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Thema: kleiner Spielbericht

  1. #1
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    kleiner Spielbericht

    Also, vorweg gebe ich zunächst mal die Settings an.
    Standardmap, mittlere Kontinente und volle Anzahl von Gegnern auf Monarch (dt. Version 1.21).

    Meine Wahl traf auf Persien, da mir ihre Attribute mit industriell und wissenschaftlich schon recht nützlich erschienen und sie dazu mit dem Krummsäbelkämpfer eine starke Speziaeinheit besitzen.
    Zuvor spielte ich häufig die Agypter auf Prinz, was allerdings keine große Herausforderung darstellte.

    Also startete ich auf einem, wie sich später herausstellen sollte, recht großen Kontinent, zusammen mit den Babyloniern, Zulus und den Russen.
    Die Konstellation Babylon-Zululand-Persien schreit nahezu nach blutigen Kriegen
    Ich besaß so eine Art kleinen Subkontinent, d.h. ich konnte durch einen Stadtbau an einer Meerenge die gegnerischen Zivilisationen von meinem Territorium fern halten.
    Allerdings hatte ich auch nur Platz für sechs gute Städte, die dann auch ziemlich fix gegründet waren.
    In meiner Hauptstadt gab ich nach der zweiten Siedlerproduktion das Weltwunder "Pyramiden" in Auftrag, um später auf die Große Bibliothek zu swichen. Logischweise stellte Literatur somit auch mein Forschungsziel Nummer eins dar.
    In einer meiner Küstenstädte, die es aufgrund des Platzmangels zu genüge gibt, konnte ich überraschenderweise den Koloss, trotz spätem Produktionsbeginn, fertigstellen und auch die GL ließ nicht lange auf sich warten.
    Inzwischen richtete ich Botschaften bei den mir bekannten Zivilisationen ein und bekam somit mit, dass sich Babylon und Zululand schon eifrig bekriegten, wobei keiner von beiden so richtig die Überhand zu gewinnen wusste.
    Da ich in meinen bisherigen Spielen erst frühestens mit der Kavallerie angriff, wollte ich dieses Mal etwas anderes probieren, zudem sich die Krummsäbelkämpfer da geradezu anboten.
    Also schloß ich mit Zululand ein Büdnis gegen Babylon, da diese zum einem näher an mein Territorium grenzten und zum anderen das attraktivere Land besaßen, u.a. Diamanten- und Weihrauchvorkommen.
    Nachdem die GL also für mich die Eisenverarbeitung erforschte und ich mir sage und schreibe ein Eisenvorkommen sichern konnte, startete ich also die Produktion von den Krummsäbelkämpfern. Dies geschah noch vor meinem Kriegseintritt, der mit ca. 15 dieser Einheitengattung erfolgte.

    Die Forschungsprodukton setzte ich natürlich auf 0, erst als der Polytheismus durch die GL erforscht wurde, puschte ich auf Monarchie, um wenigstens zu probieren, mir die Hängenden Gärten zu sichern. Zu meiner Verwunderung sollte dies einige Jahrhunderte später der Wahrheit entsprechen.

    Also bekämpfte ich gemeinsam mit den Zulus die Babylonier, deren Spezialeinheit mir keine weiteren Kopfzerbrechen bescherte...2-2-1 ist einfach zu schwach.
    Natürlich ließ sich dank des Einsatzes der KSK ( ) ein frühes GA nicht verhindern.
    Nach kaum erwähnenswerter Gegenwehr fand sich nur noch eine Stadt der Babylonier auf dem Kontinent wieder. Mitten im Reich des russischen Empires. Diese Feiglinge dachten wohl, sich dort verstecken zu können.

    Als ich dann die Monarchie erforschte, zettelte ich umgehend eine Revolution an, die lediglich in zwei Runden Anarchie mündete.

    Nun, nachdem sich die letzte Stadt der Babylonier in Sicherheit wog, stellte sich mir die Frage, ob ich nun die Zulus, die ,trotz weiterer Kriegsführung gegen die Babylonier, unser gemeinsames Militärbündnis nicht verlängern wollten, oder die Russen in ihre Schranken weisen sollte.
    Nach reiflicher Überlegung ließ ich mich letztenendes von meinem Militärberater dazu überreden, den Russen den Krieg zu erklären, da er - ungerechtfertigterweise - meine stolze und sich bereits im Kampf bewährte Armee als "regelrechte Schwächlinge" im Vergleich zu den zululändischen Truppen bezeichnete.
    Wenig später soll eben jener völlig verwahrlost einsam unter einer klapprigen Brücke erblickt worden sein - so einen Vaterlandsverräter konnte ich nicht länger unter meinem Regiment erdulden.

    Nachdem ich mit meinem ca. 40 Mann großen Heer die Russen recht einfach dezimierte und dabei ledichlich einmal eine Stadt zweimal erobern musste (schlauerweise zog ich die einzig vorhandende Einheit in der Stadt ab), entschloß ich mich dazu, beide Zivilisationen von ihrer erbarmungslosen Existenz zu erlösen.

    Den Zulus gefiel das anscheinend gar nicht und so trat mir mein ehemaliger Bündnispartner in diplomatischen Begegnungen nur noch verägert oder sogar wütend entgegen.
    Nun musste ich mit ansehen, wie eine große Armee der Zulus in das ehemalige Gebiet der Babylonier einmarschierte. Ich befürchtete das Schlimmste, zumal meine Städte auch nur jeweils mit einem Lanzenkämpfer gesichert waren und meine üblichen Einheiten den Sieg über die Russen ausgiebig feierten und ihre Wunden kurierten.

    Da ich einen Krieg befürchtete, zahlte ich ihm einen Tribut von 200 Gold, nicht das ich mir nicht anders zu helfen wusste, aber Shaka schien so unehrenhaft zu sein, die Konfrontation mit dem mächtigen Persien zu suchen, während all die KSK noch auf russischem, und somit ca. 12 Runden entferntem, Gebiet verweilten.

    Doch all dies brachte keine Verbesserung der Lage und so versuchte ich noch rechtzeitig zum Ort des Geschehens zu gelangen. Ein weiterer Grund, der mich nachts keinen Schlaf finden ließ, fand sich darin, dass ich mich gerade dazu entschlossen hatte, die Monarchie für veraltet zu erklären und mich mitten in einer Anarchiephase befand, wodurch ich auch keine glorreichen Kämpfer ausbilden konnte, die dem niederträchtigen Verhalten der Zulus die verdiente Abreigung verpasst hätten.

    Überheblich und arrogant forderte der Anführer der Zulus meine Gebietskarte, die der seinigen natürlich einiges voraus hatte, und dazu noch 100 Goldstücke, um seine Staatskasse von 0 Talern etwas aufzubessern. Zu meiner Enttäuschung muss ich zugeben, dass ich kleinbei gab, um eine Auseinandersetzung ein wenig aufzuschieben.
    Doch auch das schien nichts zu bringen und so marschierten seine Truppen weiter zielstrebig auf meine Städte zu, um letztenendes ein kleines Barbarendorf zu zerstören!!!!

    Einige Runden später rückten die Truppen nach ihrer überaus erfolgreichen Schlacht auch wieder ab, um wahrscheinlich den Wohlverdienten Urlaub zu genießen. So entspannte sich diese vermeintlich problematische Situation durch die Unfähigkeit des zululändischen Anführers. Xerxes konnte nur über diese feigen Zulus schmunzeln, entsenden die doch tatsächlich 25 Mann, um ein Barbarendorf, was zuvor tatsächlich einen in persischer Gefangenschaft lebenden Bautrupp rücksichtlos und heimtükisch ermordete (der Bautrupp spielte den Märtyrer, um zwei anderen gleicher Art das Leben zu retten).

    Mittlerweile befinden wir uns 500 n. Chr. und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass ich bei 100& Forschungsrate 92 Gold pro Runde verliere
    Nun schlage ich den friedlichen Tech im Mittelalter ein - leider bekam ich nur eine Technologie durch die GL, da alle anderen ähnlich langsam zu forschen scheinen - um schnell die Demokratie und Weltwunder wie die Kapelle etc. errichten zu können.

    Die Zulus plane ich nun erst einmal zu verschonen, um eine anständige Infrastruktur, die während der Kriegsgeschehnisse nur bedingt gefördert wurde, zu konstruieren und um die notwendigen Modernisierungen zu erbauen.

    Hoffentlich sind die mir noch unbekannten Zivilisationen nicht wesentlich fortschrittlicher, da ich ich im Zeitraum von 100 n. Chr. und 500 n. Chr. lediglich eine Technologie erlangte.

    Die Zeit wird zeigen, wie sich die Situation verändern wird.



    Nun ist der Bericht ziemlich lang geworden, ursprünglich wollte ich mich nur über die doch recht witzige KI der Zulus auslassen.
    Ich hoffe, dass der Aufbau und Ausdruck einigermaßen gelungen ist. Der Tag ist halt auch nicht mehr der Jüngste
    Also ein Feedback ist erwünscht und viel Spaß beim Lesen.

  2. #2
    Unschuld unter Wölfen Avatar von Herbstblatt
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    schöner Bericht

    Ein paar Screenshots wären nicht schlecht, da kann man sich die Reiche und die Probleme immer besser vorstellen. Am besten ein Screenshot mit der Rauszoomfunktion.

    Andere Frage:
    Mittlerweile befinden wir uns 500 n. Chr. und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass ich bei 100& Forschungsrate 92 Gold pro Runde verliere
    Wieso willst du denn auch die Forschungsrate auf 100% stellen? Vor allem wenn du doch die GL hast und noch nicht bei Education angelangt bist. Da verschenkst du doch nur bares Geld. Wenn du früh genug mit der Kriegsakademie auf die Kapelle sparst, bekommst du sie auf jeden Fall - vorausgesetzt du hast die entsprechenden Kontakte zu den anderen Zivs.
    und die Moral von der Geschicht', Mädchen weich vom Wege nicht
    Bleib allein und halt nicht an, traue keinem fremden Mann
    geh nie bis zum bittren Ende, gib dich nicht in fremde Hände
    Deine Schönheit zieht sie an, und ein Wolf ist jeder Mann.

  3. #3
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    Naja, ich hab ja nun nur noch Kontakt zu einer Zivilisation und zwar zu den Zulus und da hilft mir die GL auch nicht mehr weiter

    Vor dem Vernichten der beiden anderen, bot ich ihnen zwar noch einen Friedenvertrag an und hoffte dabei auf 1-2 neue Technologien, aber wäre lediglich jeweils ein Bautrupp bei herausgesprungen. War mir dann nicht lukrativ genug

    Nun plane ich halt, ordentlich zu forschen, um meinen wohlmöglichen Rückstand wieder aufzuholen, die Zulus besitzen auch nur Maschinenbau...

    Screens reiche ich nach

  4. #4
    Unschuld unter Wölfen Avatar von Herbstblatt
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    Wenn du die GL baust, dann solltest du auch immer gleich ein paar Schiffe mitbauen, die ins Meer stechen, um neue Kontakte zu suchen. Vielleicht gehen zwei oder drei unter, aber wenn sie Land erreichen, warten nicht nur lukrative Tauschangebote sondern eben auch kostenlose Fortschritte durch die GL.
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  5. #5
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    *test*

  6. #6
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    klasse bericht, meinetwegen könnte der sogar noch länger sein
    sag mal träume ich, oder bist Du der dritte oldenburger hier im forum!?
    eine frage hab ich noch: wie merkt ihr euch das alles, teilweise auch mit jahreszahlen, macht ihr nach jeder runde den strg + tab und schreibt notizen in word oder so auf?
    jetzt sagt mir nicht, ihr reproduziert das alles aus dem gedächtnis

  7. #7
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    ok, klappt
    guter Ratschlag...hätte ich zwar mal selbst drauf können, aber man ist halt zu bequem, um nachzudenken
    next one:

  8. #8
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    Thx fürs Kompliment
    Hm, weiß nicht, verfolge das Forum hier erst seit zwei Wochen und nun seit heute bin ich aktiv - so schnell werdet ihr mich nicht mehr los, denn hier scheints nämlich gemütlich zu sein *g*

    Nun, um ehrlich zu sein, spielte ich halt einfach drauf los...soviele Jahreszahlen kommen bei mir doch gar nicht drin vor, da ich sie eben nicht mehr gewusst hätte
    Aber den Bericht habe ich "locker" runtergeschrieben, Gott sei Dank einmal Korrektur gelesen *g*

  9. #9
    Zeitreisender Avatar von Zarathustra
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    Auf der Insel des vorigen Tages.
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    Willkommen im Forum.

    Schöner Bericht... nur weiter so.


    "Wenn der Pöbel aller Sorte tanzet um die goldnen Kälber, halte fest: Du hast vom Leben doch am Ende nur dich selber."
    Theodor Storm

  10. #10
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    So, es ist einiges passiert, so dass ich mich mal dazu durchgerungen habe, den Bericht weiterzuschreiben
    Nur wenige Runden später trafen meine an der Küste stehenden Kundschafter auf eine amerikanische Triere, zu der dann sofort Kontakt aufgenommen wurde.
    Anscheinend haben die Amerikander nichts von meinem räuberischen Feldzug mitbekommen, zumindest traten sie mir freundlich gegenüber.
    Also setzen sich Lincoln und meine Wenigkeit abends vor den Kamin und tüffelten einige Tauschtransfers aus. So erfuhr ich, dass neben den mir bekannten Zulus und den Amerikanern noch die Azteken, Irokesen und Deutschen auf dieser Welt verweilten, nachdem wir uns darauf einigten, unsere Weltkarten zu tauschen.
    Meine Berfürchtung - aufgrund der jahrelangen Kriegsführung technologisch rückständig zu sein - bewahrheitete sich überaschenderweise nicht, so hatte ich den Irokesen sogar zwei Techs voraus.
    Wie erwartet ergaben sich nun ruhigere Zeiten, in denen meine Zivilbevölkerung die Leiden und den Schrecken des Krieges in Vergessenheit geraten ließ und sich auf die Konstruktion von diversen Stadtmodernisierungen konzentrierte, Prioriät besaßen allerdings Biblotheken und Universitäten, um mich auf ein selbstständiges Forschen einzustellen.
    Durch meine neuen Kontakte, konnten sich meine Wissenschaftler noch ein wenig auf die faule Haut legen, da sich meine Große Bibliothek nach ihrem Betriebsurlaub wieder zurückmeldete und sich nach nächtelangen und überaus kontroversen Diskussionen, von mir überreden ließ, die Arbeit wieder aufzunehmen, allerdings stellte sie dabei die Forderung sich in wenigen Jahren zur Ruhe setzen zu dürfen, sie nannte eine Technologie namens "Education" bei der ihr Leistungsvermögen vollends augeschöpft sein würde. Ich hoffe allerdings noch weitere Verhandlungen mir ihr führen zu können, um sie nochmals von den Vorzügen meines Reiches zu überzeugen.
    Wie ich bereits zu beginn des Mittelalters ankündigte, lag mein Forschungsschwerpunkt Richtung Schwerkraft, so dass ich mich im Laufe der Zeit gegen meine hartnäckige Konkurrenz teilweise durchsetzen konnte. So gelang es mir Kopernikus' Sternwarte in der Stadt zu errichten, in der sich auch der Koloss befindet und einige Jahrhunderte später schließlich auch Newtons Universität.
    Allerdings gab zuvor meine Große Bibliothet tatsächlich den Geist auf und ging in Rente, ich muss einräumen, dass mein Volk zu tiefst bestürzt über diesen unerwarteten Schicksalsschlag war und in den kommenden Jahren nicht mehr so ökonomisch wie gewohnt zur Tat schriet, so dass ich pro Runde einen Verlust von ca. 20 Gold zu beklagen hatte, da ich meine Forschungsrate auf 80%-90% steigern musste. Allerdings konnte ich trotz dieses immensen Verlustes wieder einige Fürsprecher meines Regimes finden, indem ich mit meinen Nachbarn Luxusgüter tauschte, schließlich besaß ich vier überschüssige Pelz- und Diamantenvorkommen, nach einiger Zeit konnte ich alle zur Verfügung stehenden Luxusgüter in mein Großreich importieren, so dass ich keine zusätzlichen Gelder in die Unterhaltung meines Bevölkerung stecken musste.
    Dazu konnte ich die J.S. Bachs Kathedrale fertigstellen und durch den Bau von Kathedralen - ich besaß ja bereits Michelangelos Kappele - meine Diener zu noch produktiverem Arbeiten motivieren.
    Zur meiner Enttäuschung war ich nicht in der Lage, Adam Smith zu erbauen, da die Deutschen zuvor die Fertigstellung von Leonardos Werkstätte planten, durch schlechte Organisation allerdings von meinen Nachbarn den Zulus überholt wurden und somit das Bauprojekt in Adam Smith änderten. Dieser Vorsprung war trotz frühzeitiger Schildsammlung durch Palastbauten leider nicht mehr zu kompensieren.
    Also genug zu meiner innenpolitischen Lage...
    Als ich meine Weltkarte nahezu lückenlos komplettierte, musste ich feststellen, dass lediglich die Zulus und die Deutschen eine Gefahr darstellen könnten, die Amerikaner, Irokesen und Azteken waren hingegen alle auf einem sehr kleinen Kontinent, so dass sie jeweils nicht mehr als acht Städte besaßen, die Amis haben sich dazu eine kleine Insel gesichert.
    Natürlich hege ich immernoch einne Groll gegen die Zulus, da sie einen Schandfleck auf meinem doch so hübschen Kontinent darstellen, zumal sie sich in diplomatischen Verhandlungen äußerst unkooperativ darstellen, so musste ich z.B. Pelz- und Diamantenvorkommen und dazu noch eine hohe Geldsumme bieten, um mir eines ihrer zahlreich vorhandenen Elfenbeinvorkommen zu sichern. Des weiteren konnte ich ihr unehrenhaftes während meines Russlandkrieges natürlich nicht in Vergessenheit geraten lassen. So nahm ich mir also vor, die Zulus nach der Erforschung des Militärwesens in ihre Schranken zu weisen.
    Also startete ich mit meinem Heer, bestehend aus meinen bereits kampferprobten Krummsäbelkämpfern, 34 an der Zahl, und dazu noch ca. 25 Kavallerie. Die Zulus traten mir mit mehreren Impis und Schwertkämpfern, dazu einige wenige Pikeniere und Kavallerieeinheiten, entgegen. Schätzte mein neuer Militärberater meine Truppen vor der ersten Schlacht noch als unterlegen ein, so änderte sich dies nach den ersten gefallenen Zulus und den ersten gewonnenen Städten sehr schnell zu "klar überlegen".
    Vor Kriegsbeginn kamen sowohl die Deutschen als auch die Azteken auf mich zu und baten um ein Verteidigunsbündnis und Durchreiserecht, gnädigerweise ließ ich mich auf dieses biedere Niveau herab und gewährte diesen beiden Zivilisation Schutz. Zu meiner Überraschung sollte sich diese Bündnispolitik sehr schnell zu einem Vorteil entwickeln. Denn wenige Jahre nach meiner Krieserklärung, durch die ich leider als Aggressor dargestellt wurde, obwohl ich doch nur für Recht und Ordnung sorgen musste - das war sozusagen eine von Gott gegebene Eingebung - stiegen die Deutschen und Azteken ohne eine Aufforderung meinerseits ein. Allerdings blieb ihr militätischer Erfolg höchst überschaubar, im Endeffekt konnten sich die Deutschen eine zululändische Stadt sichern und die Azteken griffen nicht sichtbar aktiv in den Krieg ein, wobei ich mir von dieser kläglichen Zivilisation auch nicht mehr erhoffte.
    Nun gut, die Zulus leisteten erbitterten Widerstand und schreckten nicht einmal vor zivilen Opfern zurück, so dass sie nach der Erfindung des Nationalismus sogar Wehrdienstleistende in den Krieg schickten. Doch diese Greenhorns, die allesamt als Schützeneinheit ausgebildet wurden, wussten sich auch nur kurzeitig der Macht meiner Armee zu widersetzen, letztenendes war der immense Nachschub meiner Städte der entscheidende und gewinnbringende Faktor. Dazu fügte ich auch jede frisch erobertete Stadt sofort an mein höchst fortschrittliches Eisenbahnnetz an, so dass meine Truppen nicht erst lange auf die Reise gehen mussten, um somit erschöpft und ausgelaugt an der Front anzukommen. Doch bevor es mir gelang, die Zulus, bis dato angeblich zweitmächtigste Nation, vollständig auszulöschen, kam es noch zu einem Eklat. Meine glorreichen Kämpfer befreiten eine Stadt von der zululändischen Tyrannei, doch wussten die Brüger jener Stadt dieses Unterfangen keineswegs zu schätzen und entschlossen sich nur ein paar Jahre nach der Eingliederung in das persische Großreich dazu, den Zulus ins offene Messer zu laufen und sich wieder Shaka, dem Diktator, zu unterwerfen. An dieser Stadt biss ich mir in der Folgezeit die Zähne aus, eher eine Nachschubswelle bestehend aus 10 Kavallerieeinheiten dem Treiben ein Ende bereitete. So befreite ich die Welt von einer unehrenhaften und gänzlich barbarischen Zivilisation, wobei die Verbliebenden dies nicht richtig zu schätzen wussten und mir nun sehr viel skeptischer als zuvor entgegnen.
    Allerdings fand ich nun drei irokesische Städte auf meinem Kontinent wieder, dazu noch die ehemalige Stadt der Zulus, nun im Besitz der Deutschen.
    Nach diesen schwierigen Jahren wollte ich meiner Bevökerung für ihre bedingungslose Solidarität (kommt uns das nicht bekannt vor?) danken, indem ich ihr ein perfekt ausgebautes Eisenbahnnetz spendierte. Bei diesem Vorhaben lieferten auch meine Gastarbeiter anderer, bereits ausgelöschter Zivilisationen anständige Arbeit, wobei sie
    ihr vollständiges Leistungspotenzial partout nicht abrufen wollten. Meinen neuen Städten finanzierte ich von meinem hohen Staatshaushalt Tempel, Gerichtsgebäude und Polizeiwachen, ehe sie begannen, Fabriken zu errichten.
    Weiterhin gelang es mir bei häufig bei 70% Forschungsbudget die minimale Forschungsdauer zu erreichen, so dass ich pro Runde ca. 350 Gold gewinn machte. Dieses Geld steckte ich zumeist in die Förderung sozialer Projekte, wie die des Krankenhauses, um für mehr Hygenie und Gesundheit zu sorgen. Allerdings sparte ich mir auch einen Teil auf, um für härtere Zeiten gewappnet zu sein.
    Es sollte eine Blütezeit des persischen Empires anbrechen, die Wirtschaft florierte und die Bevölkerung liebte mich, ihren großen Anführer.
    Um eine noch größere Begeisterung herbeizuführen, entschloß ich mich meinem Führer, der sich im Krieg gegen die Zulus herausragend geschlagen hat und von mir das persische Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, die Leitung eines Gremiums zu übertragen, das sich mit einem ausgegichenerem Wahlverfahren beschäftigen sollte. So entwickelte dieser Ausschuss Grundsätze wie "frei, direkt, geheim und unmittelbar", wobei auch den Frauen eine mitwirkenderere Rolle zugesprochen wurde. Also führte Persien im Jahre 1330 n. Chr. das Frauenwahlrecht ein. Wenig später folgte die Abstammungslehre und der Hoover-Damm.
    Fortan gestalteten sich die Verhandlungen mit den übrig gebliebenden Zivilisationen immer problematischer, so sind die Meisten mittlerweile verärgert darüber, dass ich meine Vormachtstellung auf der Welt sichern und ausbauen konnte.
    Mittlerweile muss ich man ganzes Handlungsgeschick aufbringen, um an die notwendigen Luxusgüter zu kommen, denn ein Tausch 1:1 ist nur noch pure Utopie, selbst bei einem Verhältnis von 1:3 reagiert die Konkurrenz sehr beledigt, also helfen nur noch große Geldmengen oder Technologien.
    Nach dem Bau des Hoover-Damms entschloss ich mich, meine Wissenschaftler damit zu beauftragen, eine fortschrittlichere und zeitgemäßere Regierungsform zu erforschen, denn zu meiner Verwunderung legten auch die anderen Staatsoberhäupter keinen Wert auf Demokratisierung. Nachdem die Revolution vollzogen wurde und noch schnell Shakespeares Theater errichtet wurde, legte ich das Augenmerk auf schlagkräftigere Offensiveinheiten, da meine Kavallerieoffiziere mittlerweile zum alten Eisen gehörten. Einige Jahre vergingen, Jahre des Wohlstandes, da viele Städte alle Modernisierungen erbaut haben, ehe ich eine konzentrierte und erfolgsversprechende Panzerproduktion aufnehmen konnte. Die benötigten Transportschiffe wurden bereis konstruiert bzw. veraltete Galleonen preiswert - Leonardos Werkstätte steht nun in Simbabwe - modernisiert. Am Ende zählten die Matrosen 15 Schiffe ohne jedoch Geleitschutz zu bekommen, ich hoffte auf die Kompetenz meiner Kapitäne, die Gefahren von gegnerischen Panzerschiffen richtig einordnen zu können und diesen konsequent aus dem Weg zu gehen.
    Dann begann also die Mobilisierung im großen Stil, 20-30 Städte beschäftigten ihre Arbeiter mit der Panzerproduktion und nach wenigen Jahren fand sich ein ca. 120 Panzer umfassendes stehendes Heer wieder. Objekt der Begieder stellten die Deutschen dar. Mittlerweile entsdchloß ich mich, meine Zivilisation von der Vormachtstellung zur Weltmacht zu befördern, die dazu benötigten 66% der Landfläche sollten mir dir Deutschen liefern.
    So setzte ich mit mehreren Transportschiffen meine Panzer auf die drei verschiedenen Inseln der Deutschen ab, wobei ich zuvor noch das Ende unseres Verteidungsbündnisses abwarten musste.
    Die ersten Jahre liefen sehr erfolgreich, jedoch musste ich erfahren, dass meine Bevölkerung den Wohlstand dem Kriegszustand deutlich vorzog, so dass ich gezwungen wurde, eine Luxusrate von bis zu 50% zu gewähren. Um diese zu finanzieren habe ich die wissenschatfliche Forschung zur Zeit eingestellt.
    Ich erobertete Berlin - Adam Smith gehörte endlich mir - jedoch erklärten mir die Amerikaner unerwarteterweise nur wenige Jahre nach meiner Kriegserklärung gegen die Deutschen den Krieg und befreiten prompt eine ehemals deutsche Stadt. Ich sah mich dazu gezwungen nach weiteren Verbündetetn Ausschau zu halten, da ich meine Truppen gänzlich auf Deutschland konzentrieren wollte. Im Reich der Azteken wurde ich fündig und so erkläten diese den Amerikanern den Krieg. Allerdings erhoffe ich mir nicht all zu viel vom aztekischen Militär, müssen die doch ohne Kohle und Salpeter auskommen, evtl. werde ich mich dazu entschließen, ihnen etwas unter die Arme zu greifen, um die Amerikaner länger beschäftigen zu können.
    The time will show...


    So, ist spät geworden *g*
    @Zerialienguru
    Ja, alles aus dem Kopf geschrieben :-p

  11. #11
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  12. #12
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    Nun ja, obwohl mich die Resonanz nicht gerade von den Socken haut...
    a) generell kein Interesse?
    b) zu lang?
    c) schlechte Struktur?
    d) schlechter Schreibstil?
    e) zu (un-)detalliert?

    nun der Schluss.

    Nach einigen Jahren besaß ich sechs der insgesamt 11 deutschen Städte, wobei meine Strategie, gänzlich auf eine Supportmarine zu verzichten, von den deutschen Panzerschiffen rücksichtslos bestraft wurde.
    Deswegen zweifelte ich einen Moment am Erfolg meiner Operation - die Reihen meiner Panzerarmee auf deutschem Boden lichteten sich doch recht schnell und der Nachschubskonvoi ließ sehr lange auf sich warten. So versenkten die Deutschen insgesamt drei meiner Transportschiffe, die ursprünglich das Geschehen auf dem deutschen Kontinent wieder ins Rollen bringen sollten, wodurch ich einen Verlust von 20 Panzern zu vermelden hatte.
    Ich reagierte sofort und gab drei Kriegsschiffe in Auftrag.
    Die deutsch-amerikanische Kolonie stellte hingegen keine große Herausforderung da, zumal ich noch auf veraltete Lanzenkämpfer aus der Antike traf - wie wir alle von Indianer Jones wissen: der heilige Grahl wirkt wahre Wunder.
    Schnell gelang es mir noch Washington einzunehmen, wobei hierzu allerdings nur fünf Panzer von Nöten waren.
    Nach einigen Stunden harte psychologisch-diplomatischer Arbeit konnte ich auch noch die Irokesen für Militärbündnisse gegen meine Feinde gewinnen. Durch diese Bündnispolitk gelang es mir diese beiden Nation vollständig zu isolieren, zumal sie auch untereinander keinen Handel treiben konnten. Ergebnis war, dass weder Amerikaner noch Deutsche noch wertvolle Salpetervorkommen besaßen und von der Technologie des Panzers wollten oder konnten sie keinen Gebrauch machen.
    Im Jahre 1690 endete das Spiel dann durch die Kapitulation aller Nationen, da sie es als pure Utopie ansahen, mich jemals wieder von der Weltherrschaft entmachten zu können.

    Punktestand 4100, kA, warum so niedrig...
    Screenshots spare ich mir mal, da sie sich nur unwesentlich von meinem letzten unterscheiden würden.

  13. #13
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    ich finde Deinen bericht einfach klasse, bisher hat mich nur das forum gehindert, Dir das mit zu teilen (klappt es jetzt!?)
    ich finde es könnte sogar noch länger sein (lese gerne)
    ein bischen was von Deiner strategie könntest Du noch erzählen, etwa wie Du genau vorgehts, zuerst die hauptstadt erobern (zwecks palast zerstören *ggg*) oder so.....
    oldenburger sind eben geborene literaten

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von Cave the Goalie
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    muss sagen, finde den bericht auch richtig gut!
    aber die reaktionen daruaf sind wirklich sehr wenig!
    vielleicht sollte man darüber nachdenken, eine Geschichtsforum einzurichten, in welchem man seine Erlebnisberichte niederschreiben kann. Die gehen hier im allgemeinen Forum immer etwas unter.
    Was denken die Moderartoren und Admins darüber???
    Manchmal kommt ein Ahnungsloser daher und kriegt die Sache hin.

    ---------

    Es gibt keine kriegslüsternen Völker, es gibt nur kriegslüsterne Führer.

  15. #15
    Zeitreisender Avatar von Zarathustra
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    Auf der Insel des vorigen Tages.
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    Original geschrieben von Cave the Goalie
    muss sagen, finde den bericht auch richtig gut!
    aber die reaktionen daruaf sind wirklich sehr wenig!
    vielleicht sollte man darüber nachdenken, eine Geschichtsforum einzurichten, in welchem man seine Erlebnisberichte niederschreiben kann. Die gehen hier im allgemeinen Forum immer etwas unter.
    Was denken die Moderartoren und Admins darüber???

    Super Idee... warum haben wir das noch nicht vorgeschlagen?

    Entschuldigung.
    "Wenn der Pöbel aller Sorte tanzet um die goldnen Kälber, halte fest: Du hast vom Leben doch am Ende nur dich selber."
    Theodor Storm

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