[Gothic 3 - 1.73 QP4] Der Weg des Kriegers

[Janilein]

Spoiler: Details zu Inhalten von Gothic 3 voraus.

Inhaltsverzeichnis:

Teil 1: Ardea, Reddock und Umgebung

Teil 2: Gemetzel in Kap Dun und Reise nach Montera

[Janilein]

Vor kurzem habe ich erfahren dass zu Gothic 3 der finale Fan Patch version 1.73 herausgekommen ist. Dieser soll Gothic 3 nun 4 Jahre nach Erscheinen so extrem verbessert haben, dass das Spiel spielbar ist. Das wird Publisher JoWood, die inzwischen ganz schön unter die Räder gekommen sind, freuen, denn so wird kostenlos der Absatz von Gothic 3 nochmal angekurbelt. In der PC Games 13/09 war G3 dabei, aber auch für 8€ bei amazon zu haben.

Da ich es seinerzeit weggelassen hatte, aber trotzdem ein Fan der Serie bin, habe ich es mir nun besorgt und inklusive des erwähnten Fan Patches 1.73 (www.g3cpt.de - ~900MB) und des Questpackets 4 (http://forum.worldofplayers.de/forum...d.php?t=686405 - ~600MB) installiert. Alternatives Balancing wird eingeschaltet.

Mein Rechner ist nicht der neueste (Core 2 Duo E7400, 9800GT, Windows 7 64, 4GB RAM), aber gut genug, um ein viere Jahre altes Spiel in voller Schönheit geniessen zu können.

Wichtig ist, dass man (unter Windows 7?) sich einen Link auf den Desktop setzt und als Administrator ausführen bei den Eigenschaften angibt, sonst hat Gothic 3 nicht alle benötigten Rechte.

Außerdem habe ich in der Ini/logo.ini alle Einträge gelöscht (bzw. mit ; auskommentiert) um nicht die nervigen Videos am Anfang zu sehen und in der ge3.ini testmode auf true gesetzt. Cheaten will ich eigentlich nicht, aber nur so kann man Screenshots mit F1 machen, was für eine Story ja sehr praktisch ist.

Und nun die gute Nachricht nach gut einer Woche Spielzeit: Es macht richtig viel Spaß und bisher kein einziger Absturz. Laden dauert recht lang, anfangs vielleicht 40 Sekunden, jedes Save ca. 20 Sekunden. Bei sehr hohen Grafikdetails bleibt die Grafik flüssig, hängt nur ab und zu mal (bei Betreten eines neues Gebietes, bevor Feinde auftreten) bis zu einer Sekunde, geht danach aber flüssig weiter.

Ach ja, die Scheibe muss man auch nicht im Laufwerk lassen und online braucht man auch nicht gehen. Das ist wirklich guter Service!

Die Kameraposition habe ich etwas weiter weggesetzt und die Shortcuts etwas geändert, denn ich laufe ungern seitwärts, drehe mich lieber. Steht man an einer Wand (Fels, ...) kann man übrigens durch drehen auch mal locker hinter diese schauen und manchmal die Gegend auf der anderen Seite, manchmal lustige Grafikspielchen (in die Matrix) sehen.

Grafik selbst ist mir ja nicht so wichtig, habe eh nicht die Superhardware und auch keine super Grafik-Spiele, da ich Strategie haben will, aber trotzdem gefällt Gothic 3 mir. Die Musik ist traumhaft melancholisch, Bäume und Gräser bewegen sich im Wind, wo ich persönlich sehr drauf stehe und die Welt ist sehr dreidimensional zum Anfassen - das Hoch und Runterlaufen und springen macht viel Spaß, kein Vergleich mit zum Beispiel Drakensang, wo alles sehr 2D und fest blieb. Das einzige was in Drakensang besser war: die gemalten Hintergründe und der Regen. Die Wegführung ist super, nur wenn Begleiter schräg laufen, sehen sie etwas wie Krebse aus. Aber wie ein totes Rhino den Hang herunterutscht sieht schon sehr realistisch aus. Auch die Tag und Nachtphasen sind gut und die Schlangen und Häschen runden das Ganze ab.

Und es macht Spaß! Die Quest sind (bisher) nicht zu anspruchslos, die Welt ist riesig (zu riesig?) und die Atmossphäre stimmt.

Lustig ist, wenn die Stimmen wechseln, weil Fans Dialoge hinzugefügt haben. Man gewöhnt sich dran, zumal ich die Ideen der Fans recht originell finde. Okay, Drachen sind nicht originell, aber immerhin gibt es so wenigstens mehr Quests.

Mit dem Kampfsystem habe ich mich bisher noch nicht wirklich anfreunden können. Einerseits soll es nicht in einer Klickorgie ausarten, andererseits sind die KI Begleiter dumm wie Bohnenstroh (schon bei Baldurs Gate konnte man seine Begleiter übrigens auch steuern, wenn man wollte) und dann gibt es diese Mördermoves. Des öfteren sterbe ich (auf Stufe mittel) weil ein Wolf mich anspringt. Sind das übriggebliebene, nicht zu korrigierende Fehler von der Originalversion? Jedenfalls nervt das etwas. Zumal es so aussieht, als ob die Tiere (und Feinde?) mitleveln, da auf Stufe 8 die Wölfe mit denselben Waffen und Fähigkeiten mehr Probleme machen als auf Stufe 2, so scheint es jedenfalls. Das finde ich ja eher irgendwie doof. Das nimmt dem Leveln einen Teil des Reizes.

Schwierigkeitsgrad: Mittel

[Janilein]

Tagebuch des namenlosen Helden (Tag 1 - 3):
Land in Sicht! Endlich waren die endlosen Wochen auf rauher See vorüber und Myrtana, das geliebte Heimatland, lag vor uns. Es war verdammt lang her, dass ich ein Schwert geschwungen hatte und irgendwie sagte man ja auch, dass die Leute in Myrtana von einem ganz anderem Schlag sind! Aber eigentlich hatte ich ja auch nix dergleichen vor, oder?

Nach der Landung gings auch gleich nach Ardea, nicht weit von der Hauptstadt Vengard entfernt. Und um ein Haar hätte ich einen Ork umgerannt. Ein Ork? Ein ORK! Na wo gibts denn sowas! Freunde, zieht eure Schwerter, hier sind Orks und es sieht so aus, als ob sie die Menschen versklaven. Es gab ein kleines Gemetzel und na, was soll ich sagen, die Orks haben 10:0 verloren. Offenbar stand es gar nicht gut. Die Orks hatten Myrtana erobert und die Menschen verklavt. Andere Menschen (Sklavenjäger) halfen ihnen dabei. Und hinter alle dem steckte Xardas (ausgerechnet Xardas, wenn ich ihn das nächste mal treffe, wird er wohl dran glauben müssen) und die Feuermagie ist auch hinüber. Die Runen haben keinen Saft mehr. Ein Glück, dass ich zumindest hauptsächlich auf Schwert und Bogen setze. Ja klar, zaubern kann ich auch, ... aber in der Regel mache ich es einfach nicht. Das ist nicht mein Stil. Klar, ein paar Feuerbälle oder Heilungstränke brauen, mach ich gern, aber mein Stil ist ganz klar: und was nicht passt wird passend gemacht.

Nachdem ich mich mit meinem Freunden beraten hatte, die irgendwie nicht so richtig zu begeistern waren (machen irgendwo immer ne Pause, habe Gefühl Flasche ist leer bei Diego), vielleicht noch unter dem Eindruck der schlechten Nachrichten, schaue ich mal zum Strand runter... war ja klar. Schiff und Ausrüstung sind wech und kommen auch nicht wieder. Wie immer wird es erst schlecht, dann noch schlechter und dann noch viel schlechter, bevor es vielleicht wieder besser wird. Na gut, dann bin ich mit Gorn auf ein kleinen Spaziergang gegangen und wir haben die Rebellen im Wald bei Reddock gefunden. Rebellen, das gefällt mir. Da mach ich doch glatt mit. Leider klopfen die einem auf die Finger, wenn man sich mal ihre Truhen anschauen will und ohne Gold kann ich mir einfach keine neue Ausrüstung leisten. Arggh. Naja, wenigstens für eine leichte Rebellenbekleidung reicht es und Copper, dem ich in der Arena mal kurz zeige, was eine Harke ist, wird dann auch mein Freund und Begleiter. Gemeinsam erledigen wir ein paar kleinere Gefälligkeiten für die Rebellion. Ein paar Wildschweine jagen, ein Teil der Höhle säubern. Ein paar Wölfe jagen.

Inzwischen ist schon der nächste Tag angebrochen. Copper und ich traben nochmal nach Ardea und habem an Kliff ein paar Strandräuber verhauen. Die hatten leider auch nicht die Ausrüstung von unserem Schiff dabei. Ich bin dann also allein zum Strand runter und am Strand lang Richtung Süden. Es wurde recht heiß und ein paar einzelne Strandkreaturen haben meinen Stahl gekostet. Dann traf ich auf Strandräuber mit Warenpacketen. Die waren schon von etwas anderer Klasse. Ich musste alle meine Stärken aufbieten, um ihrer Herr zu werden. Ich nahm mit, was ich in die Hände bekamm und ging weiter am Strand lang. Und siehe da, tief unten am Kliff gab es eine Höhle, am Eingang Goblins.

Die Goblins kamen mit dem Knüppel auf mich zugelaufen. Das war ihr Pech, wären sie weggelaufen, wären sie jetzt noch am Leben. Wohl etwas zu überheblich ging ich weiter in die Höhle hinein bis plötzlich ein Troll über mir stand und mir mit der Keule eins überbratete. Ich sah die Sterne tanzen. Mit dem letzten bisschen Verstand, was ich noch besaß, sprintete ich aus der Höhle hinaus. Verfluchte... Und den kurzen Moment denn ich bis ganz nach unten schauen konnte, schauderte ich, was waren das nur für Kreaturen?

Also das Kliff hochgelaufen und gleich in Kap Dun angekommen. Naja, sind wir mal diplomatisch und redem mit allen, die da so rumlaufen, als da wären Orks, mehr Orks, Söldner, Sklavenjäger und Sklaven. Ein paar kleinere Aufträge kann ich erledigen (ja, ich bin jung und brauch das Gold) und kann auch einen Rebellen unter den Sklaven ausmachen. Ich verrate ihn nicht und bringe auch den entflohenen Sklaven Harek nicht zu seinem Besitzer zurück, sondern zum Jäger Jens. Auf Wölfe jagen habe ich langsam keine Lust mehr. Wölfe hängen mir zum Hals raus. Und in der Arena von Kap Dun sehe ich auch nicht besonders gut aus. Das kratzt schon an der Ehre.

Nach dem ich also den zweiten Tag fast vollständig in Kap Dun verbringe, dabei Beliar nach ein bisschen mehr Lebenskraft anflehe (wer braucht die nicht) laufe ich am Abend noch ins nahe gelegene Reddock rüber. Der dortige Schwertmeister kann doch bestimmt meine Stärke etwas aufpäppeln. Nach ich ihm die 150 Liegestütze und mein nun wieder leeres Portmonnaie gezeigt habe, frage ich Copper, ob er noch Lust auf nächtliche Raufereien hat. Er hat und an einer Wegkreuzung (Ardea, Montera, Vengard) treffe ich auf einen armen Kaufmann, der vom bösen Piraten Cortega seines Lampenöls entledigt wurde. Hilfsbereit wie ich bin (und außerdem weiß ja jedes Kind, dass Piraten nicht nur Lampenöl mit sich herumschleppen) willige ich ein, ihm zu helfen. Die Höhle, wo sich Cortega versteckt hält, ist auch leicht gefunden, der Weg dahin jedoch von toten Wölfen und anderen Kreaturen gepflastert. Dort angekommen verbringe ich den besseren Teil des Vormittags damit zu, die beste Strategie für die Einnahme der Höhle zu bestimmen. Letztlich hilft mit dabei die Dämmlichkeit der Piraten. Nachdem der vordere Teil gesäubert wurde, habe ich meinen Vorrat an Brandpfeilen angebrochen und seitlich die Piraten einen nach dem anderen abgeschossen. Fazit: drei Piraten rausgelockt und fertig gemacht, sechs Piraten abgeschossen und den Rest zusammen mit Copper auf einen Streich niedergemacht, Cortega Geschichte (wobei der Ersatz meist eh nicht lang auf sich warten läßt). Ach, nun hat der arme Mann sein Lampenöl wieder und ich freue mich auf Bares. Aber verflucht nochmal, ich krieg die Truhen nicht auf. Ich krieg die beschissenen Truhen einfach nicht auf! Muss unbedingt jemanden finden, der es mir zeigt!!!

Missmutig gehe ich noch ein bisschen Richtung Vengard, nur um beinahe in ein Ork-Heer zu laufen (das Geräusch von ziehenden Klingen, während man die Beine in die Hand nimmt, ist äußerst unschön). Die Schrats oben im Wald sind auch nicht ohne.

Tja, ich wußte gar nicht, wie sehr ich eingerostet bin! Ich muss an den Inhalt dieser Truhen kommen, brauche bessere Jagdfähigkeiten und Stärke und Gold und Waffen und Ausrüstung und einfach alles andere auch! Großer Mist!

Tag 3 - Stufe 8 - Fortsetzung folgt

Ankunft in Kap Dun durch die Hintertür	Beine in die Hand nehmen vor Vengard
Orks jagen die Wölfe	Zombie durchbohrt gibt nicht auf

[Cass]

Sehr schön geschrieben!
Das Spiel ist toll, ich fands aber gegen Ende etwas sehr eintönig.

[Der Kantelberg]

Welche Schwierigkeit spielst du? Und es fehlen irgendwie Bilder.

[Cass]

Ach, und mir fällt grade ein, geht das Questpaket eigentlich mittlerweile mit der englischen Version?

[Tyralion]

Mmmh, Gothic 3. Das könnte interessant werden. Ich bin auch mal dabei.

[Janilein]

Welche Schwierigkeit spielst du? Und es fehlen irgendwie Bilder.

Mittel. Bilder kommen heute abend nach. So 2-3 pro Abschnitt sind geplant.

Ach, und mir fällt grade ein, geht das Questpaket eigentlich mittlerweile mit der englischen Version?

Keine Ahnung, aber Sprache gibts meiner Erinnerung nach nur in deutsch. Glaub also nich...

[Cass]

Mit der Sprache kann ich leben, ich spreche immerhin Deutsch.
Das Problem war nur, dass ich weder Sprache, noch Text hatte (Immer nur eine leere Zeile.). Das war dann doch was doof.

[Phex]

G3 ist nun spielbar? Sachen gibts


Wenn das Spiel damals nicht alle meine Illusionen zerstört hätte, würde ich ihm vielelicht noch eine Chance geben.

Hat sich eigentlich etwas daran getan, das man eigentlich nur von Stadt zu Stadt reist, und da alle Quests "abarbeitet" und dann weiter zur nächsten marschiert?

[Janilein]

Bilder sind jetzt oben eingefügt, leider nicht wirklich besonders aussagekräftige, nächstesmal sollten sie mehr an der Handlung dran sein.

...Hat sich eigentlich etwas daran getan, das man eigentlich nur von Stadt zu Stadt reist, und da alle Quests "abarbeitet" und dann weiter zur nächsten marschiert?

Kann ich noch nicht beurteilen. Bisher ist es teilweise so. In Ardea gibts jetzt eigentlich keine Aufträge mehr und in Reddock ist auch nicht viel los und Kap Dun bearbeite ich grad und woandershin bin ich noch nicht gekommen.

Was mich mehr stört ist das ewige Gesterbe. Das Kampfsystem war schon immer (soweit ich es gehört hab) der Schwachpunkt und ist immer noch unausgegoren. Es gleicht einem Glücksspiel und ich bin auch schon an allem außer Häschen und Goblins gestorben (Blutfliegen und Wölfe und Orks sind meine Hassgegner).

Aber zumindest macht die Welt einen extrem bevölkerten Eindruck. Überall Kreaturen, vom Ork nebenan zum Jäger zum Räuber zum Rebellen läuft man in wenigen Schritten. Höhlen gibts ja auch noch und die sind meistens bewohnt.

Von der Story her sind wir bisher nicht weitergekommen. Mal sehen...

[Titoo]

Was ist denn mit den großen bösen Killerwildschweinen ?

Ich habs mir damals komplett angetan und durchgespielt.

[WeissNix]

Ich möchte empfehlen, durchaus mit dem Schwierigkeitsgrad herumzuspielen. Anfangs vielleicht sogar auf leicht heruntergehen, bis man mit ordentlicher Rüstung und Lebenspolster über die Wölfe und Blutfliegen lachen kann. Später wird es ein Spaziergang (spätestens ab Manaregeneration und etwas Magie) und dann könnte man auf schwer hochstellen.

Den Schwierigkeitsregler vergisst man leider viel zu oft, aber ich finde das Spiel ist nach wie vor nicht von vorne bis hinten durch-balanced (anfangs zu schwer, später zu leicht bis langweilig).

[Der Kantelberg]

Bilder sind jetzt oben eingefügt, leider nicht wirklich besonders aussagekräftige, nächstesmal sollten sie mehr an der Handlung dran sein.

Ich glaub, es würde der Story guttun, die Bilder in den Text einzubinden und ein wenig mehr davon zu haben.

Was mich mehr stört ist das ewige Gesterbe. Das Kampfsystem war schon immer (soweit ich es gehört hab) der Schwachpunkt und ist immer noch unausgegoren. Es gleicht einem Glücksspiel und ich bin auch schon an allem außer Häschen und Goblins gestorben (Blutfliegen und Wölfe und Orks sind meine Hassgegner).

Wenn du die Alternative KI anhast, wird G3 ab Schwierigkeit Mittel relativ herausfordernd. Für Blutfliegen kann ich nur den Bogen empfehlen. Auch wenn du kein Geschick geskillt hast. Ansonsten musst du versuchen, Wöle und so einen Kram einzeln anzulocken. Versuch mal, irgendwoher einen Speer zu kriegen. (In der Schmiede Reddocks klauen) So eine lange waffe ist gegen Tiere besser als das Schwert.
Mit dem Comm-Patch ist das Kampfsystem eigentlich ganz gut geworden, sobald man sich mit den Gegnern und deren Eigenarten auskennt, geht es eigentlich.
Am Anfang ist es auch eine gute Hilfe, Copper oder Cyrus mitzunehmen. Grade für Ortegas Höhle hab ich eigentlich immer Cyrus mit dabei. Man muss nur aufpassen, dass man mit Cyrus keinem Rebellen und mit Copper keinem Ork in die Hände läuft.

[Janilein]

Tag 4
Das Geräusch der Orkklingen vor der Magiekuppel von Vengard noch in den Ohren beschloss ich in Reddock bei den Rebellen zu übernachten. Am wärmenden Feuer sitzend, hatte ich Zeit über meine Situation nachzudenken. Meine Verfassung war schlecht, ich kam so nicht weiter. Einzig in Kap Dun ganz in der Nähe stand es ganz gut, ich hatte mich bei den Orks soweit ganz gut gehalten, aber auch die Rebellion vorbereitet. Trotzdem würde ein Kampf dort sehr risikovoll...

Ach was solls, ich tus. Mit dieser Entscheidung verfiel ich in leichten Schlaf.

Am nächsten Morgen erwarb ich noch ein Breitschwert und lief dann nach Kap Dun. Unterwegs machte ich mich soweit es geht kampfbereit, sprach kurz mit dem Rebellen in Kap Dun, übergab ihm ein paar Waffenbündel und ging dann zur Zelle von Wenzel, dem Paladin. Dabei war mir sehr ruhig zu Mute, die Sonne schien weniger zu scheinen und die Vögel leiser zu singen. Es war Zeit...

Ein As hatte ich noch im Ärmel. Die Flammenschwert Magierolle. Ich sprach kurz mit Wenzel und er stürmte dann sofort raus. Ich sagte die Formel und nach einem Bruchteil der Besinnung stürmte auch nach draußen auf den Vorplatz.

Überall Gegner	Kämpfen immer weiter

Das war ein Gemetzel. Ich, von 5 Gegner umringt, weitere kamen herangelaufen, hieb und stiess, was das Zeug hielt. Orks und Kopfgeldjäger fielen brennend zu Boden. Doch auch ich wurde immer schwächer. Ich mußte weg... ah ja, auf den Turm.

Oben angekommen und schnell einen Heiltrank genommen, sowie das Breitschwert rausgeholt da das Flammenschwert ausgebrannt war und schon kommt der nächste Ork. Ich erledige ihn und renne im kommenden immer wieder runter, strecke ein paar Feinde nieder und wieder hoch. Zum Glück folgen sie nicht sehr oft.

Auf dem Turm	Uruk liegt tot am Tor

Am Ende renne ich dann zum anderen Ausgang und räume dort auf. Da kämpfen immer noch Banditen mit der Torwache und plötzlich fliehen alle. Im Blutrausch mache ich sie alle nieder. Sie haben es nicht anders verdient und trotzdem muss ich mich später übergeben dafür. Überall Leichen.

Tote Söldner am Turm von Kap Dun	Wenzel ist dankbar

Wenzel dankt mir und verspricht Kap Dun für die Rebellen aufzubauen. Außerdem schickt er mich auf die Suche nach seinem Schwert. Wenigstens habe ich alle Leichen ausgenommen und alle Truhen geplündert. Meine Hände sind mit Blut verschmiert und die Taschen voller Gold.

Ein ruhmreiches Leben.