Also, vorweg gebe ich zunächst mal die Settings an.
Standardmap, mittlere Kontinente und volle Anzahl von Gegnern auf Monarch (dt. Version 1.21).
Meine Wahl traf auf Persien, da mir ihre Attribute mit industriell und wissenschaftlich schon recht nützlich erschienen und sie dazu mit dem Krummsäbelkämpfer eine starke Speziaeinheit besitzen.
Zuvor spielte ich häufig die Agypter auf Prinz, was allerdings keine große Herausforderung darstellte.
Also startete ich auf einem, wie sich später herausstellen sollte, recht großen Kontinent, zusammen mit den Babyloniern, Zulus und den Russen.
Die Konstellation Babylon-Zululand-Persien schreit nahezu nach blutigen Kriegen
Ich besaß so eine Art kleinen Subkontinent, d.h. ich konnte durch einen Stadtbau an einer Meerenge die gegnerischen Zivilisationen von meinem Territorium fern halten.
Allerdings hatte ich auch nur Platz für sechs gute Städte, die dann auch ziemlich fix gegründet waren.
In meiner Hauptstadt gab ich nach der zweiten Siedlerproduktion das Weltwunder "Pyramiden" in Auftrag, um später auf die Große Bibliothek zu swichen. Logischweise stellte Literatur somit auch mein Forschungsziel Nummer eins dar.
In einer meiner Küstenstädte, die es aufgrund des Platzmangels zu genüge gibt, konnte ich überraschenderweise den Koloss, trotz spätem Produktionsbeginn, fertigstellen und auch die GL ließ nicht lange auf sich warten.
Inzwischen richtete ich Botschaften bei den mir bekannten Zivilisationen ein und bekam somit mit, dass sich Babylon und Zululand schon eifrig bekriegten, wobei keiner von beiden so richtig die Überhand zu gewinnen wusste.
Da ich in meinen bisherigen Spielen erst frühestens mit der Kavallerie angriff, wollte ich dieses Mal etwas anderes probieren, zudem sich die Krummsäbelkämpfer da geradezu anboten.
Also schloß ich mit Zululand ein Büdnis gegen Babylon, da diese zum einem näher an mein Territorium grenzten und zum anderen das attraktivere Land besaßen, u.a. Diamanten- und Weihrauchvorkommen.
Nachdem die GL also für mich die Eisenverarbeitung erforschte und ich mir sage und schreibe ein Eisenvorkommen sichern konnte, startete ich also die Produktion von den Krummsäbelkämpfern. Dies geschah noch vor meinem Kriegseintritt, der mit ca. 15 dieser Einheitengattung erfolgte.
Die Forschungsprodukton setzte ich natürlich auf 0, erst als der Polytheismus durch die GL erforscht wurde, puschte ich auf Monarchie, um wenigstens zu probieren, mir die Hängenden Gärten zu sichern. Zu meiner Verwunderung sollte dies einige Jahrhunderte später der Wahrheit entsprechen.
Also bekämpfte ich gemeinsam mit den Zulus die Babylonier, deren Spezialeinheit mir keine weiteren Kopfzerbrechen bescherte...2-2-1 ist einfach zu schwach.
Natürlich ließ sich dank des Einsatzes der KSK ( ) ein frühes GA nicht verhindern.
Nach kaum erwähnenswerter Gegenwehr fand sich nur noch eine Stadt der Babylonier auf dem Kontinent wieder. Mitten im Reich des russischen Empires. Diese Feiglinge dachten wohl, sich dort verstecken zu können.
Als ich dann die Monarchie erforschte, zettelte ich umgehend eine Revolution an, die lediglich in zwei Runden Anarchie mündete.
Nun, nachdem sich die letzte Stadt der Babylonier in Sicherheit wog, stellte sich mir die Frage, ob ich nun die Zulus, die ,trotz weiterer Kriegsführung gegen die Babylonier, unser gemeinsames Militärbündnis nicht verlängern wollten, oder die Russen in ihre Schranken weisen sollte.
Nach reiflicher Überlegung ließ ich mich letztenendes von meinem Militärberater dazu überreden, den Russen den Krieg zu erklären, da er - ungerechtfertigterweise - meine stolze und sich bereits im Kampf bewährte Armee als "regelrechte Schwächlinge" im Vergleich zu den zululändischen Truppen bezeichnete.
Wenig später soll eben jener völlig verwahrlost einsam unter einer klapprigen Brücke erblickt worden sein - so einen Vaterlandsverräter konnte ich nicht länger unter meinem Regiment erdulden.
Nachdem ich mit meinem ca. 40 Mann großen Heer die Russen recht einfach dezimierte und dabei ledichlich einmal eine Stadt zweimal erobern musste (schlauerweise zog ich die einzig vorhandende Einheit in der Stadt ab), entschloß ich mich dazu, beide Zivilisationen von ihrer erbarmungslosen Existenz zu erlösen.
Den Zulus gefiel das anscheinend gar nicht und so trat mir mein ehemaliger Bündnispartner in diplomatischen Begegnungen nur noch verägert oder sogar wütend entgegen.
Nun musste ich mit ansehen, wie eine große Armee der Zulus in das ehemalige Gebiet der Babylonier einmarschierte. Ich befürchtete das Schlimmste, zumal meine Städte auch nur jeweils mit einem Lanzenkämpfer gesichert waren und meine üblichen Einheiten den Sieg über die Russen ausgiebig feierten und ihre Wunden kurierten.
Da ich einen Krieg befürchtete, zahlte ich ihm einen Tribut von 200 Gold, nicht das ich mir nicht anders zu helfen wusste, aber Shaka schien so unehrenhaft zu sein, die Konfrontation mit dem mächtigen Persien zu suchen, während all die KSK noch auf russischem, und somit ca. 12 Runden entferntem, Gebiet verweilten.
Doch all dies brachte keine Verbesserung der Lage und so versuchte ich noch rechtzeitig zum Ort des Geschehens zu gelangen. Ein weiterer Grund, der mich nachts keinen Schlaf finden ließ, fand sich darin, dass ich mich gerade dazu entschlossen hatte, die Monarchie für veraltet zu erklären und mich mitten in einer Anarchiephase befand, wodurch ich auch keine glorreichen Kämpfer ausbilden konnte, die dem niederträchtigen Verhalten der Zulus die verdiente Abreigung verpasst hätten.
Überheblich und arrogant forderte der Anführer der Zulus meine Gebietskarte, die der seinigen natürlich einiges voraus hatte, und dazu noch 100 Goldstücke, um seine Staatskasse von 0 Talern etwas aufzubessern. Zu meiner Enttäuschung muss ich zugeben, dass ich kleinbei gab, um eine Auseinandersetzung ein wenig aufzuschieben.
Doch auch das schien nichts zu bringen und so marschierten seine Truppen weiter zielstrebig auf meine Städte zu, um letztenendes ein kleines Barbarendorf zu zerstören!!!!
Einige Runden später rückten die Truppen nach ihrer überaus erfolgreichen Schlacht auch wieder ab, um wahrscheinlich den Wohlverdienten Urlaub zu genießen. So entspannte sich diese vermeintlich problematische Situation durch die Unfähigkeit des zululändischen Anführers. Xerxes konnte nur über diese feigen Zulus schmunzeln, entsenden die doch tatsächlich 25 Mann, um ein Barbarendorf, was zuvor tatsächlich einen in persischer Gefangenschaft lebenden Bautrupp rücksichtlos und heimtükisch ermordete (der Bautrupp spielte den Märtyrer, um zwei anderen gleicher Art das Leben zu retten).
Mittlerweile befinden wir uns 500 n. Chr. und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass ich bei 100& Forschungsrate 92 Gold pro Runde verliere
Nun schlage ich den friedlichen Tech im Mittelalter ein - leider bekam ich nur eine Technologie durch die GL, da alle anderen ähnlich langsam zu forschen scheinen - um schnell die Demokratie und Weltwunder wie die Kapelle etc. errichten zu können.
Die Zulus plane ich nun erst einmal zu verschonen, um eine anständige Infrastruktur, die während der Kriegsgeschehnisse nur bedingt gefördert wurde, zu konstruieren und um die notwendigen Modernisierungen zu erbauen.
Hoffentlich sind die mir noch unbekannten Zivilisationen nicht wesentlich fortschrittlicher, da ich ich im Zeitraum von 100 n. Chr. und 500 n. Chr. lediglich eine Technologie erlangte.
Die Zeit wird zeigen, wie sich die Situation verändern wird.
Nun ist der Bericht ziemlich lang geworden, ursprünglich wollte ich mich nur über die doch recht witzige KI der Zulus auslassen.
Ich hoffe, dass der Aufbau und Ausdruck einigermaßen gelungen ist. Der Tag ist halt auch nicht mehr der Jüngste
Also ein Feedback ist erwünscht und viel Spaß beim Lesen.