@Lao: Willst du diesen Franke auf die Insel holen? Übrigens dürfte Ken D'Ogan ja sehr erfreut über deine Bildungskooperation mit Shikawo sein?
@Jon: Da James und seine Getreuen anscheinend mit dem Leben davongekommen sind, gehe ich davon aus, dass unsere Leute was zu der Lage dort erfahren konnten? Wie sieht's aus?
@Lao: Zu den Zisterziensern und den Subsidien schreibe ich dir heute aus dem Zug. Sind gerade im Leipziger Zoo. Wärmen uns nach einem Regenguss mit einem Kaffee auf.
Man hat noch nichts von den beiden Gesandten gehört. Im Augenblick ist das noch kein Grund für übermäßige Sorge, weil sie vermutlich versuchen werden, erst einmal irgendwo in Südasien ein europäisches Schiff zu finden, um die Informationen nicht einem Mongolen anvertrauen zu müssen; wenn man im Frühsommer immer noch nichts hört, sind sie vermutlich tot oder gefangen genommen worden.
Ich antworte mal hier, weil die unbespielten ja nicht mitreden und dann ist der andere Thread für Jon übersichtlicher.
Wieso möchtest du bezüglich Zusagen vorsichtig bleiben? Die 50K sind doch ein Wort für die Briten zusammen. Ich will die Zisterzienser jetzt nicht zur Eskalation mit Kalmar ermutigen, aber ich will halt verhindern, dass sie erpressbar werden wegen der Abhängigkeiten, sondern stattdessen Planungssicherheit haben.
Zumindest unsere Unterstützung sollten wir ausdrücklich zusichern. Wir brauchen die Jungs.
VK mal schauen, was der jetzt macht. Gerne auch gegenseitig aus dem Weg gehen. Ich mag ihn persönlich, aber für so zuverlässig halte ich ihn nicht. Zudem hat Klink angedeutet, dass Zahlungen an VK wie Tribut wirken würden. Irgendwas war da.
Unser größter Schutz sind Irland und die Zisterzienser. Mit denen will VK definitiv keinen Krieg.
Bei uns hagelt es grad!
Ich glaube, zumindest ein Versuch wäre vernünftig.
Weil, wozu Geld zahlen, wenn sie unsere Handelswege auch gratis mitschützen? Aber vermutlich hast du Recht, so geizig müssen wir nicht sein.
Unterstützen, definitiv. Auch umbedingt in unserem britischen Bündnissystem beibehalten und gegen Drittmächte und Kalmarer etc. absichern.
Die Zisterzienser sind halt im Norden tätig und haben da schon ein sehr großes Operationsfeld zu bedienen. Wir mussten ja so schon selber rüsten, um die Piraten einzudämmen, ganz ohne direkte Offensiven der Kanaren. Zudem muss ich ja auch auf die Festlandbesitzungen schauen und da hat VK glaube ich schon viel Potential, schaden anzurichten, wenn er will.
Bzw. glaube ich allgemein, wenn wir als Handelsmächte agieren wollen, ist "Leben und Leben lassen" vielleicht nicht der bestmögliche Weg, weil internationale Verwerfungen, Handelskriege etc. halt Wellen schlagen können, die uns mitreißen. Daher würde ich den Weg über internationale Vereinbarungen gehen wollen, die wir mit unserem Prestige und unserer Flottenmacht dann auch gut durchsetzen können. Da würde ich eben die Kanaren gemeinsam mit den Spaniern als drittes diplomatisches Standbein sehen, neben uns "Briten" und Abmachungen mit den "Franzosen".
Kanaren sind und bleiben halt größte Flottenmacht und mit ihnen geht es besser als gegen die.
Btw, ich denke ohnehin, wir könnten uns wenn der Nordamerikahandel mal steht auch Richtung Weitertransport in Nord- und Ostsee Gedanken machen. Gibt ja doch viele player (Burgund, Hanse, Orden, Kalmar, Finnland) die man da beachten und einen großen deutschen Markt, den man bedienen kann. Übrigens dachte ich, dass man bei den Finnen vielleicht Facharbeiter anwerben kann (gegen irgendeine noch zu definierende Gegenleistung, zum Beispiel Handelskontore?), was zum Beispiel Pelzverarbeitung aus Nordamerika betrifft?
@Jon: Wir wollen Shikawo ja nicht unnötig beunruhigen, aber könnten unsere Höfe bitte zumindest schon einmal eine etwaige Erklärungsstrategie und gegebenfalls entsprechende "Beweise" vorbereiten, falls unangenehme Fragen auf uns zukommen.
Wir haben dann ja sicherlich etwas Zeit, in der wir natürlich überrascht sind und "nachforschen" müssen.
Wir wissen zwar nicht, ob jemand plaudert oder unsere Gesandten geschnappt wurden, aber wenn wir darauf warten, haben wir ja weniger Vorlaufzeit.
Jetzt könnten wir unseren Informationsvorsprung noch nutzen.
Problematisch ist auch, dass James "leider" noch lebt und deshalb im schlimmsten Fall selbst befragt werden könnte. Ein Toter redet nicht.
Ich würde erstmal darauf setzen, dass er auf seinem Landgut in Ruhe gelassen wird und uns gegenüber Dankbarkeit und keinen Groll empfindet. Wenn er für sein Leben zum Reden gezwungen wurde, haben wir wohl echt Dreck gewürfelt und für etwas Fluff viel zu viel riskiert.
Haben unsere engsten Berater denn konkrete Vorschläge, wie man diese Kriegskasse erklären könnte?
Sachwerte wie Schlösser etc. haben ja, wie man an den Baukosten erkennen kann, einen extrem hohen Geldwert und es wäre zumindest glaubhaft, dass James das letzte Tafelsilber seiner Zweiglinie, das noch in Europa vorhanden war, zu Geld gemacht hat, um sich einen eigenen Herrschaftsbereich zu sichern.
Was könnten das für Werte gewesen sein, die man nur schlecht überprüfen kann? Grundstücke, Landhäuser oder Ansprüche bzw. Teile davon? Oder die Gelder als Apanage in Form einer abschließenden Einmalzahlung zur endgültigen Abfindung seiner Linie deklarieren? Das könnte jedoch ganz andere Fässer öffnen. Vielleicht wären auch irgendwelche Kunstwerke in unseren Landschlössern, die wir ihm offiziell abgekauft haben, sicherer.
Wäre nett, wenn da etwas Brainstorming geschähe und vielleicht auch schon erste Vorbereitungen laufen, inwieweit man Nachweise beschaffen könnte. Glücklicherweise erwartet niemand, dass James im Krieg persönlich Kaufverträge in Europa abzeichnen konnte, aber irgendwas schriftliches, das mit genug Vorlauf produziert wird, wäre hilfreich. Glücklicherweise sind wir ja der Staat und können echte Urkunden mit falschem Inhalt für uns selbst ausstellen.
Braucht's ein Budget? Ich denke, mit einem niedrigen fünfstelligen Bereich kann man mit genug Vorlaufzeit auch Dokumente produzieren, die uns zum Kaiser von China erklären. Also spielt Geld erstmal keine Rolle, so lange es wasserdicht wird.
Man könnte einen Kredit über 5000 S aufnehmen, um die nötigen glaubhaften Fälschungen vorzubereiten, mehr braucht es sicher nicht. Was der Khan angeblich alles verkauft haben soll, spielt wohl eine eher geringe Rolle, weil die Mongolen kaum kontrollieren können, wem welches Schloss oder Landgut gehörte. In den beiden britischen Ländern weiß man natürlich, dass die Stuart-Nebenlinie auf Ögedeiland keine Besitztümer mehr in England oder Schottland hat; zumindest der Adel würde das Ganze also wohl durchschauen. Allerdings kann man den ohnehin schlecht täuschen, weil er über die Parlamente die Ausgaben der letzten Jahre überprüfen könnte. Man kann mit den Fälschungen aber auch warten, bis die Mongolen nachfragen und dann erklären, dass man etwas Zeit zur Suche benötigt. Wie glaubwürdig das am Ende ist, lässt sich nicht so recht einschätzen, aber es ist vermutlich die beste Idee, die man im Augenblick umsetzen kann.
Also wenn du mir jetzt quasi garantierst, dass das auch reicht, wenn wir das nach Kenntnis in Auftrag geben erst, dann ist das für mich so okay. Danke. Dann warten wir erstmal ab und im besten Fall brauchen wir das gar nicht.
Es ist doch aber nicht damit zu rechnen, dass unser eigener Adel uns ans Messer liefert und den Nordamerikahandel gefährdet, von dem er selbst so profitiert? Sollte man sie im Fall der Fälle besser einweihen?
@Lao:
Naja, die Mönche haben ja kaum eigene Einnahmen und wir sind mittlerweile so ziemlich die Hauptprofiteure des freien Nordatlantiks. Ohne unsere Hilfe gibt es das dann im schlimmsten Fall nicht gratis, sondern einfach gar nicht.Weil, wozu Geld zahlen, wenn sie unsere Handelswege auch gratis mitschützen? Aber vermutlich hast du Recht, so geizig müssen wir nicht sein.
Unterstützen, definitiv. Auch umbedingt in unserem britischen Bündnissystem beibehalten und gegen Drittmächte und Kalmarer etc. absichern.
Und ja, ich möchte die Zisterzienser auch weiterhin nahe an uns halten in freundschaftlicher Hinsicht. Eine feindselige Inselkette vor meiner Küste wäre unangenehm und wir brauchen den Schutz wie gesagt und letztlich ist es auch reine Machtpolitik: Wenn die unsere Subsidien brauchen, werden sie sich auf jeden Fall nicht gegen uns wenden können oder kaum. Ich will denen auch nichts Böses, die sollen weiter ihren guten Job machen, aber deren Freundschaft haben ist besser als brauchen.
Bei VK will ich auch das Tischtuch nicht zerschneiden, sondern immer eine Tür offen halten. So Sachen wie Ostsee oder der Süden sind zumindest für mich erstmal Zukunftsmusik und schauen wir dann, denn wir alle (England, Irland, Schottland) wollen ja noch unsere Handelsposten da bauen und dann sind die Ressourcne für die nächsten drei Jahre erstmal gebunden und dann mal sehen, wie die Lage ist, okay?
Also halten wir fest, damit wir mit einer Linie in das Gespräch mit Irland und Mönchen gehen können:
Beim Dreikönigstreffen wollen wir mit Irland und Zisterziensern besprechen, dass wir im Falle eines Zahlungsausfalls Kalmars helfen würden und weiterhin eng mit den Mönchen kooperieren wollen.
Zudem ist eine Eskalation mit den Kanaren zu vermeiden, sofern sie nicht wieder die britischen Mächte oder die Nordatlantikroute zum Ziel haben.
Passt so?
Der Zeitpunkt der Fälschung dürfte tatsächlich egal sein, falls sich die Mongolen melden. Vielleicht kann man sogar besser reagieren, wenn man potentielle Vorwürfe genauer kennt.
Wanzt sich der Burgunder da gerade an deine Vasallen in Frankreich heran?
@Jon: Wenn ich es richtig verstehe, ist der Glücksfaktor für den Zuschlag bei den besonderen Persönlichkeiten recht hoch? Dann würde ich als Underdog auch Schottland in's Rennen schicken. Mit der RBS sind wir ja schon um das einfache Volk bemüht und würden gerne bald noch Volksschulen errichten.
Zumindest höher als normalerweise bei solchen Effekten, aber dazu gehört schon auch der Glücksfaktor, dass das eigene Land überhaupt zu einer Persönlichkeit passt. Klink kann ja beispielsweise nichts dafür, dass Francke das Kalifat niemals in Betracht ziehen würde.
Schottland ist aber zumindest nicht chancenlos.
Passt so.
Hab Papa mal drauf angesprochen und gesagt, dass er solche Aktionen mit den Vasallen künftig unterlassen soll, wenn er es nicht vorher abspricht.
In Bezug auf die Geschichte mit James richte ich mich da nach dir.
edit:
Was höhere Bildung betrifft hatte ich daran gedacht (da du ja meintest, dass wir da durchaus kooperieren könnten) entweder das mittelalterliche Prinzip mit den "nationes" zu übernehmen (wie es Azrael ja auch gemacht hat) oder einfach einzelne Colleges zu errichten. So könnte man den Schotten (und vielleicht bei einer späteren Kooperation auch den Iren, wäre ja schön, mit denen zusammenzuarbeiten, bei ihrem nautischen Wissen) eben eigene Räumlichkeiten am Campus geben. Das wäre gleichzeitig auch eine sinnvolle Art, auch Studenten aus den französischen Festlandsgebieten und vielleicht später noch Studenten, die im Rahmen anderer Bildungskooperationen nach England kommen, wie etwa Böhmen, an den Unis teilhaben zu lassen.
Bitte erschreckt wegen der Auswertung nicht! Das lief jetzt eher ungünstig, und ich habe diese Meldung gestern auch ein wenig vor mir hergeschoben, aber noch ist kein irreparabler Schaden entstanden. Vermutlich muss man den Handel in den nächsten Jahren zwar etwas diversifizieren, aber mit England und den Festlandsgebieten hat man auch selbst schon eine starke Nachfrage, die eure Kaufleute auch durch eine schwierigere Zeit bringen könnte.
Knifflige Situation. Was sagen denn die Berater in einer Krisensitzung, wie man den Schaden am besten reparieren kann? Rücktritt der Monarchen? Oder würde sowas die Monarchie intern zu sehr schädigen? Kann man einen Sündenbock bestimmen? Wir werden uns wohl auch mit den Parlamenten absprechen müssen.
Am besten wäre eine Lösung, die es den Khanen bestmöglich gestattet, das Gesicht zu wahren und das mongolische Großreich stabilisiert. Gleichzeitig dürfen wir halt nicht vor den eigenen Leuten das Gesicht verlieren. Ob es was bringt, wenn wir uns persönlich vor den Mongolen (am besten Shikawo) in den Staub werfen? Das Entsenden von Geiseln wäre vielleicht ebenfalls eine Möglichkeit, die Beziehungen zu Shikawo zu reparieren?
Immerhin ist er politisch auch in einer wackligen Lage. Wenn er gegen uns einen "Sieg" verbuchen kann, kann das vielleicht ihn stabilisieren und unseren Handel/die Wissenschaftskooperation retten?Gerade in Shikawo könnte der mögliche Ansehensverlust des Großkhans (der sich offensichtlich hinters Licht führen ließ) verheerende Folgen haben, weil dort kein Kronprinz benannt worden ist und Tohtus Sohn Ögedei wegen seiner körperlichen Gebrechen nicht als geeigneter Herrscher gilt.
Oder wäre es besser, gleich daran zu arbeiten Shikawo zu sabotieren?
Gut, dass es keine Fälschungen gab, wäre wohl noch eine schlimmere Blamage sonst.
Wichtig ist wohl neben Shikawo auch Irland zu besänftigen.
Wenn wir mal nen Kurs haben würde ich einfach vorschlagen, mit Shikawo in geheime Verhandlungen zu treten, wenn es einen Ansatz gibt, der vielversprechend scheint und den Ruf beider Parteien reparieren kann. Wenn nicht, müssen wir eben einfach dazu stehen und uns ganz bewusst als Freiheitskämpfer positionieren, glaube ich.