Mecklenburg trennt isch von Mecklenburg.
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Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Ja Das sind die tollen Übersetzungen der Paradox-Spiele.
Stimmt. Rechnung ist falsch. Wird ausgebessert, kA was mir da passiert ist
Nach dem Edit verstehe ich die Rechnung ja auch, Aterianer.
Ich wollte nur darauf hinwirken, dass Siegmund kein armer Kindersoldat war, der mit 6 oder 9 Jahren in den Krieg gezogen ist, und das ist mir gelungen (Wow! Durch meine Intervention wurde die Geschichtsschreibung verändert ).
Im Gegensatz zu seinem Vater ließ Siegmund die diplomatischen Kontakte schleifen. Dieses Verhalten zeigte sich auch bald im Machtgefüge des HRRDN.
Der Unmut wuchs und sollte es sofort zur erneuten Kaiserwahl kommen, würde der König von Mailand Kaiser.
Ein gutes Beispiel für das Missachten von Bündnissen seitens Siegmunds war der Schweden-Dänemark Krieg im Sommer 1465. Die guten Beziehungen, die sein Vater noch durch einen Besuch forciert hatte, zerbröckelten.
Zur Verteidigung Siegmunds muss man aber an dieser Stelle erwähnen, dass sich Dänemark und Brandenburg noch in Waffenruhe befanden. Jede Unterstützung Schwedens hätte zu gewaltigen Unruhen im Königreich geführt.
Ungeachtet davon litt durch die Misachtung der Waffenbruderschaft mit Schweden das Prestige in einem ungeheuren Maße.
Durch großen Druck seines Beraterstabs versuchte Siegmund die Beziehungen mit Schweden zu kitten, indem er seine älteste Tochter Luise Klara mit dem schwedischen Kronprinzen vermählt.
Ende des Jahres spitzte sich ein alter Konflikt gefährlich zu.
Das Grenzgebiet zwischen Potsdam und Meißen wurde mehrheitlich von Brandenburgern bewohnt, die in Meißen vorallem wirtschaftliche Vorteile gesucht hatten.
Schon in den Regierungsjahren Albrechts zeichnete sich eine Abkühlung der Beziehungen ab: Meißen fühlte sich durch Brandenburg bedroht und in Berlin häuften sich immer mehr Beschwerdebriefe aus Meißen von Brandenburgern:
Von einfachen Ausgrenzungen bis zu öffentlichen und staatlich legitimierten Ausschreitungen gegen brandenburgische Geschäfte und Gewalt gegen Brandenburger- im Sommer des Jahres 1465 war ein großer Topf kurz vor dem Überkochen.
Ende September wurde im königlichen Archiv in Potsdam Urkunden "entdeckt", die den brandenburgischen Stuhl als Herr über Meißen auswiesen.
Meißen weigerte sich, diese Urkunde zu akzeptieren. Siegmund fackelte nicht lange und erklärte Meißen den Krieg.
Zum RPG: Reagierst du mit dem RPG auf's Spiel oder spielst du um des RPGs Willen mit den beiden Herrschern unterschiedlich?
Laufende Story:
[Civ4 - Rhye's and Fall of Civilization] Alle Zivilisationen by Theages - ein Versuch den historischen Sieg mit jeder im Spiel verfügbaren Civ zu schaffen
Eher eine Mischung. Gänzlich aufs RPG zu setzten wäre für das Spiel leichtsinnig.
Die beiden Herrscher sind nur recht unterschiedlich, deshalb geht das so gut
Der Krieg, den Siegmund vom Zaun brach, war von Anfang an entschieden.
Meißen hatte offensichtlich seine Bündnispolitik verschlafen oder sich nicht von anderen Staaten schützen lassen.
Die lächerlichen 2.000 Mann die Meißen für seine Verteidigung aufbot, wurden von Georg I. selbst angeführt. Aber auch diese Tatsache änderte nichts daran, dass knapp 8.000 Mann die Bevölkerung Meißens überrannten.
Siegmund hatte eines aus dem Dänemark-Krieg gelernt. Es half nichts, nur auf Landstreitkräfte zu setzen, aus diesem Grund ordnete er im Frühjar 1466 den Bau hochseetauglicher Schiffe an: Karacken.
Achtung Spoiler:
Schon im Mai befand sich ganz Meißen unter brandenburgischer Kontrolle.
Der Friedensvertrag vom 25.Mai 1466 führte zur vollständigen Annektion Meißens.
Überall in Europa merkte man, dass im führenden deutschen Staat, Brandenburg, ein anderer, härterer Wind wehte.
Vorbei war es mit dem Bestreben für "Freiheit und Selbstständigkeit für alle Völker".
Die Annektion Meißens war freilich kein friedlicher Akt gewesen und zeugte von einer gewissen Abgebrühtheit Siegmunds, welche allerdings seinem Ruf beachtlichen Schaden zufügte.
Anlass zur Kritik gab es trotzdem nicht, denn Meißen war eingegliedert.
Und jetzt wieder 20 Jahre Ruhe, damit der Ruf sich bessert?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Mal gucken, wahrscheinlich nicht. Der Ruf sollte in ungefähr 2 Jahren wieder repariert sein.
Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass einige Länder im HRRDN unter den Schutz des Kaiser kommen müssen...
Im Juli des Jahres 1468 sollte es endlich so weit sein:
Die beiden Karacken Friedrich I. und Albrecht Friedrich wurden in Rostock zu Wasser gelassen.
König Siegmund war persönlich anwesend und bewegte sich zu Beginn selber noch etwas unsicher an Bord der Großraumschiffe, diese Unsicherheit wich aber spätestens nach einer ersten Fahrt purer Freude- Siegmund war ein Abenteurer, genauso wie seine Vater.
Zwei Monate später kam es im heutigen Niedersachsen zu großen Machtverschiebungen.
Am 1.September entstanden zur Mittagszeit erste kleinere Aufstände auf dem Braunschweiger Markt. Angezettelt und immer weiter verstärkt von nationalistischen Hamburgern, die ihre Heimatstadt verlassen hatten, entwickelte sich der Aufstand zu einer offenen Rebellion gegen das braunschweigsche Königshaus.
Diese führte am 2.September zur Neugründung Hamburgs, allerdings ohne die Handelsmetropole selber, die sich noch unter dänischer Herrschaft befand.
Dieser merkwürdige Umstand sollte drei Jahre später zu einem riskanten Aufstand in Hamburg selber führen.
Übersicht am 1.Mai:
Am 11.Juni 1472 war es für Brandenburg mit der bedrohlichen Ruhe vorbei:
Mailand erklärte Pisa den Krieg und Siegmund entschied sich, seinen Pflichten nachzukommen.
Allerdings wollte er nur albrechten.
Hamburger Hafen, Donnerstag 5.April 1471
Seit der Annektion durch Dänemark war nicht viel geschehen in Hamburg. Die Arbeitslosigkeit war immernoch äußerst hoch und obwohl Hamburg selber eine der bedeutensten Hansestädte war, ließ sich die Wirtschaft nicht auf Trab bringen und das Warenangebot auf den Märkten ging stückweise zurück, da der Großteil der produzierten Lebensmittel nach Dänemark verschifft wurde-die ehemals freie Hansestadt wurde quasi ausgeschlachtet.
Im Frühjahr 1471 began die Stimmung umzuschlagen und am 5.April entbrannte an den Docks der Schiffswerften Streit: Die entkräfteten Dockarbeiter warteten mittlerweile seit 2 Monaten auf ihren lächerlichen Lohn, um sich und ihrer Familie ein altes Brot und etwas Käse kaufen zu können, doch die Auftraggeber aus Dänemark weigerten sich, den Lohn zu zahlen, angeblich wegen nicht erbrachten oder nur mangelhaften Leistungen.
Der Streit entwickelte sich, wie drei Jahre zuvor in Braunschweig zu einem Aufstand. Ein Unterschied war jedoch, dass der Aufstand vorallem von der unausgebildeten Bevölkerung getragen wurde, die genug von Ausbeutung und Armut hatte.
In ihrem Zorn entwickelte die Bevölkerung trotz ihrer schlechten Ausrüstung und fehlender Ausbildung eine unerwartete Kraft, Historiker gehen heute zusätzlich davon aus, dass neben Waffen auch Gelder aus dem neugegründeten Vater-und Nachbarland Hamburg geflossen seien-anders hätte sich der Aufstand nicht ein ganzes Jahr halten lassen.
Nach gut einem Jahr, Anfang August erschien die dänische Armee unter Führung von Christoffer Poulsen, einem allseits bekannten Grobian und Schlächter.
Mit der Belagerung von Hamburg am 15.August endete der mutige Widerstandsversuch der Bevölkerung, ihr Leben selber in die Hand zu nehmen. Am Ende des Monats sollten 5.000 Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, ihr Leben verloren haben.