Zwei Raten sind bereits gezahlt, dieses Jahr und schlussendlich 1823 werden die anderen beiden Raten folgen. Wir fürchten, dass bei einem frühzeitigen Bekanntwerden der Pläne zu den Handelsverträgen der preußische König in einer Kurzschlussreaktion den Vertrag mit uns kündigen wird. Deswegen möchten wir Euch bitten, über die besprochenen Pläne Stillschweigen zu bewahren und sie nicht vor 1824 öffentlich zu machen (OCC: Der Hafen wird da sicher noch nicht stehen, das passt also).

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Wielang hat denn der tatsächliche Ausbau des Jadehafens damals gedauert?
    Edit: Von 1856 bis 1869, also 13 Jahre mit der TEchnik aus der fernen Zukunft. Da ich heute meinen großzügigen Tag habe und der Hafen ja erstmal kleiner ausfallen wird als das Original dürft ihr meinetwegen mit einer Fertigstellung 1830 rechnen. (kann sich natürlich noch ändern)
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Großherzog

    Es ist erfreulich zu sehen, dass unsere Länder sich wohl in beiden Anliegen werden verständigen können. Wir können Euch versichern, dass wir keineswegs Oldenburgs Einfluss überschätzen, unsere geplante Zusammenarbeit ist Teil der Gesamtstrategie der französischen Krone, den Ruf Frankreichs allgemein im Deutschen Bund zu verbessern. Und gerade wenn den Staaten des Deutschen Bunds gezeigt werden soll, dass man jenseits der Westgrenze nicht mehr einen Feind sondern einen wohlwollenden Handelspartner findet, ist uns Botschaft, die die freundschaftliche Zusammenarbeit mit einem kleinen unabhängigen Herzogtum aussendet, in der Tat sehr viel wert.

    Zur Kooperation im Universitätswesen: Dann werden wir, sobald Eure Universität den regulären Lehrbetrieb aufgenommen hat, wie versprochen einige Gastprofessoren entsenden, die die angesprochenen Studiengänge aufbauen werden. Zu diesem Zeitpunkt werden wir Euch dann hoffentlich auch einen Vorschlag für die Städtepartnerschaft präsentieren können.

    Dass Ihr aus Rücksicht auf Preußen unsere gemeinsamen Pläne mit dem Jadehafen nicht gleich öffentlich kundtun wollt, verstehen wir, hat doch auch Frankreich keineswegs vor Preußen in irgendeiner Weise zu provozieren. Wir schlagen daher vor, unsere Vereinbarung vorerst nur als formlosen und mündlichen Vorvertrag zu betrachten. Die von euch angedachten Gebühren scheinen uns annehmbar zu sein (OCC: Ich hab mal bei der Schweizer Zollverwaltung nachgesehen, in der heutigen Zeit der – wenn überhaupt – tiefen Zölle werden z.B. Tabakwaren mit 8% des Warenwerts verzollt) und werden auch nach Frankreich gelangende Waren mit nur 1% Zoll belasten.

    Die von euch geforderten 'regulären' Schutzzölle auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, die auch in Oldenburg angebaut werden, sind für uns akzeptabel und werden wir in dieser Weise in dem geplanten Staatsvertrag so einfügen. Mit der Option sie später aufzuheben, sollten beide Seiten dazu ihr Einverständnis geben.

    Zum letzten Punkt, den Einnahmen, die aus den 5% Hafengebühr entstehen: Da diese Einnahmen zu einem nicht unwesentlichen Teil durch französische Händler entstehen würden, wäre es uns ein Anliegen an diesen Einnahmen beteiligt zu werden. Die Prozentsätze für Hafenunterhalt, Anteil Oldenburg und Anteil Frankreich wären dabei noch zu klären. Zu diesem Zweck wäre Frankreich auch bereit sich mit einer angemessenen Summe im oldenburgischen Hafenteil 'einzukaufen', ohne dabei abgesehen von der Einnahmenbeteiligung weitere Bedingungen zu stellen. Alternativ können wir auch technische Unterstützung beispielsweise beim Schiffsbau anbieten.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Werter Premierminister Jean-Baptiste de Villèle,

    damit ist die Zusammenarbeit im universitären Bereich nichts mehr hinzuzufügen, wir freuen uns auf die Zukunft mit Frankreich an unserer Seite und warten gespannt auf Eure Erwiderung zu unserem Vorschlag der Städtepartnerschaft.

    Hinsichtlich der landwirtschaftlichen Schutzzölle sind wir bereit, zu einem späteren Zeitpunkt dieses Thema erneut zu besprechen, eine verbindliche Option auf die Aufhebung der Schutzölle können wir Euch zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben, da wir nicht abschätzen können, wie sich unsere Landwirtschaft entwickeln wird.

    Über den einprozentigen Zollsatz für oldenburgische Produkte in Frankreich freuen wir uns ebenfalls, auch wenn wir momentan nicht wissen, was wir überhaupt nach Frankreich exportieren könnten. Ihr seid herzlich eingeladen, unseren Landen einen Besuch abzustatten, vielleicht habt Ihr dann eine Idee. Momentan könnten wir Euch höchstens Rhododendron anbieten für den Verschönerung französischer Innenstädte oder Paläste (OCC: Ernsthaft, die Gegend hier ist für nichts bekannt, außer für Milch, Würste und Baumschulen). Ach ja, unsere lieblichen Zofen würden sich während Eures Aufenthaltens um Euer leibliches und seelisches Wohl bemühen, sofern Ihr es wünscht.

    Zu den zu erwartenden (und erhofften) Gebühren bzw. dem Einkauf: Eine finanzielle Beteiligung Frankreichs an dem Hafen im Gegenzug für eine Beteiligung an den 5% Hafengebühren könnten wir uns sehr gut vorstellen, halten dies aber aus politischer Sicht nicht für duchführbar. Ihr müsst bedenken, dass das Königreich Preußen seines Teil des Jadehafens vermutlich für die Stationierung seiner Nordseeflotte verwenden wird. Es wäre Berlin schwer zu vermitteln, wenn in Sichtweise zu einem ihrer bedeutensten Militärstandorte eine französische Einrichtung existiert. Spionagesorgen wären vermutlich noch die geringsten Bedenken, die seitens Preußens geäußert werden würden. Dies gilt zumindest für solange, wie Preußen in Euch einen Konkurrenten und keinen Freund sieht. Gerade im Hinblick darauf, dass wir fürchten, Preußen könnte den Bund gewaltsam einigen wollen und Ihr eine Garantiemacht der bestehenden Ordnung im Deutschen Bund seid, glauben wir nicht daran, dass es zwischen Preußen und Frankreich schnell zu einer positiven Entwicklung der Beziehungen kommen wird. Wir lassen uns allerdings gerne vom Gegenteil überzeugen, in jeder Hinsicht.

    Ein Einkaufen scheint uns aus diesen Gründen zur Zeit nicht verwirklichbar.
    Damit möchten wir keineswegs Euren Vorschlag in Abrede stellen. Ohne die preußische Problematik wären wir geneigt, den Vorschlag anzunehmen. So halten wir ihn leider für nicht realisierbar und dies war auch der Grund, warum wir den ursprünglichen Vorschlag mit den 5% Hafengebühren eingebracht haben.
    Anmerken möchten wir ferner, dass das Königreich Frankreich auch ohne eine Beteiligung an den 5% effektiv an den Einnahmen beteiligt wird, da wir annehmen, dass die französischen Händler ihren Sitz innerhalb der französischen Hoheitsgebiete haben und so über die normalen Gewinnsteuern ihre Abgaben leisten werden. Steigen die Umsätze der Händler, steigen entsprechend die Einnahmen Frankreichs.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Mir ist da mal wieder ne Idee gekommen...

    Zu Zeiten der Vier Aktionen pro Jahr (man war das schön) hab ich in Oldenburg eine Börse gebaut, die aber nicht richtig flutscht. Jetzt habe ich in Oldenburg akute Raumnot und gleichzeitig kristallisiert sich heraus, dass der Jadehafen und damit das nahe Rüstringen ein bedeutender Handelsstützpunkt werden könnte.
    Warum also nicht die Börse von Oldenburg nach Rüstringen verlegen?
    Die Börse kommt dann nicht direkt an den Hafen, sondern in die Stadt Rüstringen. Damit verbinde ich die Hoffnung, dass sich Kaufleute und Banken in der Nähe der Börse niederlassen, also innerhalb meiner Hoheitsgebiete, und entsprechend Steuern zahlen.
    Die oldenburger Börse wird geschlossen, das Gebäude wird statt dessen für die Uni genutzt (es steht schon!). Da kommt meine Sprachenschule rein, die fürs Erste Dänisch und Französisch umfassen wird.
    Damit wäre auch dieses Problem gelöst, denn mein ursprünglicher Unibauplan sah keine Sprachschule vor, die Idee kam mir erst später.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Eildepesche an den Großherzog von Oldenburg

    Heute hat sich in der innerdeutschen Diplomatie eine mögliche Gelegenheit für die französische Handelspolitik ergeben, die auch auf unsere Vereinbarung (positive) Auswirkungen haben könnte. Wir wollen noch nicht zu viel verraten, solange nichts definitives vorzuweisen ist, aber Ihr könnt in den nächsten ein bis zwei Tagen mit einer Antwort betreffend des Jadehafens rechnen.

    Ausserdem führt Frankreich wie bereits einmal erwähnt gegenwärtig auch Gespräche mit zwei süddeutschen Staaten über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Sollte sich da ein Abkommen ergeben, werden wir Euch selbstverständlich darüber informieren, auch wenn diese Vereinbarungen kaum Auswirkungen auf Euer weit entferntes Großherzogtum hätten. In diesen Verhandlungen wurde mit den jeweiligen Fürsten über einen Rabatt für französische Kolonialwaren über einen Zeitraum von 10 Jahren gesprochen. Sollte ein solcher Rabatt vereinbart werden, würden wir diese Vereinbarung auch auf Oldenburg ausdehnen, um unsere Handelspartner im Deutschen Bund nicht ungleich zu behandeln.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Halbeilige Depesche an den Premierminister zu Frankreich

    Werter Premierminister, gibt es in Frankreich gute Optiker? Uns scheint, wie benötigen dringend neue Spekuliergläser. Über Gespräche mit Frankreichs mit süddeutschen Staaten ist uns nichts bekannt gewesen bis zum jetztigen Zeitpunkt, daher vermuten wir, wir haben was überlesen. Wir wären demnach erfreut, wenn ihr uns euren Optiker des Vetrauens empfehlen könntet.
    Wir besitzen im Süden des Deutschen Bundes eine ca. 40.000 Einwohner umfassende Exklave namens Oldenburgische Pfalz, es könnte demnach schon sein, dass etwaige Abschlüsse uns zumindest mittelbar betreffen.
    Allerdings sind wir generell der Meinung, dass es dem Königreich Frankreich selbst obliegt zu entscheiden, in welchem Umfang sie Dritten gegenüber ihre Außenpolitik kommunizieren. So viel Offenheit wird im Großherzogtum mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Großherzog

    Bei der Aufhebung der landwirtschaftlichen Schutzzölle erwarten wir auch keine verbindliche Zusage, das Festschreiben der Option soll lediglich dazu dienen, dass man eine solche Vereinbarung im Rahmen des Staatsvertrages treffen könnte, ohne diesen neu auszuhandeln und aufsetzen zu müssen.

    Was die preußische Reaktion angeht, machen wir uns keine grossen Illusionen. In dem Moment, wo das erste mal ein französisches Handelsschiff in den Jadehafen einläuft, wird Preußen ohnehin hinter jedem Baum einen Spion wittern. Ausserdem würde der oldenburgische Hafenteil wegen einer finanziellen Beteiligung Frankreichs noch lange keine französische Einrichtung, wir wären sogar bereit ausdrücklich auf die Anwesenheit von französischen Beamten oder sonstigen Angestellten zu verzichten, um solche Verdachtsmomente gar nicht erst aufkommen zu lassen. Sollten diese Versicherungen Eure Bedenken nicht zerstreuen können, wird Frankreich aber nicht auf einer direkten Beteiligung bestehen.

    Das Königreich Frankreich würde an Stelle dieser Zusammenarbeit bei der Hafenverwaltung eine Idee zurück ins Gespräch bringen, die der Großherzog vor einiger Zeit für den Jadehafen hatte, ein ziviles Schiffsbauprogramm. Wie Ihr wissen müsst, verlangt eine Hochseefahrt einem Handelsschiff einiges ab und jeder Kapitän wird daher nach seiner Rückkehr aus den Kolonien als erstes einen Hafen ansteuern, in dem er Reparaturarbeiten und ähnliches durchführen lassen kann. Dies würde in unserem Fall bedeuten, dass Handelsschiffe aus den Kolonien zunächst einen längeren Zwischenhalt in einem französischen Hafen einlegen müssen und vielleicht gezwungen sind einen Teil der Ladung bereits zu löschen. Professionell geführte Werften und Reparaturdocks im Jadehafen würden diese Problematik beheben. Wir würden daher die Gründung einer Aktiengesellschaft ins Auge fassen, die sich in Oldenburg dem Bau und Unterhalt von hochseetüchtigen Schiffen widmen würde. Oldenburg und Frankreich würden das Startkapital einer solchen Gesellschaft bereitstellen und wären Hauptaktionäre. Dies würde es der oldenburgischen Wirtschaft auch erlauben sich auf die Bereitstellung von Schiffsproviant und eines gewissen Anteils von Schiffsbaumaterial zu spezialisieren.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Werter Premierminister Jean-Baptiste de Villèle,

    wir möchten euch zu euren vielen guten Ideen beglückwünschen, zumindest am Hofe des Großherzogs habt ihr bereits jetzt viel Respekt und Ansehen erworben. Wenn ihr euch gegenüber dem einfachen Volk ebenso geschickt verhalten, so haben wir keinerlei Bedenken, dass es dem Königreich Frankreich in naher Zukunft gelingen wird, rechts des Rheins Freunde und Geschäftspartner zu finden.

    Hinsichtlich der Zölle haben wir nun eine Einigung.

    Beim Hafen selbst kam uns der Gedanke, dass ein Hafen ohne entsprechende Lagermöglichkeiten nicht viel wert ist. Ein Leuchtturm, Molen, Kaimauern und Entladeeinrichtungen alleinge ermöglichen zwar das Be- und Entladen der Schiffe, dies alleine wird möglicherweise nicht genügen. Wenn wir dort eine Sonderzollzone einrichten, wird es auch erhöhten Bedarf an Zwischenlagern geben. Um die Frage der finanziellen Beteiligung zu lösen, schlagen wir daher folgendes vor: Wir stellen dem Königreich Frankreich in direkter Nachbarschaft zu unserem Anteil des Hafens ein Areal zur Verfügung, auf dem euer Königreich auf eigene Kosten für Lagermöglichkeiten sorgen wird. Anschließend werden der Hafen und die Lagermöglichkeiten von unseren beiden Staaten als Sacheinlagen in eine Aktiengesellschaft zu gleichen Teilen (OCC: Der Wert beider Einlagen ist gleich, somit auch der Stimmantei: 50/50) eingebracht. Die Gewinne dieser neuen Hafengesellschaft werden dann zu gleichen Anteilen an das Königreich Frankreich und an das Großherzogtum Oldenburg ausgeschütte, im Falle von Verlusten tragen beide Seiten diese ebenfalls zu gleichen Teilen.

    Somit profitieren beide Seiten gleichberechtigt an den Erträgen aus dem Handel und tragen gleichberechtigt die anfallenden Kosten.
    Des Weiteren würden wir vorschlagen, dass beide Seiten einen Minderanteil ihrer eigenen Anteile an die Kaufleute ihres jeweiligen Landes weitergeben/veräußern oder dies zumindest formal dürfen. Wir möchten diesen Vorschlag kurz erläutern:
    Der schottische Philosoph und Dozent Adam Smith hat vor 46 Jahren ein Werk veröffentlicht, indem er davon spricht, dass Kaufleute ihr Kapital bevorzugt zur Stützung der heimischen Wirtschaft einsetzen. Dabei würden sie, gewissermaßen als Nebeneffekt, das Volkseinkommen des eigenen Staates fördern und damit dessen Wohlstand. Folgen wir dieser Theorie, so würde dies bedeuten, dass Kaufleute, die die Möglichkeit erhalten, Kapital in die Hafengesellschaft zu investieren, danach streben werden, nicht nur die Hafengesellschaft, sondern auch die dahinter befindliche Volkswirtschaft zu fördern und deren Wohlstand zu mehren.
    Zudem könnten wir von dem enormen Wissen profitieren, dass diese Kaufleute ohne Zweifel auf Grund von jahrhundertelanger Tätigkeit erworben haben. Die Möglichkeit, Anteile zu erwerben, würde das Vertrauen der Kaufleute in den Hafen zudem enorm fördern.
    Somit würden wir zweifelsohne den Jadehafen als Handelsstandort attraktiv machen.
    Handelbar könnten die jeweiligen Aktienanteile dann an den Börse zu Paris sein und an der Börse zu Rüstringen. Momentan befindet sich unsere Börse noch in Oldenburg-Stadt, wir gedenken, sie bis zur Fertigstellung des Hafens im Jahre 1830 nach Rüstringen zu verlegen.

    Zwei Dinge möchten wir noch anmerken:
    1. Wir werden es natürlich erlauben, dass sich französische Kaufleute und deren Gehilfen auf dem Hafengelände aufhalten, zumindest für unseren Anteil können wir dies garantieren.
    2. Etwas schwieriger ist ein juristisches Problem, welches wir beachten müssen. Die Königreiche Preußen und Hannover sowie das Großherzogtum Oldenburg sind zusammen Eigentümer des Hafens und leiten diesen gemeinsam. Mit dem obigen Vorschlag würde die neue französisch-oldenburgische Aktiengesellschaft an Stelle des Großherzogtum Oldenburgs als Eigentümer des Hafenanteils auftreten. Um Schwierigkeiten mit den anderen beiden Parteien zu vermeiden, erscheint es uns sinnvoll, vorab zu vereinbaren, dass stets ein oldenburger Bürger als Interessenvertreter der Aktiengesellschaft gegenüber den anderen beiden Anteilseignerns auftritt. Dies soll ausdrücklich nicht eine partielle Umkerhung der parietätischen Teilung der Anteile darstellen, sondern nur auf politischer Ebene Verstimmungen vermeiden.

    Zu euren Werftplänen möchten wir folgendes anmerken: Eure Gedanken sind gut und richtig, auch wir haben darüber nachgedacht. Aus diesem Grunde haben das Großherzogtum Oldenburg und das Königreich Hannover beschlossen, gemeinsam eine Werft zu errichten. Diese befindet sich bereits im Bau, die finanziellen Zahlungen sind erfolgt und die Werft wird ebenfalls im Jahre 1830 fertiggestellt sein. Wie ihr sicher versteht, haben wir kein Interesse daran, unserer eigenen Werft eine zweite Werft mit einem zweiten Partner entgegen zu stellen. Konkurrenz mag zwar das Geschäft beleben, in diesem Falle erscheint uns dies allerdings nicht sinnvoll.
    Aus diesem Grunde waren wir so frei, eure brilliante Idee der Aktiengesellschaft auf den Hafen an sich zu übertragen.
    Wir möchten dennoch folgendes vorschlagen: Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen, bei der Werft eine Partnerschaft mit einer dritten Partei einzugehen. Zu klären wäre, ob das Königreich Hannover ebenfalls ein Interesse daran hat (Preußen ist hier nicht beteiligt). Wenn das Königreich Frankreich in dieses Projekt mit einsteigen würde, wäre es zweifellos möglich, die Werft noch zu erweitern und für den Nordseehandel als attraktiven Standort zu etablieren. Auf Grund der dann drei Eigentümer der Werft würden wir es allerdings nicht für sinnvoll erachten, diese in die Hafengesellschaft mit einzubringen.
    Denkbar wäre eine zweite Aktiengesellschaft.

    Wie wir aus Vorgesprächen und aktuell aus einer sicheren Quelle wissen, hat das Königreich Hannover große Handelspläne für die Zukunft. Wir schlagen daher dem Köngreich Frankreich vor, sich mit dem König von Hannover in Verbindung zu setzen und über die Angelegenheiten betreffend der Werft zu sprechen. Falls ihr es wünscht, würden wir auch vorab mit dem König von Hannover in Kontakt treten und abklären, in wie weit ein Interesse von deren Seite bestünde.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig


    PS:
    Achtung Spoiler:
    Beim Hafen ist das so gemeint: Die Sacheinlagen werden gleich hoch bewertet. Wenn die als Einlage in die Aktiengesellschaft eingebracht werden, bedeutet dies nichts anderes, als dass beide Seiten jeweils 50% der Anteile/Aktien halten. Mein Vorschlag, Minderanteile an die Kaufleute weiterzugeben oder zu veräußern, wäre dann beispielsweise wie folgt zu verstehen: Frankreich und Oldenburg verkaufen von ihrem 50% Anteil jeweils 40% bzw. 20 Prozentpunkte.
    Das sähe dann so aus:
    Frankreich 30%
    Frz. Händler 20%
    Oldenburg 30%
    OL-Händler 20%
    Summe 100%
    Die beiden Staaten haben so zusammen immer noch eine Mehrheit von 60% der Anteile. Ich hoffe, das ist so verständlich. Als BWLler liegen mir solche Kontruktionen einfach im Blut.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Großherzog

    Es freut uns, dass die Idee einer gemeinsam gegründeten Aktiengesellschaft an Eurem Hof so begeistert aufgenommen wurde. Tatsächlich war die Existenz der noch in den Kinderschuhen steckenden Börse in Oldenburg einer der Gründe, weshalb wir überhaupt auf diese Idee kamen. Euren Ausführungen ist soweit nichts hinzuzufügen, die Aufteilung der Anteile scheint uns angemessen und aus politischen Gründen stets einen oldenburgischen Bürger mit der Aufgabe der Interessenvertretung zu betrauen, ist wohl nicht nur aus Sorge um die preußische Reaktion als auch die Aussenwirkung auf alle Staaten des Deutschen Bundes sinnvoll.

    Zusätzlich Hannover in die Zusammenarbeit mit einbeziehen zu können, wäre selbstverständlich eine grosse Bereicherung und wir würden es begrüssen, wenn der Großherzog von Oldenburg hierzu mit seinen Freunden jenseits der Grenze erste Sondierungsgespräche führen könnte. Doch müssen wir Euren Enthusiasmus fairerweise auch etwas dämpfen, indem wir Euch daran erinnern, dass Hannover in Personalunion mit Großbritannien verbunden ist. Die Navigationsakten, das Meisterstück des Protektionismus, sind nach wie vor in Kraft und obwohl auch die Briten ein Interesse an einer Stabilisierung Norddeutschlands und vielleicht einem Gegengewicht gegenüber der wachsenden preußischen Macht haben, halten wir es für nicht unwahrscheinlich, dass die britische Krone hier ein Machtwort sprechen könnte. Vielleicht bringt Ihr besagte Navigationsakten Euren hannoveranischen Partnern gegenüber auch noch einmal ausdrücklich zur Sprache, insbesondere wenn diese Handelsrouten in die britischen Kolonien planen sollten, möglicherweise machen sie sich gegenwärtig vollkommen falsche Vorstellungen über ihre Margen.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Ich muss jetzt mal OCC schreiben, da es hier wohl eher um Spielmechanik geht: Der König von Hannover war zu der Zeit in Personalunion auch König von GB, hier im Spiel spielt Baldri allerdings nur Hannover. Zur Navigationsakte steht in der Wiki, dass diese die Einfuhr von Waren nach England betraf. Hannover ist nie Teil Englands gewesen, sondern war immer selbständig. Daher würe ich behaupten, dass die Navigationsakte für Hannover nicht gilt. Verbunden sind Hannover und GB nur über den König.
    Zur Werft: Nur damit Du weißt, um was für Summen es geht: Die Werft hat 25.000 G gekostet, Oldenburg hat davon 2.500 G bezahlt (10%), Hannover die anderen 90%. Wenn sich Frankreich an der Werft beteiligen will, wird das nicht gerade billig. Wenn das kein Problem ist, werde ich Baldri anschreiben. Der liest hier wohl nicht mehr mit.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich weiss, dass Baldri 'nur' Hannover spielt, ich denke eher an eine Intervention von Oxford in seiner Funktion als britischer Monarch. Seien wir ehrlich, Grossbritannien hätte vermutlich kaum einfach nur zugesehen, wie sich Frankreich im Nordseehandel ausbreitet. Die Navigationsakten sind ziemlich sicher schon nur für das Vereinigte Königreich gültig, aber ich frage mich inwiefern sie greifen, wenn hannoveranische Händler versuchen sich in den britischen Kolonien mit Waren einzudecken und die ohne Beteiligung des britischen Mutterlandes in Kontinentaleuropa zu verscherbeln.
    Den Betrag muss ich mir selbstverständlich erst mal von Oxford bewilligen lassen, aber es wäre gut zu wissen, ob Baldri überhaupt Interesse an einer solchen Vereinbarung hat. Wenn er aus Loyalität gegenüber Grossbritannien nichts mit französischen Händlern zu tun haben will oder ihn der König/Oxford dazu zwingt, müssen wir die Sache gar nicht weiter verfolgen.

    Edit: Wilbur hat mich übrigens gestern Abend darauf aufmerksam gemacht, dass es OOC heisst und nicht OCC. Ich schreibe das auch ständig falsch.
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Er hat doch was von Handel mit Brasilien geschrieben. Was er sich darunter vorstellt weiß ich nicht wirklich
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Bisher hat Baldri keinerlei Versuche unternommen, aus britischen Kolonien Waren zu importieren. Diese Runde möchte er vielmehr den Handel mit Brasilien zum Laufen bringen. Wobei es zeitlich gesehen so aussieht: 1830 ist der Hafen fertig, 1837 besteigt Victoria den Thron in England und GB und Hannover trennen sich, und 1849 wird die Navigationsakte dann aufgehoben.
    Aus hannoveraner Sicht könnten die Händler somit höchstens sieben Jahre lang, von 1830-1837, versuchen, aus britischen Kolonien Waren direkt einzukaufen. Ich glaube, den Versuch wird Baldri nicht unternehmen, das lohnt gar nicht.
    Besprech Dich am besten mal mit Oxford, was Dein Budget angeht, danach rede ich dann mit Baldri. Wäre etwas blöd, wenn ich da irgendwas aushandel, und anschließend kommt dann heraus, dass alles hinfällig ist, weil Dir kein Geld zur Verfügung steht.

    Stimmt, der OCC ist ein Begriff aus Civ3: One City Challenge.
    OOC kannte ich vor diesem Spiel als Begriff gar nicht.

    edit: crosspost
    Zitat Zitat von Azrael
    Wegen Oldenburg, wie sieht es da aus? Eine gewisse Summe müsste man ja schon für den Bau der Lagerhallen in der Umgebung des Hafens aufwenden, also wie viel Geld (wenn überhaupt) dürfte ich hier anbieten? Die Sache mit der Beteiligung an der Werft war ja auch nur mal so eine Idee von mir.
    Zitat Zitat von Oxford
    Bei Oldenburg musst du verhindern, dass er dich gegen Preußen ausspielt und letztlich von beiden Geld kassiert. Deswegen solltest du bei ihm mehr als bei allen anderen darauf achten, dass du auch einen Vorteil daraus ziehen kannst, bevor du richtiges Geld versprichst.
    Zitat Zitat von Azrael
    Dann werde ich den Werftvorschlag wohl fallen lassen. Für die Errichtung der Lagerhäuser neben dem Hafen (im Wert von so ca. 10'000 G würde ich schätzen) bekommt Frankreich ja einen konkreten Gegenwert, nämlich die Hälfte des oldenburgischen Hafenteils und die Sonderwirtschaftszone.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Großherzog

    Das Kabinett hat sich beraten und entschieden vorerst auf eine Kooperation beim Werftbau zu verzichten und dies in der Verantwortung von Hannover und Oldenburg zu belassen. Das soll keine Absage für immer sein und kann zu einem späteren Zeitpunkt durchaus wieder ein Verhandlungsthema werden, doch wollen wir zunächst sehen, wie sich das angestrebte Aktiengesellschafts-Modell beim Hafen selbst bewährt. Damit bliebe es bei den bisher getroffenen Vereinbarungen:


    • Aufbau von Kursen für französische Sprache und Kultur durch von uns gestellte Gastprofessoren an der Universität Oldenburg.
    • Errichtung einer Sonderwirtschaftszone in Eurem Teil des Jadehafens und damit verbunden die Senkung der Zölle auf 1% mit Ausnahme der erwähnten Schutzzölle.
    • Bau von Lagerhallen durch Frankreich auf dem von Oldenburg zur Verfügung gestellten Areal.
    • Umwandlung des oldenburgischen Hafenteils und des Lagerareals in eine Aktiengesellschaft gemäss dem von Euch vorgeschlagenen Aufteilungsschlüssel.
    • Aufsetzen und Ratifizieren eines formellen Vertrags erst nachdem von Preußen die letzte Rate für den preußischen (Militär-)Hafen überwiesen wurde, um diplomatische Schwierigkeiten zu vermeiden.



    Mit freundlichen Grüssen und in der Hoffnung auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit,

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Kleine Korrektur:
    • Aufbau von Kursen für französische Sprache und Kultur durch von uns gestellte Gastprofessoren an der Universität Oldenburg.
    • Errichtung einer Sonderwirtschaftszone neben Eurem Teil des Jadehafens und damit verbunden die Senkung der Zölle auf 1% mit Ausnahme der erwähnten Schutzzölle.
    • Das Verbringen von Waren in und aus der Sonderwirtschaftszone ist von allen Zöllen befreit*
    • Bau von Lagerhallen durch Frankreich auf dem von Oldenburg zur Verfügung gestellten Areal bis zum Jahre 1830
    • Umwandlung des oldenburgischen Hafenteils und des Lagerareals in eine Aktiengesellschaft gemäss dem von Euch vorgeschlagenen Aufteilungsschlüssel im Jahre 1830
    • Aufsetzen und Ratifizieren eines formellen Vertrags erst nachdem von Preußen die letzte Rate für den preußischen (Militär-)Hafen überwiesen wurde, um diplomatische Schwierigkeiten zu vermeiden.


    *Gemeint ist Folgendes: Cherbourg -> Zollsonderzone -> Hansestadt Bremen. In diesem Falle wäre nur der Zoll zu zahlen, der seitens Bremens gefordert wird.
    Anders wäre es hier: Chebourg -> Zollsonderzone -> Oldenburg-Stadt. Dann fallen die 1% an.
    Somit fallen keine oldenburgischen Zölle an, solange das Endziel der Waren nicht im Großherzogtum Oldenburg liegt. Das soll die Bestrebungen nach dem Handelsdrehkreuz fördern.

    Wenn das so ok ist, sind wir uns einig.

    Wobei unser Vorschlag mit einer Städtepartnerschafr hoffentlich nicht unter den Tisch fällt.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Wir sind uns einig und mit der Partnerschaft werde ich schon irgendwann mal mit einem Vorschlag kommen, aber im Moment steht die Uni ja noch nicht. Nur eine Frage, weshalb hast du "...Errichtung einer Sonderwirtschaftszone neben Eurem Teil des Jadehafens..." umformuliert? Die Zone muss ja deinen Teil des Hafens auch umfassen, wie kommen die Händler sonst zollerleichert von der Kaimauer zum Lager?
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Wir haben vermutlich schlicht eine unterschiedliche Vorstellung von der gleichen Sache.
    Der Hafen an sich ist meiner Meinung nach eben Kai, Mole, Kran & Co. "Im" Hafen, so wie die ursprüngliche Formulierung lautet, wird man vermutlich kaum Lagerhäuser bauen können, da da schlicht kein Platz ist.
    Deswegen mein Vorschlag, Frankreich baut neben (=landeinwärts) meinem Hafen entsprechende Lagerkapazitäten auf. Das Lager wird dann Zollsonderzone für alle Waren. Hafen -> Lager und Lager > Hafen ist natürlich ebenso vom Zoll befreit. Mir geht es darum, dass nicht automatisch mein Teil des Hafens Sonderzollzone ist, da aonsonsten alles, was da eingeht, automatisch vom Zoll befreit wäre.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    OK, dann haben wir uns richtig verstanden. Gibt vermutlich einen Grund, weshalb solche Verträge in der Realität immer von einem Heer Juristen verfasst werden.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    zeri, Lucca sucht gerade den ratifizierten Text eures Jadehafen-Vertrags. Im Preussen-Thread findet er ihn nicht und seine PNs hat er zwischendurch mal gelöscht. Ich soll dich fragen, ob du ihn zufälligerweise noch griffbereit hättest.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Wieso fragt er mich denn nicht einfach selbst?
    Ich hab den Vertrag jedenfalls noch, schick es ihm nochmals zu und hinterlege den dann hier auch noch mal:
    PN vom 26. Februar 17:23 Uhr:
    Der Vertrag (aus mehreren PNs zusammengesetzt)

    1. Oldenburg verkauft (Verkauf = Eigentumsübertragung) Land an Preußen und verkauft Land an Hannover für den Bau eines gemeinsamen Tiefwasserhafens gegen ein Entgelt in Höhe von 100.000 G (Preußischer Anteil)
    Zu zahen ist der Betrag ab 1820, dem Baubeginn des Hafens. Theages: 4x 25.000 G (kannst Du wie gesagt ändern, wenn Du das möchtest)
    2. Der Hafen darf ausdrücklich für militärische Zwecke (Marine) genutzt werden.
    3. Eine infrastrukturelle Anbindung an das Hinterland nach Oldenburg, Hannover, Berlin/Ruhrgebiet erscheint uns wünschenswert, muss aber nicht sein.
    Anmerkung: Preußen und Oldenburg haben die Anbindung inzwischen gebaut, Hannover zieht noch nach
    4. Die Vertragspartner kommen überein, dass jede Partei selbst erzielte Handelseinnahmen mit niemanden zu teilen braucht. Nutzen dritte Parteien (etwa andere deutsche Staaten) den Hafen, werden die Einnahmen geteilt im Verhältnis der Anteile am Hafen
    5. Die Kosten für den Bau des Hafens werden anteilig bezahlt, diese Anteile bestimmen dann auch etwaige Einnahmenverteilung (s.o.).
    Anmerkung: Die Anteile sind: Preußen 2/3, Hannover und Oldenburg zusammen 1/3
    6. Hannover kann auf Wunsch zusätzliche Arbeitskräfte zum Bau des Hafens anbieten gegen eine entsprechende Entlohnung
    Anmerkung: Wenn es da eine Einigung gab, dann zwischen Preußen und Hannover, ich weiß da von nichts. Vermute aber, das hat sich inzwischen überholt.
    7. Es werden keine Zölle auf Waren erhoben, die über den Hafen ex- oder importiert wurden. Das gilt nur für diese Waren.
    Anmerkung: Gemeint ist, dass der sonstigen Warenverkehr ganz normal bezollt wird.
    8. Sofern eine Vertragseinigung zustande kommt, wird Oldenburg ein Jahr vor Baubeginn ein Gutachten in Auftrag geben, um die voraussichtlichen Baukosten und die Bauzeit zu ermitteln.

    Die da sind:
    Gutachten Hannover/Preußen/Oldenburg
    Die alleinige Anlage eines modernen Hafens, der von allen derzeitig üblichen Schiffen angefahren werden kann, würde euch etwa 25000G kosten, die Infrastruktur 15000G um den Hafen an euer Straßennetz anzubinden (Oldenburg+Hannover), sowie weitere 40000G für die darüberhinausgehende Anbindung ans preußische Kernland und die Rheinprovinz (jeweils 20000G). Eine Werft derzeitigen Standards würde auch mit etwa 25000G ins Gewicht fallen, jedes große Linienschiff etwa 10000G kosten.
    Dem preußischen Gutachter allerdings ist diese Version zu klein, sie hätte nur eine begrenzte Kapazität und es könnte immernur ein Schiff gleichzeitig gebaut werden. Er will zusätzliche 100.000G veranschlagen um Kapazitäten der Werft zu verdreifachen und auch mehr Anlegestellen zu schaffen.



    http://www.civforum.de/showthread.ph...-Aktionsthread
    Zur Werft steht an sich nichts im Vertrag. Wobei es natürlich jedem selbst überlassen ist, was er auf seinem Hafengelände baut. Ist natürlich irgendwo sinnig, einen Werft zu bauen, damit es die passenden Schiffe zum Hafen gibt. Der Vertrag deckt die Werft ansonsten in dem Sinne mit ab, dass die militärische Nutzung des Hafens auf jeden Fall Bestandteil des Vertrags ist und wenn Du da eine Werft für Kriegsschiffe bauen willst, dann ist das Dein gutes Recht.

    9. Die Vertragspartner sichern sich gegenseitig zu, Änderungen am bestehenden Vertrag nur vorzunehmen, wenn alle drei Vertragsparteien für diese Änderung sind
    10. Der abgeschlossene Vertrag wird in Kopie im Palais hinterlegt

    Später noch hinzu gekommen auf Wunsch von Theages:
    11. Preußen stationiert zur Sicherung des Hafens 5.000 Soldaten nahe Rüstringen auf eigene Kosten
    12. Diese Truppen dienen allein dem Schutz des Hafens und werden nicht gegen Oldenburg oder Hannover eingesetzt, es sei denn, der Bund (=Plenum) fordert dies.
    13. Für die Soldaten, deren Ausrüstung und allgemein den Matrosen etc. besteht jederzeit ein Durchreiserecht durch Hannover und Oldenburg.

    Anmerkung: Ich vermute, Theages wollte so sicherstellen, dass da nicht irgendwer problemlos anlanden kann und den Hafen erobert. Wie Preußen die Truppen unterbringen will oder wollte, weiß ich nicht. Rüstringen als nächstgelegender Ort hat zu der Zeit so ca. 2.000 Einwohner (geschätzt), wenn man da 5.000 Soldaten stationiert, dann muss man das Kasernengelände, die Wohnhütten etc. alles erstmal bauen. Möglicherwesie dachte Theages auch daran, quasi einen Art preußische Bundesfestung zu bauen. Da meines Wissens bisher in der Hinsicht keine Anstrenungen unternommen worden sind, können wir das gerne auch nach verhandeln. Erscheint Dir das zu teuer oder zu unsinnig, denn lassen wir es bleiben. Das überlasse ich ganz Dir. In einer späteren PN hat Theages die Pläne nochmals abgeändert, er wollte nur noch Truppen in Nordwestfalen stationieren und auf dem Hafengelände. Über die Stärke hat er nichts gesagt. Mach das einfach so, wie Du es haben willst.
    Antwort:
    Zitat Zitat von Lucca605
    Ok. Also fürs erste reicht das mal.
    Der Hafen wird gebaut.
    Ich poste jetzt meinen Etat.
    Danach kam nix mehr, offenbar wollte er nichts nachverhandeln. Damit sind die Punkte eins bis zehn Vertragsinhalt.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Will der mich veräppeln?
    Erst versäumt er es, 11-13 mit mir zu verhandeln (steht ja extra drin: "nach verhandeln") und jetzt schreibt er, dass er das als Vertragsinhalt angesehen hat (warum haben wir dann da nie drüber gesprochen) und im nächsten Schritt ist wiederum alles nicht gülitg, weil es nicht unterzeichnet wurde?

    Mit dem zweiten Satz hat der den Vertrag bereits unterzeichnet.
    Außerdem hat er bereits die Hälfte des Kaufpreises bezahlt, das Gebiet gehört nun ihm und alle drei haben wir alle Ausgaben zum Bau getätigt. Das macht man nicht, wenn ein Vertrag nicht gültig ist.

    Was soll also der Käse?
    Ich vermute, ihm ist nun doch der Gedanke gekommen, da seine Truppen zu stationieren (vermutlich wegen seinen tollen Plänen, Deutschland militärisch zu einigen), dummerweise hat er vergessen, das mit mir zu besprechen. Ergo versucht er jetzt nachträglich, den nichtverhandelten Teil entweder als bereits verhandelt darzustellen, damit er die Truppen staitonieren kann, oder er steigt aus dem Vertrag aus. Letzteres wäre auch interessant. Geld bekommt er von mir jedenfalls nicht zurück, ich halte mich ja an den Vertrag.

    Meinungen? Ich wollt ihm erst noch sagen, was ich von seinen diplomatischen Fertigkeiten halte, hab es dann aber sein lassen. Morgen ist auch noch ein Tag.

    edit:
    Ich bin mir ürigens gar nicht so sicher, ob ich den Preußen jetzt noch in meinem Hinterhof haben will. 5.000 Soldaten gegen 50,000 G?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit solchen juristischen Spitzfindigkeiten, denn ehrlich gesagt interpretiere ich den Vertrag auch so wie der Preussenkönig. Schon allein deine Formulierung "Mach das einfach so, wie du es haben willst" spricht aus meiner Sicht dafür, dass 11-13 ebenso gelten, wenn er das will. Ausserdem kannst du es ihm im Geiste des Vertrags, in dem der preussische Hafenteil ganz klar als Militärhafen definiert ist, kaum ernsthaft verbieten das Gelände mit Truppen zu sichern. Dass ich aus französischer Sicht einen nicht verteidigten preussischen Hafen urkomisch finden würde, ist freilich eine andere Geschichte...

    Btw: Ist 1822 nicht schon die dritte Rate fällig? Deren Auszahlung kann jetzt wohl kaum noch verhindert werden, also geht es - nur - um 25'000 G, die noch offen sind.
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Ich hatte Deinen Post noch nicht zu Ende gelesen und hatte EXAKT den gleichen Gedanken
    Dann musst Du eigentlich nur noch dem Franzosen gestatten, auch Truppen zu stationieren und für 10.000 G von den 50.000 G einen schönen großen Zaun drum herum bauen. Dann können die beiden schon mal für 1870/71 üben und Du machst richtig Kohle damit, in dem Du beiden Seiten Grünkohl und Pinkel verkaufst

    Jammer doch mal beim Preußenkönig rum. Vielleicht kommt er die finanziell entgegen. Und Frankreich könntest Du ein Kontingent dort oben zugestehen, das größer ist, als das der Preußen
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    So früh schon auf? Mir scheint, als französischer Premier hat man viel zu tun.
    Klar gelten 11 - 13, wenn er es will. Wir müssen dann nur noch über die Details reden (das ist bisher nicht passiert, somit gibt es keinen wirklichen Vertagsinhalt). Deswegen ja der längere Absatz in der Ursprungsmail, weil man keine 5.000 Mann einfach so auf eine Wiese stellen kann. Gut, kann man schon, aber die werden dann ganz schnell unzufrieden.
    Letztlich schätze ich die Sache so ein: Lucca hats verpennt, mir zu antworten (wie auch schon in anderen Fällen) und jetzt, wo sein Interesse wieder geweckt ist, versucht er das wieder gerade zu biegen. Ich habe im Grunde kein Problem damit, wenn er da 5.000 Mann stationiert. Womit ich ein Problem habe, ist a) seine Art, und b) halte ich ihn nicht für vertrauenswürdig. Wenn es ihm passt, wird er auf § 12. scheißen und seine Leute in Bewegung setzen.
    Ich bin mir nur nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. 5.000 Mann sind zwar viel, aber isoliert und ohne Nachschub im Zweifelsfall weit hinter der Grenze im Feindesland. Ich würde ihn dann einfach aushungern. Wobei mich an diesem Punkt sowieso mal interessieren würde, was die ganzen Garantiemächte des Bundes machen, wenn Preußen die Keule schwingt.

    Du hast übrigens recht, eigentlich sind es nur 25.000. Preußen hat aber keine Etat vorgelegt für letzte Runde. Darum weiß ich nicht, wie das jetzt läuft. Daher käme mir eine neue Runde jetzt mehr als gelegen, damit ich darauf eine Antwort bekomme.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Was meint der werte Premier dazu?
    In unseren ursprünglichen Verhandlungen bin ich noch davon ausgegangen, dass Preußen keine Truppen stationieren will. Jetzt, wo der Wind offenbar aus einer anderen Richtung weht, wäre ich auch bereit, dort französische Truppen zur Sicherung ihrer Handelsaktivitäten zuzulassen. Im Gegensatz zum Vertrag mit Preußen würde ich das Gelände übrigens konstenlos zur Verfügung stellen.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Gleich noch ein Diploupdate hinterher:
    Ich rede gerade eh (mal wieder) mit dem Dänen wegen der Karlsbader Beschlüsse, und hab dann jetzt mal angefragt, ob der sich bereit erklären würde, im Falle eines Einigungskrieges, der von Preußen ausgeht, dabei mitzuhelfen, die 5.000 in Rüstringen Mann ins Meer zu pusten. Dänemark, Hannover und Oldenburg könnten zusammen locker 6.000 Mann stellen, die dann die 5.000 in ihrer Festung schlicht zusammenschießen.

    Und mit dem Bayer rede ich auch dauernd und such nach einer Lösung, um das Frankenland zu befrieden. Wenn das irgendwie drin ist, wäre Preußen gleich doppelt geschwächt. Ich hab dem Don jetzt vorgeschlagen, eine Zuckerbrot und Peitsche-Strategie zu fahren, um die Protestanten zu spalten. Einen Teil kann mein Thronfolger vielleicht für eine friedliche Lösung gewinnen, den anderen Teil kann der Don per Karlsbader Beschlüsse ärgern oder sie schlicht aus dem Land werfen.
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Eine feine Schweinerei - fertig ist die Kesselschlacht.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Ja, das wäre fein. Ich hoffe, der Däne meldet sich bald, dann kann ich mir anschließend überlegen, was ich Preußen antworte. Azrael könnte auch mal was sagen. Aber der hält vermuttlich Mittagsschlaf, was ich auch verstehen kann, wenn man schon vor sieben Uhr morgens online ist.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Wegen der französischen Soldaten: Paris ist grundsätzlich ja schon immer zur Stelle, wenn man Preussen ärgern kann. Aber bewaffnete Präsenz würde den Jadehafen in ein Pulvefass verwandeln, das nur darauf wartet hochzugehen und Frankreich jegliche Einflussmöglichkeit nehmen. Ganz abgesehen davon, dass eine französische Garnison dort im Ernstfall ebenso leicht eingeschlossen werden könnte. Mit einer Reaktion Frankreichs könnt ihr aber schon rechnen, wenn Berlin im Jadehafen irgendwelchen Unsinn versucht. Aber die würde wohl eher darin bestehen, dass sich eine französische Flotte auf den Weg machen und Preussens Marine an Ort und Stelle kopenhagisieren würde.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Das ist schon mal ein guter Ansatz. Wenn die französische Flotte dann auch noch bereit wäre, mit ihren Kanonen auf die preußische Einrichtung zu ballern, um unseren Truppen an Land so Feuerunterstützung zu geben, dann hast Du gleich wieder einen Beliebtheitspunkt bei mir gewonnen.
    Zitat Zitat von Oxford
    Ich glaub bei Oldenburg ist es soweit, dass du ihm keine Hilfe mehr aufdrängen musst. Das heißt vor allen weiteren Zusagen schau was er dir konkret bieten kann. Sollte Preußen da wirklich eine Festung bauen, dann wär es sehr optimistisch zu glauben, dass er sie mit einer leicht zahlenmäßig überlegenen Macht zusammenschießen könnte. Und wenn sie auch noch Schusslinie auf den Hafen hat kannst du auch gleich vergessen da die Schiffe im Hafen versenken zu können.

    In dem Sinne, versuch vielleicht dem Oldenburger klarzumachen, dass Preußen dort keine ausufernde VErteidigungsanlage bauen darf.
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Nichts schlimmes, das Angebot geht mir nur ein Stückchen zu weit momentan. Ich glaube nicht, dass so eine Liga momentan im interesse Frankreichs wäre.
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Schade, aber nicht zu ändern. Wie sieht es mit der militärischen Schutzkomponente aus? Ist für mich wichtig zu wissen, bevor ich mich endgültig mit Preußen auseinandersetze @Oxford.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Im Grunde geht es darum: Die Liga jetzt gleich zu gründen würde dich in falscher Sicherheit wiegen und würde dein Selbstbewusstsein gegenüber Preussen wohl doch ein wenig zu stark anschwellen lassen. Frankreich sagt dir als Garantiemacht und hoffentlich schon bald Miteinhaber des Jadehafens schon Unterstützung zu, aber die Flotte wird nicht einfach sofort und bedingungslos auftauchen und euch alle retten. Die Hauptlast eines Krieges wird euch Frankreich nicht einfach abnehmen können, daher ist es wichtig, dass a) Dänemark seine Flotte aufbaut und b) du dafür sorgst, dass Preussen seinen Hafenteil nicht zu einer Festung ausbaut.


    Entwurf des Vertrags, den ich im Moment anstrebe:
    Achtung Spoiler:
    Oldenburger Handelsakte

    Das Königreich Frankreich und das Großherzogtum Oldenburg, den gemeinsamen Wunsch hegend den Seehandel zwischen ihren beiden souveränen Nationen in der Nordsee dauerhaft und zum gegenseitigen Vorteil zu regeln, verabschieden die folgende Handelsakte über den Status des Oldenburger Jadehafens zu Rüstringen:


    1. Bau des Lagerareals
    Angrenzend an den Jadehafen ist von den Vertragspartnern bis zum Jahr 1830 gemeinsam ein Lagerareal zu errichten. Oldenburg stellt hierbei das Bauland zur Verfügung, Frankreich finanziert und baut die notwendige Infrastruktur und Lagerhallen.


    2. Sonderzollzone Jadehafen
    Das Lagerareal beim Jadehafen wird zu einer Sonderzollzone erklärt, für die die nachfolgenden Zollbestimmungen gelten:

    2.1 Verbringen und Umladen
    Das Verbringen und Umladen aus Frankreich oder französischen Kolonien stammenden Waren, deren Ziel ein anderer Staat als das Großherzogtum Oldenburg ist, ist von allen Zöllen befreit.

    2.2 Import nach Oldenburg oder Frankreich
    Weiter werden auch alle Waren, die aus Oldenburg, Frankreich oder französischen Kolonien stammen und diese als Ziel haben, mit keinem Zoll belegt.

    2.3 Schutzzölle
    Für den Import von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die in Oldenburg selbst ebenfalls produziert werden, gelten Schutzzölle in der Höhe der für das Großherzogtum sonst üblichen Zölle. Dieser Schutz kann bei beiderseitigem Einverständnis der Vertragspartner für einzelne Produkte oder gesamthaft aufgehoben werden.


    3. Sonderkonditionen für Kolonialwaren
    Frankreich gewährt vom Jahr 1830 an oldenburgischen Handelsunternehmen für die Dauer von 10 Jahren einen Rabatt von 5% auf alle französischen Kolonialwaren. Die Massnahme kann bei beiderseitiger Zustimmung auch verlängert werden.


    4. Aktiengesellschaft
    Nach Fertigstellung werden das Lagerareal und der oldenburgische Hafenteil als Sacheinlagen gleich hoch bewertet in eine Aktiengesellschaft eingebracht, beide Vertragsstaaten erhalten hierfür je 50% der Anteile.

    4.1 Umschlaggebühren
    Zur Finanzierung des Unterhalts und für notwendige Umbauten ist die Aktiengesellschaft berechtigt von allen Schiffen, die in der Sonderzollzone Waren umladen, eine Gebühr von höchstens 5% des Warenwertes zu verlangen.

    4.2 Verkauf eines Minderheitenanteils
    Beide Staaten sind berechtigt bis zu 20% der Gesamtanteile an die Kaufleute ihres Landes zu veräussern.

    4.3 Vorsitz der Aktiengesellschaft
    Der Aktiengesellschaft sitzt ein fünfköpfiges Direktorium vor, in dem je ein Sitz für einen Vertreter des oldenburgischen und französischen Staates reserviert ist. Der Vorsitz des Direktoriums wird stets von einem Bürger Oldenburgs geführt.

    4.4 Weitere Beteiligungen
    Mit Zustimmung aller Vertragspartner können zu einem späteren Zeitpunkt auch weitere Anteilseigner der Gesellschaft beitreten. Einlagen und deren Bewertung sind in so einem Fall neu zu verhandeln.


    Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch die nachgenannten Souveräne der beiden Königreiche in Oldenburg den 14. November im Jahr nach Christi Geburt 1825

    Für das Großherzogtum Oldenburg
    Peter Friedrich Ludwig, Großherzog von Oldenburg



    Für das Königreich Frankreich
    Ludwig XVIII., König von Frankreich und Navarra
    Geändert von Azrael (15. Juni 2012 um 16:08 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  15. #15
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    Aussenpolitik - Drittes Deutschland

    Nichtangriffspakt und Unabhängigkeitsgarantie:

    Oxfords Auftrag:
    Achtung Spoiler:
    Frankreichs Position durch NAP absichern
    Erledigt (wenn auch nicht öffentlich unterzeichnet)

    Zitat Zitat von Azrael
    Der bayrische König würde die Unabhängigkeitsgarantie und den Nichtangriffspakt mit Frankreich gerne auf das gesamte Dritte Deutschland ausdehnen. Vorausgesetzt die stimmen überhaupt alle zu, wäre das in Ordnung oder lehnt man sich da gegenüber der Pentarchie zu weit aus dem Fenster?
    Zitat Zitat von Oxford
    Naja, da BAyern ohnehin größer als Baden und Würrtberg zusammen ist macht das den Braten nicht fett.


    Und die Diplo:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Könnten wir diesen zusatzartikel für das ganze 3D einführen? Das wäre Zielführender und würde auch unserer Satzung Rechnung tragen
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Der Staatsvertrag wäre von unserer Seite aus so in Ordnung. Betreffend der Anfrage des bayrischen Königs über eine Ausweitung des Zusatzprotokolls berät das Kabinett aber aktuell noch mit Seiner Majestät. Wir würden uns daher wünschen die Unterzeichnung noch um einige Tage aufzuschieben (aber auf jeden Fall vor der Auswertung), da wir den Vertragstext mitsamt Zusatzprotokoll gerne zeitgleich ratifizieren würden. Es wäre unter Umständen hilfreich zu wissen, ohne dass wir in diesem Punkt irgendwelche Versprechen abgeben, ob die übrigen Staaten des Dritten Deutschlands überhaupt Interesse an einer solchen Vereinbarung hätten.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Natürlich, solange trinken Wir noch etwas von dem vorzüglichen badischen Wein.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Werter Landgraf Ernst Nestor Nemo Ottfried von Sundgau

    Wir haben uns mit Seiner Majestät ausgetauscht und das Königreich Frankreich wäre bereit den Nichtangriffspakt und die Unabhängigkeitsgarantie auf das gesamte Dritte Deutschland auszudehnen. Die Voraussetzung dafür wäre selbstverständlich die Zustimmung und Ratifizierung des Zusatzprotokolls durch alle Mitgliedsstaaten, denn bisher haben sich in der Angelegenheit nur Baden und Bayern geäussert.

    gez.
    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Vielleicht noch Hannover ausnehmen, aus Rücksicht auf die Briten.
    Zitat Zitat von Slaan Beitrag anzeigen
    Zwecks Frankreich: Werde ich mir die Tage mal genau durchlesen, generell bin ich aber nicht abgeneigt.
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Haben wir eigentlich genug Stimmen um eine Bundeskriegserklärung gegen Frankreich scheitern zu lassen? Was machen wir denn, falls es irgendwann mal dazu kommen sollte? Bauern zum Bundesheer senden, wie es entsprechender Paragraph ja nicht verbietet?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ach übrigens, wenn du an deiner Aktion werkelst, äussere dich nach Möglichkeit auch noch hierzu. Ich sollte vor Rundenende einen Entscheid des Dritten Deutschlands vorliegen haben, ansonsten würde das Zusatzprotokoll wohl vorerst nur von Baden unterzeichnet. Denn das Protokoll gehört zum Rheinbegradigungsvertrag und Ennos möchte mit der Korrektion 1822 schon beginnen.
    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
    Irgendwie klingt das nach Fraternisierung mit dem Feind

    Andererseits: Sollte Sachsen sich ebenfalls wie Baden und Bayern positiv dazu äußern, werde ich meine Zustimmung ebenfalls geben. MIr gefällt der GEdanke den Preußen ans Bein zu p*****.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich muss doch sehr bitten. Emoticon: polly Man kann Württemberg als vieles bezeichnen, aber garantiert nicht als Feind Frankreichs, weder 'jetzt' noch zur Zeit der Koalitionskriege.
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Außerdem ist der rechtmäßige König von Frankreich nie unser Feind gewesen. Europa ins Chaos gestürzt hat der Usurpator aus Korsika.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Außerdem hat der Franzmann Preußen- Aversionen und ist schrecklich einsamEmoticon: einsam
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Dann noch die Sache mit den kontinentalamerikanischen Kolonien.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    der Arme, zum Glück sucht er Trost im wahren glaubenEmoticon: weihrauch
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Aber echt. Seine Majestät weint sich wegen der Kommentare in der Französischen Botschaft noch immer jeden Abend in den Schlaf.
    Zitat Zitat von Slaan Beitrag anzeigen
    So ein paar Gedanken gemacht:

    NAP: Einer Garantieerklärung Frankreichs für das gesamte dritte Deutschland ist sicher nicht schlechtes, doch eigentlich ist es egal da Frankreich als Teilnehmer des Wiener Kongresses eh jedem einzelnen Bundesglied die Unabhängigkeit garantiert. Angreifen werden wir Frankreich auf der anderen Seite sicher nicht, wir sind ja nicht bescheuert

    Einer wirtschaftlichen Kooperation steht imo auch nicht wirklich was im weg. Eine Freihandelszone irgendwo am Rhein wäre was interessantes. Also ein Gebiet, in dem Zollfrei Waren ge- und verkauft werden können. Durch die Auflösung der Zölle innerhalb des dritten Deutschlands haben alle unsere Händler Zugriff auf dieses Gebiet und könnte als ein erster Schritt zu eventuell weiterer Kooperation durchaus Sinn machen
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Wenn ich kurz zusammenfassen darf: Baden, Bayern und Sachsen sind dafür; Württemberg würde demnach auch zustimmen; Hannover darf aus Rücksicht auf Grossbritannien (respektive wohl auch auf Anweisung der britischen Krone) nicht beteiligt werden. Ist das Zusatzprotokoll also in Ordnung für euch alle? Und wollt ihr es veröffentlichen oder vorerst geheim behalten? Frankreich würde ersteres bevorzugen. Die gute Edith sieht gerade, dass Ennos eher für 'geheim' geheim war. Meinungen?
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Das wär eine Steilvorlage für die preußische Propagnada und das kann ich aktuell absolut nicht brauchen. Daher: Geheim oder garnicht
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Nun es mindert natürlich den 'Wert' der Garantie, da ihr dann gegenüber Dritten auch nicht mit ihr argumentieren könnt. Aber wenn ihr das Zusatzprotokoll aus Sorge um die daraus resultierenden Verwerfungen nicht veröffentlichen wollt, kann Frankreich damit auch leben. Ich hätte einfach nur gerne bis morgen eine verbindliche Antwort von euch allen vieren, weil das Protokoll zum Badisch-Französischen Vertrag zu den Rheinarbeiten gehört und der bis zur Auswertung unterzeichnet sein muss. Obwohl, vor allem die öffentlichen Unterschriften von Baden und Frankreich sind entscheidend, die übrigen drei könnten das Protokoll im Rahmen dieses Threads auch noch später unterzeichnen.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Entschuldige, aber ich mach mir halt sorgen, wie es wirkt, wenn ich mit anderen Verteidigungsbündnisse gegen eine gewisse Großmacht aushandle und selber mit dem Franzmann paktiere
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich durchaus und wie gesagt, wenn ihr der Ansicht seid es diene so euren Zwecken mehr, können wir das Zusatzprotokoll geheim halten. Ich wollte nur ganz wertungsfrei auch den Nachteil dieses Vorgehens erwähnen.
    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
    Ham denn Österreich und/oder Preußen keine ähnlichen Verträge mit Russland/England oder einer sonstigen nichtdeutschen Macht? Falls ja: Dann wären die (weil man es weiß) ja auch nicht geheim und wir müssten damit nicht hinter dem Berg halten. Sonst bin ich auch vorerst für geheim. Man muss ja keine schlafenden Hunde wecken.
    Zitat Zitat von Slaan Beitrag anzeigen
    Wie seh hier irgendwie nicht, was genau das Ziel ist.

    Ein NAP im solchen gibt es eigentlich eh nicht bzw macht es wenig Sinn... denn angreifen werden wir Frankreich nicht, das sollte klar sein. Und wenn durch irgendwelche nachvollziehbaren Umstände der Bund gegen Frankreich in den Krieg zieht dann werden wir wohl oder übel mitmachen müssen, das müsste dann situationsbedingt entschieden werden.

    Eine explizierte Garantieerklärung ist zwar chique, bringt aber auch wenig da es diese durch die Unterzeichnung der Bundesakte in der Frankreich als Garantiemacht gelistet wird bereits gibt.

    Von dem her: Ich hab kein Problem das Zusastzprotokoll zu unterzeichne, nur sehe ich dessen Sinn nicht. Wenn dann können wir das gerne geheim machen als gegenseitige Bestätigung und als einen grundlegenden Aufbaustein unserer Beziehungen, darüber hinaus sehe ich hier nur wenig Sinn .
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Slaan, ich glaube du überschätzt ein wenig, wozu sich die Garantiemächte des Deutschen Bundes verpflichtet fühlen. Schleswig-Holstein ist ein gutes (historisches) Beispiel dafür, was die Garantiemächte dann seinerzeit effektiv unternommen haben, nämlich im Zweifelsfall gar nichts. Oder denkst du jemand hätte eingegriffen, wenn Preussen während der Nassau-Krise nicht einfach nur den Fürsten entmachtet, sondern Nassau gleich ganz besetzt hätte? Oder wenn nach dem Aufstand in der Pfalz preussisch-hessische 'Schutztruppen' vor Ort geblieben wären? Und gerade wenn es befürchten müsste, bei einem Eingreifen z.B. für Badens Unabhängigkeit am Ende ohne den NAP wegen irgendwelcher blöder Automatismen oder preussischer Zahlungen auch noch gegen Bayern kämpfen zu müssen (Don, ich werfe dir nicht vor, dass dich im Zweifelsfall von Preussen bestechen lassen würdest, ist nur ein Gedankenexperiment ), würde Frankreich eine Intervention wohl eher sein lassen.

    Jedenfalls: Ennos, veröffentlichst du das Abkommen (ohne Zusatzprotokoll) mal im Vertragsthread? Wenn es bis zur Auswertung nicht unterzeichnet ist, zahlt Frankreich dieses Jahr auch noch nichts und Oxford rechnet dir den Beitrag vermutlich nicht an.
    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    1. Was passiert eigentlich wenn dein Franzosenkönig 1848 abgesetzt wird?
    2. Es haben doch alle zugestimmt oder? Einer geheimen Garantieerklärung steht nichts mehr im Wege
    Und zu Bestechung: Meine treue katholische Kernbevölkerung würde mich hinwegfegen- das wär das dümmste was ich machen könnte.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich bleiben die Verträge auch gegenüber der zweiten Republik oder dem zweiten Kaiserreich gültig. Natürlich wird das allgemeine politische Klima mit dem Ende der Restauration ab 1830 liberaler, aber das betrifft ja nicht nur Frankreich sondern ganz Europa, damit müsst ihr leben.

    Wie gesagt, war nur ein hypothetisches Beispiel. Dass gerade du einer der letzten wärst, der für Preussen zu den Waffen greift, weiss ich ja selber auch.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Sehr schön, dann noch das Zusatzprotokoll hier im Thread:

    Zusatzprotokoll zum Badisch-Französischen Vertrag zu den Rheinarbeiten
    9. Das Großherzogtum Baden, das Königreich Bayern, das Königreich Sachsen und das Königreich Württemberg schliessen im Rahmen dieses Vertrags einen Nichtangriffspakt mit dem Königreich Frankreich.
    10. Frankreich garantiert den oben genannten Unterzeichnerstaaten die Unabhängigkeit und volle territoriale Integrität.
    Im Auftrag Seiner Majestät Ludwig XVIII. für das Königreich Frankreich unterzeichnet

    Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Für das Großherzogtum Baden
    Ludwig I., Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen
    Geändert von Azrael (02. Mai 2012 um 20:17 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

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