Zug 1.7
Achtung Spoiler:
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"Verflixt!"
Der Kampf ist schon vorbei, was die Sache aber einfacher macht, immerhin versucht Theobalds Testobjekt ihn nun nicht umzubringen. Kunstvoll zeichnet er die Runen in die Luft und wird mit kleinen Eiskristallen belohnt die sich auf dem Zombie ausbreiten. Diese sind zwar kleiner als erhofft, da der Körper jedoch merklich kühler geworden ist, liegt es vermutlich daran, dass weder Luft noch Leiche viel Wasser enthalten welches gefrieren könnte.
"Hoffentlich steht diesmal keiner von denen wieder auf!"
Bemerkt Garugg, dessen Interesse nun bei den Sarkophagen liegt, womit er nicht alleine ist.
"Mal sehen ob hier noch etwas interessantes drinnen ist."
"Was ist das? Und was ist da drin?"
Fragt ihn sein Schüler, der sich gleich daran macht einen anderen Sarg in Augenschein zu nehmen. Ebenso Vakif.
Hauptsächlich Staub, Zombiereste - Stofffetzen, Knochen - sind zu entdecken. Schwarze, verschrumpelte Dinge, die Garugg an in der Sonne verdorrtes Obst/Gemüse erinnern, beiseite geschoben, geben den Blick frei auf eine Phiole. Vorsichtig nimmt der Minotaure sie heraus. Eine zähe, braune Flüssigkeit befindet sich in ihrem Inneren. Falls sie je ein Etikett hatte, so ist es lange schon zerfallen, doch das Wachssiegel ist noch intakt und unter der Staubkruste könnte sich mit etwas Glück eine Gravur befinden.
Vakif findet eine einzelne Pfeilspitze in der ansonsten leeren Totenkiste. Trotz ihres Alters ist sie scharf und auch federleicht.
Vier Münzen ihm unbekannter Herkunft sind der Lohn für Mikas Mühen, der sich außerdem eines der schwarzen Dinge nimmt, irgendwie sieht es lustig aus und erinnert ihn an einen Magistraten aus dieser Stadt, deren Name dem Jungen gerade nicht einfallen will.
Unterdessen befreit sich Domitor aus der innigen Umarmung mit seinem ehemaligen Kontrahenten, klopft sich den Staub von der Kleidung und sagt dann:
"Diese Zombies macht einen echt fertig. Ich würde vorschlagen wir gehen weiter."
Apropos "weiter", Vakif blickt von der Pfeilspitze in seiner Hand auf.
"Was war das eigentlich vorhin für eine Gestalt, da hinten am Ende der Raums?"
"Was Gestalt wo? Das ist sicher der gottverdammte Nekromant- schnappen wir ihn uns und reinigen wir seine Seele. Glaubet meinem Worte- Nur Baal allein kann uns zur Seligkeit führen."
Spricht der Hexenjäger, schnappt sich Vakifs fallengelassene Fackel und geht dann in die Richtung die Veiovis ihm weist. Mit ihr zerreißt der Hexenjäger das Band der Dunkelheit des hinteren Kryptateils und enthüllt einige Schritte weiter zur Rechten wie zur Linken einen Gang und am Ende des Raumes eine kunstvolle Malerei auf der geschwungenen Mauer.
In dessen Mitte die gesuchte Gestalt. Sie trägt einen metallenen Brustpanzer, ein Kettenhemd und einen fremdartigen Helm. An Armen und Beinen sind Überbleibsel von Stoff und Leder auszumachen. Der höhnisch grinsende Skelettkopf lässt Domitor zum Schwert greifen. Bevor er es zieht fällt ihm auf, dass sie keinerlei Waffe hält...und von einem etwa 4 Fuß langem und drei Finger breitem Stahlbolzen an die Wand genagelt ist.