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Thema: pazifistische Hippie-Kommune

  1. #1
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    pazifistische Hippie-Kommune

    Hier wird demnächst eine Story entstehen:
    Nation England
    Level Prinz (Regent)
    große Karte, große Kontinente, Klima gemäßigt
    7 Gegner, alle zufällig
    Domination und Weltherrschaft aus, kultureller Link aus

    Das soll ein wirklich pazifistisches Spiel werden, also ohne Bau von kampffähigen Einheiten, wie es Penfold angeregt hatte.

    Als Sieg versuche ich den 100000 Kulturpunkte-Sieg zu schaffen, aber alle anderen Varianten (Raumschiff, UN) nehme ich auch gerne in Kauf. Ich wede das Spiel auf jeden Fall hier posten (habe schon angefangen, um ein wenig Vorlauf zu haben....), auch wenn es mich im Mittelalter schon eiskalt erwischen sollte. Also auch Negatives scheue ich mich nicht zu berichten!
    Morgen mehr................
    Res severa verum gaudium

  2. #2
    Unschuld unter Wölfen Avatar von Herbstblatt
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    Schön, dass du eine Geschichte schreiben willst.

    Aber hast du eine Ahnung, wie schwierig es ist, einen 100000 Kultursieg auf einer Karte kleiner als riesig zu schaffen?
    und die Moral von der Geschicht', Mädchen weich vom Wege nicht
    Bleib allein und halt nicht an, traue keinem fremden Mann
    geh nie bis zum bittren Ende, gib dich nicht in fremde Hände
    Deine Schönheit zieht sie an, und ein Wolf ist jeder Mann.

  3. #3
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Nöö, habe ich nicht, aber kommt Zeit, kommt Rat, kommt anderer Sieg
    Res severa verum gaudium

  4. #4
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Eines grauen Morgens wachten drei Hippies nach einer schwer durchzechten und durchkifften Nacht irgendwo in der Einöde auf und hatten einen schweren Schädel. War das ein Scherz? Hatten ihre Kumpanen sie hier abgeladen? Oder schoben sie nur einen besonders schweren Backflash?
    Was sollten sie tun? Zuallererst bauten sie sich eine Hütte und nannten diese Woodstock, nach einem Festival, das sie eines Tages abzuhalten gedachten.

    Einer der Freunde (eine Freundin!) blieb zu Hause und bewirtschaftete die Gegend, damit sie was zu beissen hatten, denn als der Kater nachließ, hatten sie riesigen Knast. Und außerdem war sie schwanger und wollte in Ruhe eine Hausgeburt vollziehen. Ein anderer striff als Späher in der Gegend umher, um herauszubekommen, wo die nächste Autobahn war, damit sie hier wegtrampen konnten. Der dritte ging dem ersten zur Hand und baute einen Trampelpfad zu einem Henna-Vorkommen, damit die Weiber sich die Rastas rotfärben konnten.
    Als der Späher erkannte, dass es hier keine Autobahn gab und das die Gegend überhaupt recht verlassen war, befiel sie alle die Mutlosigkeit. Anscheinend waren sie doch irgendwie in der Zeit zurückgerutscht oder war es doch bloß ein Traum? Wie dem auch wolle, man beschloß, sich mit der Situation zu arrangieren. Ein zweiter Späher wurde losgesandt und gemeinsam erkundeten sie die Gegend. Sehr erfolgreich übrigens, denn sie entdeckten eine kleine Kommune, die friedlich auf dem Lande lebte und ihnen Dinge erzählte, über ihre Eigenarten, die Toten zu beerdigen. Das fanden die Hippies ziemlich groovy und ließen einen Tempel in Woodstock errichten, damit die pantheistischen Gefühle nicht zu kurz kämen. Inzwischen gab es auch Nachwuchs und die Kommune mehrte sich prächtig.
    Währenddessen sich die Frauen die Haare färbten, versuchten einige andere, ein Zeichensystem zu erfinde, sich der Nachwelt mitzuteilen.
    Die Hippies sangen ein Lied, das ging so:
    Was sollen wir trinken sieben Jahre lang, was sollen wir trinken, so ein Durst.
    Da kam die Nachricht, es sei Wein gefunden worden. Nicht weit der Hauptstadt im Süden gab es drei Weinberge. Diese Nachricht kann wiederum von netten Eingeborenen, die auch irgendetwas von Ehre und Ruhm erzählten, aber das war unseren Pazifisten ziemlich egal.
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    Geändert von corcampus (26. Dezember 2005 um 20:25 Uhr)
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  5. #5
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Irgendwann kam das Jahr 2600, die Hippies hatten beschlossen, die Jahre rückwärts zu zählen, damit ihnen die Zeit schneller verginge, und das brachte große Veränderungen. Eine kleine Landgemeinde, von den Spähern besucht, war dermaßen beeindruckt von der hippen Lebensweise, dass sie spontan sich der Hippie-Nation anschloß und eine Stadt gründete. Über die Namensgebung war man sich lange uneins, aber man kam überein, die Städte nach den Künstlern zu benennen, die auf dem Woodstock-Spektakel auftreten sollen. So bekam die zweite Stadt den Namen Crosby. Das erste Gebäude hier war ein Tempel, denn die Friedlichen Kiffer, die immer noch keinen Stoff hatten, wollten sich wenigstens am "Opium fürs Volk" berauschen. Dazu passte sehr gut, dass andere Ureinwohner mystische Sachen erzählten und die Kinder völlig verängstigten. Dem Gruselfilm zu Ehren wurde der Bau eines Off-Kinos in Woodstock beschlossen, das den schönen Namen Orakel tragen sollte.
    2190 konnte man endlich das Lied weiterdichten, das vor Jahren erfunden worden war, denn die Weinberge wurden besiedelt und die Winzerei bekam den schönen Namen Stills. Ebenfalls in dieser Zeit begegnete man Leuten, die behaupteten, Steine seien das Material der Zukunft und Baupläne von spitzen Riesenhäusern mit sich herumschleppten.
    Geändert von corcampus (26. Dezember 2005 um 20:25 Uhr)
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  6. #6
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Nach wiederum einigen Jahren trafen die Späher einen grimmigen bärtigen Typen in Uniform. Es war aber nicht der Sherriff von New York sonder Bismarck, ein Fürst aus der märkischen Streusandbüchse. Um ihn ein wenig aufzuheitern, verkauften sie ihm die Kunst Vasen herzustellen für ein geringes Entgelt und hofften, dass mit ihm Peace möglich wäre.
    In Crosby wurde der Tempel fertig und zum Ärger aller war es nötig, Bauarbeiter einzustellen, die von früh bis spät schuften sollten, denn arbeiten war bisher nicht die Stärke unserer lustigen Freunde gewesen.
    1750 trafen lustige schwarze Männlein in gelben Jacken ein, die sich als Zulus vorstellten und ihr Chef ShakaShaka, oder so, vertickte ein Rad an die Hippies und zeigte grinsend seine weißen Zähn, während er die 150 Goldstücke zählte.
    In Crosby wurde nach der Ausbildung des Bauarbeiters ein lustiger junger Mann gefunden, der unbedingt von zu Hause weg wollte, um eine eigene WG aufzumachen. Laßt ihn ziehen, sagten die Alten und so zog er los und errichtete die Siedlung Nash im Jahr 1300. Währenddessen bauten die zurückgebliebenen Typen in seiner Heimat ein riesiges Kunstwerk, nämlich einen schmucken, nackten Kerl aus Bronze, denn abstrakte Kunst lag ihnen nicht so und so ein potenter Riese war wohl schon immer der Traum aller Gruppensexparties......
    1350 wurden die immer noch lustig umherstreifenden Späher von einer Frau mit riesigem Busen aufgehalten, die behauptete, Katharina von Anhalt-Zerbst gewesen zu sein, aber jetzt einen russischen Pass zu besitzen. Unbedingt wollte sie Geschäfte mit unseren Freunden machen, also ertauschte man die Entdeckung des Eisenerzes und das Reiten auf lustigen Ponies gegen die Visitenkarte des schwarzen Bruders, das Alphabet und ein Taschengeld. Just kurz danach, fragte uns ein Berater, den die Kommune eingestellt hatte (für eine Freinummer täglich ), ob wir vielleicht Botschaften in den Nachbarländern haben wollten. Wir sagten das nicht ab und schauten auf ein Gläschen Tee bei den Nachbarn vorbei.
    Auch in Stills hielt es die Jugend nicht mehr aus und wollte unbedingt auf eigenen Füßen stehen. So zogen sie von dannen und versprachen, uns zu schreiben.
    Apropos schreiben: 950 wurde uns erzählt, dass wir jetzt Literaten werden könnten und so beschlossen wir, auf dem Fundament des Kinos doch lieber eine Bücherhalle zu errichten, die so groß werden sollte, dass sie die Weltliteratur aufnehmen könnte. Vor allem die ganzen Sartre und deBeauvoir Bücher, die uns lieb geworden waren...... Bei einem Besuch in Berlin lernten wir die Franzosen kennen, eine geile Schnitte mit Namen Jeanne, die aber ein wenig unterkühlt wirkte. Für diesen netten Plausch gaben wir den minderbemittelten Deutschen das Alphabet.
    Die Zulu, also die schwarzen Brüder, wollten unsere Gebietskarte gegen ihre eintauschen und als wir darauf noch einen Handel vorschlugen, gaben sie uns die Mathematik (sehr zum Ärger unserer Kleinen) und einen Typen, der uns beibrachte Wandkarten zu malen gegen unsere Weltkarte und unheimliche Summen an Geld, die wir uns aber leisten konnten, denn wir leben schließlich sparsam.
    Das Dorf Young wurde gegründet und damit war 570 die erste Band komplett. 10 Jahre drauf war man endlich fertig mit dem bronzenen Phallussymbol und ein Goldenes Zeitalter begann. Die Jugend rastete völlig aus und in allen Städten wollten sie an die frische Luft und selbst was von der Welt entdecken.
    Eines Tages in dieser wilden Phase kommt die dicke Russin daher und will ihre Sicht der Welt an uns verscherbeln zu einem Preis, der unter Diskussion war. Wir verhandelten hart, gaben ihr Hanfkekse zu essen und irgendwann gab sie uns ein dickes Buck mit Paragraphen darin. Die Hippies konnten damit nicht so recht was anfangen und wussten nicht, wie man sich revanchieren könnte. Sie gaben der dicken Frau ihre Weltkarte und ein Taschengeld.
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  7. #7
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Es folgen turbulente Jahre: 570 gründet ein junger Wilder Ausreisser die Stadt Richie Havens. Gleichzeitig wurde in Woodstock die Bücherei fertig und alle rannten hin, um sich Die Leiden des jungen Werther auszuleihen. Die Nachbarn waren so begeistert, dass sie uns ihr ganzes Wissen schenkten: Philosophie und Währung und Bauwesen.
    Eine Zeitenwende trat ein, denn die rückwärts gezählten Jahre waren bei 0 angekommen, so zählten die Hippies wieder vorwärts und hofften auf Besserung. Die Stadt Joan Baez wurde von einem kleinen zarten Mädchen gegründet, die wohl per Anhalter von zu Hause abgehauen war. Ein kleiner Chaot, der es anscheinend witzig fand, Heißgetränke aus Blechbüchsen zu schlürfen, schlug sein Zelt in den Bergen auf und nannte den zeltplatz Canned Heat. Das geschah im Jahr 270 der neuen Zeitrechnung und er war so fasziniert von sich, dass er sich hinsetzte und ein Bild der gesamten ihm bekannten Gegend zeichnete.
    280 erreichten uns schreckliche Meldungen aus den Nachbarländern: Die schwarzen Brüder wollten gegen die Freche dicke Katharina in den Krieg ziehen. Dabei hatten sich unsere Hippies doch bemüht, Frieden zu predigen und sogar die Wehrdienstwilligen Eingeborenen weggeschickt. Die Späher wurden aus Sicherheitsgründen zurückgerufen und in den Städten zum Bauen angestellt.
    Als die Monarchie von den Nachbarn entdeckt worden war, bekamen wir sie auch und dachten uns, wir könnten aus dem angefangenen Leuchtturm in Crosby vielleicht ein riesiges Hanfgewächshaus mit atemberaubender Architektur machen. Leider hatten die Russen auch diese Idee und kurze Zeit später schafften sie es auch. So bauten wir unseren Leuchtturm fertig und erhellten die Nacht, damit die Parties länger gehen konnten. Das hatte auch seine Vorteile.
    Katharina dachte wohl uns brauchen zu können und wollt euns zwangsverpflichten, gegen die Schwarzen Zulus zu kämpfen. Da das aber politisch nicht korrekt ist und obendrein noch rassistisch, lehnten wir freundlich ab und schenkten ihr die hippe Karte unserer Welt. Der Schnauzbärtige Deutsche erpresst uns, aber wir geben ihm was er habe will, damit wir seine Visage nicht länger sehen müssen.
    Der Krieg weitete sich zum Weltkrieg aus, denn die Franzosen und die Deutschen sprangen alle ins schwarze Boot und kloppten auf die Dicke ein.
    Davon völlig unbeeindruckt bereifen die Hippies eine Vollversammlung ein und monierten die momentanen Verhältnisse. In allen Städten gab es Arbeitsniederlegungen und abendfüllende Debatten, was jetzt folgen soll und in diesem Zustand der völligen Anarchie verharren wir ersteinmal einige Zeit mit dem Lied auf den Lippen: Dann müssen wir kämpfen, keiner weiß, wie lang, dann müssen wir kämpfen, für unser Ziel. Es ist das Jahr 400 angebrochen und eine neue zeit dämmert herauf.
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    Geändert von corcampus (26. Dezember 2005 um 20:27 Uhr)
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  8. #8
    SchnickSchnack Avatar von Der BeBro
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    Civ 3 mit Humor - diese Geschichte hat uns gefehlt

    Vielleicht sollte jemand ein HippieMod machen
    Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, WAS, frage ich euch, haben die Römer JE für uns getan??

  9. #9
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Der Beginn des Mittelalters

    Nach langen Debatten und viel Gezänk kehrt 410 wieder Ruhe ein im Hippie-Land und man einigt sich auf eine Republikanische Staatsform. Die Verschwendung vermindert sich, der Wohlstand wächst, weil jetzt alle wissen, daß sie nur für sich arbeiten. In den älteren Siedlungen gibt es Kathedralen, denn einige der Pazifisten sind es leid, ein diffuses Religionsgefühl zu sublimieren und wollen sich lieber an den einen Gott wenden. Kollosseen erfreuen unsere Hippies, denn dort gibt es Feuerspucker und Clowns, Rockbands und Orgien. In einigen jungen Städten wurde die Bevölkerung bestochen, um endlich die alten Tempel, die ja nicht mehr aktuell sind, fertigzustellen. Die Staatskasse ist prall gefüllt und gibt uns diese Möglichkeit. Sogar Gerichte werden gebaut, obwohl alle in großer Eintracht miteinander leben. Am größten ist die Freude über Marktplätze, denn dort kann man sich treffen, schwatzen und klatschen.

    Die Nachbarn führen ein bewegtes Leben: 510 gibt es einen Friedensvertrag zwischen dem Schnauzbärtigen Sherriff und der Dicken Katharina, kurz darauf beschließt die Schnitte Jeanne, dasselbe zu tun. Leider hält dieser Zustand nicht lange an, den schon 100 Jahre später packt den ollen Bismarck wieder die Wut und er greift die Russen erneut mit aller Wucht an. 60 Jahre später schließen endlich die schwarzen Brüder Frieden mit den Sowjetmenschen, denn keine der beiden hat irgendeinen Vorteil von den fast 1000jährigen Streitigkeiten davongetragen. Russland ist eine große Macht auf unserem Kontinent, aber uns wohlgesonnen. Der Shaka erpreßt uns, was wir aber lächelnd erdulden.

    Vier weitere Städtegründungen zwischen 550 und 690 sollen unser Gebiet erweitern und die Nachbarn daran hindern, uns einzuengen: The Who, Sha-Na-Na, Joe Cocker und Country Joe sind die wohlklingenden Namen, die das Parlament den Gründern mit auf den Weg gibt.

    Obwohl unsere Riesige Bücherhalle uns eigentlich Wissen in rauhen Mengen verschaffen sollte, klappt das nicht so recht. Die scharfe Jeanne baut sich eine Riesenkirche mit Genälden eines gewissen Michelangelo. Das nehmen wir zum Anlaß, um ihr die Theologie abzukaufen für das geringe Entgelt von 590 Goldstücken und einer Weltkarte. Sofort beginnen wir auch mit dem Bau dieses Gebäudes, denn Michelangelo ist im Geiste einer von uns. Die Hippies verlangen Kultur und er kann sie ihnen verschaffen.

    Schon wieder hat einer unserer Jugendlichen in mühevoller Arbeit ein Bild unserer Landschaft gemalt. Zu beachten sind vor allem die Bastionen der Deutschen und Franzosen, die es einzukreisen gilt, um sie von unserer Kultur zu überzeugen.
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  10. #10
    civ1 for ever! Avatar von marlow
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    Mehr!!!
    Weiter so ausführlich!
    5P
    dbddhkpsav

  11. #11
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Hippies find ich gut,......


    Hoffentlich geht Deine Friedensstrategie auf,....Deine Nachbarn sind ziemlich nervig




    WEITER SO!!!!!





    Beam me up Scotty!!!!

  12. #12
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Original geschrieben von Hawkeye
    Hippies find ich gut,......

    Hoffentlich geht Deine Friedensstrategie auf,....Deine Nachbarn sind ziemlich nervig
    Das stimmt! Die Deutschen könnten noch sehr anstrengend werden, von den Zulus ganz zu schweigen. Da achte ich immer auf gute Laune und halte auch die Russen auf gutem Niveau, damit sie den Rest beschäftigen.

    Morgen geht es weiter, habe nur heute die Diskette vergessen, wo die hübschen Screenshots und der Text drauf sind
    Ist doch am bequemsten auf Arbeit
    Res severa verum gaudium

  13. #13
    Der Holländer-Rudi Avatar von Preussi
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    Ich sach nur eins: granatenstarke Story.

    Nur weiter so.
    In a foreign land he lay
    lonely soldier unknown grave
    on his dying words he prays
    tell the world of Paschendale

  14. #14
    eet smakelijk Avatar von corcampus
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    Es geht weiter.....

    Zu Beginn des 8. Jahrhunderts überfällt uns die Erkenntnis, dass unsere große Bücherhalle keinen Nutzen bringt, weil unsere Nachbarn keinesfalls gewillt sind, uns ihr Wissen zu schenken. So erforschen wir aus eigener Kraft den Feudalismus, nicht um ihn anzuwenden, derlei passt nicht in unser Weltbild, aber er gibt uns die Möglichkeit, mit dem Wunder SunTzu eine Bausparanlage zu treffen.
    Die dicke Russin, die noch so ganz und gar nicht, die Ideale des großen Lenin verinnerlicht hat, erhofft sich von uns gewalttätige Aktionen in ihrem Sinne. Das weisen wir weit von uns, sind aber dennoch bereit, einiges Wissen bei ihr einzukaufen. So beginnen schwierige Verhandlungen: sie wollen uns das Wissen der Maschinen verkaufen, verlangen aber den Feudalismus, den wir ihnen gerne geben wollen, aber obendrein noch horrende Summen, die wir in Raten zahlen sollen. Das lehnen wir ab und beschenken sie mit unserer Weltkarte.
    800 gründet ein Hippie die Stadt Arlo Guthrie und wird sofort dazu animiert, mit erhöhtem Taschengeld einen Tempel zu bauen. Kurze Zeit später erreicht uns die Technologie des Bildungswesens, was unsere Jugend nicht sehr erfreut, müssen sie doch ab heute studieren gehen. Die Pazifisten beschließen daraufhin, selbst die Forschung in die Hand zu nehmen und erhöhen die diesbezüglichen Ausgaben. Es stellt sich heraus, dass die Nachbarn eine miserable Zahlungsmoral haben und noch dazu über keinerlei Geldmittel verfügen. Wovon sollen wir denn unseren Staatshaushalt finanzieren, unsere Orgien, unsere Live-Konzerte, wenn wir nicht unser Wissen exportieren können? Immerhin erwerben wir gegen drei Fortschritte endlich das russische Maschinenbauwesen. Das hat besonderen Bestand, gibt es doch dort noch die robusten Bauten vom Typ Lokomotivow, aus einem Stück gefeilt!
    Inzwischen vollenden die Zulus ein Baudenkmal, das zu ihnen passt, SunTzus Kriegsakademie. Da wir daran sowieso kein Interesse hatten, stört es uns nicht weiter und die Fundamente, die schon ausgehoben waren, werden kurzfristig zu einem Palast umgewidmet, bis ein anderes Projekt in Aussicht steht. Ein Wermutstropfen fällt in diese schöne Ära: die Zulu erpressen von uns den Maschinenbau, für den sie einige Runden zuvor nichts zahlen wollten oder konnten.
    Rasche Ereignisse folgen Schlag auf Schlag. Die Neugründungen TenYearsAfter und Jefferson Airplane werden ergänzt durch Städte, die freiwillig von unseren pazifistische Idealen angetan sind, uns zu uns gehören wollen. Neu Orleans und Neu Besancon, die sofort einen Tempel bekommen und deren Verteidiger beim Bau behilflich sein müssen, also zivilisiert werden.
    Im Jahre 990 gibt es endlich für kurze Zeit Frieden auf dem Kontinent. Die Musiklehre wird erforscht, was aber unsere Bands nicht weiter beeindruckt, können sie doch sowieso keine Noten lesen. Aber ein Bauwerk von barocken Ausmaßen wird in Auftrag gegeben, die Kapelle von Herrn Johann Sebastian Bach. Die erforschung der Erfindung ermöglicht uns den Bau einer Erfinderwerkstatt, die dem genialen Leonardo da Vinci gewidmet sein soll. Die Nachbarn werkeln derweile an einem Bauwerk zu Ehren eines polnischen Astronomen.
    Mit der Erforschung des Bankwesens kommen wir erstmals so richtig ins Geschäft mit den lieben Kombattanten. Die Technologien Schießpulver und Astronomie sowie diverse Ratenzahlungen versüßen unser Leben und ermöglichen uns eine noch erfolgreichere Forschung.
    Doch auch graue Tage gibt es in unserem sonst so peaceful life: Eine Runde bevor es an uns gewesen wäre, das Michelangelo �Denkmal einzuweihen, gelingt dieses den Persern. Den Persern? Wer ist den das? (In Persien ein Loch im Perser, das ist ja pervers.) Somit erlangen wir also Kenntnis, dass es noch andere Menschen auf dieser Welt geben muß, als die, die unseren Kontinent bevölkern. Die Bauprojektierung muß völlig umgestellt werden. Im nächsten Jahr (1200, ein historischer Augenblick) wird doch tatsächlich die Bachsche Kathedrale in Woodstock errichtet. Sogar die eingefleischtesten Rockmusiker lauschten ergriffen dem Eröffnungskonzert in dem die großen werke des Großen Meisters erklangen. Ein kleiner zerzauster langmähniger Lockenkopf namens Ian Anderson ließ sich sogar zu einer Adaption inspirieren.
    Als die Feierlichkeiten vorüber sind, beginnt der Bau einer Bank, denn Überweisungen statt Cash-Zahlungen scheinen ihre Vorteile zu haben. Außerdem werden die ehemaligen Sparstrümpfe benötigt, um einen Spendenkarton zu packen, der Brüdern und Schwestern in den Polgebieten über den Winter helfen soll. Kurz darauf stellen die Nachbarn ihre Sternwarte fertig und JoanBaez wird eben wieder auf den Palast umprogrammiert. Ein neuer Krieg beginnt zwischen den Russen und den Zulu. Davon abgeschreckt bekommen wir Besuch aus Sachsen, die Leipziger eilen mit wehenden Haaren, die sie sich extra wachsen ließen, zu uns.
    Nachdem die Demokratie erforscht ist, setzen wir alles daran, die Kunst kennenzulernen und nehmen dafür auch schlechte Bilanzen in Kauf, das heißt, eigentlich ist es den meisten egal, denn sowieso leben die Hippies von der Hand in den Mund. Eine erneute Anarchie kann vorerst verhindert werden.
    In dem schönen Badeort Crosby wird die Werkstatt des Leonardo fertig, was zu rauschenden Strandpartys führt.... �Puff, the magic dragon, smoked by the sea... yeah, yeah, yeah�..�
    Als unsere Akademie die Kunst erkannt hat, wird augenblicklich der Palast von Joan Baez in Shakespeares Theater umgewandelt, was in wenigen Runden fertig sein wird. Demokratie und Kunst werden im Doppelpack verkauft und erzielen großartige Gegenwerte, unter anderem auch so schöne Sachen, die das Luxusleben schöner machen.........
    Noch eine Meldung erreicht uns: Ägypten ist die erste kapitalistische Metropole der Welt, denn es hat das Haus des großen Theoretikers Adam Smith erichtet. Ägypten?????
    In der Anarchie verbleiben wir einige Zeit und melden uns nach der Sportschau wieder.
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  15. #15
    MöchtegernPazifist Avatar von L.E.N.
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    super!

    absolut geile geschichte, am besten finde ich den coolen umgang mit den anderen civs, 'hier shaka, hast du den maschinenbau, freu dich und lass uns in frieden...' echt peacig

    klasse ist es bestimmt auch, die ressourcen für militärische einheiten (eisen, schwarzpulver, pferde) an die anderen zu verhandeln, da man sie eh nicht braucht, oder?

    ich wünsch dir viel glück und frieden, und ausserdem gutes gelingen beim kultursieg.
    Hambuich ruulz!

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