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Thema: [Tropico 3] - Die Badelieder eines Nichtschwimmers

  1. #46
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    For What It's Worth

    There's something happening here
    What it is ain't exactly clear
    There's a man with a gun over there
    Telling me I got to beware

    I think it's time we stop, children, what's that sound
    Everybody look what's going down

    Buffalo Springfield - For What It's Worth

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    El Maxi sah aus dem Fenster. Mittlerweile hatte er sich richtig gut eingelebt auf der Insel. So könnte es gerne weitergehen. Der Berater der neben ihm stand, pflichtete ihm wie immer in solchen Fällen bei. Die Insel sei die wahrhaft schönste und beste aller Insel der Welt. Und das sei natürlich nur dem Präsidenten zu verdanken. El Maxi konnte sich diesen Pathos, den der Berater immer vorbrachte, wenn es auch nur im entferntesten um die Insel im Vergleich zu irgendetwas anderem ging, nicht länger anhören.
    "Gibts eigentlich irgendwas neues?"
    "Natürlich, Sir! Wir haben neue Zahlen bekommen. 4 Einwohner sind letztes Jahr verhungert, Presidente!"
    "Ouh."
    "2 Touristen sind neu auf unserer wunderbaren, nahezu paradiesischen Insel, Sir!"
    "Äh, wie war das mit den 4..."
    "Ein Frachter hat Eisen für knapp 12000 Dollar mitgenommen, Sir!"
    "Aber wie zu erwarten keine Einwanderer mitgebracht, wegen dieser seltsamen Grippe. Schon gut. Das weiß ich alles. Was ist jetzt mit den 4 Leuten, die..."
    "Ein paar Spinner wollen schon wieder Wahlen, Sir!"

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    El Maxi kam nicht mehr dazu, sich näher mit den Hungeropfern zu beschäftigen. Der Berater legte ihm nämlich Unterlagen vor, die die Zustimmung zum Präsidenten anzeigten. Die Ergebnisse lasen sich sehr gut. Kommunisten, Umweltschützer und Intellektuelle liebten ihn, lediglich die Kapitalisten verabscheuten ihn. Zudem hatte er gute Chancen die großen Wählergruppen um Militaristen und Religiöse hinter sich zu versammeln. Die Militaristen würden ihn allerdings erst wählen, sobald er sein Wahlversprechen eingelöst hatte. Die Waffenfabrik musste gebaut werden. Es verursachte bei ihm ein wenig Bauchschmerzen, doch die Militaristen waren notwendig um dem Rebellinnenproblem beizukommen. Das wusste er.

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    Ein anderes Problem, dass er hingegen sehr gerne löste, waren die hungernden Menschen. Und weil Hunger sich am besten mit Nahrung bekämpfen lässt, ließ El Maxi den Befehl zum Bau einer weiteren Farm aus. Mit ein wenig Glück gab es in Zukunft keine Hungertoten mehr. Zumindest aber hatte er ein paar Arbeitsplätze geschaffen, denn Arbeitslosigkeit war auf der Insel immernoch ein ernstes Problem. Generell meinten viele Leute, dass sie zu wenig Geld hätten. Über ein Mehr an kleinen Papierscheinchen würden sie sich bestimmt freuen. Vor allem die Gruppen der Kapitalisten und Nationalisten freuten sich immer über Geld, dass sie und andere nicht hatten. Das war zumindest die Erklärung des Beraters, von dem die Idee der Gehaltserhöhung kam.

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    Und so sollten Dockarbeiter in Zukunft 7 statt zuvor 5 Dollar, LKW-Fahrer 9 statt 5 Dollar und Bergleute sogar 10 statt 5 Dollar bekommen. Und außerdem entschied El Presidente, dass Studenten und Rentner in Zukunft vom Staat unterstützt werden sollten. Doch immernoch waren scheinbar nicht alle Leute glücklich. Einige protestierten auf den Straßen, andere über die Post. Ein Mann von der internationalen Aufsichtsbehörde für Wohnungsbau und Innenausstattung, scheinbar teilte sich diese Behörde zufälligerweise eine Adresse mit der Hauptzentrale der Kommunistischen Partei Musicos, behauptete, es sei ein Unding, wie die Leute in Musico hausten.

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    Das es nicht so besonders um die Wohnungssituation in Musico stand war ihm bekannt. Aber bevor er sich daranmachte Geld für Häuser auszugeben, sollten dringendere Probleme angegangen werden. Wie ein Blick in die Unterlagen, die seine Erzfeindin von den religiösen Kapitalisten gebracht hatte, waren die Leute gelangweilt auf der Insel. Dem wollte El Maxi gerne begegnen. Doch wirklich unterhaltsame Etablissements brauchten Strom und kosteten viel Geld. Und um Strom zu machen brauchte man ein E-Werk, das viel Geld kostet und Leute mit Studium beansprucht. Um Viel Geld zu machen, konnte man nocheinmal auf das Öl zurückgreifen, dass immernoch vor der Insel in der Meerestiefe lag. Doch um auf das Öl zugreifen zu können, brauchte man eine Ölbohrstation, die viel Geld kostet und Leute mit Studium beansprucht.
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  2. #47
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    Kling, als bräuchtest du dringend eine Universität.

  3. #48
    hat den Blues Avatar von Elwood
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    Bei der Unterhaltung ..., ist´s immer noch die einzige Bar? Bau doch mal dein Geburtshaus, das mögen alle, die Toris, die Nationalisten, die Unterhaltunshungrigen. Ansonsten investiere ich auch gerne in ein erstes windrad + Kino ... Ich weiß nicht warum, aber gefühlt gehen die Tropicaner tierisch auf Zelluloid ab, während sie andere Dinge oft überhaupt nicht interessieren .
    Geschichten zum Lesen ...

    Der seltsame Fall des William Penn | Col II --- TaC-Mod | abgebrochen
    Wahnsinn mit Methode? | Col II --- TaC-Mod | beendet | SdM April 2012
    Visiting Vvardenfell | TES III Morrowind | pausiert
    Es war einmal (noch) kein Portugal | Civ IV --- PAE-Mod | beendet
    Pack die Thermohose ein ... | Icewind Dale --- Trials of the Luremaster | läuft
    NEU: [RL] ... wie Gott nach Frankreich - Elwoods ??? | Modellbaubericht | läuft

  4. #49
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Ich hab mittlerweile neben der Bar auch ein Restaurant - aber das wars dann auch schon an unterhaltungsfördernden Maßnahmen (außer Touri-Sachen wie Strand oder Aussichtspunkt zählen auch, aber ich meine nicht). Geburtshaus mach ich in der Tat, aber zunächst kommt die Uni. Danach dann dröhnender Wahlsieg.
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  5. #50
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Bang Bang

    Bang bang, I shot you down
    Bang bang, you hit the ground
    Bang bang, that awful sound
    Bang bang, I used to shoot you down.

    Nancy Sinatra - Bang Bang (My Baby Shot Me Down)

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    Die Sonne schien durch das Palastfenster, als El Maxi sich früh morgens in seinem Büro um das nötigste kümmern wollte. Die Wahlen mussten vorbereitet werden. Die letzten Jahre waren durchaus erfolgreich gewesen, viel war also nicht zu tun. Aber ganz ohne Rede vor dem Volk wollte er auch nicht antreten. Es war eigentlich ganz einfach, die Rede schrieb sich wie von selbst. Die paar Probleme die es in der Unterhaltungsbranche auf der Insel gab, hatte ihm der Berater häufig genug vorgekaut. Er überlegte einen Moment, ob er in seine Rede eine Spitze einbringen sollte, darüber das die Herausforderin bei der letzten Wahl mittlerweile den Namen ihres Mannes angenommen hatte, entschied sich aber dagegen. Das war passé und dieses Mal trat sie gar nicht an. Stattdessen ein fraktionsloser deutscher Farmer mit dem Namen Charles Kessler. Was von dem wohl zu halten war? Nunja. In der Rede versprach er den Leuten nichts, was er nicht halten konnte. Die Ideen, die sein Berater vorgelegt hatte waren einfach unbrauchbar. Kaum hatte er dies gedacht platzte der Berater in sein Büro.
    Sichtlich gekennzeichnet fing er an: "Rat mal, wer von uns beiden betrunken ist, Sir!"
    El Maxi ließ einen strengen Blick auf ihn fallen und der Berater stellte sich stramm.
    "Habe gute Neu*gigs*keiten zu verkünden, Sir! Der Frachter hat uns Geld von den Vernig... Veinig... Ver... von den USA und den Russen gebracht und außerdem noch 2300 Geld einfach so dagelassen, Sir!"
    "Und deswegen dieser Aufzug? Das ist doch nichts besonderes mehr!"
    "Hey! Da war noch so ein Russe, Presidente! Der war glaub ich von der Internationalen Gesundheits Vereinigung oder so. Ich sag dir, Presidente!, der kann vielleicht trinken!"
    "Was wollte der denn von uns?"
    "Die Sache mit der Grippe ist vorbei, Sirrrr" Der Berater kippte nach hinten um und stand auch sobald nicht wieder auf.

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    El Maxi brachte den Mann in die Klinik des Doktors gegenüber, und machte sich auf. Der Arzt war sichtlich überfordert, aber er sollte nicht mehr lange alleine bleiben. Eine Universität war schon im Bau. Dort würden weitere Ärzte quasi nur so heraussprudeln und ebenso Generäle und bei Zeiten auch Arbeiter für Ölbohrstationen und, und, und. Der Präsident freute sich schon jetzt darauf. Auch der Berater hatte die Planung vorangetrieben, seit er davon mitbekommen hatte, dass dann auch jede Menge Studentinnen auf die Insel kommen würden. Aber bis dahin war noch Zeit. Zunächst musste das Gebäude gebaut und ein erster Professor angestellt werden. Bei dem jungen Mann der sich bald auf der Insel meldete handelte es sich um einen religiösen Venezuelaner namens Iker Zapato.

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    4400 US-Dollar hatte der Frachter zusammen mit ihm auf die Insel gespült. Mit dem Geld in der Tasche hieß es für El Maxi nun, die Insel für die Wahl noch ein wenig zu verschönern. Und weil die Baracken in der Nähe des Palastes nicht schön waren und zum Glück mittlerweile leer standen Hieß es nun Auf Nimmerwiedersehen und ein angestellter Arbeiter jagte sie in die Luft. Den Geruch von brennendem Holz noch in der Nase kam der Berater mal wieder angelaufen. Diesmal war er nicht angeheitert, er war noch nichteinmal erheitert. Es war zwar ein lächeln in seinem Gesicht, aber ein finsteres.
    "Die Rebellen haben 3 Touristen gekidnappt, Sir! Sie wollen 4000 Dollar Lösegeld haben, Sir! Ich schlage eine militärische Intervention vor, Sir!
    "Das gefällt mir nicht, das gefällt mir ganz und gar nicht. Aber in Ordnung. Wir haben das Geld nicht und diese Rebellinnen behindern meine Pläne. Aber schaut das niemand verletzt wird!"

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    Als er im Palast ankam war protestierten bereits einige Menschen. Die Hafenarbeiter wollten mehr Geld. Nun, sollten sie haben. Der Hafen war wichtig. Bei Zeiten musste er sich noch einmal um die Gehälter kümmern. Aber er hatte kaum den Arbeitern die je 300 Dollar in die Hand gedrückt, als der Berater wieder erschien.
    "Kommen sie mit, Presidente!"
    Die Rebellengruppe hatte nur geblufft um die Armee fort zu locken. Tatsächlich hatte sie einen Angriff auf eine der Minen geplant. Aber dieses Mal war El Maxi dabei. Er war nicht überzeugt, dass es gut sei auf gute Musicanten zu schießen. Lieber wollte er den Rebellinnen Amnestie anbieten. Dann könnten sie vielleicht irgendwann ein Musical darüber schreiben und um die Welt touren und Touristen nach Musico locken. Aber dafür war es wohl zu spät. Bei den Gefechten kamen zwei der Rebellinnen ums Leben, während die dritte floh. Alle Soldaten der Insel überlebten die Schlacht.

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    Der dröhnende Wahlsieg, die Tatsache, dass nun mehr als 100 Menschen auf der Insel lebten und erstmals die Gesamtzufriedenheit den Wert von 50% überschritten hatte. Das Alles wurde zur Nebensache für El Maxi. Klar, jetzt hieß es wieder das Land vorran bringen. Aber zunächst musste er über das nachdenken was geschehen war.
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  6. #51
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    Bobby Brown

    Oh God I am the american dream
    I do not think I'm too extreme
    And I'm a handsome son of a bitch
    I'm gonna get a good job and be real rich

    Frank Zappa - Bobby Brown

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    Der Gedanke über die Toten lag ihm schwer auf dem Herzen. Der Berater merkte dies und brachte den Punkt an, dass das halt Rebellen wären und die sich dieses Leben ausgesucht hatten. Außerdem dachte auch sonst niemand ernsthaft über die ganzen Toten in Videospielen nach. Statt zu trauern sollte er viel eher die tolle Universität anschauen, die fertig gebaut worden war.
    Als El Maxi den Palast verließ, sah er ein neues Gesicht auf der anderen Straßenseite. Ein Mann in weißem Arztkittel. Tatsächlich! Von der Universität war schon jetzt ein neuer Arzt gekommen. El Maxi sprach den Mann an, der sich als Maurice Jackson vorstellte. Er war einst aus den Vereinigten Staaten gekommen, hatte sich aber schon lange auf der Insel eingelebt.
    Froh darüber, dass die ersten Studenten so schnell fertig waren, ließ El Maxi ein Programm durchsetzen, dass die Literatur förderte. Dadurch konnten alle Bewohner der Insel schneller lernen, auch wenn es dafür natürlich etwas kostete.

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    El Maxi ging wieder in den Palast. Dort wartete Marino Moreno, seine ehemalige Rivalin und heutige Bürokratin, schon auf ihn.
    Erst zeigte sie ihm eine Notiz, nach der 5 Einwanderer auf der Insel angekommen seien und 5000 Dollar dagelassen hatten.
    Darauf zeigte sich El Maxi erfreut.
    Dann zeigte sie ihm eine Notiz, nach der weitere 7 Einwanderer auf der Insel angekommen waren und weitere 5000 Dollar für Eisen bezahlt hatten.
    Wieder zeigte sich El Maxi erfreut.
    Dann zeigte sie die Unterlagen des Touristenhafens, wo 5 neue Touristen angekommen waren.
    Auch jetzt zeigte sich El Maxi erfreut.
    Danach zeigte sie eine Notiz wonach die USA und Sowjetunion Geld gezahlt hätten.
    Nun zeigte sich El Maxi erst recht erfreut.
    Dann zeigte sie ihm ein Flugblatt auf dem sie für eine neue Kathedrale auf der Insel bat.
    Jetzt zeigte El Maxi ihr einen Vogel.

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    20.000 US Dollar sollte die Kathedrale kosten. Im Vergleich zu manch anderem Bischhofssitz wahrlich ein Schnäppchen, aber für eine Ölraffinerie, die übrigens weit sinnvoller zu gebrauchen ist, musste man lediglich 15.000 US Dollar zahlen. Aber hier lag der sprichwörtliche Hase im Pfeffer. An dieses Geld musste man auch erst rankommen. Ein quitschen vor dem Palast machte ihn stutzig. Was für ein Mensch fuhr denn auf der Insel so? Er machte sich auf nachzuschauen. Und draußen begegnete er Rodrigo Ramirez. Pardon. General Rodrigo Ramirez. Ein Mann von Welt, wie er selbst behauptete. Ein unfreudlicher Mann von Welt, wie El Maxi sich dachte. Aber was bedeutete das schon. Was das bedeutete? Es bedeutete, dass immer mehr Leute ihr Studium abschlössen.
    Das bedurfte einer Untersuchung. In der Tat, es gab zwei weitere Generäle. Mariano Moreno und Wendelin Schmidt. Und Professoren gab es mittlerweile auch ein paar mehr. Tyrone, Fedorov, Gomez, Hermann, Chavez. El Maxi war sehr erfreut, dass das ganze so zügig vorran ging.

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    Jetzt hieß es aber Geld sparen. Der Erlass wurde abgebrochen. Die nötigen Stellen waren ja gefüllt. Etwas ungelegen kam ihm an dieser Stelle die Meldung der Militaristen, dass sie eben mehr und nicht weniger Geld wollten. Aber nun war keine Zeit dafür. Vor der Wahl wäre es etwas anderes gewesen, aber nun? Das Geld wurde langsam knapp, aber zum Glück kam bald der Frachter. Er brachte diesmal 7 tapfere Einwanderer und 3700 US Dollar. Die 6 Touristen die am anderen Hafen eintrafen wurden ebenso freundlich empfangen wie alle anderen, spülten sie doch Geld in die Kassen Musicos. Und auch über die Weihnachstsgrüße aus den sogenannten Supermächte freute man sich.
    Bloß einer schien dauernd zu meckern. Der Berater machte zu viele Arbeitslose auf der Insel aus. Und er gab El Maxi den Tipp die Grenzen zu schließen, solange gespart werden musste. Sobald die Ölraffinerie stünde, könnte man ja wieder Leute auf der Insel begrüßen. Und mit den Eiseneinkünften ging das ja auch ganz flott.

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    Zähneknirschend stimmte El Maxi zu. Das Eisen verkaufte sich ja gut. Im Moment. Was anderes wäre es natürlich, wenn der Weltpreis für Eisen um 20% fallen würde. Das wäre schon scheiße. Das könnte die Insel in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
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  7. #52
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    Money Made

    Work work money made,
    Champagne life, high on display,
    Work work money made,
    Work work money made,
    You keep it up, you get it made,
    Work work money made


    AC/DC - Money Made

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    El Maxi wusste, dass die Zeit bis zur nächsten Wahl eine harte sein würde. Die nächste Jahre würden wohl über das Schicksal der Insel entscheiden. Nebenbei auch über das von ihm, aber das war erstmal unwichtig. Sollte es gelingen, sich durch die Wirtschaftskrise zu wursteln und die Ölraffinerie zu bauen würde es bald nur sprudeln von Geld, aber bis dahin hieß es mit dem auszukommen, was das Eisen und die Rohstoffe erwirtschafteten. Und natürlich was man so geschenkt bekam. Das die wirtschaftliche Situation nicht so schlimm sein konnte, zeigte die Tatsache, dass fünf neue Touristen auf die Insel kamen. Die dürfte man natürlich nicht verschrecken. Aber die Bewohner der Insel mussten jetzt hart arbeiten und sparen. Und damit das nicht nur eine hohle Phrase blieb, packte El Maxi selbst mit an auf den Eisenfeldern.
    Aber es schien sich zu lohnen. Der Frachter zahlte gutes Geld für das Eisen (5.600 Dollar) und die Russen schenkten aus sozialistischer Nächstenliebe etwas. Die Amerikaner auch, aber eher weniger. Seltsam...

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    Auch wenn es El Maxi nicht passte, in Zukunft mussten die Bewohner auf einige Annehmlichkeiten verzichten. Die Erlasse, dass Rentner und Studenten Geld vom Staat bekamen und, dass ärmere Bürger durchgefüttert werden mussten abgebrochen werden. Durchsetzen konnte El Maxi diese Ideen recht leicht. Die Bürger dachten sich nämlich "Endlich wird der Präsident auch vernünftig und wie alle anderen vor ihm" - zumindest sagte der Berater das. Außerdem, so argumentierte der Berater, würden die Militärs auf der Insel schon dafür sorgen, dass die Leute ruhig bleiben. Und so war es auch. Bis auf die intellektuelle Fraktion, die mehr Freiheit wollten. El Maxi verstand das vorgebrachte Anliegen sehr gut. Doch leider war Freiheit auch nicht ohne Geld zu verwirklichen. Und so ließ er die Delegation wieder den Präsidentenpalast verlassen.

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    Aber die Touristen schienen solche kleinen Nickeligkeiten wie Freiheit oder generell das Befinden der Bevölkerung nicht zu interessieren. Und das war schön. Für die Wirtschaft natürlich.
    Aber El Maxi hatte aufgegeben, sich den Kopf über die Leute zu zerbrechen. Es war gut für die lokale Wirtschaft, dass 3 neue Touristen die Insel betraten. Weniger gut war es, als eine andere Meldung durch die Straßen Musicos geisterte. Die Insel hätte sich verschuldet. Als El Maxi dies mitbekam fragte er zunächst die Bürokraten und seinen Berater, was daran wahr sei. In der Tat war es passiert. Der finanzielle Rahmen war gesprengt. Erst durch den ankommenden Frachter, der 6.700 teure Dollar auf die Insel brachte und dafür das Eisen mitnahm konnten die Schulden getilgt werden. Durch das kurz darauf folgende Weihnachtsgeld konnte der sogenannte Shutdown vermieden werden. El Maxi war erleichtert, aber gleichzeitig sorgte er sich um das Ansehen Musicos im Rest der Welt. Was sollte man denn bitte von einem Staat halten, der sich nur ganz knapp vor einem selbstverschuldeten finanziellen Kollaps retten kann? So eine Insel würde doch niemand ernst nehmen.

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    Während El Maxi sich noch um das Ansehen der Insel sorgte, sorgte sich bereits der Berater um seinen Job und damit um das Ansehen El Maxis.
    "Sie wollen bestimmt wieder Wahlen veranstalten, Sir?"
    "Wenn sie anstehen, natürlich."
    "Ich wollte ihnen nur sagen, dass ein paar Spinner schon wieder Wahlen fordern, Presidente!"
    "Na, dann! Zeig mal her was du mir vorbereitet hast."
    "Können wir nicht bei Zeiten mal über eine Erhöhung meines Gehalts sprechen, Sir? Das würde vielen Leuten gefallen, glauben sie mir. Die halten nämlich das Militär für zu schlecht bezahlt."
    Der Berater - und das musste El Maxi ihm lassen - war gerissen. Und so erhöhte er tatsächlich das Gehalt der 3 Generäle um 10 US-Dollar auf 30. Der Berater hatte zwar davon nichts, aber es schien trotzdem die Leute glücklich zu machen. Statt 45% standen nun 75% der Militaristen auf seiner Seite. Eine schöne Entwicklung.

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    Wenn auch ein wenig teuer. Zum Glück war der Frachter wieder gekommen. Er lieferte einen Batzen Geld, der die Insel über Wasser hielt. Mit ein wenig Glück würde bald die Finanzkrise enden. Am Horizont war Licht zu erkennen.
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  8. #53
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Fight For Your Right

    You gotta fight
    For your right
    To party


    Beastie Boys - Fight For Your Right (to Party)

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    El Maxi war in seinem Büro als der Berater auftauchte.
    "Presidente? Ich habe Ein paar Sachen, die Sie..."
    "Setz dich doch mal. Jedes mal wenn du kommst, stehst du in der Tür oder am Fenster."
    "Nun gut." Der Berater setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. El Maxi sah ihm zu, wie er es sich bequem machte.
    "Nun, was hast du für mich?"
    "Also: Es sind 3 Leute verhungert..."
    "Diese verdammten Sparmaßnahmen. Ich hasse es! Aber gut, was noch?"
    "Was gutes, Sir! 8 Touristen sind auf der Insel angekommen, Sir!"
    "Den Leuten macht es scheinbar überhaupt nichts aus, was passiert, wenn es sie nicht selbst trifft."
    "Jaja... Die Amis und die Russen haben uns wieder Geld geschickt, Presidente."
    "Weißt du, ich finde es schön, dass du mir mittlerweile über all die Sachen Bericht erstattest, die draußen passieren."
    Der Berater wurde ein wenig rot. Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. El Maxi erkannte, dass er eigentlich gehen wollte, aber noch etwas zu sagen hatte.
    "Komm, ich seh dir an, dass du eigentlich gehen willst. Aber du hast noch irgendwas zu sagen, stimmts?" Sagte er. Er war sich wohl bewusst, dass jemand der seine Gedanken lesen konnte, dies schon wusste, aber das konnte der Berater ja nicht. Der sah ihn nämlich bloß erstaunt an.
    "Nun. Die Leute wollen wieder wählen, Sir. Ich vermute, dass sie das auch wollen, hmm?"
    El Maxi grinste. Er wusste schon länger, dass Wahlen stattfinden würden. Er hatte immerhin auch einen Kalender. Er hatte sogar schon eine Rede angefangen. Sie behandelte die Themen der Unterkunft und der Intellektuellen. Viel wert war die Rede nicht, weil kein Geld da war um solche Ziele anzugehen, aber die Wahl wollte er trotzdem gewinnen.

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    Während er die Rede hielt, kam ein Frachter an. 5000 $ für Eisen ließ er auf der Insel zurück. Genug um damit noch eine Weile zu überleben. Und genug um den 3 Leuten, die im letzten Jahren auf Grund der schlechten medizinischen Versorgung auf der Insel auch noch verstorben waren, einen ordentlichen Sarg zu spendieren. Es war nicht schön, was auf der Insel vorging. Und wie immer, wenn man über die Schlechtigkeit der Welt nachdenkt, kamen just in diesem Moment 2 betrunkene Partytouristen an El Maxi vorbei.
    Doch es gab auch einen Grund nach vorne zu blicken. Die internationalen Märkte hatten sich wieder gefangen, wie der amerikanische Radiosender zu vermelden wusste. Der Kapitalismus hatte gesiegt! Wie immer. Die sowjetische Zeitung, die den Triumph der sozialistischen Wirtschaft feierte konnte El Maxi leider nicht lesen, weil er kein russisch konnte. Aber das war auch egal, denn jetzt sollte das Geld wieder fließen. Und zwar bald. Sobald die Ölbohrstation gebaut worden war. Dafür fehlten aber noch ein paar Groschen, die jedoch der Frachter brachte. Um genau zu sein, brachte der natürlich keine Groschen sondern Dollar, und zwar 10.000 davon, aber das nur am Rande. Ebenso brachte die wieder brummende Wirtschaft auch die Supermächte dazu wieder ein wenig Geld auf die Insel zu schippern. Und das war schön

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    Nicht so schön hingegen war es, dass die Kapitalisten bessere Orte wollte, um sich zu unterhalten. Genauso beschwerten sich einige Leute darüber, dass die Sparmaßnahmen nicht nur die Reichen betrafen sondern auch die Schönen, die Armen und die nicht so Schönen. Aber alles in allem, ging es den Leuten auf der Insel noch gut. Und deswegen wählten sie El Maxi auch wieder zu ihrem Präsidenten.

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    Zu Beginn seiner neuen Amtszeit, ließ El Maxi Schilder aufstellen, die dem Weg einer neugebauten Straße folgten. Auf ihnen stand: "Hier kommt die Zukunft der Insel" führte sie zur neuesten Attraktion Musicos. Und wie so viele Attraktionen, die begeistern sollen, war sie noch eine Baustelle. Die 2 neuen Touristen, die auf der Insel angekommen waren und den Schilder folgten, störte das gar nicht, erst als sie eine Weile später einen weiteren blick darauf warfen, waren sie erstaunt. Am Strand entstand eine Ölraffinerie.

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    Das immer wieder neukommende Geld, seit die Wirtschaft wieder lief, ließ die Anlage Realität werden. El Maxi war sehr erfreut. Aber er wusste, dass noch aufgepasst werden musste. Denn noch hatte die Raffinerie nichts gefördert. Aber das sollte sich bald ändern.
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  9. #54
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es geht weiter!

    Aber Raffinerien fördern sowieso nichts, sondern bereiten das Öl nur auf. Braucht man keine Bohrtürme für das Öl, oder sind die bei der Raffinerie schon mit drin?

  10. #55
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Ich weiß ehrlich gesagt garnicht, ob die das einfach so verkaufsfertig aus der Erde holen, oder ob ich da noch was bauen muss. Aber das Gebäude heißt Öl-Raffinerie und muss am Strand gebaut werden. Es gibt auch noch ein Gebäude Ölquelle (das zudem um einiges preiswerter ist), aber nur an Land gebaut werden kann. Ich hoffe jetzt einfach das beste.
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  11. #56
    Moderator Avatar von Kathy
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    Dann wird die Raffinerie vielleicht für das Öl von irgendwelchen Bohrinseln gebraucht. Hoffentlich brauchst du keiine Ölquelle, um die Raffinerie zu versorgen, sonst waren die ganzen Investitionen für die Katz.

  12. #57
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Ich hab mal mein Spiel entstaubt und so wie es für mich aussieht, setzt die Raffinerie Bohrinseln, welche Ölvorkommen im Meer ausbeuten. So ganz sicher bin ich nicht, aber hab jetzt keine Ölplattformen als Bauoptionen gesehen und deine Bauarbeiter könnten eh nicht im Meer bauen.
    Sie beutet aber keine Ölvorkommen aus, die zu weit weg sind. Ich hab noch ein Vorkommen auf der Insel, welches weit von der Raffinerie weg ist, da ist keine Plattform.

    Alles ohne Garantie, der letzte Spielstand war von Mai 2012, also schon was her, wo ich das Spiel, das letzte Mal angefasst hab.
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    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
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  13. #58
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Das war auch mein erster Gedanke, als Kathy gefragt hat, deshalb hoff ich einfach, dass es stimmt. Und nah genug sollte es denke ich dran sein:

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    Auf dem freien Platz auf der auf dem rechten Flügel ganz hinten steht die Raffinerie. Also zumindest an das mittlere Vorkommen sollte ich dran kommen.
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  14. #59
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Wenn ich das so richtig abschätze mit dem zweiten Vorkommen bei mir, dürfte das rechte mindestens auch mit drin sein.
    Meine Stories:
    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
    ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
    Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft

  15. #60
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Beautiful Place

    We live in a beautiful place
    Let love take away all this pain
    We live in a beautiful place ah..
    We wasted so many days
    Our hearts are as dark as the rain
    We live in a beautiful place ah..


    Good Charlotte - Beautiful Place

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    El Maxi war zufrieden. Die Ölraffinerie war äußerst erfolgreich. Drei Ölvorkommen konnten erschlossen werden und das sogenannte schwarze Gold floss aus dem Meer wie sonst nur der Regen durch die Dächer der Hütten der ärmsten Musicanten. Bei dem Gedanken daran, dass die Wohnungssituation immernoch äußerst beschämend für seine Ansprüche war, überkam El Maxi ein Schauer. Er sah zur Tür, wo gerade der Berater eingetreten war. Dessen Gesicht war finster. Fast so finster, wie der Himmel draußen. El Maxi ahnte, was nun kommen würde. Das Unwetter war bestimmt wieder einer dieser unsäglichen Stürme gewesen, die die Insel immer wieder heimsuchten. Der Berater bestätigte seine Ahnung. Celia hatte viel Zerstörung hinterlassen. Eine Mine. Eine Farm. Die Strandanlage. Aber, und das betonte der Berater, vor allem noch die Bar neben dem Palast. El Maxi ärgerte sich über die Schäden, aber noch viel mehr darüber, dass 8 Musicanten im Unwetter umgekommen waren. Aber immerhin stand die Ölraffinerie. Und es gab etwas internationale Hilfe um die Schäden wieder auszubügeln. Nicht viel, aber immerhin. Diese Hilfe aus dem Ausland erinnerten den Präsidenten an etwas. Die Grenzen mussten wieder geöffnet werden. Es mussten wieder Leute ins Land kommen. Auch um die vielen freien Stellen wieder zu besetzen. Und um den Aufschwung weiter zu befeuern ließ er die Mine neuerrichten.

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    Und befeuern war wohl das richtige Wort. Die Rebellinnen - also vielmehr die eine übriggebliebene Rebellin - drohte mit einem Bombenanschlag auf die Raffinerie. Und weil die Raffinerie dringend notwendig war, musste aus der Staatskasse das Lösegeld gezahlt werden.
    Aber das Geld war bald wieder da, denn die vereinigten und die sozialistischen Staaten mochten die Insel auch ohne Strandanlage und schickten Geld. Ebenso die Touristen, von denen ebenfalls welche auf die Insel kamen. Um die Tourismusbranche aber langfristig am Leben zu halten, war es Zeit, den Strand wieder auf zu bauen. Das Geld hierfür lieferte ein Frachter, der insgesamt mit 12000 $ anschipperte.

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    Es war nun also etwas Zeit um mal ein wenig Geld für die Bürger ausgeben zu können. Und um zu wissen, was denn die Bürger überhaupt auf der Insel wollten, war es Zeit Straßenumfragen zu machen. El Maxi bezweifelte natürlich in keiner Weise die Stärken seines Beraters (obwohl, eigentlich schon), doch so etwas sei Chefsache, wie er diesem erklärte. Auf der Straße hörte er die verschiedensten Wünsche. Manche Wünsche, wie beispielsweise Häuser, in die es nicht reinregnet oder Häuser mit 2 Garagenplätzen, kannte er bereits. Auch das Verlangen der Leute nach Belustigung, entweder in schönen großen Kathedralen oder in hässlichen kleinen Bars war ihm bestens bekannt. Wirklich neu war bloß der Wunsch der Leute nach Freiheit.

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    All diese Sachen, beschloss El Maxi sollten zu seiner Zeit kommen. Und diese Zeit war dann erreicht, wenn genug Geld für Großinvestitionen da war. Was die Leute wirklich beschäftigte, zumindest was sie ihm erzählten, war die Umwelt. Es gab auf Musico keine schönen Plätze wo man sich mal entspannen konnte. Und so wurden nun Statuen gebaut, Pflanzen aus der Erde gerissen und zwei Meter weiter links in einen Topf gepflanzt und Bänke aufgestellt. Was El Maxi dabei ein wenig störte war bloß, dass diese Rebellin in der Erpressung mit Bomben anscheinend ein Geschäftsmodell sah und nocheinmal 3000 aus der Staatskasse erhielt. Nunja. Das Geld war zum Glück jetzt da, denn der Frachter kam wieder und er brachte außerdem einen Einwanderer mit.

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    El Maxi sah sich eine Luftaufnahme des Stadtkerns an. Schön war es jetzt. Und das schienen auch die Touristen zu bemerken. Zwei neue waren auf der Insel angekommen. Der Mann im schicken Anzug, der gerade den Palast betrat hatte keine Augen für soetwas. Er war Kapitalist und wollte sich beim Präsidenten beschweren, dass die Wirtschaft im Moment sogar ein wenig rückläufig war.
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    Cancel Culture ist ein Synonym für kritische Gesellschaft.
    Wokeness ist ein Synonym für Anstand.

    The sad truth is/you'd rather follow the school into the net
    cause swimming alone in the sea/is not the kind of freedom that you actually want
    Re-gaining Unconsciousness (NOFX)

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