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Thema: Gewinnen auf emperor - wie geht das?

  1. #1
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Gewinnen auf emperor - wie geht das?

    Lange Zeit hatte ich nicht den Ehrgeiz auf den ganz hohen Leveln zu spielen, aber nachdem ich monarch sicher im Griff habe wird es etwas langweilig und da ich hoffe das es bald mal einen Patch für den MP gibt sollte es keine schlechte Vorbereitung sein auf emperor etwas zu üben.

    Auf tiny maps ist es auch gar nicht so schwierig für mich, früher rush und Einheiten bauen bis der Arzt kommt, klappt ganz gut. Auf größeren Karten bin ich damit bisher nicht so klar gekommen, irgendwann ist der rush immer stecken geblieben weil die KI technologisch einfach zu weit weg war.

    Nachdem ich noch mal Herbstblatts „Kampf der Löcher“ studiert habe ist mir schon das eine oder andere aufgefallen was ich falsch mache. Zum einen bin ich zu schlampig, spule schnell eine Routine ab ohne mir die konkrete Situation in Ruhe anzusehen. Des weiteren nutze ich solche Möglichkeiten wie Ressourcen- und Luxusgüterhandel zu wenig.

    Dennoch hätte ich gerne mal ein paar Meinungen von Leuten gehört; was ist zu beachten, wie geht ihr vor? Auf welche Siegarten spielt ihr? Welche Civs benutzt ihr dabei?

    Mir geht es dabei um eine Spielweise die auch von normalen Startpositionen aus funktioniert. Mir mal eben eine map mit 3 oder 4 Kühen bei der Startposition und eine bombastische Umgebung dazu basteln, auf die Art würde es mir auch nicht so schwer fallen zu siegen.

  2. #2
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    Ich spiele in der Regel auf mittleren Karten, größer nie, kleiner selten. Die Civ ist mir auch relativ egal und als Siegarten sind alle aktiv, aber irgendwie endet es bei mir immer entweder mit Domination, UN oder Raumschiff. Es kommt selten vor, dass ich mir vorher schon ein Ziel vornehme, ich lasse mich da von der Situation überraschen.

    Ich setze am Anfang auf schnelle Expansion. Allerdings verwende ich nur die fruchtbaren Felder, in der Wüste, im Dschungel usw. siedele ich nur dann, wenn ich zumindest im Stadtradius noch vernünftiges Land habe. Sobald das fruchtbare Terrrain gesichert ist, wird Krieg geführt. Bei meinen Kartengrößen reicht es, wenn man erst einmal 10 Veteranen Schwertkämpfer für den Angriff rekrutiert und dann eben mit Nachschub versorgt.
    Wenn ich gezwungen bin mit einer UU anzugreifen, warte ich natürlich vorher bis ich republikanisch bin.

    Wunder baue ich in der Antike eigentlich nicht mehr gezielt. Wenn sich nicht irgendeine besondere Situation gibt, baue ich keine. Weder die Pyramiden noch die GB oder sonst etwas sind mir so wichtig. Ich erobere das im Zweifelsfall lieber. Am interessantesten sind für mich noch die Gärten, die ich aber häufig nicht bekomme, weil ich Monarchie eher selten erforsche (und wenn, dann sowieso erst nach der Republik).

    Für sehr wichtig halte ich es, in der Antike schon in der Forschung dranzubleiben. Dazu forsche ich anfangs i.d.R. direkt Richtung Eisenverarbeitung. Diese Tech lässt sich immer gut verkaufen. Danach geht's auch schon rasch zur Republik. Gesetzgebung ist dabei auch immer so eine Tech, mit der man sehr gut andere Techs ertauschen kann. Und die Republik ist natürlich sehr wertvoll. Intensiv zu tauschen ist in der Antike der Schlüssel um selbst dran zu bleiben.

    Gegen Ende der Antike/Anfang Mittelalter hab ich dann normalerweise die erste Civ vernichtet. In den gleichen Zeitraum fällt auch schon die Errichtung des verbotenen Palastes, den ich zentral in meinem Kernland errichte - ich verlege dann lieber den Palast via Leader in eroberte Gebiete. Aber schon durch die Erhöhung OSA macht die verbotene Stadt viel aus.

    In dieser Situation ist dann im Grunde das Spiel in alle Richtungen offen: Republik, mind. eine Civ vernichtet, verbotene Stadt und technologisch gleichauf mit den anderen kann nichts mehr schief gehen und man kann sich ja nun überlegen, in welche Siegrichtung man gehen will.
    Ich fahre dann meistens so fort, dass ich entweder mit Rittern noch eine Civ angreife oder aber eben einfach meine Civ ausbaue, wobei da die Marktplätze Priorität haben, danach Bibliotheken und Kathedralen (Tempel sind natürlich das erste, was kommt, aber da sind die meisten Städte schon direkt nach dem ersten Krieg versorgt).

    Der Rest ist dann IMHO weniger schwierig. In der Techlead sofort jede Tech verticken, am besten mit Einkommen/Runde. Ressourcen gebe ich allerdings nicht so gerne weg...


    edit:
    Achja, das extreme Mikromanagement finde ich übrigens langweilig. Im MP ist's was anderes, aber gegen die AI muss es auch ohne extreme Verrenkungen gehen.

  3. #3
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Hört sich erst mal gar nicht so viel anders an als das was ich versuche. Beruhigt mich auf der einen Seite, auf der anderen frage ich mich warum es bei mir noch nicht klappt.

    Bis ich genug Einheiten habe um beim ersten Gegner einzumarschieren ist die KI meist schon fast bei Rittertum. Hmm, da muß ich wohl noch schneller werden.


    Original geschrieben von kronic
    Für sehr wichtig halte ich es, in der Antike schon in der Forschung dranzubleiben. Dazu forsche ich anfangs i.d.R. direkt Richtung Eisenverarbeitung. Diese Tech lässt sich immer gut verkaufen.
    Mach ich auch, aber irgendeiner hat die eigentlich schon immer vor mir erforscht oder gefunden. Vielleicht sollte ich mal meine Irokesen nehmen. Militärisch erscheint mir bisher immer noch als unverzichtbar, aber ab und an was nettes finden ist bestimmt auch nicht ohne.


    Original geschrieben von kronic
    Danach geht's auch schon rasch zur Republik. Gesetzgebung ist dabei auch immer so eine Tech, mit der man sehr gut andere Techs ertauschen kann. Und die Republik ist natürlich sehr wertvoll. Intensiv zu tauschen ist in der Antike der Schlüssel um selbst dran zu bleiben.
    So ähnlich sehen meine Prioritäten auch aus, aber wie schon gesagt, die KI hängt mich bereits zu dem Zeitpunkt ab.


    Original geschrieben von kronic Für sehr wichtig halte ich es, in der Antike
    Achja, das extreme Mikromanagement finde ich übrigens langweilig. Im MP ist's was anderes, aber gegen die AI muss es auch ohne extreme Verrenkungen gehen.
    Inzwischen klappt das auch so ganz gut, es genügt wenn man ab und an mal die Städte, besonders die großen die nicht weiter wachsen können, überprüft. Mag sein das dies im MP doch eine Rolle spielen wird wenn etwa gleichstarke Spieler auf hohem Niveau gegeneinander antreten, aber ich denke auch dort wird es nicht so ausschlaggebend sein ob man sich nun um jedes genutzte Feld Gedanken macht.


    Danke für Deine Beschreibung, auch wenn es bei mir noch nicht ganz zu hinhaut doch tröstlich zu wissen das ich nicht völlig auf dem Holzweg bin.

  4. #4
    himself
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    hi,

    also ich hab mir jetzt den Beitrag von Kronic nicht ganz durchgelesen aber hier mal kurz, worauf ich denke, das du achten sollst

    Also wenn man am Anfang ein paar Techs (2-3) zurückliegt, ist das nicht wirklich schlimm. Doch spätestens mit ToE solltest du einen Techlead rausholen können. Gerade am Anfang kannst du versuchen so viel wie möglich Techs zu tauschen. Auch z.b. bei Gegner A eine Tech einkaufen und die dann an Gegner B weiterverkaufen. Später sollte es dann möglich sein, an die stärkste KI Techs mit mehr als 100 Gold pro Runde zu verkaufen. Damit nimmst du ihnen auch ein bisschen den Dampf und der Gegner kann nicht mehr so schnell forschen.

    Zum Siedeln, dort versuch ich meist möglichst schnell viel Platz einzunehmen. So Sticharitge Attacken gegen günstig gelegene Städte kommen auch oft vor. Nur ein paar Städte einnehmen und dann Frieden schließen, kann den Gegner stark schwächen.

    Die Startposition ist meist recht egal, da nehm ich alles. Ich hab auch schon gewonnen, als ich bis Ende des Mittelalters alleine auf einer Insel war. (Durch Space Race).

    Civs nehme ich meist, auf was ich gerade Lust habe, kommt immer gerade darauf an, was ich schon lange nicht mehr gespielt habe

    Ich denke wichtig ist auch, dass du mal ein paar Emperor-Spiele ganz durchhälst, dadurch bekommst du Routine und weißt wie die Gegner reagieren oder was sie forschen... Oft ist es auch so, dass man Spiele am Schluss noch gewinnen kann, wenns im Mittelalter schlecht aussieht. Wenn du am Anfang Probleme hast Techmäßig dabeizubleiben, versuch halt mal die GB zu bauen, dann sollte es um einiges leichter gehen.

    Das wars auch schon

    helios
    ...

  5. #5
    simple man Avatar von Richelieu
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    hmm...ja ich hatte als ich mit emperor angefangen hatte einige probleme, mittlerweile gehts aber:

    Zu Beginn solltest Du vor allem darauf achten, welche settings Du hast und welche civ Du spielst...das ist IMO ziemlich wichtig, um Dein Spiel anzupassen:

    Bei engen Maps würde ich stark zu Militaristic neigen, weil da der Archer-Rush eine interessante Option bietet: ein paar Städte, barracks, archer und angreifen...auf die Art kannst Du einen Gegner plätten und die notwendigen Techs abpressen (mit 10 Archern kannst Du da schon weit kommen...also drei/vier Städte nehmen und einiges für Frieden pressen)

    Bei Maps mit mehr Platz hast Du schon mehr zu siedeln...ich würde da oft eine Granary in Erwägung ziehen...nicht selten schon vor dem ersten Siedler...weiterhin mit religious auf frühe Kultur setzen und auch mal aggressiv siedeln (in Grenzstädten aber Verteidiger nicht vergessen) weil Du dann eine Zeit lang oft die vier- bis fünffache Kultur hast und bessere Chancen auf kult. Übernahmen als jemals sonst im Spiel hast. Nach dem Tempel oft barracks, einheiten.

    Forschung: Alles oder nichts...entweder Du forschst Techs, die Du willst auf 100% und versuchst zu tauschen (Pottery/Literatur-Schiene/Rep.) oder du forschst "Exotentechs" auf 10% und tauschst diese ein: Mathe/Polytheismus...beides hat seine Legitimation und Du kannst mit beidem erfolg haben...auf Pangäas würde ich eher die Exoten-Srategie kombiniert mit frühem Krieg nehmen...bei wenigen Gegnern eher selbst forschen.
    Auch hier ist wichitg: Handel! Du solltest regelmäßig Deine Gegner checken: Hat einer eine Tech, die andere nicht haben, kannst Du durch Kreuztausch oft mehrere Techs zum Preis von einer bekommen.

    Wunder: wirklich notwendig ist keines: Bei vielen Gegnern ist die GL nicht zu verachten, weil da der Tech-Fortschritt sehr schnell sein kann...bei viel Platz geht nichts über Pyramiden...das Wunder schlechthin ich habe die früher ähnlich wie Granaries oft unterschätzt...aber sie sind extrem wertvoll. Ich bin noch nocht soweit, dass ich sie selbst bauen würde...das hat auch mit meinen Karten zu tun...kannst Du sie aber erobern, sind sie oft spielentscheidend.

    Stadtausbauten: Wie gesagt zu Beginn würde ich evtl. ein/zwei Granaries bauen...dann Tempel/Kasernen...je nachdem ob Du rel. bist oder nicht. Mit einer nicht-rel. civ von anfang an auf Tempel zu setzen halte ich für sinnlos (vielleicht einen/zwei) in großen+produktiven Städten, um eroberte halten zu können. Später sind für mich Marktplätze Pflicht...weil sie Geld und Zufriedenheit bringen, alles andere ist situationabhängig: eine Kathedrale zB kostet 160 Schilde...da eher zwei Knights pro Stadt und ein/zwei Luxuries erobern.

    Micromanagement: bin auch nicht unbedingt so ein Fan von ...bei deity ist es oft notwendig bei emperor reicht es, wenn man die Felder, die bewirtschaftet werden über worker kontrolliert...ca. 4-5 Nahrungsüberschuss sind IMO ideal, worker kann man auch nicht genug haben (naja...manchma)

  6. #6
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    am anfang bau ich nie viel deff, hauptsache expansion. irgendwann fängt dann eine Stadt nach der anderen an, auf wachstum und Produktion zu schwenken... Wunder, Deff-Einheiten, ...

    Pyramiden bau ich immer, wenn ich nen 2. Siedler gefunden habe - die Hauptstadt wächst weiter (bis auf 12), und bringt so sehr viel in der forschung. Wenn die Pyramiden fertig sind (zwischen 2000 und 1000BC) gehts dann richtig ab
    71,68% aller Statistiken sind frei erfunden, davon 17,4% als Notlüge, 54,2% als grobe Schätzung. Weiterhin sind 45% aller Statistiken ungenau, weil man in der Summe nicht auf 100% kommt, die anderen 63% dagegen weichen nur um 0,5% oder weniger ab.

  7. #7
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Vielen Dank für die Tips, werde erst mal einiges ausprobieren bevor ich was dazu schreibe.

  8. #8
    simple man Avatar von Richelieu
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    viel Spaß ...was ich Dir absolut empfehlen kann ist Yakodi's demokratur ...ich denke, da kann man ein paar sachen rauslesen, die ganz interessant sind

  9. #9
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Bei mir in der Firma war Heute nicht viel los und ich habe mal etwas mit den Irokesen herumprobiert. Einstellungen: 8 Civs, pangäa, Größe Standard, Babs auf den Wert der voreingestellt ist, alles andere auch.

    Beim ersten Versuch hatte ich keine Pferde im Einzugsgebiet und der blöde Bismarck hatte seine 2. Stadt dort wo die einzige Ressource weit und breit war. Hätte man vielleicht mit etwas Hartnäckigkeit auch weiter spielen können, hab mich dann dich für einen Neustart entschieden.

    Der nächste Startplatz war dann doch leicht überdurchschnittlich mit 2 Weizen am Startpunkt, habe ihn aber zum Üben genommen. Die gute Startlage kam allerdings auch meinem nächsten Nachbarn zugute. Es waren die Azteken (kulturell verbundene Startpositionen habe ich immer aus, reiner Zufall), zumindest in der Antike keine angenehmen Nachbarn und ich wurde förmlich umsiedelt. Ich war dem Rat gefolgt als allererstes eine Kornkammer zu errichten. Das hat erstaunlich gut funktioniert, allerdings hat die KI in der Zwischenzeit deutlich mehr Power und bei meinem ersten Versuch wurde ich auch prompt ohne jeden Erpressungsversuch von den Deutschen angegriffen. Auch wenn diese Art von Angriff selten erfolgreich sein dürfte finde ich das doch recht heikel falls das häufiger passiert.

    Mit den Scouts hatte ich dennoch Glück, habe einige Techs und Krieger gefunden, war zeitweise 2-3 Techs allen anderen gegenüber im Vorsprung, da alle 8 Civs auf einem großen Kontinent gelandet waren konnte ich das gut sehen. Wie gewohnt hat mich die KI dann schnell überholt, aber Polytheism hat mich wieder voll auf gleiche Höhe gebracht, das war echt ein Supertip. Auf Monarch erpresse ich mir die Techs eh von anderen Civs und gehe sofort auf Republik, daher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen diese Tech zu erforschen. Ich konnte 4 oder 5 Techs + Gold + Weltkarte eintauschen, frag mich nur was man machen soll falls die KI doch mal schneller ist und Poly vorher schon bekommt.

    Dennoch lag ich punktemäßig auf dem vorletzten Platz, das ist eine Situation an die ich mich erst gewöhnen muß. Auf monarch liege ich immer sehr schnell vorne.

    Nachdem ich Monarchie erforscht habe und ähnlich wie Poly sehr gewinnbringend eintauschen konnte war ich für den ersten rush bereit. Opfer waren die Römer, 3 Städte konnte ich erobern, 2 mußte ich zerstören bevor ich Frieden bekam, den auch ohne besondere Zugeständnisse, aber mir ging die Puste aus und es waren keine weiteren Städte in Reichweite die erobert werden hätten können.

    Durch das GA konnte ich diverse Ausbauten in den Städten nachziehen, habe dann noch eine Angriffswelle gegen die Römer gestartet und 2 weitere Städte bekommen, mußte dann aber wieder Frieden machen, denn obwohl die Römer zu 3/4 aufgerieben waren hatten sie erstaunlich viele Einheiten.

    Da mein Reich inzwischen recht langgestreckt war und ich es nicht noch weiter in die Länge ziehen wollte mußte ich nun die Azteken angreifen. Mir war echt mulmig dabei und ich hatte schon die Befürchtung das der Spielstand nun den Bach runter gehen wird da die Azteken eindeutig vorn lagen, fast doppelt so viele Punkte. Außerdem hatten sie schon gunpowder, aber noch keine Zeit allzuviele Musketeneinheiten zu bauen. Ein Zögern hätte allerdings auch bedeutet lange Zeit auf den nächsten rush warten zu müssen. Also riskierte ich es, konnte erstaunlich leicht 4 Städte einnehmen, machte dann aber erst mal Frieden weil mir die Einheiten ausgingen. Die Schwäche der Azteken kann ich mir nur dadurch erklären das sie kurz zuvor Krieg mit den weit entfernten Russen hatten, Monte muß einen Großteil seiner Angriffseinheiten dorthin verlagert haben.

    Wunder habe ich keine bauen können, Leader hatte ich trotz diverser Kriege noch keinen, aber das Gebiet das ich erobern konnte ist eine gute Basis für den weiteren Spielverlauf, im Ranking bin ich immerhin auch schon auf Platz 4 vorgerückt.

    Tja, wie man unschwer erkennen kann, mir macht das einen Heidenspaß, selbst wenn viele Dinge sehr SP-bezogen sind.

    Mein erstes Fazit ist das es wichtig ist sehr flexibel zu handeln, sich an den konkreten Gegebenheiten zu orientieren. Sicherlich macht das auf kleineren Schwierigkeitsgraden Sinn, aber dort bin ich meist stur einem Schema gefolgt, was auch bis dahin funktionierte. Besonders bei der Forschung ändere ich häufig die Einstellung, mal nur 10% und Techs kaufen, wenn dann wieder was wichtiges wie Konstruktion oder besonders Rittertum in Reichweite kommt setze ich die Rate so hoch wie möglich. Anfangs habe ich die Forschungsrate allerdings lieber möglichst hoch gelassen, so bald man etwas Gold hat kommt eh die KI und erpreßt einen. Des weiteren ist es wichtig nicht gleich aufzugeben wie helios anmerkte selbst wenn es scheinbar gar nicht gut läuft.


    Eine Bemerkung zu den Trading-Tips die hier schon genannt wurden und auch sehr wichtig sind: Wann immer die KI einen 1:1 Tausch Tech gegen Tech vorschlägt auf Gegenvorschlag gehen, das Angebot der KI rausnehmen und fragen was sie zu geben bereit ist. Wenn die KI etwas haben will ist das immer mehr als ihr erstes Angebot, Gold ist das mindeste was dabei zusätzlich rausspringt, manchmal sogar eine weitere Tech oder die Weltkarte.

    Nochmals danke für die Tips und Hinweise, hat mir wirklich weiter geholfen.

    Ach ja, eine Sache ist mir auch noch unklar, hat die KI den Barbaren gegenüber den selben Malus wie man selbst?
    Geändert von Hadrian (28. Januar 2003 um 22:16 Uhr)

  10. #10
    simple man Avatar von Richelieu
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    wichtig: immer wenn die KI einen Handel vorschlägt nicht handeln!

    Immer wenn man handelsvereinbarungen schließt, sollte man das in seiner Runde machen, um sich evtl. Optionen zum Kreuzhandel offenzuhalten...hast Du der KI eine Tech/Gold in ihrer Runde gegeben, wird sie die Techs weiterverkaufen und somit selbst den gesamten Gewinn einstreichen...deshalb solltest Du alle Handel innerhalb Deiner Runde absolvieren, um den größtmöglichen Profit zu bekommen.

    Noch etwas: oft lohnt es sich nicht, einen gegner "komplett" niederzumetzeln...bis man den fertig hat, haben andere fortgeschrittene Defensiveinheiten, und Deine Armee ist zum Teil veraltet...deswegen kann es oft besser sein, einem Gegner 3-4 Städe abzunehmen, dann zum nächsten zu gehen etc. Damit hast Du dann die nächsten Gegner idR so stark geschwächt, dass sie nur langsam forschen werden und Du somit länger von Deiner Armee profitieren kannst.

    Wenn Du Expansionisten nimmst...ist es häufig erfolgreich, am Anfang 3 Scouts zu bauen, dann evtl. einen Warrior, dann Granary...der Vorteil ist folgender: Du kannst nur Siedler bekommen, wenn die Anzahl deiner Städte kleiner/gleich dem Durchschnitt ist...auf diese Weise ist das für lange Zeit sichergestellt und mit drei scouts räumst Du auch viele Hütten ab.
    Bekommst Du keinen Siedler, hast Du immer noch eine große Stadt, die schnell wächst und dann drei Siedler hintereinander bauen kann, wodurch der Rückstand oft wieder aufgeholt ist.

  11. #11
    Nordlicht Avatar von Hadrian
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    Original geschrieben von Richelieu
    wichtig: immer wenn die KI einen Handel vorschlägt nicht handeln!

    Immer wenn man handelsvereinbarungen schließt, sollte man das in seiner Runde machen, um sich evtl. Optionen zum Kreuzhandel offenzuhalten...hast Du der KI eine Tech/Gold in ihrer Runde gegeben, wird sie die Techs weiterverkaufen und somit selbst den gesamten Gewinn einstreichen...deshalb solltest Du alle Handel innerhalb Deiner Runde absolvieren, um den größtmöglichen Profit zu bekommen.
    Das ist schon klar, aber ich glaube hier wird nicht jeder so ganz verstehen was gemeint ist.

    Die KI bietet irgendwelche Handel immer am Ende einer Runde an, wenn der menschliche Spieler auf Rundenende gedrückt hat.

    Das hat zur Folge wenn man darauf eingeht tauscht die KI noch in dieser Runde die erworbene Tech weiter, man selbst kann aber erst wieder mit der KI handeln wenn die nächste Runde beginnt und dann ist es eben zu spät. Meiner Ansicht nach ein Bug, finde ich schon etwas seltsam das diese Sache nie gefixt wurde.

    Von der Sache her ist der Einwand schon richtig, dennoch bekommt man mehr wenn man selbst eine Tech zum Verkauf anbietet als wenn man einfach auf das ursprüngliche Angebot der KI eingeht.


    Original geschrieben von Richelieu
    Noch etwas: oft lohnt es sich nicht, einen gegner "komplett" niederzumetzeln...bis man den fertig hat, haben andere fortgeschrittene Defensiveinheiten, und Deine Armee ist zum Teil veraltet...deswegen kann es oft besser sein, einem Gegner 3-4 Städe abzunehmen, dann zum nächsten zu gehen etc. Damit hast Du dann die nächsten Gegner idR so stark geschwächt, dass sie nur langsam forschen werden und Du somit länger von Deiner Armee profitieren kannst.
    Mein nächster Nachbar war halt die stärkste Civ im Spiel, daher hatte ich mich erst mal auf die Römer konzentriert, von der Sache her schon klar, zumal die Ausrottung einer Civ die verbleibenden Civs negativ stimmt.


    Original geschrieben von Richelieu
    Wenn Du Expansionisten nimmst...ist es häufig erfolgreich, am Anfang 3 Scouts zu bauen, dann evtl. einen Warrior, dann Granary...der Vorteil ist folgender: Du kannst nur Siedler bekommen, wenn die Anzahl deiner Städte kleiner/gleich dem Durchschnitt ist...auf diese Weise ist das für lange Zeit sichergestellt und mit drei scouts räumst Du auch viele Hütten ab.
    Bekommst Du keinen Siedler, hast Du immer noch eine große Stadt, die schnell wächst und dann drei Siedler hintereinander bauen kann, wodurch der Rückstand oft wieder aufgeholt ist.
    Ich baue bisher immer 2 Scouts, 2 Warrior. Auf den 2. Warrior zu verzichten halte ich auf Grund der Unzufriedenheit für nicht so gut. Oder übersehe ich was? Auf Standard-Maps kann man mit 2 Scouts schon sehr viel Fläche abdecken. Da die KI selbst auch das Gelände erkundet kann ich mir nur schwer vorstellen das ein 3. Scout was bringt. Nicht zu vergessen sind auch die Barbaren, bei der Standardeinstellung machen die sich auch sehr schnell bemerkbar, da rennt man dann häufig in die rein ohne was dagegen machen zu können.
    Geändert von Hadrian (28. Januar 2003 um 22:58 Uhr)

  12. #12
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    Original geschrieben von Geronimo



    Ich baue bisher immer 2 Scouts, 2 Warrior. Auf den 2. Warrior zu verzichten halte ich auf Grund der Unzufriedenheit für nicht so gut. Oder übersehe ich was?
    Also den 2. Krieger spare ich (fast) immer ein, setze doch einfach die Luxussteuer hoch! Das hilft!!

    Also ich spiele auch nur auf Emperor, habe eigentlich nur mit militärischer Aktivität was reissen können. Einmal bieten sich die Römer&Perser an - wegen der UU. Aber auch mit Chinesen habe ich gerade mit einer Übermacht an Reitern viel erobern können, natürlich alles im ersten Zeitalter.

    Falls ich mal friedlich spiele, habe ich eigentlich nur mit den Ägyptern gute Erfahrungen gemacht, häufig baue ich anfangs den Koloß, die GB dient meist nur dazu, den Techrückstand aufzufangen. Die UU ist allerdings nicht mein Favorit

  13. #13
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    Original geschrieben von Richelieu
    Noch etwas: oft lohnt es sich nicht, einen gegner "komplett" niederzumetzeln...bis man den fertig hat, haben andere fortgeschrittene Defensiveinheiten, und Deine Armee ist zum Teil veraltet...deswegen kann es oft besser sein, einem Gegner 3-4 Städe abzunehmen, dann zum nächsten zu gehen etc. Damit hast Du dann die nächsten Gegner idR so stark geschwächt, dass sie nur langsam forschen werden und Du somit länger von Deiner Armee profitieren kannst.
    Sehe ich total anders. Die Gefahren die durch kulturelle Überläufe entstehen, dazu die eigenschaft der KI auf Rache zu sinnen und damit die Städte die du ihm abgenommen hast in einen Heidenaufruhr zu versetzen - all das führt mich zu einem einzigen schluss: GANZ ODER GAR NICHT
    Ich mache einen Gegner immer ganz platt, und wenn dann noch Einheiten von mir übrig sind bunker ich die in ner Grenzstadt und warte auf die nächste Angriffsphase im Spiel, sammle etwas Geld bis dahin und upgrade dann.

    Allgemein spiele ich sonst eher friedlich. Schnelle Expansion am Start ist eine meiner Stärken, verteidigung ist oft eher sporadisch.
    Ich hab auch schon nen längeren Guide geschrieben, wie man nur mit Tech-kauf (auch auf Kaiser) ziemlich gut weiterkommt und auch größere Rückstände wieder aufholt. Empfehlen kann ich das religeösen, nicht-wissenschaftlichen civs.
    71,68% aller Statistiken sind frei erfunden, davon 17,4% als Notlüge, 54,2% als grobe Schätzung. Weiterhin sind 45% aller Statistiken ungenau, weil man in der Summe nicht auf 100% kommt, die anderen 63% dagegen weichen nur um 0,5% oder weniger ab.

  14. #14
    simple man Avatar von Richelieu
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    Zac, der Sinn antiker Kriege liegt oft darin, den Gegner in seiner Expansionsphase zu überwältigen...idR hat er da keine oder kaum Kultur angehäuft...selbst wenn reichen 1-2 Einheiten völlig aus, um flips zu verhindern...durch pop-rushen bringt man die Bevölkerung auf 1 runter...wenn kein Feld aus dem X-Radius der Stadt in fremden Grenzen liegt reicht dann eine geringe präsenz von Militär um cult.flips ausschließen zu können (eine Einheit, wenn dort keine fremde kultur akkumuliert wurde, zwei, wenn dort fremde Kultur war)

  15. #15
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    so wie du das schreibst klingt es aber ganz anders. kleinere scharmützel um strategisch wichtige Punkte (vielleicht 5 angreifer), die schon wieder beendet sind bevor der Gegner seine Armee da hat, sind eine Sache. Kriege mit 25 Schwertis auf Standartmaps sind etwas anderes.
    71,68% aller Statistiken sind frei erfunden, davon 17,4% als Notlüge, 54,2% als grobe Schätzung. Weiterhin sind 45% aller Statistiken ungenau, weil man in der Summe nicht auf 100% kommt, die anderen 63% dagegen weichen nur um 0,5% oder weniger ab.

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