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Thema: [Kepler] (Weiter)Leben auf Kepler 369g

  1. #211
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    Akmora



    Aktuelles

    In D'ni fand heute eine, von Apostel Kreon höchstselbst angeordnete, Massenhinrichtung von mehr als 40 Demonstranten, verdächtigten Royalisten, Gelehrten, Patriziern und Ammu-Anhängern statt. Sie wurden im Zentrum der Stadt auf einer großen Bühne gehängt. Unter den Opfern der Hinrichtungen waren bekannte Persönlichkeiten wie Professor Efanis von der D'nier Universität. Ihm wurde aufgrund seiner Teilnahme an den kürzlichen Demonstrationen gegen Kreon der Prozess gemacht. Außerdem wurde ihm vorgeworfen, er habe "demokratische Propaganda" an seine Studenten weitergegeben. Eines der bekanntesten Opfer war die frühere Hohepriesterin Ammus, die für ihren Verrat an der akmorischen Kirche und ihrem Oberhaupt angeklagt wurde. Der Hl. Tempel wollte durch diese Aktion ein Exempel an den, in den letzten Wochen immer lauter werdenden, regierungsfeindlichen Stimmen in der Bevölkerung, statuieren. Gleichzeitig wurden die Sicherheitskräfte auf den Straßen verdoppelt und eine nächtliche Ausgangssperre für alle Bürger verhängt. Die meisten der anderen Städte im Umkreis D'nis erlebten ähnliche Maßnahmen.

    In der nördlich gelegenen Stadt Haven in der Provinz Serenia kam es im Anschluss der Exekutionen zu einem Massenaufstand. Die Vertreter des Hl. Tempels und des Akolytenordens wurden gelyncht oder aus der Stadt gejagt, einige Gardisten der Tempelgarde wurden jedoch von den Aufrührern in der Festung Havenda im Stadtzentrum eingekesselt. Die Festung wurde nur mehr als Zentrale der Regierung in diesem Gebiet genutzt und ist nicht mehr sonderlich stark befestigt. Große Teile der Havener Stadtwache scheinen desertiert zu sein. Vermutungen zufolge sei der Aufstand von Kräften der Royalisten organisiert worden. Offenbar warteten sie nur auf eine Chance, einen Aufstand anzuzetteln und durch Sympathisanten in der Stadtwache und den örtlichen Gilden das Oberkommando an sich zu reißen. Die Tempelgarde musste sich aus dem direkten Umfeld der Stadt zurückziehen. Sie lagern nun im Gebirge südlich Havens und warten auf Verstärkung aus D'ni um die Stadt zurück zu erobern. Da die Kräfte der Akolyten die der Aufständigen um ein Vielfaches überragen, rechnet man mit einer baldigen Kapitulation der Rebellen.

    Apostel Kreon schien ob der Meldungen aus Serenia sehr aufgebracht. Um weitere Zwischenfälle zu verhindern wurde ein Großteil der auf den Hl. Tempel vereidigten Streitkräfte mobilisiert und in D'ni zusammengezogen. Dieser Vorgang wird höchstwahrscheinlich einige Tage andauern. Diese Zeit wird genutzt um D'ni für den Fall eines Übergriffs royalistischer Kräfte zu befestigen.




    Handel: Kelten (1,5), Troja (1,5), Flores (1,5), Byzanz (1,5), Durchii (1), Snæreys (1), Kuro-Akai (0,5)
    die restlichen neuen Handelverträge kommen nach Klinkes Hochzeit dazu

    11 MP
    10 WP
    18,5 GP
    Provinzen: 29
    Techstufe: II
    Zitat Zitat von Kendogan Beitrag anzeigen
    Wer Pokémon für ein Kinderthema hält, hat halt einfach keine Ahnung wovon er spricht :sz:

  2. #212
    Oberst Klink
    Gast



    Troja


    Königliche Hochzeit


    Unter der Drachenkuppel


    Seit ihrer Rückkehr zählte sie die Tage bis es endlich soweit war. Nun war er gekommen - der Tag ihrer Vermählung. Vor Aufregung schlief Daenerys diese Nacht nur wenig, aber das machte ihr nichts aus und sie war sofort hellwach, als Doreah sie weckte. „Endlich ist es soweit.“ begrüßte sie ihre Zofe mit einem Lächeln. Zunächst nahm sie nur ein leichtes Frühstück zu sich, sie fühlte sich auch zu aufgeregt für schwerere Kost. So aß sie nur einen Pfirsich und ein paar Feigen, welche ihre Zofe Julia ihr brachte. Es gäbe sowieso später beim Empfang für die Gäste wieder ein Frühstück. Von dem her passte es.
    Danach räumten ihre Dienerinnen den Tisch ab und machten das Bett frisch, während die Hofschneiderin in Begleitung von Memnon vorbeikam und ihr das Hochzeitskleid brachte – einen Traum aus elfenbeinfarbenen Samt und Seide mit feinen Goldstickereien verziert. Das Kleid sah wunderschön aus, aber das sollte es auch. Schließlich musste Daenerys für die Anprobe und das Maßnehmen auch stundenlang stillstehen. Sie erkundigte sich nach Memnons Befinden. „Mir geht es gut, euer Gnaden.“ gab er ihr zur Antwort zurück. Jedoch war sie sich da nicht so sicher. Schließlich ertappte sie ihn öfters dabei, wie er seine Augen auf ihren Ausschnitt oder auf ihre nackten Beine richtete, wenn sie mal kürzere Kleider trug. Unsinn, viele Männer finden mich begehrenswert ohne in mich verliebt zu sein. Er kannte mich noch als kleines Mädchen. Obwohl sie sich nicht über seine wirklichen Gefühle völlig im Klaren war, bat sie ihn um einen großen Gefallen. Es war Brauch, dass der Vater die Braut dem Bräutigam übergab. Wenn der Vater tot war fiel diese Aufgabe dem Bruder oder dem nächsten nahen Verwandten zu. Unglücklicherweise war Dany die letzte Überlebende ihrer Familie. Wenn man davon absieht, dass ihr Vater sicher den ein oder anderen ihr unbekannten Bastard gezeugt hat. Kurz nach ihrer Rückkehr ersuchte sie deshalb Memnon darum diese Aufgabe zu übernehmen und sie an den Altar zu führen. Ihm vertraute sie von all ihren Beratern und Generälen am meisten, aber das war nicht alles. Sie kannte ihn schon, seitdem sie ein kleines Mädchen war. Noch in Rhodos. Er hielt sie in seinen Armen als sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters erhielt und später vom Tod ihres Bruders erhielt. Nachdem die Flammen von dessen Scheiterhaufen erloschen waren und sie unversehrt mit drei kleinen Drachen vor ihnen stand, war Memnon auch der erste seiner alten Offiziere, der ihr sein Schwert weihte. Gewissermaßen ist er schon eine Art väterlicher Freund für mich. Der erste meiner Ritter
    Bevor sie jedoch ihr Hochzeitskleid erneut anprobieren konnte, musste sie sich frisch machen und ausgiebig baden. Am liebsten mochte es Dany, wenn das Wasser so heiß war, dass gewöhnliche Menschen sich daran verbrühen, aber das wäre für ihre Zofen, welche sie wuschen, definitiv zu heiß gewesen. Während Irri ihr den Rücken schrubbte ließ Dany die vergangenen Ereignisse nach dem Sieg über die Barbaren in Flores vor ihrem geistigen Auge noch einmal Revue passieren. Nachdem sie im Zorn über die massenhaft umgebrachten Dorfbewohner gefangene Barbaren hinrichten ließ, befürchtete sie hinterher jenes Urteil könnte ihren Künftigen vielleicht abschrecken. Schließlich haben die Christen in Byzanz andere Rechtsvorstellungen, als sie in Troja und Rom vorherrschen. Das wusste sie. Doch diese Befürchtung trat nicht ein. Entweder sah er es ebenfalls als gerechtfertigte Strafe für all das Leid an, welches diese ungewaschenen in Tierfellen gehüllten Mörder über die armen Bewohner von Flores brachten oder er war zu sehr in sie verliebt, als das irgendeine ihrer Handlungen dem einen Abbruch tun konnte. Sie wusste es nicht. Ich habe gerecht gehandelt. Das, was sie taten, war ein offener Völkermord. Mir blieb keine andere Wahl als ihre Verbrechen zu sühnen. Auf dem Rückweg zogen sie und Prometheus an der Spitze ihres Heeres – abzüglich der Truppen, die sie zeitweilig zurückließ, um beim Wiederaufbau zu helfen und versprengte Barbaren zu jagen – zurück nach Troja oder genauer gesagt nach Vindobona. Unterwegs strömten ihnen viele der Flüchtlinge entgegen. Nachdem die Gefahr gebannt schien, wollten sie wieder in ihre Dörfer und auf ihre Höfe zurückkehren. Die Straßenränder waren gesäumt von Ochsengespannen, Fuhrwerken und Menschen. Viele von ihnen verbeugten sich vor der vorbeireitenden Königin, wünschten ihr den Segen ihrer Gottheit und bedankten sich bei ihr. Nicht nur für die militärische Unterstützung, sondern auch dafür, dass sie ihnen allen Unterschlupf gewährte und sich persönlich in den Flüchtlingsunterkünften um sie kümmerte. Egal was mein Finanzratsherr sagt, dieser Feldzug war nicht sinnlos. Wir haben all diese Menschen gerettet. Das lässt sich nicht in Golddrachen aufwiegen.
    Medeia goss eine Amphore Milch ins Badewasser, während Doreah ihren Arm mit einem Schwamm abwusch. „Eure Haut soll heute besonders zart und schön sein.“ flüsterte sie ihr ins Ohr. Ja, für ihn Sie schloss ihre Augen und entspannte noch etwas bzw. sie versuchte es. Ausgerechnet jetzt kamen ihr die ganzen vakanten politischen Fragen in den Sinn. Am einfachsten war noch die Situation in Angmar. Sie ließ jetzt schon Truppen zusammenziehen, um die Scherben aufzuräumen, welche die kurze Herrschaft des Hexenkönigs hinterließ. Die verbliebenen angmarischen Fürsten und Kriegsherren würden entweder auf ihre Forderungen eingehen oder eben hinweggefegt werden. Die Lage in Akmora schien hingegen weitaus komplizierter zu sein. Vor zehn Tagen gewährte sie dem abtrünnigen akmorischen General Eno eine Privataudienz. Wie sie war Rhea I. ebenfalls eine Autokratin, aber Kreon ging einige Schritte weiter. Er entpuppte sich immer mehr als ein Tyrann, der mittels Verboten und Willkür herrscht. In dem Land brodelte es, dazu kamen Berichte des Geheimdienstes wonach Rhea I. wohlmöglich noch am Leben ist. Wenn das stimmt ist Kreon nicht nur ein Tyrann, sondern auch ein Usurpator und in dem Fall wäre sie verpflichtet gegen ihn zu ziehen. Dann gab es noch die innenpolitischen Probleme im trojanischen Reich selbst. Durch neue Anbaumethoden erhöhte sich die Produktivität der Landwirtschaft ernorm, aber durch sie verloren auch viele Menschen ihre alte Anstellung. Diese Arbeitslosen zogen in die schnell wachsenden Städte und suchten dort Arbeit in einem der zahlreichen aus dem Boden sprießenden Industriebetriebe. Die Wirtschaft wächst, gleichwohl nimmt auch die Verelendung zu. Eine Entwicklung, die ihr nicht gefiel und mit der sie sich noch befassen musste. Sie dachte ähnlich wie im Bergbau an Arbeitsgesetze, welche die völlige Ausbeutung des unteren Standes verhindern sollten. Troilos würde sich um die Ausarbeitung kümmern, sobald die anderen Vorbereitungen abgeschlossen sind. „Stimmt irgendetwas nicht?“ fragte Doreah ihre Herrin. „Nein, alles in Ordnung, ich war nur in Gedanken.“ „Macht euch zumindest für einen Tag frei. Um die Politik könnt ihr euch auch später kümmern.“ „Du hast Recht.“ sagte Dany, während sie aus der Wanne stieg und Doreah begann sie mit einem seidenen Tuch abzutrocknen.
    Heute erwartet sie ein überaus straffes Programm, welches ihr auch wenig Zeit dafür ließ ihre Gedanken kreisen zu lassen. Zunächst am Morgen der Empfang für die ganzen Gäste, von denen sie die Brautgeschenke entgegen nehmen würde. Nach einem gemeinsamen Frühstück würde es sogleich weitergehen. Umjubelt von ihrem ganzen Volk wird die Prozession von hier aus zur Drachenkuppel aufbrechen und dort erst angekommen würde sie Prometheus im Angesicht von Göttern und Menschen zum Mann nehmen und von diesem Augenblick an wären ihre Schicksale auf ewig eins. Bei diesem Gedanken wurde es ihr ganz warm ums Herz und sie blickte verträumt in den Spiegel, während ihre Zofen sie zurecht machten. Nachdem sie fertig waren ergoss sich ihr Haar wie flüssige Seide gleich über ihre schmalen Schultern und wurde von kunstvollen Verflechtungen geziert. Auf ihren Lippen und auf ihren Augenlidern trug sie dezent Lippenstift und Make up. Ihre Nägel waren in einem edlen Weinrot gefärbt.
    Das einzige, was sie an der ganzen Veranstaltung störte waren die immens hohen Kosten. Das Geld hätten sie woanders sinnvoller nutzen können, aber ihre Ratsherren hielten dagegen. Sie sagten, dass ganz Troja, ja die ganze Welt heute auf mich blicken würde. Meine Trauung muss sie alle beeindrucken und damit meine und Trojas Größe zur Schau stellen. Dolos meinte das Volk verehre mich als Göttin, deshalb muss meine Heirat auch der einer Göttin würdig sein Dany wusste nicht so recht was sie davon halten sollte. Es gab oft Momente, da fühlte sie sich wie eine mächtige Gottheit oben auf dem Gipfel thronend, in anderen Momenten kam ihr das wieder anmaßend vor. Das einzige, was für sie heute jedoch wirklich zählte war Prometheus glücklich zu machen. Sie konnte es kaum erwarten seinen Gesichtsausdruck zu sehen, wenn sie so vor ihm erschien. Nunja, letztendlich sah sie auch ein, dass ein gewisser Prunk wohl einfach sein müsse.
    Es dauerte ein wenig bis sie das Kleid vollends an hatte. Ihre Dienerinnen zogen es vorsichtig über ihren Körper, drapierten hier die Falten und legten dort was zurecht. Als wäre das Kleid alleine nicht genug trug sie heute auch so viel Schmuck wie nie zuvor. Irri legte ihr eine in einem dunkeln Gold leuchtende Halskette mit Drachenzähnen aus schwarzem Onyx um den Hals. An der Halskette hing zusätzlich ein großer violett leuchtender Rubin, welcher auch den Ausschnitt zwischen ihren Brüsten bedeckte. Über ihren Handgelenken trug sie goldene Armreife mit kleinen Edelsteinen und feinen Eingravierungen, von denen aus sich das Gold wie eine Spirale um ihre nackten Arme schlängelte. Dazu trug sie wie immer ihren Siegelring an ihrem rechten Zeigefinger. Später würde Prometheus Ring an ihrem Linken hinzukommen. Obwohl unter dem langen wallenden Stoff ihres Kleides nicht sichtbar hatte Doreah ihr feine Goldkettchen mit kleinen Amethysten um ihre Knöchel gelegt. Um ihre Taille legten sie einen breiten Gürtel aus dunklem Blattgold, der noch einmal ihre schmale Fiigur betonte. Das alles wurde von einer ebenfalls goldenen Tiara auf ihrem Haupt gekrönt.
    Obwohl das alles recht viel war fühlte sie sich gar nicht mal so unwohl in dem Aufzug. Abgesehen davon, dass ihr die Schuhe etwas zu hoch waren und sie Angst hatte in ihnen zu stürzen. Weshalb sie zuerst ein paar Mal in ihren Gemächern auf und ab ging, um sich an sie zu gewöhnen.
    Zumindest war sie rechtzeitig fertig, als Prometheus kam, um sie abzuholen. Er war in Begleitung von Aeneas und einem dutzend Gardisten in glänzenden schwarzen Rüstungen und Drachenhelmen. Dany fiel sofort die veilchenblaue Kette auf mit welcher er seinen purpurfarbenen Mantel zusammenhielt. Darunter trug er ein seidenes onyxschwarzes Wamst, auf welchem ein roter dreiköpfiger Drache und ein Adler waren, die miteinander rangen oder tanzten. Sie strahlte und zeigte ihm ihr schönstes Lächeln, als sie ihn so sah. „Du siehst noch schöner aus, als an dem Tag an dem ich dich zum ersten Mal erblickte.“ begrüßte er sie und umarmte sie zugleich. Nach der warmherzigen Begrüßung hakte sie sich bei ihm ein und sie schritten begleitet von der Eskorte in Richtung des Thronsaals. Dort sollte der Empfang stattfinden und als die Wachen vor ihnen das Eingangstor zum Saal öffnete erklangen die Fanfaren und ein Herold verkündete auch so gleich ihr Eintreten.
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    Normalerweise hieß es „Alle Knien vor ihrer Majestät Daenerys aus dem Hause Targaryen, die Erste ihres Namens etc. etc. ...“ Die Aufforderung vor ihr zu knien hätte jedoch als Beleidigung für die vielen ausländischen Staatschefs gewertet werden können. Deshalb hieß es heute. „Erhebt euch für ihre Majestät Daenerys aus dem Hause Targaryen, die Erste ihres Namens; Von Gnaden aller Götter Königin von Troja, Königin von Rom, Königin von Rhodos und Königin von Mykene; Herrin aller Griechen, Latiner und Italer und Beschützerin des Reiches. Genannt Daenerys Sturmtochter; die Unverbrannte; Brecherin der Ketten und Mutter der Drachen. Und für seine Hoheit Prometheus aus dem Hause Palaiologos, Prinz von Byzanz. Genannt der byzantinische Drache!“
    Während sie den langen und breiten von Marmorsäulen flankierten Flur zum Thron entlang schritten, verbeugten sich die Höflinge, ihre feinen Damen, die Diplomaten, trojanische Fürsten, Satrapen und Statthalter gleichermaßen vor ihnen. Eine Reihe von Gardisten in schwarzem Stahl gekleidet stand zwischen ihnen und dem Hochzeitspaar. Die hunderte und tausende von Jahren alten Schädel der Drachen des alten Trojas blickten von oben aus ihren leeren Augenhöhlen auf sie hinab. Vor den letzten Stufen zum Thron angekommen, verzichtete Dany darauf sich auf jenen hinzusetzen. Den Empfang würde sie ihm Stehen abhalten. Zunächst wurden die anderen Staatsoberhäupter als wichtigste Gäste aufgerufen ihnen zu gratulieren und die Geschenke zu übergeben. Als erster von ihnen trat Malekith, der Hexenkönig aus dem Land der Durchii in Begleitung seiner Kinder vor das künftige Königspaar. Der fremde Monarch blieb genau drei Meter vor ihnen stehen, denn außer seiner Familie und seinen engsten Beratern durfte niemand diese Grenze überschreiten. Anders als seine Kinder und seine Gefolgsleute verbeugte er sich auch nicht, sondern begrüßte sie nur.
    „Sansayala, Königin von Troja und Prinz aus Byzanz. Es freut mich, dass wir heute an diesem Tag mit euch feiern dürfen, denn dieser Tag wird einmal in den Geschichtsbüchern stehen.
    Danach schritt er einen Kreis um das Paar ab und kam an derselben Stelle zu stehen, an der er los geschritten war. „Ein Kreis, als Symbol für eure Ewige Liebe. Möge eure Beziehung wie dieses Schwert sein“ Arielyla trat hervor und reichte Prometheus eine schwere aus Oraehalcon gefertigte Klinge mit einem Rubin am Griff. „Biegsam, stabil, widerstandsfähig und dabei perfekt ausbalanciert und garantiert tödlich für jeden, der sich ihm in den Weg stellt.
    Er machte einen weiteren Kreis um die beiden herum. „Ein Kreis für den Fortbestand eurer Blutlinie.“ Navarion kam hervor und überreichte den Beiden eine Schatulle aus schwarzem Holz und mit einem silbernem Schloss. „Um sicher zu stellen, das eure Blutlinie viele Sprösslinge hervorbringt.“
    Er machte einen dritten Kreis, dieses Mal jedoch sehr langsam und er hatte eine Feldflasche bei sich, die er um sie herum ergoss. Als er wieder dort stand von wo er startete und die Flasche verschloss fuhr er fort. „Und einen Kreis, als Symbol für den Kreislauf des Lebens. Denn nichts in dieser Welt hat Bestand, außer der Veränderung.“ Kald`rym trat hervor und zog eine Reitechse mit dunkelblauer Lederhaut und cyanfarbenem Schuppenkleid mit sich und reichte die Zügel der Königin. „Möget ihr ihn meistern wie ihr das Leben meistert, den genau wie das Leben sind die Echsen unberechenbar, wild und wenn man grade denkt es läuft ganz gut, dann bleiben sie einfach stehen.“ Dany war überrascht vom letzten Geschenk und gemeinsam mit Prometheus bedankte sie sich bei den nördlichen Nachbarn für ihre Gaben. Ich saß schon auf dem Rücken eines Drachen, eines Elefanten und eines Pferdes. Die Echse mag eigenwillig sein, aber auch sie bekomme ich hin. „Wir danken euch für eure großzügigen Geschenke und werden jene in Ehren halten.“ Sie griff den Zügel der Echse, welche daraufhin etwas wilder wurde. Sie zerrte dagegen, bis Dany einen Schritt auf das Tier zuging und ihm in die Augen sah. Ihr Blick war entschlossen, denn das hatten diese Echsen mit ihren geflügelten Vettern - den Drachen gemeinsam. Man durfte ihnen gegenüber keine Furcht zeigen, sondern musste Entschlossenheit und Dominanz ausstrahlen. Schließlich wurde die Echse wieder so zahm wie bei ihrem vorherigen Besitzer. Dany strich ihr über den Kopf und reichte danach den Zügel ihrem Stallmeister. Nicht nur irgendeinen, sondern demjenigen, der sich auch um die Drachengehege, ihre Fütterung und ihre Pflege kümmerte. Auch dann, wenn die Königin nicht da war. Dieser Mann hatte im Umgang mit solchen Tieren also durchaus Erfahrung. Nach den Durchii machten König und Patriarch von Byzanz ihnen ihre Aufwartung. Auch sie überreichten ihnen kostbare Geschenke, darunter einen großen mit verschiedensten Edelsteinen überzogenen Hochzeitskelch aus purem Gold. Aus jenem würden Braut und Bräutigam später gemeinsam trinken. Auch bei den Byzantinern bedankte sich Dany höflich für alles. „Ich hoffe ich darf euch nach diesem Tag Schwiegervater nennen, euer Hoheit.“ sprach sie zu König Sarapion. „Es wäre mir eine Ehre, euer Gnaden.“ bejahte er ihre Frage. Zu den wichtigsten inländischen Gratulanten gehörte eindeutig Fürst Tysites von Pergamon. Er schenkte dem Prinzen einen Dolch aus valyrischen Stahl, d.h. einen der noch zu Zeiten des alten Valyrias vor tausenden von Jahren geschmiedet wurde. Der Griff bestand aus Drachenknochen, wie sie früher im Mutterland für die Waffen hoher Männer gefertigt wurden. Der Königin schenkte er eine Reihe von verschiedenstem Goldschmuck, welcher von den überaus fähigen Goldschmieden Pergamons angefertigt wurde. Sein Sohn Troilos hielt es etwas schlichter, aber nicht weniger wertvoll. Er überreichte der Königin ein tausend Jahre altes Buch, welches das Leben mehrerer früh-trojanischer Herrscher beschrieb. Auf der ganzen Welt gibt es nicht einmal mehr ganze zehn Exemplare davon. Von den Adligen der Insel Rhodos erhielten sie alte und seltene Weinflaschen, die noch zu Zeiten ihrer Großväter gekeltert wurden und von daher von unermesslichen Wert waren.
    So ging es den ganzen Morgen hindurch und am Ende hatte das Brautpaar einen wahren Berg an Geschenken vor sich aufgehäuft.Für eine königliche Hochzeit, dazu noch mit solch hohen politischen Auswirkungen, mag das nur angemessen sein.
    Nach dem gemeinsamen Frühstück in einem der überaus großzügig eingerichteten Speisesäle war es auch endlich soweit und die Prozession zur Drachenkuppel nahm ihren Lauf. Die Königin und ihr baldiger Ehemann fuhren in getrennten Kutschen dorthin. Auf dem Rückweg würden sie hingegen in der selben sitzen, da sie dann Mann und Frau wären – ein Leib ein Herz, eine Seele. Mit bei der Königin saßen Memnon, Aeneas, Medeia und ihre Hofdamen in der Karosserie. Die Straßen waren gefüllt mit Menschen, überall erblickte Dany verlockende Speise- und Spielstände. In der Luft lag so ein Duft von süßen Backwerk und gegrillten Fleischspießen, den sie genüsslich einatmete. Über den Straßen und entlang der Häuserwände waren Girlanden aus blauen und roten Rosen, Blüten und grünen Blättern angebracht. Dazu hing aus fast jedem Fenster eine Fahne. Zumeist handelte es sich dabei um die trojanische Staatsflagge oder das königliche Banner. Von den Wänden der hohen Gebäude und Türme hingen mehrere Meter lange und breite Bildnisse von ihr oder auch von ihr zusammen mit Prometheus herab. Auf anderen war sie mit ihren Drachen zu sehen. Wie viel Mühe und Arbeit wohl dahinter stand? fragte sie sich, als ihr ein besonders schönes Banner ins Auge fiel.
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    Plötzlich lenkte ein großer Schatten ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie schaute nach oben und erblickte ihre drei Drache, wie sie über sie hinwegflogen. Die Trojaner reckten ebenfalls ihre Hälse nach oben, um jene majestätischen Tiere zu bewundern, welche unmittelbar mit dem Wiederaufstieg ihrer Metropole verknüpft sind.
    Die Straßen waren überhäuft mit Rosen, so dass selbst die einfachen Fußsoldaten in ihrem Zug auf jenen liefen und von all dem überwältigt zeigte Daenerys den begeisterten Massen ihr schönstes Lächeln und winkte ihnen zu. Medeia schaute sich das alles mit ganz großen Augen an. Sie hatte schon vorher miterlebt, wie begeistert die Menschen die Königin auf ihren Triumphzügen feierten, aber da stand sie immer weitab auf einem Palastbalkon oder auf den marmornen Stufen vorm Haupttor. Jetzt war sie quasi zum ersten Mal in ihrem Leben hautnah dabei. „Sie freuen sich für euch, euer Gnaden. Euer Volk liebt euch“ „Und ich liebe mein Volk, jeden einzelnen von ihnen.“ Sie winkte im Vorbeifahren den begeisterten Trojanern zu. „Seht ihr jetzt, dass die ganzen Extravaganz gerechtfertigt ist. Sie bietet ihnen etwas Zerstreuung.“
    Sie achtete gar nicht so recht auf das gerade Gesagte. Lieber beobachtete sie am Drachenplatz, wie die Kinder auf das steinerne Ebenbild von Agenor I. und seinem großen Drachen Balerion kletterten, um von dort oben eine bessere Sicht zu haben. Sie winkte den Kleinen zu, die sie wiederum anlachten. „Es lebe die Königin!“ „Hoch das Brautpaar“ waren von überall die Rufe zu zu vernehmen. An der Kuppel endlich angekommen wurden sie und ihre anderen Hochzeitsgäste von einer Ehrenabteilung der Apollonischen Garde empfangen. Im Gegensatz zur königlichen Garde trugen die Männer des Apollo goldene Rüstungen, deren Brustpanzer eine große aufgehende Sonne schmückte, die von einem Pfeil durchbohrt wurde. Dieses Zeichen führte diese religiöse zehntausend Mann starke Eliteeinheit auch auf ihren Bannern und Standarten neben Drachen und Sonne Trojas. Natürlich trugen Trojas Soldaten nur noch zu Paradezwecken die alten Rüstungen. In hohen Offizierskreisen und bei gewissen Kavalleriegattungen war das auch sonst noch üblich, aber die große Masse des Fußvolkes trug keine Rüstungen mehr, da sie gegen die neuartigsten Geschosse nicht mehr ausreichend Schutz boten. Natürlich waren Trojas Forscher dabei dem entgegenzuwirken, aber noch lagen keine Ergebnisse vor bzw. es gab schon Ergebnisse, aber sie waren derzeit noch nicht umsetzbar.
    Majestätisch ließen sich die Drachen auf der Kuppel nieder, Drogon natürlich auf der Spitze. Immer muss er zeigen, dass er der Chef ist. Sie empfingen ihre Mutter mit einem feurigen in die Luft entladenen Salut. Nachdem sie aus der Kutsche stieg wäre sie beinahe umgeknickt, da einer ihrer langen Absätzen zwischen den unebenen Pflastersteinen stecken blieb. Aber sie konnte ihr Gleichgewicht halten und danach problemlos die Treppen zur Drachenkuppel entlang schreiten. Hier hängte sie sich auch wieder bei Prometheus ein, doch nur kurz. In der Kuppel hatte man spezielle Räumlichkeiten eingerichtet, wo sich Braut und Bräutigam getrennt voneinander aufhalten können, bis alle Gäste ihren Platz einnahmen und die Zeremonie beginnen konnte. Es dauerte noch etwas, ehe der letzte hohe Gast aus der Prozession eingetroffen war, denn jene war sehr lang. Die Kuppel war groß genug, um auch Zehntausend aus dem gemeinen Volk Einlass zu gewähren. Also ließ die Königin zum Unbehagen mancher von Standesdünkel geprägter Edelmänner auch jene rein. Dennoch waren Gäste von einfacher und hoher Geburt voneinander getrennt. Die Adligen saßen auf den vorderen Plätzen, während das gemeine Volk weiter hinten stand.
    In ihren Räumlichkeiten sollte sie sich noch einmal entspannen dürfen, aber gerade jetzt kam die Nervosität in ihr hoch. Ich tue es tatsächlich. Ich binde mich für den Rest meines Lebens an einen Mann. Sie verspürte irgendwie ein Gefühl der Angst und der Unsicherheit. Von ihren Zofen war noch keine verheiratet. Doreah wäre es wohl nie, Irri und Julia waren zumindest schonmal verlobt. Irri war mit einem jungen Offizier der Garde zusammen und die Königin hatte die beiden damals persönlich beglückwünscht und zur Feier mit ihnen einen ihrer erlesensten Tropfen getrunken. Keine von ihnen war jedoch in einer vergleichbaren Situation wie sie gewesen und so hatte sie niemanden mit dem sie jetzt darüber sprechen konnte. Ausgerechnet die kleine Medeia, die wohl am wenigsten Ahnung von Beziehungen haben dürfte, sprach sie darauf an. „Habt ihr Angst euer Gnaden?“ „Irgendwie ja. Jetzt, da die Trauung kurz bevorsteht.“ „Ich denke das ist normal. Jeder von uns dürfte es ähnlich gehen.“
    „Das habe ich auch mal gehört.“ „Aber ihr braucht das nicht. Die Augen des Prinzen leuchten immer, wenn er euch sieht. Er liebt euch von ganzen Herzen und ich glaube, dass ihr beide glücklich zusammen werdet.“ Nachdem sie kurz Luft holte, fragte sie Daenerys mit ihrer süßen Stimme "ob es ihr nun besser gehe?" Wenn ich mich umsehe, bin ich verloren „Ja, dank dir.“ Sie nahm die Kleine in den Arm und küsste sie auf die Wange. „Du bist wirklich sehr schlau.“ „Euer Gnaden?“ sie blickte Dany fragend an. „Ja was hast du?“ „Könnt ihr mir ebenfalls Mut machen, wenn es bei mir soweit ist?“ „Selbstverständlich, das werde ich.“
    Nach einer kurzen Zeit, die ihr jedoch ziemlich lang vorkam, klopfte Memnon an der Tür und Julia machte ihm auch sogleich auf. „Es ist soweit, alle warten auf euch, euer Gnaden.“ In seinem Blick schien sie eine gewisse Traurigkeit zu entdecken. Ach was, ich bin ihm wie eine Tochter ans Herz gewachsen, daher kommt das. versuchte sie sich einzureden.

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    Sie nahm seinen ihr dargebotenen Arm an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke dass ihr das für mich tut.“ Memnon nahm sich zusammen und führte die Königin würdevoll in den großen Saal, wo Tausende auf diesen Augenblick warteten. Als sie eintraten erklangen mehr als hundert Fanfaren und alle Augen waren auf sie gerichtet. Die Leute verbeugten sich vor ihr und wünschten ihr eine glückliche und kinderreiche Ehe, wann immer sie an ihnen vorbeilief. Doch das alles nahm Dany nur am Rande war. Durch den durchsichtigen Schleier hindurch waren ihre Augen nur auf das Podest vorne gerichtet. Dort standen Prometheus, sein Vater, seine Trauzeugen Helenos und Drachmus und natürlich Dolos und Gregorius als Priester, welche die Eheschließung sowohl im Namen der Götter Trojas und Roms, als auch des christlichen Gottes vollziehen sollten. Ihr folgten ihre Hofdamen Medeia, Julia, Irri und Doreah, die ihre lange Schleppe trugen. Schritt für Schritt tat sie nach vorne und mit jedem näherte sie sich ihrem Geliebten. Würdevoll und langsam schritt sie dahin und es kam ihr eine Ewigkeit vor bis sie endlich bei Prometheus war. Memnon reichte ihm ihre Hand und stammelte vor sich hin, dass er gut auf sie achten soll. Danach begann die eigentliche Zeremonie. Die Priester sprachen ihre jeweiligen religiösen Texte und, als sie fertig waren, überreichte ihnen ein Novize des Apollo-Tempels den Hochzeitskelch, welchen Sarapion ihnen zuvor geschenkt hatte. Jener war gefühlt mit Wein, der mit allerlei anderen süßen Säften vermischt wurde. Beide hielten sie ihn in Händen und tranken gemeinsam daraus. Dany bemerkte, wie etwas von dem süßen Saft Prometheus übers Kinn lief und wischte es mit ihrem Daumen weg. Dann endlich erklärte Dolos sie in den Augen von Göttern und Menschen und Gregorius im Namen seines Herrn zu Mann und Frau.
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    Prometheus nahm ihr sachte den Schleier vom Gesicht ab und schaute ihr direkt in ihre im Licht der Kuppel violett leuchtenden Augen.
    „Mit diesem Kuss beteuere ich meine Liebe für Daenerys! Von diesem Tag an bis zu meinem letzten Atemzug!“ Kaum hatte ihr die Worte gesagt, berührten seine Lippen die ihrigen. Intensiv und hingebungsvoll küssten sie sich – auch mit Zunge. Von ihrer Brust ausgehend ergriff ein warmes und molliges Gefühl von ihrem kompletten Körper Beseitz. Dabei brach der komplette Saal in lauten Jubel aus. „Ein Hoch auf das Brautpaar!“ „Lang Lebe die Königin, Lang lebe der König!“ Als der Kuss zu Ende war wandte Prometheus ihr den Rücken zu und beugte die Knie, während ein weiterer Novize ihr eine schwere goldene Krone reichte, auf welcher ebenfalls ein dreiköpfiger Drache thronte. „Hiermit kröne ich meinen geliebten Gemahl und Retter zum König von Troja durch die Gnade aller Götter!“ rief Daenerys und setzte ihm die Krone auf sein Haupt. Als er sich erhob packte er sie an der Hüfte und küsste sie erneut und das Volk rief laut und inbrünstig seinen Namen.


    Das Turnier - Tag 1

    Der nächste öffentliche Auftritt folgte sogleich im Ring des Apollo, wo neben den großen Wagenrennen auch Ritterturniere stattfanden. Heute und am nächsten Tag würden sich die besten Recken des Reiches und auch des Auslandes zu Ehren des trojanischen Königspaares miteinander messen. Den Siegern des Tjosts und des Buhurts winkte jeweils eine Belohnung von 20000 Golddrachen und beinahe noch erstrebenswerter ein Kuss von Königin Daenerys höchstselbst. Sie saß in der königlichen Loge neben ihrem Gemahl und umgeben von ihren wichtigsten Gästen und ihren Zofen. Im ersten Kampf trat General Aeneas von der königlichen Garde gegen einen freien Ritter aus Rovarn an. Alois von Liechtenstein verkündete der Herold seinen Namen. Beide senkten die Lanzen vor der königlichen Loge und nahmen im Anschluss ihre Positionen auf dem Turnierfeld ein. Im schnellen Galopp preschten sie aufeinander zu. Alois senkte schon frühzeitig seine Lanze, während Aeneas dies erst im letzten Moment tat. Als es zum Aufprall kam strauchelte der alte Königsgardist nicht einmal, aber sein Kontrahent lag mit dem Gesicht im Sand. Dany applaudierte dem ihr gegenüber stets loyalen Sieger zu. „Bravo Aeneas!“ rief sie und auch die anderen Zuschauer, mehr als hunderttausend an der Zahl, ließen ihn hochleben. Alois musste vom Platz getragen werden, da er nicht mehr aufstehen konnte. Später erkundigte sich die Königin nach ihm und anderen Verletzen, aber keiner erlitt eine ernsthafte Verletzung. Memnon hätte sein Können sicher auch gerne unter Beweis gestellt, doch heute war sein Platz an der Seite der Königin.
    Auch der Golore Patark, der im Turnier von Volroth den Tjost gewann, versuchte in Troja sein Glück. Tatsächlich warf er seine ersten Gegner – einen Offizier der akmorischen Delegation und einen zwei Meter hohen Ritter in Diensten des Fürsten Tysites von ihren Pferden. Aber er musste sich dem byzantinischen Streiter Michael geschlagen geben, einem byzantinischen Berufsoffizier.
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    Sidon schlug sich ebenfalls sehr wacker. Er konnte einen Streiter der Durchii im siebten Durchgang aus dem Sattel heben und ging auch im Zusammenstoß mit einem kyrenischen Ritter als Sieger hervor. Sogar General Antonius zog gegen ihn den kürzeren. Nicht ohne zuvor drei Gegner aus dem Sattel zu werfen und das unter einem gewissen Alkoholeinfluss. Das vermutete Dany zumindest, da sie den General noch seltener nüchtern erlebt hat, als Troilos. Und letzterer pflegte bereits morgens Starkwein zu verköstigen.
    Als sich der Horizont bereits rötlich färbte endeten die Kämpfe für heute. Es waren noch acht Recken übrig, die sich morgen miteinander messen würden. Aeneas und Sidon von der königlichen Garde; Iason – ältester Sohn des Tysites und auch dessen Erbe, wenn er nicht vor langer Zeit schon auf Pergamon verzichtet hätte; Achilles – Regent von Ithaka; Michael aus Byzanz; Ajax der Große; Tighlat – ältester Sohn des Satrapen von Assyrien und einen Durchii-Krieger, dessen Namen Dany nicht mehr geläufig war. Sie wollte Arielyla nicht danach fragen, da ihr das ein wenig peinlich war.
    Jedenfalls leerten sich die Sitzplätze des Rings allmählich, nachdem die Königin und ihr Gefolge die Loge verließen. Das einfach Volk strömte zu den Ständen und Straßenfesten, um mit Musik, Wein und Gesang die Vermählung ihrer Monarchin zu begehen. Jene hätte ebenso wie in Babylon ihnen gerne einen Besuch abgestattet, aber es war ihre Pflicht auf dem großen Festakt im Palast anwesend zu sein, den sie für ihre Vasallen und ausländischen Staatsgäste gab. Da das Straßenfest mehrere Tage andauern wird, könnte sie auch noch am nächsten oder übernächsten Tag dort vorbeischauen.


    Aus der Sicht des Troilos

    Der Palastgarten war in einen einzigen großen Festplatz umgewandelt wurden. Inmitten der prachtvollen Gärten mit ihren Gewächsen von überall aus der Welt waren offene Pavillons mit den Tafeln für ihre Gäste errichtet worden. Die besten Musiker des Reiches spielten und das Essen – Suppen mit Krabben und Seeteufel, in Honig eingelegte oder knusprig gebratene Wachteln, Lamm- und Schweinerücken, Spanferkel, mit einer Weinsoße verfeinerte Gans und viele andere Köstlichkeiten und Beilagen - Troilos hatte selten so viele verschiedene und köstliche Gerichte auf einmal gesehen. Er konnte gar nicht alles probieren, auch wenn er gerne würde. Gut theoretisch ginge es manch einer pflegte bei sowas sich auf dem Abtritt den Finger in den Mund zu stecken und so Platz für mehr zu schaffen. Aber das empfand er irgendwie als Geschmacklosigkeit gegenüber denen, die nicht so mit Speisen gesegnet waren wie sie. Auch, wenn heute sicher niemand in Troja hungern musste. In jeder Stadt und in jedem Dorf des Reiches gab es Speis und Trank für jedermann. Niemand musste dafür bezahlen und alles ging auf Kosten des Reiches. „Ich erzähle euch die Wahrheit, General. Ich molk meine kleine Schlange bis sich das weiße Zeug daraus in die Trüffelsuppe ergoss, welche meine Schwester wenig später verspeiste.“ Elron prustete einen halben Becher Wein wieder aus. „Ihr seid ein komischer Mann, den ich nicht zum Feind haben wollte. Geheimrat, warum lacht ihr nicht?“ Troilos saß zwischen Elron und Varis. Zwar hätte an Elrons Stelle Baelisch sitzen sollen und dem General stand auch ein Platz in der Nähe der Königin zu, aber er setzte sich lieber zu ihnen und so musste Baelisch kurzfristig umdisponieren. „Ich kenne diese Geschichte bereits.“ gab Varis leicht gelangweilt zur Antwort. „Warum überrascht mich das nicht? Ihr wisst wohl wirklich alles, was jeder von uns in seinem Leben vom Tage seiner Geburt an bis zu seinem Tod so gemacht hat?“ „So ist das Nicht, Ratsherr. Ihr habt mir die Geschichte schon einmal erzählt.“ Jetzt kicherte Varis leicht.
    „Achja und warum kann ich mich daran nicht mehr erinnern?“ „Ihr wart an jenem Abend doch schon recht stark angetrunken.“ Er seufzte „Gut, das kann natürlich so gewesen sein.“
    Er hob den Kelch und ließ seinen Blick in Richtung des königlichen Podests schweifen, wo die Tafel für das Brautpaar und die ausländischen Staatsoberhäupter stand. Die Königin trug mittlerweile ein hellblaues Kleid mit einem tiefen V-förmigen Ausschnitt und sie schien heute sehr glücklich zu sein. Sie lachte und scherzte viel mit ihrem Gemahl und gerade schob sie ihm mit ihrer Gabel ein kleines Wachtelei in den Mund. junge Liebe Er freute sich für sie, aber gleichzeitig erinnerte ihn das an seine erste kurze Ehe, welche sein Vater je beendete, weil seine Frau nicht standesgemäß war. Nun, mittlerweile war er kein Junge von 15 Jahren mehr, sondern die Rechte Hand der Königin. Theoretisch könnte er also tun, was er wollte. Ich sollte Selia zur Frau nehmen. Wie würde dir das gefallen, Vater? Eine Bauerntochter war unter deiner Würde, was hälst du von einer Dirne? Fast wäre er versucht dies zu tun. Er liebte dieses Mädchen sogar wirklich und den Gesichtsausdruck seines Vaters würde er zu gerne sehen. Zusammen leerten er und Elron einen Kelch Wein nach dem anderen. Troilos rief den Pagen mit dem Krug zu sich. „Unsere Gläser sind leer, schenk uns nach!“ Er liebte das Geräusch, wenn sich die rote Flüssigkeit, welche immer gut zu ihm war, in den Kelch ergoss. „Und lass den Krug gleich bei uns!“ „Sehr wohl, Herr.“
    „So muss er nicht alle fünf Sekunden zu uns laufen, um uns nachzuschenken.“ richtete sich Troilos erklärend an Elron, der daraufhin laut loslachte. „Mein lieber Ratsherr, ich muss mal für kleine Goloren.“
    Der gerade Angesprochene deutete auf einen Pfad, der neben einem kleinen Bach verlief. „Folgt einfach diesem Weg und bei den blauen floresischen Rosen dann links.“ erklärte es Troilos dem Goloren zur Sicherheit, damit jener sich nicht verlief. Während Elron weg war wurden die mit Honig überzogenen Wachteln serviert und dazu gab es mit Knoblauchbutter gefüllte Pilze. Troilos kostete davon und das Wasser lief ihm direkt im Munde zusammen. Wer immer dieses Gericht gemacht hat, sollte mehr verdienen. Denn es ist sicher nicht genug. Der köstlicher Geschmack erfreute seinen Gaumen, während er auf einmal eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Das ging ja schnell, General.“ schmatzte er. Als er keine Antwort erhielt drehte er sich um und blickte geradewegs in die kalten mit Gold gesprenkelten Augen seines Vaters. „Troilos, wie viel hast du heute getrunken?“ „Nicht genug.“ Er schenkte seinen Becher so voll, dass der Wein überlief und nahm danach einen kräftigen Schluck. Nicht ohne sich zu bekleckern. Gewissermaßen machte er das schon halb aus Absicht, um seinen Vater zu ärgern. Der ignorierte dieses Gebaren noch. „Siehst du die Königin und ihren Gemahl? Ich finde es wird langsam Zeit, dass du auch heiratest.“ „Habt ihr schon vergessen, dass ich bereits verheiratet war, Vater?“
    „Erinnere mich nicht daran. Du hast unserer Familie nichts als Schande gemacht. Du gehst ins Bordell, trinkst und spielst. Aber auch für dich kommt die Zeit, wo du deine Pflicht erfüllen musst.“ „Ich diene dem Reich, das ist Pflichterfüllung genug.“ Er wollte gerade nach seinem Weinkelch greifen, doch Tysites setzte seine Hand darauf ab. „Für dich ist diese Zeit jetzt gekommen. Die Fürsten von Korinth und Ephesos haben nur Töchter. Der Mann, der ihre Erbin heiratet, wird einst Herr über ihre Städte.“ „Und da hast du an mich gedacht?“ „An dich und deinen Bruder Iason. Du wirst die Tochter des Fürsten von Ephesos heiraten. Jener hat bei mir Schulden und kann von daher nicht ablehnen. Für deinen Bruder habe ich bereits erste Kontakte nach Korinth geknüpft.“ „Er wird sicher so erfreut sein, wie ich.“ er versuchte dabei sarkastisch zu klingen.
    Der darauffolgende Blick seines Vaters ließ sein vom Wein gewärmtes Blut wieder erkalten und unweigerlich zuckte er unter den strengen Augen zusammen. „Du wirst tun, wie ich dir geheiße oder ich sorge dafür, dass es der nächsten Hure in deinem Bett schlechter ergeht, als deiner Ersten, die du...“ Zu deiner Frau gemacht hast. Statt es auszusprechen schnaubte der Fürst von Pergamon nur verächtlich. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und lies seinen leicht zerknirschten Sohn mit dem Wein wieder alleine. Troilos ertappte sich bei dem Gedanken seinem Vater einfach den Kelch an den Kopf zu werfen, aber er traute sich nicht. Wenig später kam auch Elron zurück und ließ sich auf seinen breiten Stuhl fallen. „Hab etwas länger gebraucht, da ich den Weg zurück nicht mehr fand. Eure Gärten sind Labyrinthe.“ „Zum Glück habt ihr ja dennoch den Weg gefunden.“ Sonst würde mir mein Vater vielleicht einen zweiten ungebetenen Besuch abstatten. „Ja, ich hab diese Hofdame eurer Königin nach dem Weg gefragt. Zuerst hat sie sich tierisch vor mir erschreckt.“ Was vielleicht daran liegt, dass ihr ein großer Tentakelmann seid, mein Freund. Troilos war taktvoll genug das nicht laut auszusprechen. „Trinken wir auf eure sichere Rückkehr vom Abtritt!“ und sie hoben wieder die Gläser hoch und beachteten nur am Rande die Feuerspucker, welche aus ihren Flammen sogar einen großen Drachen formten. Erst der laute Applaus machte das Trinkerduo darauf aufmerksam. „Schön, bei uns in Gelar wäre das etwas schwierig!“ anerkennend stieß Elron mehrmals seinen Kelch gegen den reichlich gedeckten Tisch.
    „Sehe ich wie ihr. Eine beeindruckende Illusion.“ klinkte sich Varys in die Konversation ein. „Warum trinkt ihr eigentlich so wenig?“ entgegnete Elron mit einer Frage. „Als Meister der Flüsterer müssen meine Sinne stets klar sein. Andernfalls könnte mir das ein oder andere Geflüster entgehen von welchem möglicherweise das Schicksal des Reiches abhängt. Um auf das Thema zurückzukommen. Wisst ihr alles ist mehr oder weniger eine Illusion, wie dieser Flammendrache.“
    „Ach?“
    Achtung Spoiler:

    „Varis langweilt unseren golorischen Freund nicht mit euren Wortspielen und Rätseln. Es reicht schon, dass ihr mich damit quält.“ lallte Troilos. „Sehr wohl.“ Der kahlköpfige Mann faltete seine Hände zusammen, während Elron sich über die Größe der Wachteln beschwerte. „Was sind das für kleine Piepmatze?“ „Probiert sie. Es mag an ihnen nicht so viel dran sein, wie an einer Gans, aber dafür schmecken sie unglaublich.“ riet ihm Troilos und biss erneut in die knusprige Brust seiner Wachtel. Er schmatzte und leckte sich alle 5 Finger ab. „Die schmecken gut, ich will noch mehr!“ befahl Elron einem vorbeigehenden Diener, nachdem er sie ebenfalls probiert hat. Troilos holte sich einen Joint aus der Hosentasche, zündete ihn an und nahm einen Zug. Danach reichte er ihn an Elron. „Wollt ihr auch einen Zug nehmen?“ …


    Die Bettenzeremonie


    Sie fühlte sich ausgelassen und glücklich um am liebsten würde sie die ganze Welt umarmen. Ihr linkes Bein lehnte sie bei Prometheus an und sie ließ sich von ihm mit in Honig eingelegte Erdbeeren füttern. Die letzte nahm sie ihm ab, nahm selber nur einen kleinen Bissen und schob die übrige Beere in seinen Mund. Nach dem ein oder anderen Gläschen Wein begann ihr Geliebter von seinen Kriegsabenteuern zu erzählen. „Ich sage es euch, es waren ein dutzend Bulgaren und ich hatte einen Pfeil in meinem Hoden. Dennoch...“ Dany bekam einen Lachanfall. „Niemals, kein Mann kann mit einem Pfeil in seinem... nunja... kein Mann kann mit einem Pfeil dort steckend kämpfen.“ „Wenn ihr mir nicht glaubt...“ Weiter hörte Dany ihn nicht, weil die neben ihr sitzende Arielyla sie leicht an der Schulter zog. „Euer Hoheit, Männer der Durchii kämpften schon mit schlimmeren Verletzungen in der Schlacht weiter. Auch wenn sie oftmals kurz darauf starben. Es ist also möglich.“
    Sie hat die Geschichte auch mitbekommen. Ein wenig war es ihr ja schon peinlich, dass der neue trojanische König an seiner Tafel von früheren angeblichen Verletzungen im Genitalbereich erzählte, aber es war halt ein trojanisch/römisches Hochzeitsfest. Fast alle Gäste hatten reichlich getrunken und zumindest die Hälfte dazu noch gekifft. Und später würden es nicht wenige miteinander treiben.
    „Wisst ihr, bei unserem Volk gibt es auch ein bestimmtes Ritual, welches Frischverheiratete auf ihrer Hochzeit vollziehen.“ „Lass mich raten, die meisten Traditionen eures Volkes haben etwas mit dem Kampf zu tun.“ „Ihr liegt richtig, Königin Daenerys. Sie kämpfen mit speziellen Duellklingen und danach vollziehen sie vor allen sichtbar den Liebesakt.“ Arielyla nippte an ihrem dunkeln fast schon schwarzen Wein. „Ein sehr interessantes Ritual.“ „In der Tat, wobei es mit Galaterinnen ähnlich abläuft und die sind noch gar nichts gegen die Bulgarinnen.“ erläuterte aus dem Hintergrund Helenos, der kurz zum königlichen Podest kam, um ein paar Worte mit dem Bräutigam zu wechseln.
    „Ihr könntet dieses Ritual ja auch in Troja einführen.“ Arielyla setzte diesen frechen und fordernden Blick auf, während sie zwei schwarze und dünne Duellklingen hervorholte.
    „Ich weiß nicht.“ entgegnete Dany. „Klasse Idee.“ Prometheus klang begeistert. Toll dass du mir in den Rücken fällst. Tatsächlich hatte sie vom Schwertkampf an sich nur wenig Ahnung, obwohl sie ihr Heer schon in mehrere Schlachten führte. Aber das wollte sie nicht als Ausrede anführen. Auch behinderte sie ihr jetziges Kleid weitaus weniger, als es das lange Hochzeitskleid von heute Morgen tun würde. Also fiel auch diese Ausrede weg. Sowohl Arielyla als auch Prometheus sahen sie erwartungsvoll an und so konnte sie schlecht nein sagen. „Gut ich mach es.“ lenkt sie ein, streifte sich die Schuhe mit ihren für einen Kampf hinderlichen hohen Absätzen ab und erhob sich von ihrer prächtigen Sitzgelegenheit. „Ich werde dich nicht zu hart ran nehmen.“ witzelte Prometheus und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Wer sagt dass ich dich nicht fertig mache?“ entgegnete sie ihm scharf und streifte bestimmt seine Hand ab.
    Die Musik und die Sänger verstummten gleichermaßen und auch die Tänzer und Akrobaten machten für das Paar Platz. Alle Augen waren nun auf Dany und Prometheus gerichtet. Sie nahm ihre Klinge in die Hand. „Nicht so, du hälst sie viel zu verkrampft.“ korrigierte ihr Gemahl sie und berührte sachte ihre Finger. „Das Schwert muss wie eine Verlängerung deines Armes sein. Du musst mit ihm eins werden.“ Sie versuchte ihren Griff etwas zu entkrampfen. „So?“ „Ja schon besser. Achte auch auf deine Körperhaltung. Man kann den stärksten Feind zu Fall bringen, wenn jener falsch steht. Seine eigene Größe bringt ihn dann zu Fall.“
    „Gilt das auch für dich?“ „Du kannst es ja versuchen. Bereit?“ Er nahm seinen Platz ihr gegenüber ein und ging ebenfalls in Kampfhaltung. Sie nickte ihm zu und kurz darauf kreuzten sie die Klingen miteinander. Prometheus war um einiges stärker und auch erfahrener als Dany, dennoch konnte sie seine ersten Hiebe noch recht gut parieren. „Gut so. Achte auf deine Deckung, Halte dein Schwert nicht so tief.“ Belehrte er sie und gerade noch rechtzeitig riss sie ihre Klinge hoch und wehrte so seinen Angriff von oben ab. „Du bist größer als ich, das ist unfair!“ „Ich nutze nur meinen Vorteil. Das musst du auch.“ Er lächelte sie süffisant an.
    „Na warte!“ Nun teilte sie auch Hiebe aus und versuchte ihn von unten seitlich zu erwischen. Erst im letzten Moment reagierte er und machte einen Satz zurück. Sie setzte nach und hob zwei oder dreimal auf ihn ein. In ihren Schlägen lag eine gewisse Wucht, dennoch konnte er sie noch mühelos parieren. Schließlich kreuzten sie unmittelbar vor seiner Brust die stumpfen Klingen. Prometheus fasste an ihre Taille und zog sie näher an sich ran. Nur noch die Klingen waren zwischen ihnen. Also ließ er sein Schwert fallen und legte seine Hand auf Danys Finger, um ihren Griff zu lockern. Dadurch ließ auch seine Gemahlin das ihrige fallen. „Für heute haben wir genug gekämpft.“ rief er ihr zu. Seine Hände packten ihre in Seide gehüllten Brüste und fuhren weiter über ihren Hals, ihr Kinn und über ihre Wangen. Zärtlich und kraftvoll verlangend zugleich waren seine Berührungen. „Ich hätte dich geschlagen!“ Ihr war natürlich klar, dass er sie geschont hat. Denn schließlich konnte sie schon oft genug beobachten, wie ihr mit den Wachen übte und dabei mehrere Männer gleichzeitig besiegte. Dennoch musste sie das einfach aus Stolz sagen. „Das hast du schon an dem Tag, als ich dich zum ersten Mal sah.“ Seine Finger glitten durch ihr langes silberblondes Haar. Er roch daran genüsslich und küsste es. „Nicht jetzt, warte noch ein wenig.“ flüsterte sie ihm ins Ohr, sich der vielen auf sie gerichteten Augenpaare bewusst. Aber zur Antwort berührte er begierig ihre Lippen und sie erwiderte schließlich seinen Kuss. Alle schauten ihnen zu und Dany wäre es in jenem Moment nur Recht gewesen. Es war nicht unüblich, dass römisch-griechische Feste auf diese Art endeten. Doch gegenüber den ausländischen Staatsgästen wäre es ein Affront den Akt vor ihren Augen zu vollziehen, was Dany in diesem Moment nicht bedachte. Ihre kleine Hand fuhr schon an seine Hüfte und wäre als nächstes zu seinem Schritt gewandert, wenn Troilos nicht dazwischen gerufen hätte. „Seht sie euch an, die beiden Verliebten! Sie können es kaum mehr erwarten und es wäre grausam sie durch unsere Gegenwart weiterhin davon abzuhalten. Es ist Zeit Königin und König ins Bett zu bringen!“ Man konnte ihn deutlich verstehen, obwohl seine Stimme ein wenig lallte. Schnell fanden sich genügend Gäste zusammen, welche Dany und ihren Gemahl hoch hebten und davontrugen. Es gab für diese Zeremonie mehrere Formen. Oftmals wurden die Eheleute unterwegs ausgezogen und auch allerlei obszöne Witze gemacht. Bei ihnen hingegen fand es ohne entkleiden statt. Dafür hörte auch Dany die ein oder andere zweideutige Bemerkung, über die sie selber schmunzeln musste. Zum Glück ging Troilos dazwischen. Ich darf mich in der Öffentlichkeit nicht so gehen lassen. Der Wein stieg mir zu Kopf. Sie bekam nicht mehr mit, wie Troilos sich wieder neben Elron setzte und auffordernd zu ihm sagte. „Ihr habt verloren, her mit meinen 100 Silberstücken.“ Mit einem Brummen warf der General seinem Sitznachbarn einen Beutel voll Silber zu. Golorisches Silber, aber dennoch vom Wert her vergleichbar mit trojanischen Sesterzen. 50 Silbermünzen entsprachen dabei einem Golddrachen. Als der Schwertkampf begann haben Troilos und Elron miteinander gewettet, ob es das Brautpaar gleich hier tun oder sich noch bis zum Betten gedulden würde. Dummerweise aus Elrons Sicht haben sie eine Einflussnahme ihrerseits nicht von vornherein ausgeschlossen. „Ihr seid ein sehr gerissener Mann, der jedes Schlupfloch findet.“ Anerkennend und wütend zugleich gab Elron das zu...

    Da ich doch den ein oder anderen in der Vergangenheit geschockt habe, setze ich den besonders erotischen Teil in einen Spoiler. Wer solche Details nicht lesen will, der muss es auch nicht.
    Achtung Spoiler:
    In den königlichen Gemächern lag der Duft von Räucherstäbchen in der Luft, Blütenblätter bildeten einen Weg vom Eingang direkt zum königlichen Bett, welches frisch bezogen und breit genug für sechs Personen gewesen wäre. Die ganze Atmosphäre wurde durch das Kerzenlicht, welches den Raum in ein nur dezentes Licht hüllte, abgerundet und von draußen hörte man das leise Plätschern des Springbrunnens, der Nachts entspannend auf Dany einwirkte. Auf dem Nachttisch neben der Schlafstätte standen eine Karaffe Wein, Trauben, Feigen, Erdbeeren, kleine Apfeltörtchen mit Vanillesoße und andere Leckereien. Bei dem Wein handelte es sich nicht um irgendeinen, sondern um einen 50 Jahre alter Jahrgang des Goldenen von Rhodos. Ein seltenes Exemplar aus den Weinkellern des Palastes. Dany musste dankbar anerkennen, dass Troilos nicht den ganzen Vorrat davon vernichtet hat. Lange kreisten ihre Gedanken nicht um ihren kleinen Ratsherrn und den Wein. Sie öffnete die Knöpfe von Prometheus Wamst. „Zieh dich aus.“ flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste sanft sein Ohrläppchen. Er tat, was sie verlangte und stand schließlich nackt vor ihr. Seine Männlichkeit in Habachtstellung auf sie gerichtet. Dany lächelte ihn schelmisch an und nahm einen größeren Schluck Wein aus einem reichlich verzierten Kelch. „Und ihr meine Königin?“ fragte er ganz förmlich, machte einen großen Schritt auf sie zu und streifte die Halter ihres Kleides von ihren Schultern, wodurch sie ein gewisses Kribbeln verspürte. Abgesehen von etwas Schmuck stand sie nun ebenfalls völlig nackt vor ihm. Dieser Anblick machte ihn nur noch erregter und Dany entging nicht das begierige Funkeln in seinen blauen Augen. Sie ließ sich aufs Bett fallen und legte ihren süßen Kopf auf die Kissen und ihre Hand vor ihre Scham.
    Sie lag da so süß und unschuldig vor ihm und war dabei so voller Lust. Sie streckte ihr rechtes Bein in seine Richtung aus und bevor sie noch etwas sagen konnte legte er sich zu ihr. Er streichelte ihren Oberschenkel und ihre mittlerweile feuchte Scham und liebkoste hingebungsvoll mit der Zunge ihren Bauchnabel. Sie packte ihn an den Schultern und stieß ihn sachte ein wenig von sich.

    Anschließend setzte sie sich auf seine Beine und presste ihre Lippen gegen seinen Brustkorb. "Heute Nacht mache ich ganz besondere Dinge mit dir." Die Erregung ergriff vollständig von ihr Besitz und küssend und schmatzend bewegte sie sich von seiner Brust über seinen Bauch hinunter zu seinem Schambereich, wo sie ihn mit dem Mund fast zum explodieren brachte, ehe sie mit jenem von ihm abließ - Nur um sich auf ihn zu setzen, ihn in sie eindringen und sich mit seinem Samen von ihm beglücken zu lassen...
    Als sie viel später wieder erwachte war es schon längst hell, wie sie durch die Schlitze des Rollladens erkennen konnte. Ihr Kopf lag direkt an seine Brust angeschmiegt und ihr linkes Bein umklammerte die seinigen. Natürlich lag eine Hand von ihm auf ihrem entblößten Busen. Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hat, aber es können nicht mehr als drei oder vier Stunden gewesen sein. Die Nacht war lang, dunkel und völlig ohne Schrecken gewesen. Im Gegenteil war es wunderschön. Sie wusste nicht mehr wie oft er in sie eindrang, aber sie fühlte sich so gut. Er hat sie an jeder Stelle ihres Körpers ausgiebig liebkost und auch sie hatte ihn an so mancher Stelle berührt von der er vorher nicht erahnt hätte, was eine Berührung mit den Lippen dort auslösen kann. Ja, Dany hatte was das anbelangt mit Doreah wohl die beste Lehrerin gehabt. Eine Meisterin ihres Faches. Da konnte man ihr auch verzeihen, dass sie am Rande des königlichen Hochzeitsfestes sich ziemlich freizügig auf den Schoß dieses Helenos setze und wohl in der Nacht auch mehr mit ihm tat. Sie wusste nicht von wem Prometheus gelernt hatte, aber er war ein sehr geschickter Liebhaber. Nun wurde auch er wach und begrüßte seine schöne Gemahlin mit einem lauten und herzhaften Gähnen. „Müssen wir schon raus? Fragte er sie noch völlig verschlafen. „Nein, wir dürften noch so zwei oder drei Stunden haben.“ Auffordernd schaute sie in seine Augen. „Zeit genug, um es noch einmal zu tun und danach noch ein wenig zu schlafen.“ Kaum sprach sie das letzte Wort aus fasste er ihr schon an die Brüste und begann ihre Knospen zu drehen, woraufhin sie leise und lustvoll stöhnte...



    Am nächsten Tag

    Natürlich wären sie am liebsten den ganzen Tag einfach im Bett geblieben, aber so eine königliche Hochzeit bestand leider nicht nur daraus. Es erwartete sie ein gemeinsames Mittagessen mit den versammelten Hochzeitsgästen, die Entscheidungskämpfe im Lanzenstechen, der Buhurt und dann würden wohl auch die ersten politischen Gespräche anstehen.
    Es hieß, dass ein intensives Liebesspiel den Appetit anrege und das schien sich auch zu bewahrheiten. Prometheus konnte schon immer gut zugreifen, aber er war ein kräftiger Mann und ein Berufssoldat. Von dem her war es bei ihm normal, aber Dany hatte selten so einen Appetit verspürt, wie bei diesem Mahl. Es gab Schwanenbraten und dazu in Kräuterbutter gekochtes Gemüse und eine Soße aus zermahlenen Wahlnüssen, kyrenischen Schoten und noch anderen Zutaten, welche Dany entfielen*. Obwohl sie beide diese Nacht nicht besonders überraschend nur wenig Schlaf fanden, schienen sie an ihrer Tafel noch zu den Fittesten zu gehören. Den Durchii schien es auch ganz gut zu gehen, kein Wunder – Sie wusste schließlich aus Volroth noch allzu gut mit was für Sachen die sich so berauschen. Aber wenn sie Troilos, Antonius und Elron so anschaute, erkannte sie sofort, dass die drei definitiv zu viel getrunken, gekifft und vermutlich noch Opium geraucht haben. Schon beim bloßen Anblick von Troilos kam es ihr so vor, als bekäme sie nur vom Hinsehen einen Kater. Selbst der sonst so disziplinierte Dolos klagte über Kopfschmerzen. Dass sein Priesterkollege Baludes ebenfalls einen eher bemitleidenswerten Eindruck machte, war hingegen nicht überraschend. Schließlich war es für einen Priester des Dionysos nur standesgemäß betrunken, zugedröhnt und am nächsten Morgen verkatert zu sein.
    Dennoch mussten sie alle sich am Riemen reißen und das heutige Programm durchziehen. Wer viel trinken kann, der muss auch B sagen oder so ähnlich. Ihr fiel aufeinmal auf, dass Eno und zwei Mitglieder von Kreons Delegation fehlten. Als sie sich nach ihnen erkundigte, berichtete ihr Memnon was nach ihrer Bettenzeremonie passiert ist. Die Akmor bekamen Streit untereinander. Einer von Kreons Leuten zog einen Dolch hervor und griff Eno an. Zwar konnte er diesen Angriff mit Leichtigkeit abwehren und mit einem gezielten Hieb auf den Kopf seinen Gegner kampfunfähig machen, aber ein weiterer Akmor stach ihm dann von hinten in die Schulter. Eno befindet sich auf dem Krankenflügel und wird noch ärztlich versorgt, während die beiden Angreifer in den Kerkern unter dem Palast saßen. Mit ihnen würde sie sich nach den Feierlichkeiten befassen müssen.
    Nach dem Mittagessen ging es zunächst wieder auf den Apollo-Ring, wo schon gestern das Turnier seinen Anfang nahm. Erst, als sie ihre Sänfte bestieg, bemerkte Dany wie warm es heute war. Viel wärmer als gestern. Die Hitze tat der Begeisterung keinen Abbruch. Als sie und Prometheus die königliche Loge betraten brandete ihnen von allen Rängen tosender Begeisterung entgegen. Minutenlang wurden ihre Namen gerufen und sie hoch Leben gelassen, ehe sich die Menge allmählich beruhigte. Ihr Volk liebte sie und während den Feierlichkeiten gab es für jeden von ihnen Spiel, Spaß, Speisen und Getränke auf Kosten des Reiches. Klar hatten sie allen Grund zu jubeln. Der Turniermeister, ein Stämmiger Mann so Mitte 40 und 1,90 Meter groß, verkündete die noch anstehenden Kämpfe. Achilles würde gegen Ajax den Großen antreten, Aeneas gegen Iason, Michael aus Byzanz gegen Tighlat von Nineve und Sidon trat gegen den Durchii an, der auf den Namen Kheldra hörte, wie Dany mittlerweile wusste.
    Ajax war größer und kräftiger als Achilles, dennoch setzte sich letzterer durch. Das war ein denkwürdiger Kampf, denn beide flogen gleichzeitig aus dem Sattel und fochten dann am Boden mit Turnierschwertern gegeneinander weiter. Es war kaum zu übersehen, dass es Ajax sichtlich schwerfiel die Attacken des schnelleren und flinken Achilles zu parieren, während jener seinen eigenen Hieben immer wieder ausweichen konnte. Letztendlich ging Ajax die Puste aus und Achilles brachte ihn zu Fall. Dafür war der nächste Kampf deutlich kürzer, Tighlat aus Nineve flog schon im ersten Durchlauf vom Pferd. Zwischen Aeneas und Iason dauerte die Entscheidung länger. Ganze elfmal brachen sie gegeneinander die Lanzen, ehe Aeneas sich geschlagen geben musste. Sidon musste gegen den Dunkelelfen antreten und irgendwie befürchtete Dany, dass er keine Chance hätte. Sie schien recht zu behalten, als er im dritten Durchlauf beinahe aus dem Sattel flog. Schon in den beiden vorangegangenen sah es so aus, als würde sein Kontrahent fester im Sattel sitzen. Beim vierten Zusammenstoß glaubte Dany schließlich, dass es passieren würde. Doch hierbei überraschte Sidon sie alle, als er den Elfen Kheldra mit voller Wucht aus dem Sattel warf. Es zeigte sich, dass er mit dem listigen Odysseus verwandt war. Er tat so als könne er nicht mehr und würde jeden Moment vom Pferd fallen und dabei wiegte er seinen Gegenüber damit nur in eine trügerische Sicherheit. Mein armer Admiral, der Tag wird kommen, an dem ich auch mit ihm wieder vereint sein werde. Einen Moment lang fühlte sich ihr Herz schwermütig an. „Euer Gardist könnte ja schon beinahe einer von uns sein. So listig, wie er agiert.“ vernahm Dany wieder Arielylas Stimme. „Er ist vom Blut des Odysseus, meine Freundin. Daher kommt das“
    Im folgenden Kampf unterlag Sidon jedoch Michael aus Byzanz, der sich nicht so leicht täuschen ließ. Auch Achilles musste sich gegenüber Iason geschlagen geben, der schon jetzt als einer der größten Lanzenreiter seiner Zeit galt. Im Endkampf trafen schließlich diese beiden Giganten aufeinander. Prometheus hielt natürlich zu seinem byzantinischen Landsmann, während Dany durchaus angetan von dem schönen und fähigen Sohn des Tysites jenem die Daumen drückte. „Ihr habt schon den letzten finalen Kampf im Tjost verloren.“ stichelte sie gegen ihren Ehemann. „Ach, wenn ich mich recht entsinne unterlag dein Streiter auch in einem Endkampf.“
    „Touche.“
    Beide Männer mussten in ihren Rüstungen regelrecht gebraten werden. ging es Dany unter der großen Plane der königlichen Loge durch den Kopf. Sie beneidete diese Ritter nicht darum jetzt eine Rüstung tragen zu müssen. Sie nippte an einem Becher gekühlten Orangensaft, als die beiden aufeinander zustürmten und dabei den Staub so aufwirbelte, dass er im Endeffekt den Aufprall beinahe verhüllte. Ein wenig enttäuscht merkte Dany, dass beide noch im Sattel waren. Also ging es in die nächste Runde und darauf wieder in die nächste. Schließlich traf Michaels Lanze Iason am Helm und riss ihn mit einer Wucht vom Sattel, so dass er ihm hohen Bogen flog. Wie so viele Zuschauer reagierte Dany geschockt, aber als Iason wieder aufstand wusste sie dass nichts schlimmes passiert ist. Abgesehen davon, dass sein Helm sich durch Aufprall und Hitze verformt zu haben scheint und er ihn nicht mehr absetzen konnte. Erst ein königlicher Schmied konnte Iason aus seinem Helm befreien. Michael war zweifelsohne der Sieger des Tjost und erhielt dafür seine Belohnung: 20000 Golddrachen und einen Kuss der Königin. Er war nicht so stattlich und ansehnlich, wie Iason oder Prometheus, dennoch besaß er eine gewisse Attraktivität. Dany erklärte ihn vor zehntausenden begeisterten Zuschauern zum Sieger und gab ihm einen Kuss direkt auf seinen Mund. Michael bedankte sich bei ihr für diese Ehre und wurde im Anschluss noch von Prometheus gelobt. „In welcher Legion dient ihr?“ „Die Vierte, Herr.“ „Gute Kerle, leider ein unfähiger General.“ „Wir hassen ihn alle, aber zum Glück ist er hauptsächlich mit dem Wechseln seiner Paradeuniformen beschäftigt und überlässt seinem Stellvertreter die wichtigen Angelegenheiten.“ Die beiden Byzantiner grinsten sich an.
    Der Sand der Arena wurde wieder glatt gestrichen und auf den nächsten Schlagabtausch vorbereitet, den Buhurt. Mehr als 100 Ritter, Soldaten, Edelleute und Abenteurer wagten sich in das improvisatorisch eingezäunte Gelände und stellten sich mit Morgenstern, Schwert, Axt, Streitkolben, Speer, Schild und anderen stumpfen Waffen dem großen Gerangel. Mehr als zwei Stunden dauerte der Buhurt, ehe nur noch ein Mann übrig war. Als letzter stand Achilles im Feld, der zuvor gemeinsam mit dem Durchii Nokaris den Zenturio Titus Pullo überwand und sich dann mit seinem zeitweiligen elfischen Verbündeten einen mehrminütigen Endkampf lieferte. Beide waren sie flink und geschickt. Daenerys hatte alle Mühe ihnen zu folgen und mehrmals befürchtete sie, dass der Vertraute ihres Admirals nun getroffen wurde. Doch er konnte immer wieder parieren und ausweichen. Es war ein Kampf der Titanen und schließlich endete er mit dem Sieg des Achilles, als jener mit einem heftigen Schlag Nokaris Speer in zwei brach. Manchmal kann es im Buhurt auch zu ernsthafteren Verletzungen und hin und wieder zu Todesfällen kommen. Dieses Mal blieben solche Szenen ihnen zum Glück erspart. Dany ließ Achilles die selbe Belohnung zukommen, wie zuvor dem Byzantiner Michael und so endete dann das große Turnier zur königlichen Hochzeit und für die Königin begann danach wieder die Arbeit. Eine solche Ansammlung von Staatschefs und internationalen Spitzenpolitikern kam nicht nur zum Kaffeekränzchen zusammen, sondern es ging auch um handfeste politische Themen.
    Zuerst kam Daenerys zu einer Unterredung mit Hideyoshi Toyotomi, Außenminister des Akai-Protekorates, zusammen. Zuvor hatte sie sich über das Protokoll der Akai informiert, denn es gab gewisse Unterschiede zu dem ihrigen. In Troja war es üblich, dass man sich aus Respekt vor dem Ranghöheren verbeugte oder gar das Knie beugte. Das Protokoll der Akai wich davon etwas ab, bei ihnen verbeugten sich beide Seiten als Zeichen des gegenseitigen Respekts voreinander, wobei der Rangniedere sich zuerst und etwas tiefer verbeugte. Da sie nicht als unhöflich erscheinen wollte handhabte sie es bei dieser Audienz auch so, was der Akai auch positiv anerkannte. Das war jedoch schon das Positive an diesem Treffen.
    Gegenüber Toyotomi äußerte die Königin ihr Missfallen bezüglich der neuesten religiösen Gesetzgebung seines Landes. Er versuchte ihr die in seinen Augen bestehende Notwendigkeit dieser radikalen Politik verständlich zu machen und erklärte ihr, dass dies die inneren Angelegenheit des Kuro-Akai-Protektorates seien. „Natürlich liegt es mir fern euch Vorschriften bezüglich eurer Innenpolitik zu machen. Aber in der derzeitigen Konstellation werde ich weitere trojanische Investitionen in euer Land noch einmal überdenken müssen. Ich hoffe ihr versteht mich. Eure Gesetzgebung kann Unruhen zur Folge haben und bevor weitere trojanische Mittel in eure Infrastruktur fließen, muss ich erst einmal die Risiken abwägen.“
    Auch die Unterredungen mit den Akmor waren nicht mehr ersprießlicher. Die verbliebenen Angehörigen von Kreons Delegation versuchten sie von einem Zensureingriff in Seleukeia zu überzeugen. Daenerys blieb bei ihrer Position, dass sie das nichts angehe. Anschließend machte sie ihre Verstimmung aufgrund der jüngsten Gewalt und Hinrichtungen in Akmora deutlich. „Kreon führt sich auf wie ein Tyrann, der sein eigenes Volk nur niederknüppeln kann. Dabei scheint ihm die Situation immer mehr zu entgleiten, was mich nicht wundert. Menschen lassen sich nicht ewig treten und das sollte er sich schleunigst bewusst werden.“ Auf diese klare Ansage reagierten seine Akmor wenig begeistert. „Sollen wir ihm das so mitteilen?“ „Teilt ihm mit, dass ich eine deutliche Kehrtwende in seiner Politik erwarte, genau wie es sein Volk ebenfalls tut.“
    Ein etwas vorlauter Gesandter wagte es tatsächlich die jüngsten politischen Hinrichtungen in Akmor mit den in der Vergangenheit von Daenerys verhängten Todesurteilen zu vergleichen. „Ihr verteidigt euren Herr, was ich euch auf eine Art anrechne, aber vergleicht künftig nie wieder meine Rechtsprechung mit seinen Verbrechen. Euer Apostel ließ Menschen aufgrund ihres Glaubens und ihrer Meinung töten, ich hingegen ließ gemeine Sklaventreiber und Kindermörder bestrafen. Merkt euch den Unterschied.“
    Sie wusste, dass Kreon so noch weniger geneigt sein würde ihr Sympathien entgegenzubringen, aber von solchen Männern wollte sie jene auch gar nicht haben. Leider verlief auch das Gespräch mit Eno nicht so wie geplant. Sie erkundigte sich nach seinen Verletzungen und bot ihm Unterstützung bei der Bildung einer akmorischen Gegenregierung in Troja an, aber er lehnte höflichst ab. Zwar bedankte er sich für ihre Gastfreundschaft, aber er gab ihr zu Verstehen, dass sein Platz in Akmora und nicht in Troja sei, weshalb er bald zurückkehren wird.
    Dany erwartete schon, dass die nächsten Gespräche ebenso wenig ergiebig verlaufen würden, aber mit Botemi war das zum Glück anders. Überschwänglich gratulierte er ihr zu ihrer Vermählung und wünschte ihr und ihrem hohen Gemahl alles erdenkliche Gute. Er bot ihr an, die bisher einseitig von Troja ausgehende Garantie auf Beidseitigkeit zu erweitern und dem trojanischen Bündnissystem beizutreten. Sie signalisierte ihm auch zu beiden Zustimmung.
    Später berichteten ihr ein immer noch sich elend anhörender Troilos und ein vergleichsweise munterer Balisch von den neuesten Entwicklungen im Norden. „Die Barbarenstämme sind nicht mehr. Ihre Siedlungen fielen an das Volk der Feron und deren König lud euch zu seinen Krönungsfeierlichkeiten ein.“ ...


    *So ne Soße mit Chilischoten, Walnüssen und anderem Zeugs hat mal die Schwester von unserem örtlichen Dönerbudenbetreiber gemacht. War sehr lecker.




    Offizielle Meldung:

    In einer prunkvollen und würdevollen Zeremonie gaben sich Königin Daenerys aus dem Hause Targaryen und Prinz Prometheus aus dem Hause Palaiologos das Ja-Wort. Fortan gelten sie in den Augen aller Götter als Mann und Frau und sind in einem heiligen Bund miteinander verbunden. Die Ehe wurde matrilinear vollzogen, was bedeutet dass alle gemeinsamen Nachkommen dem Hause Targaryen angehören werden. Zur Feier dieses Jahrhundertereignisses gab es in allen Städten des trojanischen Reiches kostenlose Speisen und Getränke für das einfache Volk. Überall wurde gefeiert und zu der Stunde, als sich Königin und König miteinander vermählten, läuteten in allen Städten des Reiches die Glocken.
    Am Rande des Festbanketts im Palast kam es zu einem kleinen Eklat, als zwei akmorische Vertreter mit Messern auf den in ihren Augen abtrünnigen General Eno losgingen. Der General überlebte mit leichten Verletzungen und die beiden Angreifer befinden sich zur Zeit im Palastkerker.

    Das große Turnier zu Ehren der königlichen Vermählung endete auch am zweiten Tag des Festes. Der Byzantiner Michael gewann den Tjost, während Achilles aus Ithaka den Buhurt für sich entschied. Beide erhielten jeweils eine Siegerbörse von 20000 Golddrachen und einen Kuss von unserer bezaubernden Königin.



    Neue Nation im Norden

    In Odysseia trafen Gesandte aus Feron ein, dessen Volk die Niederlage der umliegenden Barbarenstämme in Flores dazu nutzte, sich zu erheben und das Land der Barbaren zu erobern. Feron bietet Troja die Aufnahme von diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen an. Königin Daenerys konnte noch nichts sicher versprechen, aber sie wäre nur allzu gerne bei der Krönung von Garon I. anwesend und wird das auch sein, sofern ihre Pflichten es zulassen. Ihrerseits lädt sie den Monarchen des jungen Landes zu ihrer Krönung zur Kaiserin nach Rom ein, welche in 12 Tagen stattfinden wird.
    Es soll auch erste Gespräche zwischen dem Statthalter von Odysseia und feronischen Vertretern bezüglich der entdeckten Mithrilvorkommen gegeben haben. Troja hat ein sehr großes Interesse an jenen und tritt deshalb auch in Verhandlungen bezüglich der Abbaurechte.



    Situation in Akmora spitzt sich zu

    Mit Entsetzen reagierte die Königin nach ihrer Vermählung auf die jüngsten Berichte aus Akmora und machte ihren Ärger gegenüber den Gesandten des Apostols deutlich Luft. Sie erwarte, dass sich solche Akte des Unrechts nicht wiederholen. „Das Volk ist nicht dafür da, damit wir es zu unserer Belustigung treten können. Wir sind dafür da, um zu sorgen, dass es unseren Untertanen gut geht und sie auch in Sicherheit leben können. Dafür haben die Götter unseren Stand erschaffen. Das gilt nicht nur innerhalb der Grenzen Trojas.“ ermahnte sie mit deutlichen Worten in einer öffentlichen Ansprache Apostel Kreon.
    Sollte jener nicht einlenken können Sanktionen gegen Akmora beschlossen werden.



    Bündnis mit Arabien?

    Wie der Palast bekannt gab kamen Königin Daenerys und Konsul Botemi in einem vertraulichen Vieraugengespräch darin überein, die bisher einseitige trojanische Garantie künftig in beide Richtungen laufen zu lassen. Auch ein Beitritt Bot-Arabiens zum trojanischen Bündnissystem wurde angedacht. Man hoffe auf die Zustimmung Konstantinopels.


    Königliche Hochzeit – Nachspiel

    So schön diese Tage auch waren, so traurig sehen nun viele trojanische Innenstädte aus. Es wird wiederum Tage brauchen, um die Überreste des Festes aufzuräumen. Troja und Rom sind eben für ihre ausgiebigen Feiern bekannt.



    Wahl zum lustigsten Priester des Jahres!

    Wie auch in den zuvorigen zwei Wahlen setzte sich Baludes erneut durch und verteidigte seinen Titel. Der Hohepriester des Dionysos gilt als ein besonders lebensfroher und geselliger Mann. Auch fehlt er auf keinem Fest in Troja.


    Spieltechnisches:

    Punkte: = 51
    MP: 15
    WP: 14
    GP: 22

    Provinzen: 43

    Handel: Goloren (2,25), Durchii (2,25), Akmora (2,25), Flores (2,25), Mialconia (2,25), Cnneadhir (2,25), Byzanz (2,25), Cuivinien (2,25), Dun Delulann (2,25), Angmar (2,25), Snaerey (2,25), Rovarn (2,25), Bot-Arabien (2,25), Ilazkia (1,75), Kuro-Akai (1,25), Mirtan (0,75), Feron (0,75)

    NAP: Flores, Akmora, Keltenreich, Mialconia

    VB: Akmora und Byzanz

    Unabhängigkeitsgarantien: Snaerey, Bot-Arabien

    Techstufe: II


  3. #213
    Quotenelf Avatar von Medelan
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    Neue Nachbarn im Norden

    Erfreuliche Nachrichten aus dem Norden. Anscheinend hat der Krieg den die Länder gegen die Barbaren geführt haben nicht nur Flores aus einer schwierigen Situation befreit, auch die Wolfsmenschen in deren Einflussgebiet, konnten sich durch unser aller Bemühungen retten.
    Es wurden Boten und weitere Wachen in den Norden entsandt um erste Beziehungen zu knüpfen.

    Aufruhen in Akmora

    Mit Besorgnis blickt man auf die Ereignisse in Akmora. Apostel Kreon wird von vielen Dunkelelfen verpönt. Sein Tatendrang und Durchsetzungsvermögen in allen Ehren doch scheint er nicht in der Lage zu sein, sein Land zu führen.

    Zunehmender Drogenmissbrauch

    Immer häufiger kommt es zu Berichten das sich Elfen durch übermäßigem Drogenkonsum in Gesundheitliche Gefahr begeben. Es gab im letzten Monat 23 Drogenmissbrauchsfälle mit Todesfall.
    Aus diesem Grund stoppt der Hexenkönig sämtliche Importaktionen von Rauschmittel und anderen Drogen. Tabakwaren und Alcohol sind eine Ausnahme und dürfen bis auf weiteres weiter frei gekauft werden.


    Mangel im Westen

    Das Kochende Meer wird immer mehr zu einem Wichtigen Wirtschaftsfaktor. Die gute Arbeit lockt immer mehr Elfen auf den Westkontinent, so dass die Behausungen knapp werden. Auch die Nahrung und andere einfache Bedarfsgüter werden nicht in ausreichenden Mengen Produziert. Deshalb werden im Land nördlich der Inselbruchstücke, Ackerfläche und Dörfer errichtet. -6WP

    http://www.ld-host.de/uploads/images...cdddf073a9.png

    Handel:
    Alte: Troja+2, Glormantis+2, Flores+2, Akmora+1,25, Kuro-Akai Protektorat +1,25

    Neu: Stadtstaat Mirtan+0,75

    Durchii:
    Punkte: 33,5
    23 MP
    5,25 WP
    All Heil the migthy Beedrill

    https://www.youtube.com/watch?v=C3srzSt2fcw


    "Sic Semper Tyrannis"
    Beedrill

  4. #214
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    Königreich Feron



    Nachdem sich die Ordnung in Feron nun genügend gefestigt hat, die dringensten innenpolitischen Geschäfte erledigt sind und bereits Kontakte zum Ausland geknüpft werden, wird nun die nur vorrübergehend eingesetzte Regierung bestätigt indem in kürze König Garond I. offiziell in der Hauptstadt gekrönt wird. Zusätzlich wird auch das Übergangsparlament nur eine Woche später ebenfalls neu gewählt. Erste Prognosen lassen erwarten, das die Monarchisten den Wahlsieg davon tragen, während die Liberalen den zweiten Platz einnehmen, und die Sozialisten abgeschlagen auf Platz 3 landen.
    Die Vorbereitungen zu beiden Ereignissen sind bereits in vollem Gange.

    Aufruhr in Akmora

    Die feranische Regierung protestiert aufs schärfste gegen die Aktionen der akmorischen Regierung. Man bezeichnet Unruhen in Akmora als 'Deutliches Zeichen einer fehlgeschlagenen Politik' der akmorischen Regierung. Laut dem Führer der sozialistischen Fraktion des feranischen Parlamentes, ist an der derzeitigen Situation die Regierung Akmoras Schuld und nicht das Volk, weswegen die Hinrichtungen eindeutig der Falsche Weg seien. Darüber hinaus fordert der sozialistische Fraktionsführer die Akmorische Regierung zu umgehenden Reformen auf. Die Liberale Fraktion stimmte dieser Meinung uneingeschränkt zu, sowie einige Politiker der momentan stärksten, monarchistschen Fraktion.

    Handelsgespräche mit Troja

    Nachdem Troja sein Interesse an den neuentdeckten Mithrilvorkommen Trojas, trat die feranische Regierung bald mit der trojanischen Kontakt , woraufhin handelsgespräche begonnen wurde. Der Sprecher der feranischen Regierung verkündete gegenüber Journalisten, das die ersten Gespräche 'überaus fruchtbar' verlaufen sein sollen. Von einer Einigung auf einen Vertrag sei man allerdings nach wie vor ein Stück entfernt.

    Kontaktaufnahme mit dem Königreich der Druchii

    Garond I. empfing kürzlich die Gesandtschaft einer weiteren benachbarten Nation. Der König zeigte sich dankbar für die freundlichen Gespräche und entsendet ebenfalls eine Delegation in das Benachbarte Land.

  5. #215
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    Kuro-Akai Protektorat

    Kurznachrichten Ticker von Channel KAP:

    • Handelsvertrag mit Mirtan unterschrieben. Der Geschäftsklima Indes steigt daraufhin leicht an. Börse schließt im Plus.
    • Kritik an der Kritik! In Kuo-Akai ist man ein wenig verstimmt über die starke internationale Kritik an Akmora. So solle doch jedes Land einen Blick auf die eigenen Provinzen und Probleme richten.
    • Neue Nation nördlich von Flores entstanden. Wolfsmenschen...haben Sie eine ähnliche Evolution durchgangen wie die Akai?
    • Schwere Überschwemmungen in Shimane! Regionalgouverneur ruft Notstand aus! Hilfstruppen aus allen umliegenden Provinzen im Einsatz.
    • Schwerer Zwischenfall! Eine kleine Gruppe von Wanderer aus Snæreys wurde in Wakayama festgenommen. Sie wurden von Einheiten der Gebirgsjäger in Gewahrsam genommen als Sie im Begriff waren das Schutzgebiet Nagoja zu betreten. Nach einem Verhör wurden Sie Beamten aus Snæreys übergeben.


    Spieltechnisches:

    Punkte: 2
    MP: 2 MP
    WP: 0 WP
    GP: 0 GP

    Provinzen: 19

    Achtung Spoiler:
    Ausbaustand und aktuelle Investitionen
    WP
    Stufe 4 (2 WP)
    Stufe 3 (1,5 WP)
    KAP 1 - Investition Troja + 1WPStufe 2 (1 WP)
    KAP 2 - Investition Troja + 0.5 WP
    Stufe 1 (0,5 WP)
    KAP 3
    KAP 4
    KAP 6

    MP


    Tech: II

    Handel: 13,25 WP | Snaringen (1,75), Conia fal Anaiunarum (1,75), Großherzogtum der Cuivinischen See (1,75), Byzanz (1,75), Troja (1,75), Eguzkia-Ilargia (1,75), Akmora (1,75), Durchii (1,75), Flores (1,75), Glorimantis (1,75), Bot-Arabien (1,25), Mirtan (0,75)
    Ausländische Investitionen: 0,75 WP | Troja (1,5 WP - 1/2 Teilung)
    Diplomatie:
    NAP: Flores
    Geändert von Nightmare (30. Januar 2015 um 21:48 Uhr) Grund: Schreibweise Snaringen übernommen im Handel
    Frieden durch Macht!
    Bruderschaft von Nod

  6. #216
    Registrierter Benutzer Avatar von Süleyman
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    Sehr kurzer snarischer Nachrichtenticker

    • Snarische Behörden verwirrt: Land Snæreys vergeblich auf der Landkarte gesucht, an Behörden übergebene angebliche Wanderer aus dem Land Snæreys entpuppen sich als Freibeuter und Kleinkriminelle - Versucht Kuro-akai Kriminelle auf Kreative Weise in andere Länder abzuschieben?
    • Außenpolitik wird neu Gerichtet: Beziehungen zu Cuivinien kühlen sich ab, Regierung beschließt Kontaktaufnahme zu Einem sich gerade bildenden Land im Süden
    • Wiedereinnahme von Vestvågøy nähert sich Realität: Laut Regierung ziehen dun-delulanische Soldaten aus dem ehemals snarischen Gebiet ab
    • Cuivinische Normen fallen weg: Citandor wird jetzt Kitandjar genannt, Porrparduia jetzt Pårperskar
    • Trojanische Textwände als gefährlich eingestuft: drei Snaringer bisher von den Textwänden erschlagen
    • Akmorische Praktiken treffen auf starke Kritik
    • Plant Troja eine Großflächige Einnahme kitandjarischer Gebiete? Meldungen des Snarischen Nachrichtendienstes über opportunistische Regierung in Rom beunruhigen Bevölkerung
    • Industrie weiter Schleppend: Verbesserungspläne für die Infrastruktur auf das kommende Jahr verschoben
    • Silberküste voller Erfolg: Snarische Pårperskar Kompanie erwägt Vergrößerung am Äquator


    Achtung Spoiler:

    8 MP - 8 MP = 0 MP
    12,5 WP
    11,5 GP
    Handel: Cuivinien (1,25), Troja(1,25), Akmora(1), Bot-Arabien(1), Ilazkia (1) Glorimantis (1), Kuro-Akai (0,75)
    Ausbau: SN-1 (Zivil und Militärstufe I), SN-2 (Zivilstufe I), SN-3 (Militärstufe I)

  7. #217
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Ji'kra Kara


    [Platzhalterflagge]

    Kleine Rassenkunde Ji'kra Karas
    Die Bevölkerung Ji'kra Karas besteht im Großen und Ganzen aus drei verschiedenen Völkern, die sich aus der ursprünglichen Bevölkerung Val'ryas[1], mit Hilfe der Verderbnis[2] entwickelt haben.

    Achtung Spoiler:


    Die Niq'albs[3], waren diejenigen, die durch ihr reines Elfenblut sich der Verderbnis körperlich am besten entgegenstellen konnten. Zwar verfärbte sich bei vielen die Hautfarbe zu einem bläulich, purpurnen Ton, aber ihre ursprüngliche Elfenform war noch deutlich zu erkennen. Die Augen leuchten wie die Küste Ke'faras[4]. Die Korruption könnte man sogar als Vorteilhaft bezeichnen, da sie dadurch eine sehr starke Regenerationsfähigkeit bekamen und viele Wunden und die meisten Gifte die früher den Tot bedeuteten, können sich heute sogar zur Unterhaltung zugefügt werden. Traditionell folgen und huldigen die meisten von ihnen Ni'qa-a[G]. Sie stellen auch traditionell einen großen Teil der Führungsschicht.

    Achtung Spoiler:


    Der Menschliche Teil der Bevölkerung, der nun als L'ijk[5] bezeichnet wird, hatte nicht so ein Glück wie seine Langohrigen Mitbürger und wurde stark von der Verderbnis getroffen. Das Fleisch faulte ihnen von den Knochen. Diejenigen von ihnen die am stärksten den Pfad D'cranns[G] folgten, konnten sich aber durch seine Lehre von der Versklavung ihrer Bewegung durch ihre Muskeln befreien. Statt sterbliches Fleisch, bewegten sie nun ihre Knochen durch magische Seelenverbindungen. Da ihr Leben nicht mehr an ihren Körperlichen Zustand gebunden ist, sind sie die Widerstandsfähigsten von den drei Rassen. Leider sind sie aber auch die einzigen die keine Möglichkeit haben sich Fortzupflanzen, weshalb sie mit jeden Tag ein Einfluss verlieren. Das Gerücht das Menschen im Nordosten des Kontinents[6] seinen, sehen sie daher als Möglichkeit ihrem Fluch zu entkommen.

    Achtung Spoiler:


    Das Halbblut der Tra'jin[7] machte im Grunde eine ähnliche Entwicklung wie ihre Elfischen Vettern durch, aber da ihr Blut durch Menschliches Blut verwässert war, fügte die Verderbnis an ihnen viel größeren Schaden zu. Das Elfische Blut aber schütze sie davor die gleiche Entwicklung wie die Menschen durchzumachen. Auch ihre Hautfarbe wurde bläulicher, aber die Verderbnis führte an ihnen stärkere Änderungen durch. Ihre Statur wurde bulliger und bückender. Ihre Haare ähnlicher zu Borsten und dadurch schwerer zu kontrollieren. Ihr Gesicht wurde nun auch von Hauern verunstaltet. Aber wie auch bei den Niq'albs wurde auch ihre Regeneration und Widerstandsfähigkeit stärker um die Verderbnis zu überstehen. Traditionell folgen sie Ank'pote3'kad'ra[G], dem mit tausenden Namen.

    Pa'koras Büchse
    Gerüchte aus dem inneren Zirkel besagen, dass man bald mit einer Neuigkeit über große Durchbrüche beim Öffnen der Büchse von Pa'kora zu rechnen habe.

    Handelsbeziehungen
    Handelskarawanen aus Haba'ka'rak[S] machen sich auf nach Norden und Süden um verschiedene Waren aus Ji'kra Kara anzubieten.

    Expansion nach Norden und Osten
    Nahe der Küste konnte, im Norden, sowie im Osten, neues Land erschlossen werden. Beide Gebiete waren bereits vorher von der Verderbnis erschlossen worden


    [Dürfte alle Punkte ausgegeben haben]



    [1]: "Ostkontinent", nach Valyria benannt
    [2]: Seuche, die die Landschaft verwüstet
    [3]: Nachtelfen
    [4]: "Zentralkontinent" auf dem Ji'kra Kara liegt
    [5]: Untote Nekromanten
    [6]: Ilazkia
    [7]: WoW-Trolle
    [G]: Gefallener Engel
    [S]: Stadt



  8. #218
    Forenquösi Avatar von Austra
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    Akmora



    Aktuelles

    Mit dem Ende der Feierlichkeiten in Troja trat Eno Taghira seine Heimreise nach Akmora an. Entgegen den Vermutungen der meisten war sein Ziel jedoch nicht die Hauptstadt D'ni. Stattdessen setzte er sich unbemerkt von den Sicherheitskräften Kreons im Süden über die trojanisch-akmorische Grenze ab und erreichte unentdeckt die Provinz Zanat. Er wusste, dass in diesem Gebiet ein großer Teil der Stadtwache stationiert waren, die nun nach D'ni abberufen worden waren. In der gleichnamigen Provinzialhauptstadt Zanat zeigte er sich den zusammengezogenen Soldaten die er einst im Kampf gegen die Ajin und später gegen die Barbaren in Flores geführt hatte. Als die Soldaten ihn sahen ging ein Raunen durch die Menge. Viele der Männer waren hin und her gerissen. Dann begann Eno zu ihnen zu sprechen. Er erzählte ihnen von Kreons Putsch und von den Hinweisen auf Rheas Überleben, die sich während seines Aufenthalts in Troja konkretisiert hatten. Auch sprach er von den Zuständen im Norden und von dem Unmut der sich in den atlantischen Kernstädten im Osten breitmachte. Es stellte sich heraus, dass die Soldaten nicht gänzlich über die Zustände im Reich unterrichtet waren, scheinbar wurden sie mit Propaganda bei Laune gehalten. Die anwesenden Akolyten versuchten ihn am Reden zu hindern, doch sie wurden von einigen mysteriösen Männern mit Kapuzenumhängen und von Enos loyalsten Männern in Schach gehalten. Als Eno seine Erzählungen beendete richtete er sich mit einem Appell an die Soldaten, dass es nun an ihnen lag, Akmora zurückzuerobern, Kreons Schreckensherrschaft zu beenden und Apostelin Rhea erneut einzusetzen. Viele Soldaten jubelten ihm daraufhin zu, doch bei weitem nicht alle. Diejenigen, die Zweifel an Enos Worten äußerten, ließen sie ziehen. Die Akolyten jedoch nahmen sie gefangen.

    Damit eröffnet sich im Süden eine zweite Front für den Despoten Kreon und der Konflikt in Akmora ist endgültig zu einem Bürgerkrieg herangewachsen. Doch noch sind die Streitkräfte der Royalisten im Norden und der Loyalisten im Süden, ihren Widersachern zahlenmäßig unterlegen. Die Atlanter im Osten haben bisher noch nicht zu den Waffen gegriffen, auch wenn den vorliegenden Informationen zufolge eine Bewegung im Osten spürbar ist, die schon bald das Westufer des Kanals erreichen wird.




    Fraktionen:

    Die Loyalisten möchten Kreon als Apostel absetzen und die vorige Apostelin Rhea wieder als Staats- und Regierungsoberhaupt Akmoras installieren. Derzeit befindet diese sich aber als Gefangene auf der südlichen Festungsinsel der Akolyten, welche im Osten des von den Loyalisten besetzten Gebietes liegt. Ihre Rettung wird gerade vorbereitet. Ihre Truppen bestehen beinahe zur Gänze aus desertierten Stadtwachen, Reservisten und wenigen Milizionären.

    Die Royalisten sind eine Gruppe von Monarchisten die es sich zum Ziel gemacht haben, die Theokratie zu stürzen und erneut einen König in Akmora einzusetzen. Ihre Armee besteht hauptsächlich aus Freiwilligen, Einheiten der Armee die sich gegen Kreon wandten und Streitkräften die dem Gefährtenorden dienen.

    Die Atlanter haben keine ernsthaften Herrschaftsambitionen. Sie sind Anhänger liberaler Werte und wünschen sich Mitbestimmungsrechte und die Möglichkeit an der Regierung teilzuhaben. Sie haben den Ostteil Akmoras beinahe komplett in ihrem Besitz. Auf ihrer Seite sind reiche Handelskaufleute, die Schiffe und private Garden zur Verfügung haben. Sie haben noch nicht offiziell zu den Waffen gegriffen, allerdings werden auch sie den Trubel nutzen um ihren Wünschen Gehör zu verschaffen.


    Die Fraktionenverteilung: Im Norden die monarchistischen Royalisten, im Süden die theokratischen Loyalisten und im Osten die liberalen Atlanter

    Gesamtes MP der Rebellen: 11
    Die Loyalisten: 2
    Die Royalisten: 3
    Die Atlanter: 6

    Kreons MP: 18

    Damit möchte ich - abgesprochen mit der SL, versteht sich - einen "interaktiven Bürgerkrieg" als eine Art Spielerevent austesten. Dabei hat jeder die Möglichkeit eine Fraktion militärisch zu unterstützen oder darauf Einfluss zu nehmen. Jede der Fraktionen wird ein Anteil der akmorischen MP, basierend auf dem prozentualen Anteil des von dieser Fraktion besetzten Gebietes "zugewiesen". Damit führen die rebellierenden Fraktion einen Krieg (wobei alle ihre eigenen Ziele verfolgen) nach den Kepler-Regeln* gegen die Regierung (wobei ich ihn länger andauern lasse als 48 Stunden, bzw über mehrere Kriegsrunden verteilt um das langsame Einknicken von Kreon zu simulieren). Jeder kann eine Fraktion mit MP unterstützen und sie damit dem Sieg näher kommen lassen. Man kann aber auch durch WP (ich sag mal pauschal 3 WP) per ausgewürfeltem Event Einfluss auf eine Fraktion nehmen und z.B. eine Zusammenarbeit zweier Fraktionen erwirken (damit könnten z.B. die Royalisten und die Atlanter ihre MP zusammenwerfen und am Ende kommt eine Art parlamentarische Monarchie heraus). Dabei kann man auch gerne kreativ sein. Sollte der Spender die Gewinnerseite unterstützt haben, kann man im Nachhinein über eine Rückzahlung der eingesetzten Punkte beraten (gegebenenfalls mit Zinsen). Ich möchte mir dabei ein wenig RP vorbehalten um es nicht zu kompliziert werden zu lassen (sonst wirds noch ein Spiel im Spiel). Also wie oben erwähnt: das soll nur mal ein Versuch sein, ob so ein Event hier möglich ist. Vielleicht könnten ja mehr von anderen folgen und damit das Zusammenspiel gefördert werden. Vielleicht entwickelt sich daraus ja auch eine ganz andere Idee, die Kepler interessanter macht. Durch die Unterstützung der Siegerfraktion im Krieg kann natürlich auch ein Bündnis bzw eine gewisse Schuld der neuen Regierung entstehen.

    (ich weiß, dass es wahrscheinlich noch Lücken hat. Deswegen freue ich mich über Vorschläge)

    *Kriegsregeln:
    Achtung Spoiler:
    Wir machen es zunächst wie in Gliese. Wenn Land A Land B den Krieg erklärt hat die unterlegene Seite 48h Zeit Verbündete zu suchen. Am Ende dieser Frist werden die Punkte gegeneinander aufgestellt. Aber nun kommt noch der Würfelfaktor dazu. Die überlegene Seite bekommt für jeden Punkt über der feindlichen Punktanzahl einen zusätzlichen Würfelwert.


    Z.B. Troja greift Flores an. Troja hat MP von 24 und Flores von 20.
    Der Standartwürfel hätte Werte von 1 bis 20. Da Troja 4 Punkte mehr als Flores hat, kommen diese 4 Punkte dazu.
    Also Würfel positiv für Troja wäre von 1 bis 14 und für Flores von 14 bis 24.
    Troja hat den besseren Würfel, dennoch kann ein Ergebnis für Flores rauskommen und für mein Beispiel kommt jetzt eine 17 und damit hat Flores einen positiven Würfel. D.h Flores darf 10 bzw. 20% der trojanischen Punkte abziehen. Das wird wiederum durch einen 6er Würfel entschieden. Wobei die Chance für 20% 1/6 sein sollte. Also nehmen wir 1 bis 5 = 10% Abzug und 6 = 20% Abzug.

    Möglichkeit 1: Flores darf Troja Punkte abziehen und würfelt jetzt eine 3. Also nur 10 %
    24 MP – 10% = 21,6 MP. Troja ist immer noch stärker und gewinnt den Krieg, kann aber auch nicht mehr so viel fordern. Erinnerung: Man darf nur so viele Punkte fordern, wie man mehr MP hat. Also darf Troja nach dem aufrunden 2 Provinzen fordern. Dafür kann es so viel Kriegsentschädigung fordern wie es lustig ist.

    Möglichkeit 2: Flores würfelt im zweiten Wurf tatsächlich eine 6. Damit verliert Troja 20% seiner MP. 24 – 4,8 = 19,2.
    Nun hat es weniger MP als Flores und verliert den Krieg.
    Wie man sieht, wenn man eine starke Übermacht hat, ist Krieg noch ein sicheres Geschäft, aber bei einer leichten Überlegenheit kann der Würfel das Stärkeverhältnis abändern.
    Von dem her sollte man auch als leicht überlegene Seite evtl. Einen Ausgleichsfrieden suchen.

    Wenn man eine deutliche Überlegenheit von sagen wir 10 bis 20 MP hat dürfte auch der Würfel nichts am Endergebnis ändern. Aber ganz zur Lotterie will ich es auch nicht machen.




    Handel: Kelten (1,5), Troja (1,5), Flores (1,5), Byzanz (1,5), Durchii (1), Snæreys (1), Kuro-Akai (0,5)

    11 + 18 (GP) = 29 MP
    10 WP
    0,5 GP
    Provinzen: 29
    Techstufe: II
    Zitat Zitat von Kendogan Beitrag anzeigen
    Wer Pokémon für ein Kinderthema hält, hat halt einfach keine Ahnung wovon er spricht :sz:

  9. #219
    Quotenelf Avatar von Medelan
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    Königreich der Durchii



    Prolog

    Königin Daenerys war grade dabei Menschen aus dem Volk zu empfangen, um sich ihrer Probleme an zunehmen, als Arielyla in den Thronsaal platzte und sich grade Wegs auf die Königin zu bewegte.
    „Königen Daenerys, ihr müsst mich sofort zum Hafen begleiten“ sagte sie ohne Bergrüßung oder sonstigen Formalitäten. Daenerys blickte verwirrt auf und Ihr geschlechtsloser Berater war dabei zu protestieren doch Arielyla Unterbrach ihn in einem kühlen Ton „Wir haben keine Zeit für solche Diskussionen, Begleitet mich auf meine Arche. Ich verspreche euch, es wird euch kein Leid zugefügt, bitte Vertraut mir jetzt.“ Kurz nickte die Königin mit dem Kopf und Arielyla griff nach Daenerys Arm und zog Sie nach draußen auf die Straße wo bereits Pferde und ein Diener warteten.
    Man konnte schon vom Königspalast die Arche sehen die noch vor dem Hafen vor Anker lag. Arielyla wollte grade auf ihr Pferd aufsteigen als die Königin sie aufhalten wollte. „Ich sagte doch wir müssen uns beeilen“ wandte Arielyla ein, doch Daenerys entgegnete nur „Ich weiß, deshalb werden wir Drogon reiten.“ Arielyla musste staunen, dies war eine sehr gute Idee, in mehrere hinsicht.
    Als sie die Schwarze Arche erreicht hatten und sie sich auf den Planken des gigantischen Bauwerkes wiederfanden, kamen etliche Korsaren an um den beiden vom Drachen zu helfen und ihm zu übernehmen. Kaldrym übernahm diese Aufgabe mit Freuden, schließlich hatte er noch nie mit einem Drachen richtig zu tun gehabt, zumindest nicht mit einem der nicht schlief. Arielyla wollte sie gleich unter Deck führen doch Daenerys stoppte und velangte eine Erklärung.
    „Was soll das, warum zerrt ihr mich auf dieses Schiff. Ich verlange sofort eine Erklärung.“ Arielyla drehte sich zu ihr um und versuchte sie mit den Händen zu beschwichtigen. „Schon gut, Schon gut, ihr bekommt eure Antworten. Aber nicht hier.“ Arielyla führe in einen kleinen Raum unter Deck bevor sie mit der Erklärung begann „Diese Arche war unterwegs zum kochenden Meer, doch vor wenigen Stunden wurde diese Arche von einigen Kriegsschiffen angegriffen.“ Daenerys blickte sich um und tatsächlich fand sie einige Spuren die auf ein Gefecht hindeuteten, doch nichts was dieses Schiff ernstzunehmend beeinträchtigen würde. „Diese Arche, Finsternis der Verzweiflung.“ fuhr Arielyla fort. „Sie gehört meiner Großmutter und sie war auch an Deck als das Gefecht tobte. Sie wurde schwer verletzt und könnte sterben, wenn wir sie nicht rechtzeitig zu einem Arzt bringen.“ Arielyla konnte beobachten wie das gesagte in der Königin wirkte,. „Wir haben gute Ärzte in Troja, wir müssen umkehren“ wollte die Königin einwenden, doch Arielyla schüttelte nur den Kopf. „Für diese Art von Verletzungen gibt es keine Heilung, im Land der Menschen, alles was wir jetzt tun können ist dafür beten das Sie stark genug ist und durch hölt bis wir Karon Kar erreichen.“ Wieder erneut konnte Arielyla sehen wie Verwirrung sich auf dem Gesicht Daenerys abzeichnete „Aber warum musste ich euch begleiten? Das ihr als Mitglied der Familie geholt wurdet kann ich verstehen, aber warum ich?“
    Arielyla schwieg ein paar Sekunden bevor sie fortfuhr, „Königin Daenerys, ich zähle euch zu meinen engsten Freunden, deshalb würde ich euch gerne mit all meiner Kraft unterstützen, doch auch ich muss mich dem Willen meines Vater beugen.“ Wieder folgte eine kurze Pause. „Nach der Schlacht haben die Korsaren etwas aus den Trümmern bergen können, etwas das für euch sicherlich von großem Wert sein könnte, aber mein Vater wird es euch nicht überlassen und hätte ich euch nicht auf dieses Schiff geholt würdet ihr es nie zu Gesicht bekommen, ja ich denke sogar mein Vater würde es vor euch verheimlichen.“ Arielyla erkannte die Unruhe in der Königin doch sie Neugier schien stärker zu sein denn Daenerys unterbrach sie und fragte „Was ist es“
    Arielyla klopfte an eine Tür, die Daenerys bis dahin noch gar nicht gesehen hatte. Nach einer Weile wurde sie geöffnet und Korsaren, welche in die Haut von Seeschlangen gehüllt waren betraten den Raum gefolgt von einem Gefangenen welcher in Ketten hinter her geschliffen wurde. Es dauerte einen Augenblick bis Daenerys erkannte das es sich um den Gefangenen um Nebukadnezar. Sehr viel dünner als beim letzten Mal, weshalb sie ihn nicht sofort erkannte, aber es war Nebukadnezar. Erschrocken wich sie ein paar Schritte zurück. „Wir vermuten er ist der Anführer, der hinter den Angriffen auf uns steckt. Deshalb wird Vater ihn hinrichten lassen. Diese fünf Tage die wir nach Karon Kar brauchen ist wahrscheinlich die letzte Möglichkeit die ihr bekommen werdet, mit ihm zu reden. Aber wenn ihr wollt könnt ihr auch wieder zurück nach Troja fiegen.


    Das Verhör

    Monate lang haben die Durchii Vorbereitungen für dieses Verhör getroffen. Nach dem sie Nebukadnezar ein Jahr in den Minen arbeiten ließen und ihm trotz Erschöpfung zur Arbeit „ermuntert“ haben, wurde er in den Händen von fähigen Foltermeistern zu einem Wertvollem Werkzeug geformt. Folter, Schlafmangel, Drogen, ein paar Nächte mit jungen Elfenfrauen und das Versprechen auf einen schnellen schmerzlosen Tod, nachdem er uns gedient hat, waren einfache Methoden um sein Willen zu brechen und ihm so eine Antwort auf jegliche Frage in den Mund zu legen. Als die Foltermeister und Assassinen zuversichtlich waren das er nun schlau genug wäre um das zu tun was von ihm verlangt wurde, konnte die Reise nach Troja beginnen. Auf dem Schiff wurde er noch etwas aufgebaut. Es wurde ihm extra Nahrung gegeben um nicht komplett abgemagert zu wirken, ihm wurden sämtliche Wunden versorgt, jene die er dennoch hatte wären bei dem Seekampf entstanden und ihm erlaubt sich zu waschen und sich standesgemäß zu kleiden.
    Danach war er bereit der Königin vorgeführt zu werden.

    Arielyla beobachtete Daenerys ganz genau und sie wusste was in ihr vorging. Sicher würde sie trotzdem darauf bestehen ihn zu bekommen und als Daenerys zum Sprechen ansetzte unterbrach Arielyla sie gleich.
    „Ihr könnt ihn nicht haben. Stellt euch mal vor er hätte eure Mutter getötet, oder einen eurer Drachen. Nichts auf der Welt könnte euch dazu bringen ihn auszuhändigen. Aber da ich weiß das ihr Fragen habt sollt ihr diese zumindest beantwortet haben, bevor er stirbt.“ Scheinbar war sie damit zufrieden. Zumindest halbwegs, den Sie wusste das es nach trojanischem Gesetzt ähnliche Urteile für das Töten eines Mitgliedes der Königsfamilie gab. Ein finsterer Blick in Richtung Nebukadnezar, als Warnung lies diesen zusammen zucken. Gut so, er würde alles richtig machen.
    „Gut, lasst uns Anfangen, wir haben nur fünf Tage Zeit und bevor wir Volroth erreichen müsst ihr das Schiff verlassen“ drängte Arielyla. Daenerys brauchte einen Moment um sich Vorzubereiten und ihre Gedanken zu Ordnen. „Ich, Daenerys Sturmtochter, habe euch in meiner Unendlichen Güte, Gnade gewährt und ihr wagt es diese mit Füssen zu treten. Was verleitet euch zu solch einem Frevel?“ Nebukadnezar erhob sich als Zeichen das er sich nicht unterkriegen wollte, ein weiteres Detail in der Sorgfältigen Planung der Durchii. „Ich spucke auf eure Gnade, nur weil ihr euch in eurer Arroganz für unbezwingbar haltet heißt es nicht das sich die gesamte Welt vor euch verbeugt.“ Eine Ohrfeige eines Korsaren brachte ihn zum Schweigen. „Mir ist bewusst das ich viele Feinde habe, aber bis jetzt konnte ich jeden Besiegen“ Nebukadnezar lachte Kurz. „Ihr meint die Ajin? Oder den Pakt? Ein weiteres Beispiel für eure beispiellose Arroganz. Nur weil ihr einen Gegner nicht seht, heißt das nicht das es ihn nicht gibt. Im Schatten erstarkt der Feind, während ihr in der Sonne welkt.“ Daenerys schien damit nicht gerechnet zu haben, denn sie brachte kein Laut raus. „Sollen wir eine Pause machen?“ fragte Arielyla. „Nein, ich bin ok und dies ist zu wichtig und erlaubt keinen weiteren Aufschub. Wer gehört zu eurer Verschwörung und wie weit ist der babylonische Adel damit drin?“ Erneut lachte er als ob die Antwort offensichtlich einfach wäre. „Diese Idioten vom Adel könnten ohne mich doch nichtmal richtig aufs Klo gehen, vor diesen Trotteln braucht ihr keine Angst haben. Ihr solltet euch lieber um diese möchte gern Pazifisten sorgen machen.“ „Also hat Cuivinien doch etwas damit zu tun?“ platzte es der Königin raus, doch Nebukadnezar schüttelte nur den Kopf. „Wie herrlich unwissend ihr doch seid. Aber da ich sowie so sterben soll, weiß ich nicht warum ich euch noch etwas erzählen sollte.“ Daenerys blickte zu Arielyla, welche nur lächelnd erwiderte „Ganz einfach, im Moment steht euch eine schmerzlose Hinrichtung bevor, sollte meine Freundin hier unzufrieden nach Hause gehen werde ich das aber stark ändern.“ Pure Bosheit schwang in ihrer Stimme mit welche den Satz deutlich unterstreicht. Überzeugt fuhr Nebukadnezar fort.“ Na Gut, ich lasse euch nicht Dumm sterben und Glaubt mir ihr werdet sterben, dafür ist gesorgt.“ Eine weitere Ohrfeige sorgte kurz für Unterbrechung „Es gibt eine kleine Gruppe von Ajin und Paktflüchtlingen die gegen Troja und deren Verbündete agieren. Wir erhalten viele „Geschenke“ von euren Feinden. Zum Beispiel gibt es ein paar Händler im Nord-Westen, oder Tropico und einen cuivinischen Bankier namens Vivaldi. Auch aus Akmora bekommen wir seit neustem Waffen. Dieser neue König scheint viele Feinde zu haben.“

    Die Königin wante sich zu Arielyla „Das reicht, wenn das alles stimmt, muss ich sofort zurück nach Troja.“
    Arielyla machte eine Handbewegung um einen Ihrer Korsaren anzuweisen den Gefangenen weg zu schaffen. Danach begleitete Sie die Königin zurück zu ihrem Drachen, welcher unter der Führung von Kald´rym ganz ruhig an seinem Landeplatz auf seine Besitzerin wartete.



    Handel:
    Alte: Troja, Glormantis, Flores, Akmora, Kuro-Akai Protektorat

    Neu: Stadtstaat Mirtan

    Durchii:
    Punkte: 33,5
    23 MP
    5,25 WP
    All Heil the migthy Beedrill

    https://www.youtube.com/watch?v=C3srzSt2fcw


    "Sic Semper Tyrannis"
    Beedrill

  10. #220
    Oberst Klink
    Gast


    Troja

    Die Wiedergeburt eines Weltreiches

    Gemeinsam unterwarfen Trojaner und Römer die ihnen damals bekannte Welt, gemeinsam errichteten sie eines der größten Weltreiche, welches unser Planet je gesehen hat und schufen aus ihrem valyrischen Erbe eine Hochkultur, die noch heute die Völker unserer Welt entweder in Bewunderung oder in Furcht versetzt. Lange ist es her, denn der Bruderkampf ließ das Reich zerfallen und kostete unserem Volk viel Blut und letztendlich sogar die Unabhängigkeit.
    Nun ist das vollbracht, was vor wenigen Jahren noch als unmöglich galt - Als ein unerreichbarer Traum für den es keine Hoffnung mehr gab. Troja und (Ost-)Rom sind wieder vereint unter dem altehrwürdigen Kaiserbanner.

    Achtung Spoiler:
    Bild
    Senat, prätorianische Garde und das Volk von Rom begrüßen die künftige Kaiserin


    Vor allen Größen des West- und des Ostreiches wurde Daenerys I. aus dem Hause Targaryen zur Kaiserin von Rom und zur Herrin beider Reiche gesalbt und gekrönt.
    Heil ihre kaiserliche Hoheit Daenerys Sturmtochter aus dem Hause Targaryen, die Erste ihres Namens; die Unverbrannte; Brecherin der Ketten und Mutter Drachen; von Gnaden aller Götter Kaiserin von Rom und Herrin beider Reiche, Königin von Troja, Rhodos und Mykene, Königin der Griechen, Latiner, Italer Assyrer, Kelten* und Babylonier und Beschützerin des Reiches!
    Ihr Gemahl Prometheus erhielt ebenfalls die Salbung durch den Hohepriester des Jupiters und den Patriarchen von Konstantinopel und wurde im Anschluss von seiner Gemahlin zum Kaiser von Rom gekrönt. Der Hochadel Trojas, Roms und Byzanz war während dieses Jahrtausendereignisses anwesend und huldigte dem Kaiserpaar. Auch zahlreiche ausländische Würdenträger waren zugegen, darunter auch viele, welche bereits bei der königlichen Hochzeit in Troja zu Gast waren. Die Akmor waren direkt im Anschluss an die Hochzeitsfeierlichkeiten abgereist, außer den beiden, die im Palastkerker auf das Urteil der Kaiserin warten. Auch die Durchii konnten aufgrund drängender innerer Staatsangelegenheiten nicht zugegen sein und bedauerten dies.
    An ihrer Stelle kam der feronische Monarch Garon I. neu hinzu. Aufgrund seines Äußeren wurde er von manch einem Unwissenden für einen der Paktwölfe gehalten, obwohl die kaiserlichen Herolde alles dafür taten, um den Unterschied jedermann verständlich zu machen.
    Mehr als zwei Millionen Menschen waren aus allen Teilen des Reiches angereist, um bei Krönung und Wiedergeburt des Römischen Reiches so nahe wie möglich dabei zu sein. Ihre Hoffnungen wurden nicht enttäuscht, denn im Anschluss an die Zeremonie zeigte sich das Kaiserpaar vor den Stufen des alten kaiserlichen Palastes dem Volk und ihm schlug sogleich eine nicht enden wollende Woge der Begeisterung entgegen, welche sich mit der zu ihrer Vermählung messen ließ.
    In den Straßen und auf den Plätzen Roms wurde gefeiert, getrunken und getanzt, denn dies ist ein Freudentag für alle Bürger des Reiches. Völlig gleich ob sie aus Troja, Rom, Byzanz, Korinth, Sparta oder Nineve stammen. Die gerade erst gekrönte Kaiserin besuchte gemeinsam mit ihrem Gemahl am Abend der Krönung das Volksfest und führte ihren Untertanen auch ihre Drachen vor, welche selbst die letzten Zweifler an der göttlichen Legitimität ihrer Herrschaft verstummen lassen müssen. Denn mit der Wiedergeburt der Drachen wurde der Grundstein für die Reichseinigung gelegt und nur durch ihre Mutter konnten die Drachen wieder das Licht der Welt erblicken. Mit ihnen schenkten die Götter Daenerys ihre immerwährende Gunst.
    Möge die Regentschaft von Kaiserin Daenerys I. gesegnet sein und lange anhalten. Lange möge sie regieren!

    Achtung Spoiler:
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    Daenerys I. kurz vor ihrer Krönung zur Kaiserin von Rom


    Es gab im Vorfeld tatsächlich noch ein paar Angelegenheiten des Protokolls zu klären. Es war klar dass alle Fürsten und Würdenträger des West und des Ostreiches der jungen Kaiserin den Treueschwur leisten mussten. Jedoch sollte Sarapion von Byzanz sowohl seinen Königstitel als auch die Autorität über das Ostreich behalten. Deshalb wurde es als nicht opportun angesehen, dass er wie die Fürsten Trojas das Knie beugen muss. Er gelobte Danerys I. und ihrem Gemahl und seinem Sohn seine Treue und Gefolgschaft und auch die von ganz Byzanz, jedoch blieb er dabei vor dem Kaiserpaar aufrecht stehen. Was als die beste Lösung angesehen und auch seinem Rang gerecht wurde.

    Die wichtigsten Eckdaten der Verfassung des Römischen Reiches:

    1. Daenerys I. aus dem Hause Targaryen ist in ihrer Funktion Staatsoberhaupt des Römischen Reiches, welches die Gebiete der Königreiche Troja, Rom, Mykene, Rhodos und Byzanz und alle dazugehörigen Kolonien umfasst.
    2. Das Königreich von Byzanz verbleibt unter der Regentschaft von König Sarapion I. aus dem Hause Palaiologos und seiner Heiligkeit Patriarch Gregorius
    3. Die Königreiche Troja, Rom, Mykene und Rhodos stehen nach wie vor unter der direkten Herrschaft von Daenerys I.
    4. Nur Daenerys I. hat das Recht für das Gesamtreich zu sprechen, Verträge in seinem Namen zu unterzeichnen und aufzukündigen, Krieg zu erklären und Frieden zu schließen. Sie kann Vertreter ermächtigen dies in ihrem Namen zu tun.
    5. Hierfür benötigt sie jedoch die Zustimmung der Teilreiche (sprich Sarapion hat ein Vetorecht)
    6. Weiterhin können die Staatsoberhäupter sowohl von Troja/Rom/Mykene/Rhodos und von Byzanz im Namen der Teilreiche eigenständige Handlungen vornehmen.
    7. Ausgeschlossen davon sind Verträge mit Nationen, die erklärte Feinde eines der Teilreiche sind oder auch gegen ein Teilreich Handelsembargos verhängt haben.
    8. Alle Religionen gelten im Reich als gleichberechtigt und stehen unter dem Schutz des reichsweit gültigen kaiserlichen Glaubenserlasses, welcher Glaubensfreiheit und Ausübung der eigenen Religion zusichert, sofern jene nicht der Staatsordnung Roms oder einem seiner Reichsteile zuwider läuft.
    9. In inneren Angelegenheiten sind beide Reichshälften völlig souverän.
    10. Dies gilt insbesondere für das Strafrecht. In Byzanz gilt nach wie vor byzantinisches Recht und in Troja, Rom, Mykene und Rhodos das Römische Recht.
    11. Einzige Ausnahmen sind Verbrechen gegen die Person der Kaiserin, des Kaisers und all ihrer Nachkommen. Jene unterstehen der kaiserlichen Gerichtsbarkeit, gleich ob sie von einem Byzantiner oder einem Trojaner begangen wurden.
    12. Alle Zölle zwischen dem West- und dem Ostreich werden aufgehoben. Gewichte und Maßeinheiten werden vereinheitlicht. Es gilt im gesamten Imperium das metrische Maß, ebenso sind die Handelsgesetze anzugleichen.
    13. Im Frieden unterhält jeder Reichsteil seine eigenen Streitkräfte. Im Falle eines Reichskrieges ist ein gemeinsames Oberkommando zu bilden. Separatfrieden in solchen Kriegen sind ausgeschlossen.
    Es lebe Kaiserin Daenerys! Es lebe Kaiser Prometheus! Und es lebe das Heilige Römische Reich!


    *Eine keltische Minderheit lebt auf der Insel südlich von Cnneadhir. Will Unnütz mal wieder hervorlocken. Ist so still um ihn geworden.


    Die ersten Tage als Kaiserin

    Wenige Tage nach der Krönung berief Geheimrat Varis eine plötzliche Sitzung des kleinen Rates ein. Passenderweise waren aufgrund der Krönungsfeierlichkeiten die wichtigsten Ratsmitglieder in Rom zugegen. Daenerys wusste, dass es sich nur um wichtige Angelegenheiten handeln muss und fragte sich, was der Geheimrat ihr zu berichten hatte. Es war nicht so, dass in letzter Zeit wenig geschah. Kurz vor ihrer Abreise aus Troja erhielt sie sogar die Gelegenheit den flüchtigen Nebukadnezar zu verhören. Er war sehr gesprächig und legte ihr gegenüber ein umfangreiches Geständnis ab. Eigentlich musste sie für diese Gelegenheit Arielyla dankbar sein. Das war sie auch, dennoch hatte sie in ihrem Inneren so ein Gefühl, als ob etwas nicht gestimmt hätte. Lag es vielleicht an Memnon, welcher sie vor den nördlichen Nachbarn des öfteren warnte. „Ihr könnt ihnen nicht trauen. Ja sie helfen euch, aber vielleicht nur, um eurer Augenmerk von etwas anderem abzulenken.“ konnte sie seine Stimme geradezu hören. Ihr Ratgeber war immer misstrauisch, auch gegenüber Odysseus damals oder gegenüber den Byzantinern. Bei jeder Gelegenheit. Er will, dass ich nur ihm vertraue und sonst keinem Menschen auf der Welt. ging es Dany durch den Kopf. Auch mit solch einem Motiv waren seine Bedenken so ganz nicht von der Hand zu weisen. Sie wusste, dass sie als Königin vorsichtig sein sollte und es ein Drahtseilakt war, den sie täglich aufs Neue bewältigen musste. Eine Königin, die niemanden vertraut wird sich auf Dauer nicht halten, genau wie eine, die zu vielen vertraut. Konnte sie Arielyla und ihrem Volk wirklich das ihrige schenken? Jedenfalls wies sie schon vor Wochen Varis an in Tropico und Cuivinien ein Agentennetz einzurichten. In Cuivinien sollten vor allem wichtige Wirtschaftsführer beobachtet werden, da manch einer von ihnen nach Nebukadnezars Aussage in eine Verschwörung gegen sie verwickelt war. Konkret ging es um einen bestimmten Bankier namens Vivaldi. „Jener ist priorisiert zu überwachen.“ erläuterte sie Varis.
    Aber bei dem Verhör kam ihr dennoch etwas seltsam vor. Sie wusste nur nicht was. Der Gefangene war dünner als in Babylon, aber gut – er war auf der Flucht wurde zum Piraten und nach seiner Gefangennahme... sie würde jemanden, der versuchte ihre Großmutter zu töten, auch nicht mit ausgiebigen Speisen verwöhnen. Das selbe galt für seine Verletzungen bei denen sie sich unsicher war, ob sie wirklich vom Kampf herrührten. Sie wäre rasend, wenn jemand beispielsweise ihrem Mann oder einem ihrer Drachen etwas antäte. Oder ein konkretes Beispiel, wenn jetzt der Mörder ihres Vaters ihr in die Hände fiel, so würde jenen kein schönes Schicksal erwarten. Darin glaubte sie seien sie und Arielyla sich durchaus ähnlich. Aber es war irgendwie zu perfekt - keine Widersprüche, nichts. So als hätte der Gefangene sich gut auf dieses Verhör vorbereitet. Zu gut. Auf der anderen Seite wiederum gab es dafür auch eine Erklärung. Augenscheinlich hatte er mit der Prinzessin der Durchii eine Vereinbarung getroffen. Er bekommt einen schnellen Tod für seine Untaten gewährt, wenn sie – also Daenerys – mit seiner Aussage zufrieden wäre. Sonst würde ihm wohl eine „trojanische Hinrichtung“ erwarten, wie sie für Verbrechen gegen die königliche Familie üblich war. Dennoch blieb da so ein Gefühl des Zweifels, welches sie nicht völlig verdrängen konnte. Deshalb wollte sie endlich Informanten im Land der Durchii haben. Varis meinte es sei äußerst schwer an den wichtigen Stellen Leute unterzubringen. In den menschlichen Siedlungen und Städten ginge das, aber jene waren nicht von Belang, da die politischen Entscheidungen allein von den Elfen getroffen wurden. Für die Menschengebiete reichten die Berichte trojanischer Händler und Reisender vollkommen aus. Auch dort schien es gewisse Merkwürdigkeiten zu geben. „Ich werde nach einer Möglichkeit suchen, euer Gnaden.“ versprach ihr der Geheimrat. Es wird sich zeigen, ob er sein Wort halten kann oder Har Greaf sogar für ihn unmöglich ist. Nun jetzt musste Dany alles ausblenden, was damit zu tun hatte. Die Wachen öffneten die Türe und sie betrat die Ratskammer, deren Boden vollkommen mit mialconischen Teppichen beddeckt war und deren Säulen aus einem wundervollen roten Marmor bestanden. Die anwesenden Ratsherren Troilos, Varis Baelisch, Memnon und Aeneas erhoben sich von ihren Stühlen und verbeugten sich vor ihr. Sie grüßte sie und setzte sich an das Kopfende des Tisches. „Meine Ratsherren setzt euch.“ forderte sie die Männer freundlich auf. Hinter ihr standen wie immer zwei Männer ihrer Leibgarde.
    „Geheimrat, weshalb habt ihr diese Sitzung einberufen? Welche dringenden Angelegenheiten habt ihr mit uns zu besprechen?"
    „Nun, meine Kaiserin. Ich habe euch nur ungerne den letzten Abend der Krönungsfeierlichkeiten ruiniert, aber die Angelegenheiten sind in der Tat dringend. In Akmora gab es einen Aufstand...“
    „Der Royalisten, aber das weiß ich doch schon längst.“ unterbrach sie ihn. Es war ihr anzusehen, dass sie diesen Abend sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt hätte, als in der römischen Ratskammer zu sitzen. So schön jene auch eingerichtet war. Sie bewunderte die majestätischen Büsten der großen Kaiser des alten Imperiums, die entlang der Wände auf elfenbeinfarbenen Sockeln standen.
    „Der Loyalisten.“ korrigierte sie der nach einem süßlichen Parfüm duftende Mann und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Jene erhoben sich unter General Eno im Südwesten und brachten dort einige Landstriche unter ihre Kontrolle. Wie mir meine Vögel aus Ost-Akmora berichteten, stehen auch die Atlanter kurz vor der Rebellion.“ Varis kicherte. „Es wird eng für unseren Freund Kreon.“
    „Welche Ziele verfolgen denn die Atlanter?“ fragte Memnon ihn. „Nun das kann ich euch sagen. Sie sind völlig den liberalen Ideen einer Demokratie verpflichtet. Schreckliche Staatsform, die alle Ordnung über den Haufen wirft und letztendlich nur Scherben hinterlässt.“ Er machte ein betroffenes Gesicht. „Hinzu kommen ihre wirtschaftsliberalen Ansichten, die Kreons konservativen Politik der Abschottung diametral gegenüberstehen.“
    „Wie stark sind die verschiedenen Gruppierungen?“
    „Der Großteil des Heeres steht noch auf Kreons Seite. Wie sich jedoch bei Enos Auftritt zeigte kann sich das schnell ändern. Der Akolytenorden und seine militärischen Kräfte sind ihm hingegen treu bis in den Tod ergeben. Auch genießt er die Unterstützung konservativer streng-religiöser Kreise. Eno hat das Kommando über eine Schar Stadtwachen. Vielleicht eine Legion stark. Hinzu kommen Milizen und Bürgerwehren mit einem eher zweifelhaften Kampfwert. Bei den Royalisten sieht es nicht anders aus. Nur sind bei ihnen weitaus weniger Berufssoldaten unddafür mehr Milizionäre im Einsatz. Die Atlanter haben noch kein Aufgebot ins Feld geführt, aber aufgrund ihres Reichtums dürften sie wohl die schlagkräftigste Streitmacht unter den Rebellen aufbieten können.“
    „Bevor wir weiter sprechen. Seid ihr euch wirklich sicher, dass Rhea noch lebt?“ Dany wollte sich dem noch einmal vergewissern.
    „Durchaus euer Gnaden. Sie befindet sich auf der ursprünglichen Heimatinsel des Akolytenorden. Soll die sie betreffende Operation weiter fortgesetzt werden?“
    „Ja, ich möchte rund um die Uhr auf dem Laufenden gehalten werden, falls es von ihr was neues gibt. Selbst mitten in der Nacht, dann weckt ihr mich eben.“ Varis neigte vor ihr seine kahlen Kopf. „Euer Wunsch sei mir Befehl, Hoheit.“
    Sie blickte zu dem neben ihr sitzenden Prometheus, der einen eher gelangweilten Eindruck machte. Natürlich hat er ihr bereits erzählt, wie wenig ihn solche Sitzungen schon in Byzanz interessiert haben, aber dass er sich damit mehr auseinandersetzen muss war eben der Preis für sie. Ein Preis, den er willig bereit war zu zahlen. „Wie stark sind die Truppen Kreons?“ erkundigte er sich.
    „Schwer zu sagen, da die durchschnittliche Stärke einer akmorischen Legion schwankt, aber wir können derzeit schätzungsweise von vierhunderttausend Mann ausgehen.“
    „Ratsherr Baelisch, ihr seid für meine Finanzen zuständig. Habt ihr nichts dazu zu sagen?“ „Nun oh strahlende Kaiserin, ein Engagement in Akmora könnte durchaus sehr kostspielig werden, aber ich befürchte es kostet uns im Endeffekt weitaus mehr untätig zu bleiben.“ Selbst er ist für eine Intervention, obwohl er mich jedes Mal vor den Kosten warnt und mir rät mehr Kriegsbeute zu erzielen. „Dann ist es beschlossen. Wir werden Rhea befreien und ihre Anhänger unterstützen.“
    „Das könnte sich als schwierig erweisen.“ mischte sich Troilos ein. „Ein erheblicher Teil unserer Streitkräfte sammelt sich auf Syrakus. Gedenkt ihr jene Operation abzubrechen und sie zurückzurufen?“
    „Nein, ihr Einsatz ist zu wichtig. Ich will keinen Tag länger mehr zusehen, wie die Reste des angmarischen Heeres wüten und jeden versklaven, deri hren Weg kreuzt.“ Nachdem sie ihn jüngst so eindringlich warnte, ließ Varis ihr unverzüglich alle bis dato zurückgehaltenen Informationen bezüglich der Situation in Essos zukommen. Von dem her war sie genau im Bilde und beschloss sukzessive gegen die Sklavenhalter in dieser Region vorzugehen und dafür bedarf es einer großen Landstreitmacht. Dany überlegte nicht lange. „Wir werden keine Truppen aus Syrakus abziehen. Sammelt stattdessen ein zweites Heer an den Grenzen Akmoras. „Euer Gnaden ihr habt noch vierhunderttausend Mann in eurem Kernland stehen, dazu kämen die Truppen eurer Vasallen. Genug, um in Akmora einzugreifen, aber es bedarf Zeit eure Heimatlegionen zu mobilisieren. Da sie über euer großes Reich verteilt sind“
    „Mein lieber Troilos, ich mag nur ein naives Mädchen sein, aber in den letzten Jahren lernte ich einiges bezüglich militärischer Belange und Problemstellungen. Ich bin mir dem durchaus bewusst." Sie ließ ihre Stimme dabei süß und unschuldig klingen.
    "Ihr schickt einen Teil meiner Garde zu Enos Unterstützung nach Akmora. Dazu Freiwillige, Waffen, Proviant, Ausrüstung, Medizin und auch Geld. Sorgt dafür, dass er lange genug standhält bis mein Heer bereit steht. Für einen Augenblick schaute er sie so an, als würde er ihr am liebsten sagen „Ja die Arbeit bleibt mal wieder an mir hängen.“ Dany hätte ihm dies nicht verübeln können. Er war einer ihrer fähigsten und auch vertrauenswürdigsten Ratgeber, weshalb sie ihm auch viele Aufgaben übertrug. „Ich weiß, dass ihr schon viel für mich getan habt und ebenso weiß ich eure Dienste zu schätzen. Seid euch dessen bewusst Ratsherr.“ So viel wusste sie tatsächlich, ein Lob zur richtigen Zeit konnte unglaublich motivierend wirken. Vor allem, wenn es der Wahrheit entsprach. Sie glaubte nicht, dass sie ohne Troilos noch ihre Krone tragen würde und sich jetzt Kaiserin nennen könnte. „Ich danke euch für euer Vertrauen, euer Hoheit.“
    „Abgesehen von Akmora gab es noch eine andere Angelegenheit im Westen zu besprechen. Offensichtlich hat sich westlich des großen Binnensees gelegen eine uralte und finstere Macht erhoben.“ Varis ließ seine Stimme schaudernd klingen.
    „Tragt ihr mir gerade Ammenmärchen vor mit denen man kleinen Kindern Angst macht, damit sie brav sind?“
    „Das würde ich mir nie erlauben, oh weiseste Kaiserin. Nur mehren sich die Berichte, welche von Händlern aus Ilazikia und von unseren Kolonien stammen. Wir sollten sie nicht ignorieren.“ Nach wie vor war Dany skeptisch, dennoch war da etwas... Wenn ich diese Berichte ignoriere und sie sich später als wahr herausstellen, hätte ich leichtsinnig das Leben vieler Siedler aufs Spiel gesetzt. Nein das Risiko kann ich nicht eingehen. „Welche Einheiten stehen in unseren westlichen Festlandbesitzungen?“ „ 2 Brigaden der V. Legion. Insgesamt zehntausend Mann stark, wenn es euer Gnaden beliebt.“
    „Zwanzigtausend Mann würden mir mehr belieben, General Aeneas. Wo befindet sich der Rest der V.?“
    „Auf Drachenstein und Valyrien, um jene vor Piratenüberfällen zu schützen. Jedoch werden sie demnächst in ihre Heimatgarnisonen nach Rhodos zurückverlegt, da seit der Festlandoperation jene Aktivitäten stark zurückgingen.“
    „Ich würde sie lieber in unseren Kolonien sehen. Um meine Siedler zu beschützen.“
    „Direkt im Anschluss an die Sitzung werde ich alles Nötige veranlassen, meine Kön... vergebt mir meine Kaiserin.“ Dany lächelte Aeneas an. „Es gibt nichts zu vergeben. Ich muss mich auch erst daran gewöhnen.“ Daran und an vieles andere auch.


    Offiziell:


    Mit Bestürzen reagierte Kaiserin Daenerys auf die jüngsten Berichte aus Akmora, denen nach der einstige Verbündete geradewegs in einen Bürgerkrieg schlittert. Sie gibt dafür Kreon die Schuld und forderte gegenüber seinem Botschafter die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und die Abdankung des Apostels. Ferner sicherte sie den loyalistischen Rebellen, welche die gestürzte Apostolin Rhea wieder an die Macht bringen wollen, ihre Unterstützung zu. Der trojanische Handel wird künftig über das Gebiet abgewickelt, welches unter der Kontrolle durch Loyalistenverbände steht. Gegenüber den von Kreon kontrollierten Landesteilen wird der Handel komplett eingestellt. Auch dürften in kürze erste Lieferungen an Vorräten, Waffen, Munition, Medizin und Ausrüstung im Loyalistengebiet eintreffen.

    In Seleukeia formiert sich derzeit eine Bürgermiliz, welche sich den Sturz von Apostel Kreon zum Ziel gesetzt hat und offen gegen ihn kämpfen will. Finanziert wird die Miliz vom Verband der trojanischen Cannabisproduzenten, dessen Mitglieder durch Kreons strenge Anti-Drogengesetzgebung starke Absatzeinbußen hinnehmen mussten.

    Auch Teile der regulären kaiserlich-trojanischen Streitkräfte setzten sich in Bewegung. Sie werden entlang der Grenze zu Akmora stationiert. Offiziell um ein Übergreifen der Kämpfe auf trojanisches Gebiet zu verhindern. Wie viele Truppen derzeit mobilisiert werden gab das militärische Oberkommando nicht bekannt, aber es dürfte sich um eine erhebliche Anzahl an Soldaten handeln.
    Dies ist nach Syrakus die zweite Streitmacht, welche das Kaisertum binnen kurzer Zeit aufmarschieren lässt


    Christenmorde in Nikäa

    Es kam zu einem weiteren grausamen Mord in Nikkäa. Dieses Mal an einen byzantinischen Priester, welcher erst seit wenigen Wochen in der Stadt war und der kleinen und verängstigten Gemeinde dort Trost spenden wollte. Seine Haushälterin fand ihn morgens tot in seiner Wohnung vor. Die Mörder hatten ihm ein ca. 40 cm langes Kreuz in Brust und Bauch eingebrannt und ihm hinterher die Kehle durchgeschnitten. Der Todeskampf muss entsetzlich gewesen sein und diese Tat schockierte die ganze Region.
    Glücklicherweise konnten aufgrund der Personenbeschreibungen von Nachbarn, die in der Tatnacht beobachteten, wie merkwürdige Gestalten in der Nähe der Wohnstätte des Priesters herumschlichen, die Übeltäter gestellt werden. Auch gerieten durch die Informationen, welche die von Geheimrat Varis nach Nikkäa entsandten Geheimdienstler erlangten, weitere Personen ins Fadenkreuz der Ermittler. In Nikkäa hatte sich eine antichristliche Untergrundbewegung gegründet, welche es sich zum Ziel setzte die christliche Religion aus ihrer Stadt fernzuhalten. Zur Bestürzung vieler Bürger gehörte auch der stellvertretende Magistrat der Stadt der Terrorgruppe an. Er und seine Mitstreiter befinden sich im Gewahrsam der Stadtwache und werden demnächst in Trojas Schwarze Zellen überstellt. Da Nikkäa zur persönlichen Domäne der Kaiserin gehört, müssen sich die antichristlichen Terroristen ihrem Urteilsspruch unterwerfen. Der Palast hat bereits angekündigt, dass sie sich nach ihrer Rückkehr diesem gewichtigen Fall persönlich annehmen wird.

    Magistrat Schleimides von Nikkäa distanzierte sich von seinem Stellvertreter und bedauerte öffentlich die von ihm und seiner Gruppierung begangenen Taten.
    Achtung Spoiler:

    Bild
    Alfres Schleimides – Amtierender Magistrat von Nikkäa (Jetzt ist es Schade dass Bassewitz nicht dabei ist)



    Sonstiges
    Ein Dankesschreiben der kaiserlichen Administration für die vergangenen Nahrungslieferungen ging nach Mialconia


    Spieltechnisches:

    Punkte: = 46
    MP: 15 + 16 GP - 6 Provinzausbau TR-41;42;43 = 26
    WP: 14
    GP: 22 - 16 MP = 6

    Provinzen: 43

    Handel: Goloren (2,25), Durchii (2,25), Akmora (2,25), Flores (2,25), Mialconia (2,25), Cnneadhir (2,25), Byzanz (2,25), Cuivinien (2,25), Dun Delulann (2,25), Angmar (2,25), Snaerey (2,25), Rovarn (2,25), Bot-Arabien (2,25), Ilazkia (1,75), Kuro-Akai (1,25), Mirtan (0,75), Feron (0,75)

    NAP: Flores, Akmora, Keltenreich, Mialconia

    VB: Akmora und Byzanz

    Unabhängigkeitsgarantien: Snaerey, Bot-Arabien

    Techstufe: II



    Ich werde in Akmora auch Punkte reinfließen lassen, aber erst nach dem das genaue System allen erklärt wurde
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Oberst Klink (01. Februar 2015 um 21:43 Uhr)

  11. #221
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    ~ Flores ~



    Einreiseverbot für Snaringer
    Aufgrund der jüngsten Ausschreitungen in Snaringen, wo die gutgläubigen Bürger durch anti-floresische Propaganda der snarischen Regierung aufgehetzt wurden, hat der Rat beschlossen, bis auf Weiteres die Grenzen für snarische Einwanderer zu schließen. Es wird befürchtet, dass einige der aufgehetzten Snaringer zu Terroristen werden könnten.

    Hochzeit in Troja ein gelungenes Ereignis
    Die politische Hochzeit zwischen Troja und Byzanz war ein voller Erfolg. Die Feierlichkeiten waren pompös und prunkvoll und übertrafen damit jede Erwartung. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Zukunft Großartiges bereithält.

    Akmora versinkt im Chaos
    Nachdem der Apostel Kreon mehrere seiner politischen Gegner hingerichtet hatte, droht Akmora nun im Bürgerkrieg zu versinken. Das Land ist gespalten, es haben sich gleich mehrer Widerstandsbewegungen gebildet, die sich nur in einem einig sind: Kreon müsse gestürzt werden. Der Rat ist geneigt, dem zuzustimmen, hat sich aber noch nicht entschieden, welche der Gruppierungen am ehesten unterstützt werden solle - sofern überhaupt eine.

    Neues Königreich krönt seinen Herrscher
    Das Barbarenland im Norden hat einen neuen Besitzer: König Garon I. von Feron, der in Kürze gekrönt werden soll. Möge er die Barbaren für immer aus diesen Ländereien vertreiben. Der Rat wurde eingeladen, der Krönung beizuwohnen. Bisher haben nur die Ältesten Merethys und Keraha zugestimmt, der Rest wird wohl absagen. Für den kürzlich verstorbenen Ältesten Matare wurde noch immer kein Nachfolger gefunden.

    Industrialisierung schreitet voran
    Die Wirtschaft in Flores wird immer weiter ausgebaut. Wiederentdeckte Technologien ermöglichen eine deutliche Steigerung der Produktivität und auch das Transportwesen für den Warenverkehr macht große Sprünge nach vorn. So fahren jetzt große dampfbetriebene Frachter über den Canale Grande und ein Eisenbahnnetz ist sowohl im Norden als auch im Süden in Planung.



    Handelsabkommen (10): Glorimantis (2), Troja (2), Akmora (2), Durchii (2), Bot-Arabien (1,5), Dûn-Delulann (1,5), Angmar (1,5), Mialconia (1,5), Kuro-Akai (1), NEU: Mirtan (0,5)
    Nichtangriffspakte (10): Glorimantis, Troja, Akmora, Durchii, Bot-Arabien, Dûn-Delulann, Angmar, Mialconia, Kuro-Akai, NEU: Mirtan
    Verteidigungsbündnisse (1): Glorimantis
    Ausbauten (WP): 1, 2+, 3, 4+, 5+, 6, 7, 8+, 9, 10, 11, 12, 13++, 14+, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21+, 22
    Neue Ausbauten: 2+, 3, 4+, 5+, 6, 9, 11, 13+, 13++, 14+ 17, 18

    Punkte: 58,25 + 0,5 (Handel) + 0,25 (Handel Techbonus) - 24 (Provinzausbau) =35
    MP: 10
    WP: 27
    Provinzen: 22

  12. #222
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    Königreich Feron


    Weitere ehemalige Barbarengebiete schließen sich dem Reich an

    Während er auf der Krönung von Daenerys I. ist, erreichen den König Feron I. die erfreulichen Nachrichten, das sich 2 weitere Provinzen vom Joch der Barbaren befreien konnten und den Wunsch äußerten, sich dem feranischen Reich anzuschließen. Stellvertretend für den König, jedoch im Kontakt mit diesem stehend, übernahmen die Minister und der Parlamentspräsident die Verhandlungen zum anschluss der neuen Provinzen an das Reich und schickten sofort erste Hilfsmittel in die neuen Provinzen, da es diesen noch deutlich schlechter als dem Kernland geht. Der an der Grenze zum Reich der Druchii lebenden Minderheit dunkelelfischen Minderheit wird versichert, dass sie in Frieden und gleichbereichtigt mit den Feranern leben kann. Selbiges gillt natürlich auch für die Menschen an der Trojanischen Grenze.
    Vertreter der neuen Provinzen werden sobald wie möglich in das feranische Parlament entsandt.
    [Die Provinz östlich des Reiches an der Grenze zum Reich der Druchii und die Provinz nördlich der Trojanischen Kolone werden mit WP friedlich eingegliedert]

    Bürgerkrieg in Akmora

    Auch wenn die Regierung Ferons ihr Bedauern darüber ausdrückt, dass es in Akmora zu einem bewaffneten Konflikt kommen musste, so hofft sie jedoch, dass in Akmora bald wieder Ordnung unter einer gerechten Regierung, welche von der Mehrheit des Volkes getrage wird, einkehrt.

    Kontaktaufnahme mit Flores
    Letztendlich hat Feron auch mit seinem dritten Nachbarn, dem friedlichen Flores Kontakt aufgenommen und Botschafter ausgetauscht, um den neugewonnen Kontakt auch aufrecht zu erhalten. Man hofft auf eine fruchtbare wirtschaftliche Zusammenarbeit und hat bereits fruchtbare Gespräche miteinander geführt.

    ----

    Punkteverteilung (neu):

    WP: 8 investiert, 2 Punkte für neue Provinzen verwendet.
    Freie Punkte: 4 Punkte für neue Provinzen verwendet.
    MP: 10 Punkte investiert

    Techstufe II
    Geändert von kreton (01. Februar 2015 um 21:35 Uhr)

  13. #223
    Oberst Klink
    Gast
    Internationaler Gerichtshof



    Wahl-Zwischenstand

    Abgegebene gültige Stimmen: 8

    IGH-Wahl:
    Durchii III
    Mialconia III
    Troja II

    Ungültige/nicht abgegebene Stimmen
    : Snaringen; Cnneadhir; Glorimantis
    Solange inaktiv nicht stimmberechtigt: Angmar, Dun-Delulann, Ilazkia

    Mitglieder: Troja, Akmora, Cnneadhir, Bot-Arabien, Mialconia, Flores, Glorimantis, Durchii, Cuivinien, Snaringen und die Inaktiven: Angmar, Ilazkia, Dun-Delulann

    Nichtmitglieder:
    Feron, Kuro-Akai, Al Jikra, Mirtan und die Inaktiven Bethanien, Rovarn

    Alle Länder, die stimmberechtigt sind und bisher nicht abgestimmt haben oder deren Stimme durch Ilazkias Inaktivität ungültig wurde, werden darum gebeten binnen 72 Stunden dies nachzuholen. Danach endet der Wahlgang und beim derzeitigen Ergebnis entsteht ein Patt und damit wäre ein zweiter Wahlgang erforderlich.
    Man kann auch Stimmen abändern.


    ------------------

    PS ich finde die Flagge nicht mehr @Ennos

  14. #224
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Mial Conia fal Anaiunarun

    Riona fal Consiras
    Der ehemalige Volkskommissar für Ordnung und Sicherheit, Alnorion Demanas, wurde vom Hohen Rat zum neuen Riona fal Consiras erwählt. Für sein herausragendes Organisationstalent bekannt, hatte er durch schnellen und effizienten Einsatz der Roten Garden während der Rettungseinsätze und Aufräumarbeiten nach wyr Efermiaven fal Rosyl viele Anhänger gewonnen.
    Sowohl seine "Kandidatur", er wurde anonym vorgeschlagen, als auch sein Wahlsieg kamen überraschend, besonders für ihn selbst, da er in der Vergangenheit mehrfach jegliche Ambitionen auf das höchste Staatsamt verneinte und selbst der Meinung war, dass dies nichts für ihn sei. Er wolle sich dem Volkswillen nun aber nicht entziehen.
    Erste Amtshandlung war die Verabschiedung eines umfangreichen Infrastrukturprogramms, die unterirdischen Wege sollen erweitert, neue Gleise verlegt und eine Reihe von Falauryavanas-Plattformen errichtet werden, denn die mangelhafte Infrastruktur sei der Hauptgrund des langsamen Anlaufs der Hilfseinsätze gewesen.

    Mial Sendrai fal Alatia
    Ist der Name des Außenpostens fal Conia auf Theiearia, den die neuen Bewohner ihrer neuen Heimat gaben. Eine Vielzahl provisorischer Hütten hat in kürzester Zeit der Rückseite des Felsens bedeckt auf dem eine Landeplattform errichtet wurde. Schon jetzt stapeln sich Baumstämme in den Lagern, bereit für die Überführung nach Diasan Atar.
    Expeditionen die den Überresten der entdeckten Wege folgten stießen auf Anzeichen einer lange vergangenen Besiedlung.

    Achtung Spoiler:


    In einem Tal schließlich, zwischen den Ausläufern des großen Gebirges im Osten, fanden sie eine menschenleere Stadt. Die Zeichen des Verfalls allerorten. Doch obwohl alle bis dahin gesichteten Ruinen in Sendrai fal Alatia kaum noch aus Grundmauern bestehen, Heimat unterschiedlicher Tierarten sind und unter der heimischen Fauna versteckt liegen, ist dieser Ort in einem unnatürlich guten Zustand, wenn man annimmt, dass sie etwa zur gleichen Zeit entstanden, und bis auf einige Gräser und Vögel ist kein Leben in ihrer unmittelbaren Umgebung zu finden. Es ist als ob eine unsichtbare Mauer Tiere und Pflanzen fernhalten würde.

    Achtung Spoiler:


    Neue Kontakte
    Bei Erkundungsflügen über Theiearia und Morearia wurden die Stadt Mirtan und die Republik Snaringen entdeckt. Mit beiden wurden Handelsabkommen abgeschlossen. Die Falauryavanas-Linien nach Sendrai fal Alatia wurden um deren Ländereien erweitert, so dass nun Waren aus wyr Conia dort getauscht werden gegen Waren und Materialien für Sendrai fal Alatia.

    Religion
    Der Hohe Rat verurteilte den Umgang mit dem Thema Religion in anderen Staaten. So wie die Gedanken frei sind und niemand für seine Gedanken zur Rechenschaft gezogen werden darf, steht es jedem Wesen zu zu glauben was es will und niemand hat das Recht jemanden wegen seines Glaubens Leid zuzufügen, solange dieser Glauben nicht die Freiheiten anderer einschränkt.
    Dass nun Leute ungestraft religiösen Minderheiten für ihre Probleme verantwortlich machen, obwohl diese Verantwortung allein bei ihnen und ihrem Staat liegt, und sie diese deswegen verfolgen, ohne das sie den Schutz des Staates erfahren, ist ein Armutszeugnis für die Regierungen dieser Staaten.

    Das Ergebnis einer solchen verfehlten Politik kann man nun in Akmora beobachten.

    Unbestätigten Berichten nach soll sich das Oberhaupt der Christen Innozenz CXLIII. von seinem Versteck auf Solearia nach Iencra begeben haben.

    Sonstiges
    • Sendrai; (Sen|dra|i) Geschenk
    • Alatia; (A|la|tia) Natur, Leben
    • Gerüchten zufolge drängt der neue Volkskommissar für Ordnung und Sicherheit darauf die neue Luftflotte auszuprobieren.
    • Weitere Gerüchte besagen, dass er auch schon ein Testgebiet im Südwesten ausgemacht habe.



    Administratives
    Achtung Spoiler:
    Punkte: 38
    13 MP
    4 WP
    + 12GP
    + 2,25 WP Handel Cuivinien
    + 2,25 WP Handel Troia
    + 1,75 WP Handel Eguzkia-Ilargia
    + 1,75 WP Handel Flores
    + 1,75 WP Handel Glorimantis
    + 1,25 WP Handel Kuro-Akai
    + 0,75 WP Handel Snaringen
    + 0,75 WP Handel Mirtan
    - 3 WP Kolonie
    - 3 GP Kolonie
    - 4 WP Außenpostenerweiterung
    - 10 WP Provinzausbauten
    ---
    13 MP
    0 WP
    8,5 GP

    Provinzen: 19
    Techstufe: II
    Punktegrenze:
    18 MP
    22 WP

    Achtung Spoiler:
    Ausbaustand
    WP
    Stufe 3
    ->Ie-1
    ->Za-1
    Stufe 2
    Stufe 1
    Ie-2
    Za-2
    Za-3
    ->Ie-3
    ->Ie-4
    ->Za-4

    MP
    Stufe 2
    Ie-1
    Za-1
    Stufe 1
    Za-2
    Ie-2


    Außenposten

    Achtung Spoiler:
    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Ennos (07. April 2015 um 21:58 Uhr) Grund: Zahlenkorrektur
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  15. #225
    Cerberus Rekonstruktion Avatar von The Illusive Man
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    Byzanz

    Der Bürgerkrieg in Akmora sorgt für Aufruhr im byzantinischen Reich. Es werden Truppen in Bewegung gesetzt zur gemeinsamen Grenzen, um ein überschwappen der Gewalt zu verhindern, auch um die liberalen Kräfte ausserhalb von Byzanz zu halten.

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