Ja, wenn wir eine Bundesexekution beschließen, geht der Oberbefehl über die Armee auf die Bundesheeresleitung über. Deine Truppen wären dann also im Rahmen der Norddivision des hessischen Bundeskreises mobilisierbar. Ich bezweifle zwar, dass wir ausgerechnet die hessischen Truppen nach Holstein schicken würden, es wäre aber durchaus denkbar, dass wir sie als Verstärkung in einigen norddeutschen Ländern einsetzen könnten, die den direkten Kampf übernehmen.
Dein Kommentar zeigt aber natürlich auch ein Grundproblem des Bundes an, das uns vermutlich die starke deutschnationale Strömung mit eingebrockt hat: Ein gemeinsames Handeln des Bundes wird zwar gefordert, es soll aber die Einzelstaaten in keiner Weise binden oder bevormunden. Ich kann das teilweise verstehen, aber man muss sich auch klarmachen, dass viele Bürger des Bundes das als einen sehr schlechten Zustand ansehen. Ein preußischer Angriff (und sei es einer, der von ein paar anderen Ländern unterstützt wird) wäre aber natürlich etwas anderes als ein Einsatz des Bundes.
Falls wir übrigens wirklich verhandeln wollen, fände ich ein öffentliches Ultimatum eher kontraproduktiv, weil der dänischen König dann möglicherweise aus innenpolitischen Gründen nicht nachgeben könnte. Ich würde tatsächlich erst einmal im Geheimen verhandeln - gerne auch mit einer klaren zeitlichen Vorgabe - und dann erst das Ergebnis dieser Verhandlungen öffentlich verkünden. Falls Dänemark uns nicht entgegenkäme, wäre dann eine Bundesexekution zur Wiederherstellung der holsteinischen Rechte der logische nächste Schritt. Wenn diese nicht gewünscht werden sollte, müssten eben die norddeutschen Staaten um Preußen entscheiden, ob sie notfalls auch alleine aktiv werden möchten.