Über kurz oder lang wird es eh fällig werden, das Erstellen von gesonderten Thementhreads zu der neuen Erweiterung. Dann fange ich hiermit einfach mal an und halte den Titel bewusst allgemein, obwohl ich gleich einen etwas spezielleren Vorschlag vorstellen möchte.
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Einführung eines "Defcon"-Spielmechanismus
Anscheinend wird es den Spionen bei Gods & Kings möglich sein, den Spieler (vermutlich nach einer erfolgreichen Mission) zu warnen, ob ein anderes Staatsoberhaupt vor hat, ihm in den Rücken zu fallen. Die Vorwarnzeit vor einem Überraschungsangriff soll angeblich 15 Runden betragen.
Das Problem:
Naturgemäß kann der Computer nicht ermitteln, ob der menschliche Spieler einen solchen Verrat an der Freundschaft plant. Somit wird dieses nützliche Werkzeug alleine dem Spieler vorbehalten bleiben und es wird infolgedessen eine (erhebliche) Wissens-Asymmetrie zugunsten des Spielers geben.
Überdies wird es aus naheliegenden Gründen nicht möglich sein, diese Spionageoption im MP einzusetzen.
Mein Lösungsvorschlag:
Es müsste eine "Vorlaufzeit" eingeführt werden, die durch aktivieren einer Option gestartet wird und die es dem Spieler erst nach Verstreichen von X Runden ermöglicht, einer KI tatsächlich den Krieg zu erklären.
Konkret und im Detail:
Sowohl im Diplomatie-Übersichts-Screen als auch beim direkten Gespäch mit einer KI sollten zwei zusätzliche Buttons dargestellt werden.
Der eine (grün) wäre per Default aktiv und würde die Aufschrift "Frieden" tragen.
Der zweite (orange) trüge die Aufschrift "Krieg vorbereiten" (oder so ähnlich). Wird er aktiviert, wechselt die Aufschrift in (rot) "Krieg möglich in..." und ein Countdown erscheint "15 Runden".
Erst nach Ablauf der 15 Runden wird der Countdownzähler aussagen: "jederzeit". Der bisher ausgegraute Button "Krieg erklären" wird aktivierbar.
Es ist *nicht* notwendig, dass der Spieler nach Ablauf des Countdowns der KI *tatsächlich* den Krieg erklärt! Er hat diese Option jetzt jederzeit - so lange jedenfalls, bis er den Button "Frieden" betätigt. Dann müsste er erneut 15 Runden abwarten, bevor er Krieg erklären kann.
Das entscheidende an diesem Konzept:
Jetzt können KI-Spione und Spione eines menschlichen Gegenspielers *jederzeit* durch Überprüfung des "Kriegsvorbereitungs"-Buttons erkennen, wie es um die Friedensliebe des Spielers tatsächlich bestellt ist! Die bedrohte KI/der betroffene MP-Spieler kann nun adäquat reagieren, die Wissens-Asymmetrie ist behoben!
Weitere Anmerkungen:
Natürlich könnte sich ein Spieler dadurch gegängelt und eingeschränkt fühlen. Aber wenn er tatsächlich als Eroberer spielen will, dann kann er sofort beim ersten Kontakt mit den Kriegsvorbereitungen beginnen. Alles, was sich für ihn ändern würde ist, dass die KI nun *tatsächlich erfahren könnte*, dass er etwas gegen sie im Schilde führt. Ich fände die Notwendigkeit, einen Krieg vorauszuplanen, sogar ziemlich interessant!
Sollten 15 Runden Vorlaufzeit zu lange erscheinen (ich übernahm diesen Wert von den Informationen, die wir bis jetzt zu G&K haben), kann natürlich auch auf 10 Runden reduziert werden. Das müsste dann aber natürlich auch für eine Warnung dess Spielers vor den Kriegsbemühungen der KI gelten!
Schon beim gegenwärtigen Spiel gibt es eine Ausnahmesituation, in der ein KI-Spion von Kriegsvorbereitungen gegen seine Nation erfahren könnte:
Wenn zwei Nationen beschlossen haben, "gemeinsam in 10 Runden einen Angriff zu starten".
Sollte zukünftig diese Anfrage an den Spieler gestellt werden und er hat nicht ohnehin schon mit den Kriegsvorbereitungn begonnen, sollten sie kompfortabelerweise *automatisch* starten.
Ohne "Jederzeitig" mögliche Kriegserklärung darf es natürlich auch bei einer diplomatischen Anfrage nicht möglich sein, *sofort* anzugreifen.
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So, das war jetzt lange und hoffentlich nicht all zu verwirrend. Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Ich glaube, er ist (später im Spiel) nicht all zu kompliziert, hat interessante strategische Konsequenzen und ermöglicht es, ein ansonsten sehr unausgewogenes Feature fair für *alle* nutzbar zu machen.