Brechende Zweige knacken, als sich die Gruppe ihren Weg durch das Unterholz bahnt.
Schließlich verharrt ihr Anführer am Fuße eines Hügels und weist seine Begleiter an, das einfache Lager aufzuschlagen.
'Wie lange werden wir warten müßen ?' fragen die einfachen Männer den Mann in der Mönchskutte.
'So lange, wie Sid es für richtig empfindet.' lautet die Antwort des Mannes. 'Doch es wird hier geschehen, der Ort ist der richtige.'
Die Worte sind fest und sicher, der Mann hat offensichtlich nicht den geringsten Zweifel an seiner Aussage.
Er ist noch nicht allzu alt, Anfang oder Mitte Dreißig möglicherweise, doch sein Haar ist bereits von ergrauenden Strähnen durchzogen. Aber seine Augen sind es, die ihn von seinen jugendlicheren Begleitern besonders deutlich unterscheiden.
Sie künden von einem scharfen Verstand und einem Verständnis der Dinge, die über die Lebensjahre des Mannes hinauszugehen scheinen.
Die kleine Gruppe muß nicht besonders lange warten.
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit und dem Entfachen des Lagerfeuers scheint sich der Himmel in einem strahlenden Kreis aus Licht zu öffnen.
Die einfachen Männer starren ensetzt in das scheinbar göttliche Licht, die Furcht steht ihnen ins Gesicht geschrieben, einige werfen sich mit dem Gesicht zu Boden.
Der Mönch hingegen erhebt sich sofort, als das Licht aufflammt, sein Blick ist der eines wissbegierigen Beobachters.
Eine Gestalt fällt aus dem Lichtstrudel am Himmel, und selbst auf die Entfernung sind ihre Worte deutlich zu verstehen.
OOHHHHHHHHHHHHH – Scheisse !!!
* Brooommpffff *
Das dumpfe Geräusch eines Aufpralls beendet den Ausruf abrupt.
Der Lichtstrudel verweht langsam, der Nachthimmel erstrahlt erneut in seiner unveränderten Pracht.
Der Mann wendet sich an seine Begleiter, etwas verächtlich.
'Kommt, der Herrscher ist eingetroffen. Wie Sid es vorhergesagt hat.'
[...]