-
Nordeuropäisch Kurzhaar
Strategie im Standard-Szenario "Earth 1000 AD"
Das Szenario Earth 1000 AD ist im Standard-Lieferumfang von Civ4 enthalten. Es beinhaltet die Weltkarte um 1000 n.Chr. mit den spielbaren Völkern...
Spanien
Deutschland
Frankreich
England
Russland
Mongolen
Araber
Inder
Chinesen
Japaner
Mali
Aztekten
Inka
Nicht spielbare Völker sind die Byzantiner und die Wikinger, außerdem sind zahlreiche Städte "barabarisch", was in diesem Fall wohl eher als "unabhängige Fürstentümer" auszulegen ist (z.B. Danzig).
Alle Völker beginnen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Technologien, um die jeweiligen Ausgangssituationen auszugleichen.
In der Anfangsaustellung haben die christlichen (Spieler-)Länder gegenseitige offene-Grenzen-Abkommen und einige (z.B. Frankreich, Deutschland) beginnen mit ein paar Einheiten, die jenseits ihrer Länder vor (dem arabischen) Jerusalem stehen.
Neben diesem Kreuzzugs-Abschnitt (Europa nach Arabien hin, Saladin hat ein Reich bis nach Südspanien und gleich Krieg gegen alle christlichen Reiche), sind im Osten entwickelte Reiche der Inder, Chinesen und Japaner vorhanden sowie mehr als ein Duzend kampfstarker Mongolen-Einheiten, die ohne eigenes Staatsgebiet/Städte beginnen. Das nördliche Asien bietet freien Raum für große Expansionen, hier haben die Mongolen und/oder die Russen die besten Zugriffschancen.
In Afrika stehen die Malinesen ohne Reich, aber mit kampfstarken Truppen da. Außer an der Nordküste (Mittelmeerraum, wo sich die Araber tummeln) gibt es in ganz Afrika nur barbarische Städte, also viel Platz zur Gründung eines malinesischen Reiches.
Der amerikanische Kontinent beginnt ebenfalls ohne Spieler-Reiche, aber mit starken Truppen der Inkas und Azteken. Auch hier gibt es nur barbarische Städte und die beiden Spieler können (wenn wollen) große Reiche entwickeln.
Das Szenario ist Gegenstand des PBEM 56. Wer Lust hat, mag an dieser Stelle den einen oder anderen strategischen Hinweis posten, mir macht es viel Spaß, weil gerade bei einem PBEM die langwierige Einstiegsphase wegfällt, 30, 40 Runden ohne Nachbarkontakt. Im Szenario Earth 1000 AD müssen zumindest die christlichen Völker Europas ohne Anlaufphase gleich strategisch handeln...
-
Nordeuropäisch Kurzhaar
Problemfeld Westeuropa
Das allererste Problem stellt sich den westeuropäischen Völkern Spanien/Deutschland/Frankreich.
Hier ergibt sich bereits in der allerersten Runde folgendes:
1. Frankreich kann Barcelona angreifen, da die Stadt ohne kulturelle Pufferzone direkt an das französische Gebiet grenzt; wartet Frankreich hingegen, droht der sich ausbreitende Kulturkreis um (das deutsche) Rom herum, sich umgekehrt bis zu den Toren Marseilles auszubreiten und einen deutschen (oder spanischen, offene Grenzen!) Erstschlag zu ermöglichen.
2. Spanien muss, da Frankreich zuerst zieht, mit einem solchen Angriff rechnen? Das kann es aber gelassen tun, weil die arabische Stadt Cordoba in Südspanien auch mit drei Ritter-Einheiten leicht erobert werden kann und immer noch genug Verteidiger für das starke Barcelona zur Verfügung stehen. Überhaupt beginnt Spanien mit 5 Rittereinheiten sehr stark und kann nach der Eroberung von Cordoba entscheiden, ob es sich gegen Frankreich stellt oder nach Nordafrika übersetzt.
3. Hingegen kann Frankreich auch gleich das unmittelbar an seinen Grenzen liegende Bremen mit drei bis fünf Einheiten angreifen. Das kann zwar zu fatalen Verlusten für die Franzosen führen, aber Bremen fällt fast immer. Andererseits liegt Paris aber bereits im 1. Zug im Bewegungsbereich von drei deutschen Ritter-Einheiten; die haben eine kleine Chance, Paris im Sturm zu erobern, aber wenn drei gute Infantrieeinheiten (hier: Armbrustschützen) nachgezogen werden, sollte der Angriff auf Paris in der zweiten Runde dann endgültig gelingen. Allerdings muss auch Deutschland mit heftigen Verlusten rechnen.
In Westeuropa ist also alles in einem sehr fragilen Gleichgewicht. Entscheidend ist die Diplomatie. Wenn sich Deutschland sicher ist, dass ihm die Russen nicht in den Rücken fallen, kann es sich gegen Frankreich stellen. Falls Spanien mitzieht, ist Frankreich verloren.
Spanien wiederrum muss einen französischen Überraschungsangriff auf Barcelona in Erwägung ziehen. Kann es den diplomatisch ausschließen ist der Weg nach Nordafrika frei, wo ihm großer Expansionsraum zur Verfügung steht.
Frankreich muss, wenn es nicht inaktiv bleiben will, entscheiden, ob es gegen Spanien vorgeht - falls ihm dann allerdings Deutschland in den Rücken fällt, ist der Ofen aus, Paris verloren, das Spiel nicht mehr gewinnbar. Also muss es sich des Friedens mit Deutschland ganz sicher sein. Ist es das nicht, besteht als Option der Angriff gegen Deutschland, wo es Bremen sicher nehmen kann, allerdings mit Verlusten rechnen muss, die in der Anfangsphase des Spiels entscheidend sein können.
Und bei alldem ist dann noch die Frage, wie sich die Engländer verhalten: versuchen sie, auf dem Kontinent zu landen, und wenn ja, gegen Frankreich oder Deutschland? Als KI neigen die Engländer dazu, sich gegen die Wikinger zu stellen und parallel dazu per Triereme Nordafrika zu besiedeln. Aber bei einem menschlichen Spieler ist alles möglich...
Auch die Russen könnten die lachenden Dritten sein, wenn Deutschland gegen Frankreich kämpft: die freie Stadt Danzig fällt dann an sie statt an die Deutschen und der Weg nach Westen ist frei...
Fazit:
In Westeuropa entscheidet die Diplomatie über die ersten Erfolge oder Niederlagen; Spanien, Frankreich und Deutschland sind fast gleich stark (wobei Deutschland in der unangnehmen Lage ist, nach dem Franzosen zu ziehen und möglicherweise gleich Bremen verloren zu haben), wer auch immer hier kämpft, er muss sich eines freien Rückens sicher sein...
-
Registrierter Benutzer
1000 AD
hi, ich habe das Szenario mehrmal angespielt. Mußte dann aber auf Grund fehlender Rechnerkapazitäten das Spiel abbrechen.
Inkas: haben durch ihre Lage an den Anden eigentlich keine Chance.
Atzteken: können mit ihren starken kriegern allerhand Barabarenstädte nehmen. Mir wäre es fast gelungen Nordamerika zu besiedeln bevor die Europäer landen und hatte fast Schießpulver erforscht - um dann gleich alle europäischen Siedler wieder ins Meer zu treiben.
Japan: sehr interessant. Man muss als erstes die Barbarenstadt in Vietnam nehmen. Man bekommt dann ein Religionswunder. Ich habe dann versucht China zu vernichten, welches sich aber durch den hohen Kulturdruck als schwierig darstellt. Alternativ kann man auch die Mongolen vernichten. Ein Problem ist die einzige Ölquelle, die nördlich von China in den Bergen liegt. die braucht man später. Besser halte ich eine Expansion Japans nach Indonesien und Australien. Da bekommt man ein großes Reich.
Europa: Tja, England wird permanent von den Wikingern bedroht, so dass eine Expansion aufs Festland schwierig ist. Auch hier macht eine Invasion nach Dänemark Sinn, da auch hier in der Nordsee die einzige Ölquelle sein wird.
Als Franzose habe ich sofort Spanien erobert - mit sicherer Grenze nach Deutschland.
Die Truppen vor Jerusalem: habe ich links liegen gelassen und habe statt dessen Kairo erobert (Pyramiden!). Was man dann machen kann ist mit einer Triere und Siedler nach Kapstadt zu gehen. Dann kann man mit zwei weiteren Städten Ostafrika bis hoch ans Mittelmeer besiedeln. Auch hier: in Nordafrika sind nur zwei Ölquellen. So besehen sitzt - wie im wirklichen Leben - Saladin mit Arabien auf den einzigen nennenswerten Ölquellen. Das wir später entscheidend.
Ich mag das Szenario.
Hat mal jemand den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gespielt?
-
blub blub
ich habs jetzt auch gespielt.
es ist wirklich ein sehr gelunges szenario
bei meinen spiel fand ich den immer größer werdenen krieg einfach richtig gut.
als HDR hab ich danzig(pferd) und byzanz anfangs geholt um dann danach gegen frankreich zu rüsten. das fehlende öl kann man sich im südamerika holen.
der krieg war einfach genial. anfangs beim angriff auf frankreich trat nur peter gegen mich mit ein. nach jedem friedensschluss und folgenden krieg besorgten sich die beiden mehr freunde, wobei anfangs nur schwache und weit entfernte gegner dazu kamen. ab 1950 gings richtig los mit china, england und saladin welche die drei kauptkongruenten waren. auf der karte wechselten besonders in ganz asien die farben als wärs ne disco. herrlisch.
zusammenfassend: mein prozessor(1,8xp) wird bald in rente gehen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln