Von Anfang an fand ich die Umsetzung der Städte und insbesondere des Kampfes um diese in CiV nicht zum 1EpF passend. Warum wird durch die Einheitenbeschränkung pro Feld der Kampf in die Fläche ausgedehnt, aber Städte bleiben eine Art 1-Feld-Supereinheit? Ich fände es viel stimmiger, wenn Städte im Laufe der Zeit sich auf angrenzende Felder ausdehnen würden, was in meinen Augen einen interessanteren Stadtkampf ermöglichen würde und der gewählten für mich recht künstlichen Umsetzung vorzuziehen wäre.
Das Konzept im Detail:
Stadtwachstum in die Fläche:
Städte werden ganz normal auf einem Feld gegründet, aber auf das Gründungsfeld passen nur 3. Wächst die Stadt, wird für jeweils 3 ein angrenzendes Feld besiedelt (ähnlich wie Kulturerweiterung). Dabei wird eins der meist genutzten Felder ausgewählt. Um komische Formen zu vermeiden, könnte man festlegen, dass zunächst der erste Ring nach und nach gefüllt wird, bevor der zweite Ring angefangen wird. Ein neues Stadtfeld ersetzt bestehende Verbesserungen durch ein +1/+1 (ggf. modifiziert durch Techs oder SoPos). Wald/Dschungel würde gerodet.
Die Stadt im Krieg:
Stadtfelder zählen als unwegsam geben aber keinen weiteren Verteidigungsbonus. Einheiten auf Stadtfeldern können direkt wie im Feld angegriffen werden. Der ominöse Stadtangriff ("Stadtkanone") fällt weg und auch der Lebenspunktebalken einer Stadt. Wird ein Stadtfeld erobert und geplündert (=zerstört) verliert die Stadt . Die Kontrolle wechselt aber erst, wenn das Gründungsfeld erobert wird. Der Aufruhr in der eroberten Stadt bleibt bis alle Stadtfelder erobert oder geplündert sind. Die Plünderung eines Stadtfeldes dauert 3 Runden (muss nicht von einer Einheit sein, sondern würde zusammengerechnet. Allgemeines Wahlrecht erhöht die Dauer auf 5 Runden). Gegnerische Einheiten können sich in Stadtfeldern verschanzen, aber dort nicht heilen. Eigene Einheiten auf Stadtfeldern heilen schneller.
Die Verteidigung der Stadt:
- Stadtmauern: Sobald gebaut werden alle Stadtfelder mit einer Mauer umbaut. Diese gibt einen Verteidigungsbonus gegenüber Angriffen (auch Fernangriffen) über die Mauer, aber nicht innerhalb der Stadt. Außerdem können angreifende Einheiten nicht sofort vorrücken, wenn Verteidiger besiegt wurden (erst mit nächster Bewegung). Der Verteidigungsbonus ist so, dass auch garnisonierte Fernkämpfer/Katapulte o.ä. gegenüber Nahkampfangriffen nicht direkt vernichtet werden und es so möglich ist mit diesen aktive Verteidigung zu betreiben (=aus der Stadt herausschießen, ähnlich wie der derzeitige Stadtangriff). Wächst die Stadt nach dem Stadtmauerbau, wird die Stadtmauer nicht automatisch erweitert. Dies kann man nur durch Verkauf und Neubau der Mauer erreichen. Da die neue Stadtmauer deutlich stärker wäre, sollte sie teurer zu bauen sein und auch wieder Unterhalt kosten (2). Die SoPo Oligarchie würde statt der +100% den Vorteil bringen, dass sich die Stadtmauer automatisch erweitert und 1 weniger Unterhalt kostet.
Vielleicht wäre die Bedeutung der Stadtmauern nun zu groß, weil sie fast obligatorisch wären, aber finde es auch nicht unstimmig und z. B. in Civ2 waren Stadtmauern ja auch sehr stark.
- Burg: Reduziert den -verlust für verlorene Stadtfelder.
- Arsenal: Gibt einen Verteidigungsbonus für Angriffe auf das Gründungsfeld (ggf. zusätzlich zum Mauernbonus).
- Militärbasis: Gibt einen Verteidigungsbonus gegenüber Angriffen in der Stadt, wo die Mauer keinen Vorteil bringt und fügt allen gegnerischen Einheiten auf Stadtfeldern jede Runde 3 Schadenspunkte zu. (Partisanen)
Was haltet ihr von der Idee? Und natürlich die Frage aller Fragen, ob dies überhaupt modbar wäre?