Das Assyrische Reich
28. März 2050
Durchbruch im Norden
Von Stadt zu Stadt verkünden die Fanfaren den Sieg unserer Streitkräfte über die verräterischen Rebellen. Der Durchbruch zur griechischen Grenze gelang. Die assyrische Flagge weht nach über einem halben Jahr wieder über dem Grenzübergang Kangal.
Die Rebellen sammelten zwar mehr als 10.000 Mann südwestlich von Kangal zum Gegenangriff, aber der Artillerieschlag unserer griechischen Freunde traf sie völlig unvorbereitet. Punktuell traf die Artillerie ihre Ziele, riss große Lücken in die Reihen der Rebellen und zerschlug sie noch in ihren Aufmarschräumen. Dem darauf folgenden Sturmangriff unserer Gebirgsjäger hatten die Reste ihrer Streitmacht nichts entgegenzusetzen. Einige versuchten sich über die griechische Grenze zu retten, aber die meisten von ihnen wurden von dem Geschütz- und Gewehrfeuer der griechischen Grenztruppen niedergemacht. Die Überlebenden gerieten in griechische Gefangenschaft. Ihre Auslieferung an die assyrische Armee steht unmittelbar bevor.
Auch ergriffen unsere Truppen einige der Männer, die in der Vergangenheit mehrere Dörfer in der Provinz Marqas plünderten. Nach ihrem Anführer wird noch gesucht. Alle an diesen Verbrechen Beteiligten erwartet auf Geheiß des Königs der Tod durch Verbrennen.
Die letzten Überbleibsel der Rebellenstreitmacht, die noch zu Neujahr Antiochia bedrohte, werden in den nächsten Tagen ausgeräuchert.

Nach all den vergangenen Kämpfen haben unsere Soldaten reichlich Grund zum jubeln.
Weiter östlich auf der Straße Perrhe-Amida gelang es ebenfalls die Verteidigung der Rebellen zu durchbrechen. Sie mussten sich in zwei Richtungen verteidigen. Von Perrhe aus stieß das königliche Garde-Panzerregiment vor, während von Amida aus das Gros der 12. Gebirgsjägerdivision angriff.
Die Abtrünnigen zerstreuten sich und Hunderte gerieten in Gefangenschaft. Unsere Panzer stehen vor den Toren der Rebellenhochburg Isalla. Die Armee stellte dem Fürsten von Isalla ein Ultimatum innerhalb von 24 Stunden die Waffen zu senken, die Stadt zu übergeben und sich dem Recht des Königs zu unterwerfen. Andernfalls wird die Stadt im Sturm genommen.

Gefangene Rebellen
Der Kampf um die Metropole Melid endete auch mit einem Sieg der königlichen Streitkräfte. Wochenlang hielt die Garnison der Stadt aus. Munition und Nahrung gingen zu Neige, aber die Männer hielten Stand. Mit dem Eintreffen von Verstärkungen gelang es die Angriffe der Rebellen zurückzuschlagen und die von ihnen besetzten Teile der Stadt zu säubern. Ganz Melid ist wieder in assyrischer Hand.
Um den Göttern für die vergangenen Siege zu danken und sie um ein schnelles Ende dieses Krieges zu bitten, wurden in den Tempeln aller Provinzstädte und der Hauptstadt Neu-Nineve Opfer dargebracht. Da sich Großkönig Assuris I. zusammen mit dem Kronprinzen Nardeen derzeit zur Kur auf Burg Krak befindet, wurde die Opferzeremonie im Tempel des Assur im Beisein von Prinzessin Daenerys vollzogen.

Der Königliche Palast zu neu-Nineve. Links davon der große Tempel des Assur
Suezkanal
Mit dem Eintreffen des griechischen Kontingentes wurde Rummanah gestürmt und die Beduinen vertrieben. Gleichzeitig vernichtete die Armee ihre letzten Geschütze in Reichweite des Suezkanals.
Die Verluste auf unserer Seite waren mit 8 Toten und 13 Verwundeten soweit tragbar. Die Beduinen verloren über 150 Mann. 700 gerieten in Gefangenschaft und der Rest wurde zerstreut. Der Suezkanal ist nun sicher und die Arbeiter müssen nicht mehr unter dem gelegentlich einsetzenden Beschuss der Beduinen arbeiten.
Neu Nineve – Rom
Man sieht die Möglichkeit eines erfolgreichen Abschlusses der Verhandlungen mit Rom als wahrscheinlich an. Aber der Rat des Königs gibt dem Papst den gutgemeinten Ratschlag seinen außenpolitischen Beratern mehr zu misstrauen. Denn sie informieren ihn schlecht.
Anhänger verschiedener christlicher Konfessionen leben innerhalb der Grenzen des Reiches und stehen genau so wie alle anderen unter dem Schutz der Gesetze des Königs. Auch Pilger aus Europa und von anderswo, die es bisher kaum gab, stehen unter dem Schutz des Gastrechtes und der Gesetze des Königs.
Man geht im Rat davon aus, dass der Papst in Rom bis jetzt über diese Umstände nicht informiert war und deshalb Forderungen stellt, die schon längst gewährt wurden.
Assyrische Klatschzeitungen witzeln währenddessen über den ausgesprochen delikaten Filmgeschmack des Papstes. Es gibt nur ein Werk assyrischer Filmemacher, dass sich „Lehrfilm mit einer assyrischen Magd“ nennt. Ein Erotikfilm, manch einer würde es auch als pornographisches Material bezeichnen.