Ich möchte gerne ein Projekt vorstellen, dass ich für 1835 plane und das wieder einmal auf die Zusammenarbeit im Bund abzielt.
Einigen habe ich es bereits vorgestellt, es geht um einen Bibliothekenverein.
Folgendes Konzept:
Alle interessierten Fürstentümer geben den Auftrag an ihre Staats-, Universitäts- oder sonstigen Bibliotheken, z.B. private Bibliotheken...
... eine Liste des bestehenden Bestandes an eine zentrale Sammelstelle im jeweiligen Fürstentum zu übersenden, um einen Gesamtkatalog zu erstellen. Diese Kataloge werden zwischen den beteiligten Fürstentümern ausgetauscht und in den Bibliotheken hinterlegt.
So dass dann in der fürstlichen Bibliothek von Arolsen Kataloge ausliegen, die über die Bestände in Euren Bibliotheken Auskunft geben. (und natürlich auch umgekehrt)
Beispiel: Hat dann ein Imker aus Kiel Interesse an den neuesten Erkenntnissen der Bienenzucht und findet in den Beständen in Kiel keine weiteren Informationen, kann er die Kataloge durchsehen und feststellen, dass es in Nürnberg erhebliche Fachliteratur dazu gibt. Er gibt bei seiner Bibliothek in Auftrag, entsprechende Bücher aus Nürnberg zu bestellen. Die Bibliotheken Kiel und Nürnberg vereinbaren eine Ausleihe, die Kieler Imker kann auf die neuesten Erkenntnisse aus der bayrischen Bienenzucht zurückgreifen. Nach dem Ende der Ausleihfrist erhält Nürnberg die Bücher wieder zurück. Da so eine Ausleihe Aufwand verursacht, ist das Ganze für den Ausleihenden natürlich kostenpflichtig.
Natürlich gilt das nicht nur für die Bienenzucht, sondern auch für Medizin, Wissenschaft, Wirtschaft etc.
Ziel des Ganzen soll es sein, das Bildungsniveau in allen beteiligten Staaten zu heben. Mit Oxford habe ich bereits besprochen, dass es ausreichend ist, wenn ich mit einer Aktion den Bibliothekenverein gründe und Ihr per Vertrag beitretet. Der Bonus gilt dann für alle.
Ich selbst stelle für die Gründung einen gewissen Etat bereit, vermutlich 250 G. Wobei in Waldeck die Anzahl der Bibliotheken nicht sonderlich groß ist. In einem größeren Land wie Preußen oder Bayern wären die Kosten für eine Bestandsaufnahme in der ersten Runde sicher höher. Allerdings schätze ich maximal das 2-3-Fache meines Betrages. Schließlich haben alle Bibliotheken, die etwas auf sich halten, schon Bestandslisten. Die müssen ja nur gesammelt, abgeschrieben und verteilt werden. Die Ausleihe zwischen den Fürstentümern ist kostenpflichtig für den Ausleihenden. Also sollte sich das System selbst tragen.