Doch die Bürger von Vix schienen nicht im Geringsten gewillt zu sein, die Stadt kampflos aufzugeben: Sie waren bereit, bis auf den letzten Mann zu kämpfen. Es war meine erste Chance, mich zu beweisen.
Als die Sonne am nächsten Morgen aufging, war die Schlacht entschieden: Vix war unser.
Die Möglichkeiten, die sich dadurch eröffneten, schienen unfassbar zu sein: Ein Bote berichtete von Gladiatorenaufstand in der keltischen Hauptstadt, Hallstatt. Der Weg war frei...
Und so geschah das Unglaubliche: Mit nur wenigen Streitwägen gelang es uns, die Revolte zu unserem Vorteil zu nutzen und Boudicca aus ihrem Palast zu vertreiben.
Damit war der keltische Widerstand gebrochen, und Boudicca traf die einzig richtige Entscheidung...
Die Kelten waren besiegt. Nach all den Jahres der Erbfeindschaft, des Hasses, der Verachtung, waren sie nun endlich da, wo sie hingehörten: Zu den Füßen Germaniens. Ebenso wie die Skythen hatten sie es zu spüren bekommen, was es bedeutet, sich mit den Germanen anzulegen. Das einst große Keltenreich war nur noch ein Schatten seiner Selbst, Boudicca würde von nun an den schmalen Streifen Land zwischen Germanien und Gallien verwalten. Auch wenn sie die totale Vernichtung verdient hätten: Unter dem Protektorat Germaniens würden sie weiterleben, für immer, in Schande.